Zwangspsychiatrie versus Orthomolekulare Psychiatrie (Therapieansatz)
Zwangspsychiatrie ist auch die Erpressung des Patienten, sich auf zweifelhafte Massnahmen einzulassen, da ihm ansonsten Sozialleistungen gekürzt oder ganz gestrichen werden. Also faktisch doch eine Zwangsmassnahme!
Nein. Zwangspsychiatrie ist Einweisung in die Geschlossene, mit Freiheitsberaubung und zwangsweise verabreichten Medikamenten. Manchmal über Wochen, manchmal über Monate und manchmal über Jahre.
Da auch schon genug der hier im Forum angemeldeten Menschen ganz real eine Zwangseinweisung erfahren haben und wissen, was das bedeutet, empfinde ich es schlicht als anmassend und völlig daneben, die reine ärztliche Verordnung mit letztlich selbst zugestimmter Einnahme von Psychopharmaka damit gleichsetzen zu wollen.
Da kann ich nur sagen- Ihr wisst offensichtlich nicht wirklich, von was ihr da schreibt, sondern versucht nicht mehr als Eure bekannte Stimmung zu machen zu der jedes verbale Mittel Recht zu sein scheint.
Es kann mir auch niemand der hier angemeldet ist und fleissig in diesem Forum schreibt und liest, erzählen, dass er nicht in der Lage ist vor der Einnahme von Medikamenten selbst die Packungsbeilage seiner Medikamente zu lesen. So dass er die Risiken natürlich genau kennen kann, wenn er will.
Das was Du hier weiters behauptest ist rechtlich doch gar nicht möglich.
Zwangsbehandlungen von einwilligungsfähigen Menschen sind verfassungswidrig. Auch eine ambulante Zwangsbehandlung ist nicht erlaubt (BGH Beschluss XII ZB 69/ 00 ). Selbst eine drohende Verfestigung einer Erkrankung rechtfertigt eine Zwangsbehandlung nicht (BVerfG Beschluss 2 BvR 2270/96; BGH Beschluss XII ZB 236/ 05).
Ganz abgesehen davon, dass selbst der Ärmste klagen kann und einen Anspruch auf Prozesskostenhilfe hat.
Von Zwangsbehandlung kann also keine Rede sein.
Allenfalls davon, dass die Schulmedizin eben ihr therapeutisches Angebot für die diversen Erkrankungen hat, diese auch abhängig vom jeweiligen Arzt sind und viele Ärzte versuchen ihre Patienten zu nötigen den Behandlungsvorschlägen, gleich welcher Art, zu folgen. Gleichwohl nur der Patient alleine die Folgen einer Behandlung zu verantworten und zu tragen hat, so lange der Arzt keinen Fehler begeht.
Andererseits weiss ich durch Bekannte auch von einem langjährig schwer erkrankten Kassenpatienten mit der Diagnose CFS, der erst kürzlich in einem deutschen Krankenhaus Immunglobuline bekommen hat. Was mich dahingehend doch sehr verwundert hat, als dass Du genau das stets abstreitest.
Ich selbst habe mit 17 das erste Mal eine ärztliche Behandlungsmassnahme verweigert und danach noch unzählige weitere für mich und meine Kinder. Ich weiss also ganz gut, dass es recht viele Ärzte gibt, denen noch nicht aufgefallen ist, dass sie schon lange den Status der Halbgötter in weiss verloren haben.
Natürlich haben mein Mann und ich schon die unterschiedlichsten Methoden erlebt, mit denen Ärzte uns durch Erzeugung von Ängsten, mit völlig absurdem unter Druck setzen oder mit Pseudowissenschaftlichen Erklärungen dazu zu nötigen wollten, ihren Behandlungsvorschlägen doch noch zu folgen.
Dabei spielt für diese Ärzte plötzlich auch Zeit gar keine Rolle mehr. Ich habe aber schon lange keine Lust mehr auf eine solche Zeitverschwendungen.
Das hat aber im Prinzip gar nichts mit Psychopharmaka zu tun, sondern bezieht sich auf absolut jede schulmedizinisch mögliche Behandlung.
Das ist wirklich einzig und alleine nur und ausschliesslich vom Arzt abhängig.
