Ärzte/Klinik für CFS in Wien

joytolive,

ich habe ja nichts mehr zu verlieren, wegen der Erkrankung (die vorab von den Psychiater, Jahrelang mit Burn-Out verwechselt worden war), die ich seit über 10 Jahre habe - habe mein bisher sehr erfolgreiches und angenehmes Leben schrittweise und sehr schmerzhaft verloren,
heute bin ich froh wenn ich einen Tag in der Woche habe an dem ich ein wenig telefonieren oder schreiben kann.....

ich bin nicht tapfer - ich möchte nur mit meinen sehr eingeschränkten Möglichkeiten - anderen an CFS Erkrankten Menschen zu helfen es zu begreifen (mein größtes Problem dass ich Jahrelang gehabt habe - war das Ungewissen darüber - was sich mit mir abspielt!),

mein erstes Verdacht auf CFS habe ich im Jahr 2000 bekommen von einem befreundeten Arzt (über dem ich bereits ein wenig geschrieben habe),

danach bin ich leider ins AKH gekommen wegen gewünschter Ausschlussdiagnostik (Arbeitsmedizin) > von dort gab damals nur ein einziges "weiterkommen" > Richtung Psychiatrisches Ambulanz..... (und dort macht niemand eine Ausschlussdiagnostik - dort bekommt man nur einen "Stempel", dass einem ein Lebenlang bleibt)

somit hat die Odyssee (mit dem "Psychostempel") seinen Lauf genommen....

irgendwann habe Meningitis bekommen (nach dem ich von der Arbeitsmedizin mit akuter "Gürtelrose" - ohne irgendwelcher Behandlung entlassen worden bin)

und danach habe eine Neurologin, die Frau Ingrid Fuchs kennen gelernt und habe mich ins Evangelisches Krankenhaus bringen lassen > von dort habe die erste offizielle Diagnose einer CFS + Immundysfunktion
(Fr. Dr. Fuchs ist eine gerichtlich beeidete Sachverständige für Neurologie und Psychiatrie und die Tatsache, dass ich eine solche Diagnose von einer gerichtlich beeideter Sachverständigen habe - hat mir sehr geholfen)...

seit ungefähr 8 Jahren habe ich schriftliche Diagnosen, manche Ärzte haben andere Bezeichnungen einer CFS genutzt (wie z.B.: "chronisches vegetatives Syndrom", ein "alleswissender" Psychiater hat sich sogar eine neue Erkrankung ausgedacht: "chronisches Burn-Out"!, aber die Mehzahl der Ärzte hat richtig formuliert "ein CFS ist bei Patienten seit Jahren bekannt")....

irgendwann, nach dem ich genug der psychischer Verars...ung hätte - habe mir noch ein sehr umfangreiches psychiatrisches Gutachten von einer anderen, sehr bekannten gerichtlicher Sachverständiger besorgt, die sich alle meine (über 40 !!!! in den letzten 10 Jahren) KH-Aufenthalte und Diagnosen angeschaut hat - der Ergebnis ist so eindeutig (und für viele bekannte Ärzte in öffentlichen KH sehr beschämend) - dass sich eigentlich niemand mehr traut - mir eine "somatoforme Störung" mehr zu unterstellen!

ich bin keiner, und ich werde mich niemals als "Superexperte" aufspielen - ich kann manchen (was ich selbst erlebt habe) zustimmen, oder nicht!
ich bin auch kein Mediziner (leider) deshalb bin ich auch nicht berechtigt - irgendwelche Hoffnungen bei Mitpatienten zu wecken!
ich beschreibe nur meine eigene Erlebnisse und versuche allen Mitpatienten aktuelle Informationen über der Stand der Klärung der CFS zu Verfügung zu stellen...