Habe ich einen Arzt, der sich für einen Halbgott hält und tut als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen, der verlangt, dass seine Patienten gefälligst tun, was er für richtig hält oder habe ich einen Arzt der mich als Patient ernst nimmt, mit dem ich tatsächlich reden und Optionen besprechen kann und der gegebenenfalls mit mir gemeinsam eine Lösung für ein gesundheitliches Problem abstimmt.
Als eins meiner selbsterlebten Beispiele kann ich sagen-
Während die eine FÄ gleich so ausflippt, weil man ihren Behandlungsvorschlag abgelehnt hat, dass das ganze volle Wartezimmer von dem Auftritt ausgiebigst unterhalten wird, sagt dir der nächste Arzt zu dem Du gehst- Das haben sie ganz richtig entschieden, denn das ist so weder anerkannt, noch war es offensichtlich notwendig.
Oder auch, um zu meinem Ursprung zu kommen-
Ich habe als Kind/Jugendliche wegen meiner damaligen Rolando über Jahre Mittel bekommen, die heute noch bei schweren!! Epilepsien verordnet werden, da es damals angeblich nichts anderes gab. (Was natürlich nicht stimmt.) Diese Mittel haben mich damals zu einem Zombie, Typ Schlaftablette, gemacht. Es waren Mittel die die schlafgebundenen Anfälle nicht gänzlich unterdrückten, aber schwerer und länger machten, und die ich mit 16 selbst absetzte, da die Erkrankung für Rolando typisch, einfach verschwunden war.
Mittel, über deren mögliche schwere Nebenwirkungen man ehrlich entsetzt sein kann. Aber gut. Damals waren Ärzte tatsächlich noch Halbgötter in weiss und die Menschen taten, was man ihnen sagte.
Ich weiss seither jedenfalls genau, dass die Schulmedizin immer das einsetzt, was sie halt gerade als möglicherweise hilfreiche Substanz da hat.

Dass dies deshalb nicht wirklich gut und hilfreich sein muss und eine Menge schwerster Nebenwirkungen haben kann. Sich die Beurteilung einer Erkrankung jeweils ganz nach dem Behandler richtet, aber genau betrachtet völlig anders aussehen kann als dieser sie darstellt.
Einer unserer Söhne hatte die Rolandoepilepsie von mir geerbt. Ich wusste schon lange vorher, dass er die Veranlagung dazu hat, da ich frühzeitig ein Schlaf-EEG hatte machen lassen. Als es dann leider doch so weit war wusste ich längstens, dass diese Anfälle an sich nicht schädlich, aber sehr unangenehm sind.
Die erste behandelnde Ärztin einer Kinderklinik hat ihm nicht nur ein heute dabei übliches Mittel verschrieben, das speziell bei Rolando wirkt (und das es eigentlich auch schon zu meiner Zeit gegeben hat), sondern bereits beim 2. Besuch, zu dem er mit seinem Vater ist, die Dosis dieses Mittels weiter erhöht und noch ein zusätzliches Barbiturat verschrieben, da ihr das Kind nach dem EEG nicht ruhig genug! war.
Dass ich es nicht zulasse, das mein damals 11-jähriger Sohn ein Sucht erzeugendes Barbiturat bekommt, hat die Ärztin aber niemals erfahren, denn diese Ärztin hat uns nie mehr wieder gesehen.
Im Gegenteil habe ich das Medikament über Wochen, die ich in der Einschlafphase am Bett unseres Sohnes verbrachte, vorsichtig so weit wie möglich reduziert, zusätzlich ein homöopathisches Mittel (ist für Kinder frei) von unserer damaligen Hausärztin bekommen, sowie zur weiteren Unterstützung regelmässige Fussreflexzonenmassage und autogenes Training mit ihm gemacht.
Die Ärztin, die diese Behandlung unterstützte habe ich erst nach der Einstellung gefunden.
Die hat mir dann erklärt, dass es unterschiedliche Ansätze gäbe. Die Einen stellen ruhig bis geht nicht mehr. Die Anderen geben so viel wie nötig, aber so wenig als möglich. Doch beide handelten nach der gültigen Leitlinie.
So ist die Medizin. Viele verschiedene Lager mit teilweise vollkommen gegensätzlichen Positionen. Und immer ist etwas so lange gültig, bis etwas Neues gültig ist.
Mit 14 hat unser Sohn das Mittel selbst abgesetzt und hatte nach meiner Medikamenteneinstellung in der Anfangsphase nie mehr wieder einen Anfall.