(manchmal rege mich unglaublich auf - wenn ich manche Kommentare lese - aber das hat mit geschriebenen Blödsinn in manchen Kommentaren zu tun - und nicht mit einer "alles Wissenden" Einstellung von mir!)

hier findest du die Aussage des BM Stöger:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_06287/fname_199299.pdf
Antwort des BM für Gesunheit zu Frage 19:
Die Diagnose bzw. Therapie von CFS erfolgt entsprechend dem Stand der
Wissenschaft (siehe auch Frage 10) und wird als solche auch von den
Sozialversicherungen übernommen
. (angeblich - Anm. janusz)

Liebe Grüße
 
hallo janusz7260, danke für deine beiträge und hinweise. mich hat es ein stück weitergebracht.
ich bin 53 jahre, verheiratet, wissenschaftler und habe einen sohn mit 7 jahren. ich wohne auch in wien und bin seit 4,5 jahren - bedingt durch massive anitibiotikagaben - vermutlich an cfs erkrankt. ich wusste bis dato nicht an wen ich mich um ärztliche hilfe wenden sollte.
vor 4 jahren hatte ich bereits ein umfangreiches immunprofil erstellen lassen und es zeigten sich keine bzw kaum auffälligkeiten. nun 4 jahre später liess ich annähernd das gleiche profil nochmals erstellen und siehe da es ergeben sich eindeutig hinweise auf einen dysregulation des immunsystems, die allerdings durch eine nochmalige testung beginn jänner bestätigt werden sollen.
fr.dr.fuchs war recht erfreut über diesen befund und meinte, dass dies ein glück sei, denn die meisten wie ich laufen mit psychiatrische diagnosen herum in ermangelung eines organbefundes. auf die frage wieso sich die defizite im immunsystem jetzt zeigen und vor 4 jahren nicht, meinte sie, dass dies u a davon abhänge ob das immunsystem gerade aktiv sei, es sei eben glück dabei das "richtig zu erwischen".
fr.dr.fuchs war recht hilfreich: sie schrieb mir gleich was für den krankenstand für die KK und versprach mit dann für ende jänner infusionen mit immunglobuline. das war mal zur abwechslung eine richtige wohltat wie du dir vorstellen kannst und damit schwingt natürlich auch eine hoffnung mit.
bis dato bin ich ja - wie du auch berichtest - lediglich als hypochonder abgestempelt worden. deine berichte bzgl prof.wolf und natürlch den anderen "spezialisten" kann ich aus eigener erfahrung voll bestätigen. das entbehrt für mich nicht einer gewissen komik, da ich u a selbst prom. psychologe bin und jahrelang in der psychologischen forschung tätig gewesen bin. so sind es die fragen wie "machen sie sich vielleicht sorgen wegen ihrer erkrankung? weil medizinisch sind sie gesund!", die, man kann sie beantworten wie man will, innerhalb weniger minuten zur depressionsdiagnose führen.
auch habe ich am montag einen termin bei dr.kroiss, werde mal sehen was der dazu sagt.
sag janusz7260 hast du selbst schon immunglobuline bekommen? ich habe gelesen, dass doch einige immer wieder positiv darüber berichten. was meinst du dazu? gibt es auch fälle wo verschlechterung durch immunglobuline eingetreten sind?
alles gute janusz7260, danke nochmals, ich fühle mich einenschritt weiter
lg tom11
 
Wuhu Tom,
es freut mich sehr Deine positive Schilderung zu lesen :)
hallo janusz7260, danke für deine beiträge und hinweise. mich hat es ein stück weitergebracht.
ich bin 53 jahre, verheiratet, wissenschaftler und habe einen sohn mit 7 jahren. ich wohne auch in wien und bin seit 4,5 jahren - bedingt durch massive anitibiotikagaben - vermutlich an cfs erkrankt. ich wusste bis dato nicht an wen ich mich um ärztliche hilfe wenden sollte.
vor 4 jahren hatte ich bereits ein umfangreiches immunprofil erstellen lassen und es zeigten sich keine bzw kaum auffälligkeiten. nun 4 jahre später liess ich annähernd das gleiche profil nochmals erstellen und siehe da es ergeben sich eindeutig hinweise auf einen dysregulation des immunsystems, die allerdings durch eine nochmalige testung beginn jänner bestätigt werden sollen.
fr.dr.fuchs war recht erfreut über diesen befund und meinte, dass dies ein glück sei, denn die meisten wie ich laufen mit psychiatrische diagnosen herum in ermangelung eines organbefundes. auf die frage wieso sich die defizite im immunsystem jetzt zeigen und vor 4 jahren nicht, meinte sie, dass dies u a davon abhänge ob das immunsystem gerade aktiv sei, es sei eben glück dabei das "richtig zu erwischen".
fr.dr.fuchs war recht hilfreich: sie schrieb mir gleich was für den krankenstand für die KK und versprach mit dann für ende jänner infusionen mit immunglobuline. das war mal zur abwechslung eine richtige wohltat wie du dir vorstellen kannst und damit schwingt natürlich auch eine hoffnung mit.
bis dato bin ich ja - wie du auch berichtest - lediglich als hypochonder abgestempelt worden. deine berichte bzgl prof.wolf und natürlch den anderen "spezialisten" kann ich aus eigener erfahrung voll bestätigen. das entbehrt für mich nicht einer gewissen komik, da ich u a selbst prom. psychologe bin und jahrelang in der psychologischen forschung tätig gewesen bin. so sind es die fragen wie "machen sie sich vielleicht sorgen wegen ihrer erkrankung? weil medizinisch sind sie gesund!", die, man kann sie beantworten wie man will, innerhalb weniger minuten zur depressionsdiagnose führen.
auch habe ich am montag einen termin bei dr.kroiss, werde mal sehen was der dazu sagt.
sag janusz7260 hast du selbst schon immunglobuline bekommen? ich habe gelesen, dass doch einige immer wieder positiv darüber berichten. was meinst du dazu? gibt es auch fälle wo verschlechterung durch immunglobuline eingetreten sind?
alles gute janusz7260, danke nochmals, ich fühle mich einenschritt weiter
lg tom11
Also hackt manchmal doch eine Krähe oder Elster einer Dohle oder einem Eichelhäher (Familie der Rabenvögel ;)) ein oder gar beide Augen aus :mad:

Viel Glück und Erfolg! :daumendrueck:
 
hallo tom11!

ich bedanke mich auch recht herzlichst für deine ausführliche Beschreibung und auch für deine Meinung über manches! :)

ich habe auch extrem gute Meinung über Fr. Dr. Fuchs!!!!!!

wegen den Immunglobulinen solltest vorsorglich dem Dr. Kroiss fragen, es kann sein, dass bei einer starker Aktivierung des Immunsystems besser wäre auch Immunglobulinen zu verzichten?

ich habe in ihrer Praxis, bzw. auch in Evangelischen KH, innerhalb eines Jahres rund 8 Ocatagam-Infusionen bekommen - es hat mir Zeitlang und spürbar etwas geholfen, es ist aber rund 2 Jahre später ein ziemliches Rückfall an Symptomen gekommen, nur ich werde meine damalige Symptome nicht vollständig auf CFS zurückführen

ich habe zu diesen Zeitpunkt auch festgestellte 2-fache Bandscheibenprotrusion in HWS mit der ich ins Neurologisches KH am Rosenhügel überwiesen worden bin - was ich dort erlebt habe möchte lieber nicht detailliert beschreiben.....