Er hat sein Rolando im Gegensatz zu mir ganz wunderbar, ohne diese für mich als fürchterlich und jederzeit wahrnehmbare medikamentöse Ruhigstellung und sonstige damit verbundene Folgen und auch ohne alle paar Monate oder Wochen einen Anfall zu bekommen, hinter sich bringen können.
Genau so, wie ich mir das vorstellte. Auch wenn ich mit dem heutigen Wissen einen ganz anderen Weg als damals gehen würde.
Hätten wir unserem Sohn damals die viel höhere Dosis und dazu noch das Barbiturat gegeben und er wäre davon krank geworden, dann wäre das weder meiner Ansicht nach, noch nach dem Gesetz die Schuld der ersten behandelnden Ärztin gewesen, denn die hat nach Leitlinie und Guru, nach bestem Wissen und Gewissen behandelt. So, wie sie es gelernt hatte.
Es wäre ganz alleine meine/unsere Schuld gewesen. Denn es gibt niemanden ausser den Eltern, die die Verantwortung dafür und die Entscheidung darüber hatten.
Nein alibiorangerl. Die Realität ist, dass Menschen den Behandlungsvorschlägen ihres Arztes meist zustimmen, sich selten offen verweigern und häufig über Jahre und Jahrzehnte Psychopharmaka (oder was auch immer) einnehmen und damit natürlich auch das Recht auf Klage verwirkt haben. Da sie nicht verstehen, dass sie immer selbst die Verantwortung haben und in dem falschen Glauben sind, sie könnten diese beim Arzt abgeben.
Ganz abgesehen davon, dass die fortschreitende Psychiatrisierung doch ganz generell alle Menschen betrifft.
Einem gut geschulten Hausarzt reicht es doch mittlerweile vollkommen aus, wenn sein Patient ihm auf Nachfrage sagt- Bin gerade nicht besonders gut drauf.- um ihm ein Psychopharmakon zu verschrieben.
Genau das ist mir so selbst vor ein paar Jahren geschehen und ich werde das Amineurin ewig als Andenken an diesen mMn. völlig unglaublichen Vorfall aufheben.

Abgelaufen ist es nämlich schon seit 4 Jahren.
Die vielen und in den letzten Jahren massiv gestiegenen Ritalinverordnungen an Kinder nicht zu vergessen.
Auch hier könnte man sagen, es gibt Schulen die versuchen die Eltern zu zwingen ihren Kindern Ritalin verschreiben zu lassen. Aber es sind und bleiben die Eltern, die die Verantwortung für die Behandlung ihrer Kinder haben und sich dann auch zwingen lassen müssen.
Dazu hast Du selbst Dich ziemlich umgeschaut bei einem "speziellen" Kranken (und hier im Forum berichtet), welcher nur die System-Medizin "regulär" bekommt, er aber eine (selbst gefundene) Alternative ANSTATT möchte. Doch leider, die bekäme er (eventuell), wenn er vorher die System-Medizin über sich ergehen lässt...
Es ist hinreichend bekannt, dass viele alternativen Heilmittel überhaupt nur dann als Komplementärtherapie von der Krankenkassse übernommen werden, wenn man besonders stark schädigende schulmedizinische Therapien macht.
Aber das ist nicht wirklich verwunderlich. Denn wer weiss woraus sich die Schulmedizin entwickelt hat, der weiss auch, dass Schulmedizin eben schon immer für Behandlungen mit giftigen, in diesen Fällen sogar hochgiftigen Substanzen steht.
Schulmedizin ist eben im Wesentlichen nicht Naturheilkunde, Homöopathie, Phytotherapie, orthomolekulare Therapie, chin. Medizin usw., sondern Allopathie.
Da kann ich nur immer wieder an Hahnemann erinnern, nach dessen Dokumenten aus den von ihm sezierten Leichen teilweise das flüssige Quecksilber als Folge der von den Menschen früher eingenommen allopathischen Medikamente herausfloss.
Hier kann man also fest davon ausgehen, dass diese Komplementärtherapien nur aus einem einzigen Grund bezahlt werden:
Als reine Schadensbegrenzung, um die zytotoxische und genschädigende Wirkung dieser Therapien wenigstens halbwegs abfangen zu können.
Wer das ändern möchte, der muss anfangen organisiert gegen das heutige Gesundheitssystem im Allgemeinen kämpfen und nicht nur für bessere Zustände bei einer bestimmten Erkrankung.