nur folgendes:
in dem Entlassungbrief steht in ersten Satz "Wahnvorstellungen dass eine organische Erkrankung vorliegt" - aber in zweiten Satz steht "2-fache Bandscheibenprotrusion HWS mit Teil Konsumation des Liquorraumes"

also - anscheinend ist für dortigen Neurologen ein, mit Magnetrezonansaufnahmen festgestellter doppelter Bandscheibenvorfall, der in keiner Weise dort behandelt würde - keine organische Erkrankung!
der Bandscheibenvorfall war dort nicht behandelt - aber dafür habe einen Monat lang Infusionen mit Zyprexa bekommen (es hat mich danach über ein halbes Jahr gekostet sich von dem "Dreck" zu erholen, dass bereits zu diesen Zeit in USA wegen Todesfällen von Markt genommen war)

LG aus Wien

ich habe gerade etwas über weltweites Rückruf von Octagam-Infusionslösungen erfahren https://www.basg.at/news-center/new...-zum-rueckruf-von-octagam-infusionsloesungen/

darüber solltest du mit Frau Dr. Fuchs reden (ich habe damals Octagam-Infusionen selbst besorgt, laut Dr. Fuchs verwendete sie damals andere Immunglobulinpräparate)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Bin ganz neu hier, und eigentlich nur auf die Seite gestoßen, da meine Hausärztin (!) aufgrund eines Zusammenbruchs vor ca. 2 Jahren noch immer den Verdacht hegt, dass ich CFS haben könnte. Wir wollen gemeinsam auch nach Ärzten suchen, um die Ausschlussdiagnose zu sstarten, vielleicht bekomm ich ja doch noch eine Diagnose... Nur zur Info: ich bin 20, und ja, CFS kann schon früher kommen. Mein Papa hats schon seit er 27 ist...
Zu euren Kommentaren - einige meiner Freunde machen eine Pflegehelfer-Ausbildung. Mittlerweile wird ja CFS schon als Krankheit auf solchen Schulen gelehrt, aber es wird immer noch in die PSYCHOSOMATISCHE Schiene eingeordnet - regt euch also bitte nicht auf, wenn eure Ärzte euch gleich in eine Psychiatrie oder so einliefern wollen, die haben es nicht anders gelernt. Leider ist die österreichische Ärztegemeinschaft noch nicht so weit, Dinge die in anderen Ländern wie Norwegen (glaub ich zumindest, das das war...), die schon spezielle Krankenhäuser dafür haben, fast üblich sind, einfach zu übernehmen. Ja, so ist Österreich. Wahrscheinlich müsste man sich dahinterklemmen, dass man zu besserer Untersuchung mit der Rettung dort in so ein KH überstellt wird... Aber das zahlt die KK wohl eher nicht... Naja, was ich noch fragen wollte - Ich bin nicht reich, kann mir auch keine Privaten Ärzte leisten - kan mir trotzdem jemand helfen, ich suche nämlich ein paar gute KH, die vl euch schon weitereholfen haben mit Diagnosen. Vielleicht könnt ihr mir auch Abteilungen und Ärzte nennen, die gut waren, ich möchte nämlich jetzt endlich eine Diagnose, damit ich auch selber weiß, inwieweit ich mich jetzt weiter sinnvoll auf Jobsuche machen kann...
LG Sami...:wave:
 
der Bandscheibenvorfall war dort nicht behandelt - aber dafür habe einen Monat lang Infusionen mit Zyprexa bekommen (es hat mich danach über ein halbes Jahr gekostet sich von dem "Dreck" zu erholen, dass bereits zu diesen Zeit in USA wegen Todesfällen von Markt genommen war)

LG aus Wien

Nur ganz kurz - Zyprexa in deinem Fall finde ich sehr sinnlos. Allerdings würde ich kein Medikament vollkommen verurteilen. Meine Oma leidet unter einer schweren manisch-depressiven Störung, wenn die die Zyprexa nicht hätte, dann wär sie jetzt tot. Wie gesagt, es kommt drauf an, zu welcher Krankheit du das Medikament gibst, und bei dir hats halt einfach nicht gepasst... LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo sami,

Nur zur Info: ich bin 20, und ja, CFS kann schon früher kommen. Mein Papa hats schon seit er 27 ist...
Das finde ich jetzt auffallend: hast Du Dich denn schon mit vererblichen Krankheiten beschäftigt, weil Dein Vater offensichtlich die gleichen Symptome hat wie Du?

Das könnte mit Diabetes anfangen über Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten bis zur Eisenspeicherkrankheit.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo sami,


Das finde ich jetzt auffallend: hast Du Dich denn schon mit vererblichen Krankheiten beschäftigt, weil Dein Vater offensichtlich die gleichen Symptome hat wie Du?

Das könnte mit Diabetes anfangen über Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten bis zur Eisenspeicherkrankheit.

Grüsse,
Oregano

Hallo Oregano...
Bei meinem Papa is es bestätigt als CFS,keine andere Erkrankung. Wir haben nur teilweise die selben Symptome...Aber da zwei,vl sogar drei meiner Tanten väterlicherseits auch CFS haben ,die eine diagnostiziert,die andere nicht,hat aber auch solche Symptome, glaub ich, kann CFS ja vielleicht doch irgendwie vererblich sein...
Lg sami
 
Nur zur Info: ich bin 20, und ja, CFS kann schon früher kommen. Mein Papa hats schon seit er 27 ist...
Zu euren Kommentaren - einige meiner Freunde machen eine Pflegehilfe Ausbildung. Mittlerweile wird ja CFS schon als Krankheit auf solchen Schulen gelehrt, aber es wird immer noch in die PSYCHOSOMATISCHE Schiene eingeordnet - regt euch also bitte nicht auf, wenn eure Ärzte euch gleich in eine Psychiatrie oder so einliefern wollen, die haben es nicht anders gelernt. Leider ist die österreichische Ärztegemeinschaft noch nicht so weit, Dinge die in anderen Ländern wie Norwegen (glaub ich zumindest, das das war...), die schon spezielle Krankenhäuser dafür haben, fast üblich sind, einfach zu übernehmen. Ja, so ist Österreich. Wahrscheinlich müsste man sich dahinterklemmen, dass man zu besserer Untersuchung mit der Rettung dort in so ein KH überstellt wird... Aber das zahlt die KK wohl eher nicht... Naja, was ich noch fragen wollte - Ich bin nicht reich, kann mir auch keine Privaten Ärzte leisten - kan mir trotzdem jemand helfen, ich suche nämlich ein paar gute KH, die vl euch schon weitereholfen haben mit Diagnosen. Vielleicht könnt ihr mir auch Abteilungen und Ärzte nennen, die gut waren, ich möchte nämlich jetzt endlich eine Diagnose, damit ich auch selber weiß, inwieweit ich mich jetzt weiter sinnvoll auf Jobsuche machen kann...
LG Sami...:wave:

Na da sind wir doch froh, dass es in Österreich keine 2-Klassen Medizin haben *würg*.

Bist du jetzt schon weitergekommen und hast gute Ärzte gefunden. würde mir und auch anderen hier helfen, wenn du uns auf dem laufenden hältst.
Alles Gute und LG
Adrian
 
Na da sind wir doch froh, dass es in Österreich keine 2-Klassen Medizin haben *würg*.

Bist du jetzt schon weitergekommen und hast gute Ärzte gefunden. würde mir und auch anderen hier helfen, wenn du uns auf dem laufenden hältst.
Alles Gute und LG
Adrian

Sorry für die späte Antwort, aner besser spät als gar nicht... ;P
Haha, ja, also wir können ja so froh sein für unser System hier... :/

Recht viel weitergekommen bin ich noch nocht, nein... irgendwie findet man in Österreich nix gescheites... zur Zeit sind meine Beschwerden auch leichter, bin wieder im Arbeitsprozess, und klappt soweit mal ganz gut... Da ich ja keine Diagnose hab, kann es sein, dass ich entweder nur eine leichte Form hab,oder auch "nur" ein Burnout hatte... Das wird sich glaub ich mit der Zeit noch zeigen...
LG Sami
 
Hallo,
mein Beitrag von vor ein paar Tagen wurde anscheinend in einen anderen Thread verschoben und daher poste ich hier noch einmal. Ich bin auf der Suche nach Kontakt und Austausch mit anderen von ME/CFS Betroffenen aus Österreich, besser noch Wien und Niederösterreich.