Denn das bringt gar nix.
Die Patienten, die das System schliesslich bezahlen, sollten mMn. ganz generell die Wahl der Medizinrichtung mit Kostenübernahme haben.
Aber sie sollten auch für eine grundsätzliche Reform kämpfen, um die Kontrolle über das System, dass sie alleine finanzieren, wenigstens ein Stück weit zu erhalten, indem alle wenigstens wie bei privat Versicherten die Unterlagen vom Arzt so kontrollieren, bevor sie bei der Krankenkasse eingehen, als würden sie die Behandlung selbst bezahlen müssen.
Denn die von Ärzten als völlig normal angesehene Abzocke des Systems auf allen Ebenen kostet die Patienten unzählige Milliarden jedes Jahr und ist ein Fass ohne Boden, dass sich mit keiner Beitragserhöhung schliessen lässt. Sie können nämlich leider den Hals nicht voll genug bekommen und sind vor allem extrem geldgierig.
Dieser Betrug ist leider so umfassend und massiv und findet auf so vielen Ebenen statt, dass nur eine Sonderkommision mit laufenden Kontrollen dem halbwegs Herr werden könnte.
Da geht es nicht nur um völlig falsche Abrechnungen, wie 5 Spritzen statt den 2 die der Patient tatsächlich bekommen hat oder Kochsalzspritzen o.ä. statt welchen mit Wirkstoff, sondern auch um billige Prothesen die Patienten eingebaut werden, während teuere abgerechnet werden, völlig unnötige Doppelt-Behandlungen, illegale Medikamententest an unwissenden Patienten, Behandlungen die von nicht ausreichend qualifiziertem Personal durchgeführt und als Arztbehandlung teuer abgerechnet werden und vielem anderen. Das Schlimmste sind für mich dabei die Fälle, bei denen Frauen vorgegaukelt wurde sie hätten Brustkrebs und auf dieser Basis OP und dann natürlich auch Chemo und Radiatio völlig überflüssig durchgeführt wurden.
Die Patienten werden betrogen, wo es nur geht und die Ärzte haben dabei absolut kein Unrechtsbewusstsein. Als wäre es nur ein Kavaliersdelikt. Auch viele Apotheken spielen dabei mit.
Keiner weiss genau, um wieviele von den 22 Milliarden es dabei geht. Denn es wird kaum kontrolliert, auch wenn man z.B. meinen sollte es wäre ja einfach zu ermitteln was der Grosshandel geliefert hat, wird das im Normalfall nicht gemacht.
Die Politik und unsere angebliche Rechtsstaatlichkeit trauen sich meist nicht daran dagegen mit aller Härte vorzugehen.
Dazu auch
Vetternwirtschaft: Es geht um Vertrauensbruch — Der Freitag
Und wer nach dem Artikel denkt, kann das denn so viel sein, dem sei noch der Artikel vom Spiegel ans Herz gelegt:
Jahrzehntelang galt das*Gesundheitswesen*als ein riesiger Topf, aus dem sich alle Beteiligten großzügig und nahezu unbehelligt bedienen konnten. In diesem schwer zu durchschauenden System hätten sich Ärzte, Apotheker und medizinische Einrichtungen "hemmungslos bereichert", urteilt der Darmstädter Oberstaatsanwalt Andreas Kondziela, der zahlreiche Verfahren dieses "modernen Massendelikts" bearbeitet hat.
Den Schaden schätzt der Ermittler auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. Pro Jahr.
Medizin: "Ein modernes Massendelikt" - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
Dabei sind die vielen geschönten Studien für Pharma, die von dieser Berufsgruppe zum Schaden der Patienten erstellt werden, noch gar nicht berücksichtigt.
Würde man diese Sachen endlich als Straftaten konsequent verfolgen/entsprechend verurteilen und solchen Ärzten die Zulassung je nach Fall mindest für einige Jahre bis völlig entziehen und das ganze korrupte System zerschlagen, was auch eine Preisanpassung der Medikamente auf einen wesentlich niedrigeren europäischen Mittelwert nach sich ziehen müsste, dann gäbe es zwar einige Ärzte weniger, aber das Gesundheitssystem hätte nach der Bereinigung sehr viel mehr Geld für alle Patienten und alle Therapien übrig.
Das ist die simple Wahrheit über unser Gesundheitssystem.