Ich denke, ME/CFS lässt sich bei mir mindestens ins Jahr 1986 zurückverfolgen, insgesamt hatte ich drei massive Einbrüche in diesem Zeitraum (monatelang, bis zu zwei Jahren hauptsächlich im Bett verbracht) dazwischen ging es besser aber wirklich gut ging es nie. Teilaspekte sind erkannt, bzw. Teildiagnosen sind gemacht worden und haben in bestimmten Bereichen Verbesserungen gebracht, aber die grundlegende Symptomatik ist unverändert. Es ist gewissermaßen Teil meines Lebens geworden, bzw. ich habe mein Leben daran anpassen müssen, was mir noch immer nicht so recht gelungen ist. Da ich nie ein richtige Diagnose bekommen habe, lebe ich fast eine Art Doppelleben, weil ich unheimlich viel Anstrengung aufwenden muss, um nicht zu zeigen, wie schlecht es mir geht und es satt habe, mir Bemerkungen wie "mach doch mehr Sport", oder "es ist alles in Ordnung, ihre Symptome sind psychisch/müssen Sie sich einbilden/nehmen Sie doch Antidepressiva" anhören zu müssen.

Mich interessiert insbesondere die Erfahrung mit Ärzten, Möglichkeiten der Diagnose etc. in Österreich, weil ich die Suche nach einer ordentlichen Diagnose wieder einmal aufnehmen möchte. Ich habe auf diesem Thread hier den Namen von Frau Dr. Fuchs gefunden und einen Termin vereinbart. Bin schon gespannt, was das bringen wird.

Wie gesagt, ich bin auf der Suche nach Austausch mit Leuten in Österreich und parke hier meinen Beitrag, falls sich jemand bei mir melden möchte. Das kann auch irgendwann später sein, ich nehme an, die Thematik wird mich wohl noch Monate und Jahre beschäftigen. :rolleyes:
 
Hallo Janusz und Tom, ich möchte mich bei Euch bedanken für den Hinweis auf Frau Dr. Fuchs, ich war diese Woche bei ihr und war wirklich positiv angetan. Sie will sich alle meine Befunde genau anschauen und dann diverse Untersuchungen veranlassen, also ich stehe erst ganz am Anfang, aber schon in der kurzen Zeit in ihrer Ordination war ich beeindruckt und wahnsinnig erleichtert, dass sie das Ganze ernst zu nehmen scheint.
Also noch mal danke, wer weiss vielleicht begegnen wir uns ja mal im Wartezimmer, ohne es zu wissen :)
 
Hallo "tom" und "marypoppins", ich habe mich aus dem Forum eigentlich (vor langer Zeit) abgemeldet wegen manchen Trollen, habe mich aber wegen Euren Einträgen neu angemeldet. Falls Ihr Interesse habt mit mir Kontakt zu treten schreibst mir bitte eine PN (und nebenbei Grüße an "castor")
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo marypoppins,

gibt es neues bei Dir? Was hat Frau Dr. Fuchs denn für Untersuchungen gemacht, bzw. was muss man dort denn löhnen? Weil man muss es ja zunächst mal selbst bezahlen, oder? Ich wohne in Wien recht nahe, daher bin ich am Überlegen mal hinzugehen.

LG de bear
 
Hallo de bear,
Frau Dr. Fuchs ist Wahlärztin und man bezahlt 150 Euro im Quartal. Ich war bis jetzt 2x dort. Sie war sehr nett und scheint die Problematik ernst zu nehmen. Da es sich bei CFS/ME um eine Ausschlussdiagnose handelt, hat sie zuerst einmal veranlasst, dass ich auf der Basis meiner bisherigen Krankengeschichte diverse Untersuchungen bei anderen Spezialisten mache. Sie war entrüstet, dass diese Tests bei mir noch nie gemacht wurden. Bislang waren das (1) ein ausführlicher psychologischer Test und (2) eine immunologische Untersuchung (beide auf Kasse). Leider habe ich die Befunde noch nicht und es wird also noch dauern, bis der nächste Schritt kommt. Man muss einen sehr langen Atem haben, aber ich bin gewillt, diesmal nicht locker zu lassen und wenn es noch ein Jahr dauert, bis ich alles zusammen habe. :)

P.S. Der psychologische Test deshalb, weil bei mir bislang, immer wenn die Ärzte mit ihrem Latein am Ende waren, die Diagnose in Richtung Depression ging, aber ohne dass ich wirklich daraufhin untersucht wurde. Erstes Teilergebnis des Tests: ich habe keine Depression bzw. Disthymie!
:rolleyes:
 
Hallo, marypoppins!
Danke für deinen Beitrag. ich möchte dich fragen, wie lange es dauert, einen Termin bei Frau Dr. Fuchs zu bekommen. Ich habe mich im Internet informiert, sie scheint zumindest unsere Krankheit ernst zu nehmen und macht auch Infusionstherapien. Ich habe schon letztes Jahr bei einer Ärztin in Linz Infusionen erhalten, aber die lange Anfahrt war mir dann doch zu anstrengend und ich habe abgebrochen. Vielleicht versuche ich es jetzt in Wien.
Glg masali
 
Hallo, ich wollte mich wieder melden, weil ich endlich nach über zwei Monaten erste Ergebnisse der Untersuchungen habe. Die immunologische Untersuchung hat nicht viel gebracht, es sind zwar alle möglichen Werte nicht im Normalbereich, aber "nur geringfügig" - Frau Dr. Fuchs meint daher das könnte man ignorieren, bzw. "das bringt uns nicht weiter".

Der psychologische Befund fasst zusammen: "Insgesamt weisen die Testergebnisse auf eine Neurasthenie (F.48.0) und eine anhaltende somatoforme Schmerzstörung (F.45.4) hin." - Immerhin wurde keine Depression diagnostiziert. (Jippie!)

Nachdem ich von Neurasthenie noch nie was gehört habe, habe ich mehrere Stunden herumrecherchiert. Wie es scheint, ist dieser Begriff gar nicht mehr wirklich gebräuchlich und es stellen sich mir jetzt neue Fragen. (Ich weiss nicht, ob ich diesbezüglich einen neuen Thread anfangen soll, oder nicht, bleibe jetzt aber mal hier.) So wie ich das Ergebnis verstehe, kann man das CFS/ME Krankheitsbild entweder unter G 93.3=organische Erkrankung oder F48.0=psychische Erkrankung einordnen. Da ich zu einer Psychologin geschickt wurde, hat sie die Symptome natürlich als psychische Erkrankung aufgefasst, das hätte ich mir eigentlich schon vorher denken können! Also bin ich jetzt auch nicht viel weiter, weil es dafür natürlich auch keine Behandlung gibt, ausser eine "ergänzende Psychotherapie".

Insgesamt ist also bislang nicht viel rausgekommen. Ausser dass Frau D. Fuchs nett ist, kann ich also leider nicht viel mehr berichten. Ich habe jetzt noch diverse andere Untersuchungen geplant, und werde weiter dranbleiben.
 
Hallo Masali
sorry, irgendwie habe ich deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Ich war bisher drei Mal bei Dr. Fuchs und es genügten ein bis zwei Wochen für die Voranmeldung.

Von welchen Infusionstherapien sprichst du?
Liebe Grüße
marypoppins
 
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