Zusammenhang: Schilddrüse, Histamin, Cortisol und Östrogen

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14.05.19
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Hallo,

in letzter Zeit hab ich immer mehr Artikel und Youtube-Videos gesehen, wo Laien vermuten, dass es einen vehementen Zusammenhang zwischen Schilddrüsenunterfunktion, Histaminintoleranz, Östrogendominanz und erhöhten Kortisolspiegel gibt.

Ich interessiere mich deshalb dafür, da ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und swohl ein Gebärmuttermyoma als auch ein Fibroadenom in der Brust.
Ich vermute eine eventuelle Östrogendominanz.

Da ich allerdings seit fast 20 Jahren die Antibabypille nehme, kann ich das nicht testen lassen.

Außerdem wurde ein erhöhter Kortisolspiegel im Blut gemessen, der wird aber der Pilleneinnahme zugeschrieben.

Trotzdem finde ich das ein spannendes Thema.

Da ich die Pille damals nur genommen habe, weil ich starke Regelschmerzen und Blutungen hatte, könnte ja der Ursprung damals eine Östrogendominanz gewesen sein und alles andere hat nur darauf aufgebaut.


Mich würde interessieren, ob sich hier jemand im Forum schon einmal mit diesen Zusammenhängen näher beschfätigt hat und mir mehr darüber erzählen kann?
 
Also die Ostrogendominanz, Myom und Schilddrüsenunterfunktion kann ich auf jeden Fall bestätigen.

Viele Informationen und Erklärungen fand ich auf der Homepage
https://natuerliche-hormonregulation.de/beschwerdebilder/zellenergie-stoffwechsel-und-hormone/

Hier gäbe es noch eine weitere Diskussion zum Thema: Zusammenhang zwischen Histaminintoleranz und Schilddrüse:
 
Hallo japanworm,

ich habe gerade ein Buch gelesen, wo u.a. der Zusammenhang zw. Pille, Krebs, Östrogenenen und Schilddrüsen thematisiert wird:
1960 erschien erstmals die Antibabypille auf dem Markt. Seit 1945 wurden Tausende von endokrinschädlichen Chemikalien an die Umwelt abgegeben, weniger als 5 Prozent untersuchte man auf ihre Sicherheit. Zwischen 1950 und 2000 stieg die Brustkrebsrate um 60 und die Prostatakrebsrate zwischen 1973 und 1991 um ganze 126 Prozent! Hoden-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs haben in den letzten Jahrzehnten ebenfalls rapide zugenommen. In diesem Kapitel erklären wir den Grund dafür. Die Zeichen und Symptome eines unausgeglichenen Hormonhaushalts – darunter Akne, Autoimmunkrankheiten, Depression, Unfruchtbarkeit, Schilddrüsenerkrankungen, Endometriose, Eierstockzysten, Schlaflosigkeit, geringe Libido, Wechseljahrsymptome und Gewichtszunahme – sind in unserer modernen Zeit weitverbreitet. Eins von sechs Paaren ist von Unfruchtbarkeit betroffen. Frauen, die sich einer Hormonersatztherapie unterziehen oder die Antibabypille einnehmen, fehlt es an Vitamin B6 und B12, Folat sowie Magnesium. Man kann sich leicht vorstellen, was passiert, wenn Methylspender und Immunnährstoffe zu schnell verbraucht werden: Ohne eine therapeutische Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel kommt es zur Immundefizienz
Für einen Hormonausgleich braucht es jede Menge Bewusstsein und Mühe, denn viele Aspekte des Alltagslebens führen zu einer Östrogen-Überbelastung. Bereits unsere Morgenroutine kann unseren Hormonhaushalt durcheinanderbringen: Duschen, Haarewaschen, Parfümieren, die Antibabypille und ein Frühstücksjoghurt können uns schon früh am Tag mit Östrogenen überlasten.
Quelle: "Stoffwechsel in Balance - Krebs ohne Chance. Nascha Winters"

Ich denke, die Pille beinflusst zum einen den Östrogenspiegel, wirkt als Mikronährstoffräuber (B2,B6,B12,Fohlsäure,C,Magnesium,Zink,Jod u. Cholesterin). Der Hormonspiegel gerät aus dem Gleichgewicht , führt zu einer Erhöhung des Kortisolspiegels, was wiederum weitere Mikronährstoffe aufbraucht. Wird mehr Kortisol produziert, redzuiert der Körper wahrscheinlich auch die Östrogene-Produktion.
Mikronährstoff-Defizite zusammen mit gestörtem Hormonhaushalt (durch künstliche Östrogene (Pille) und hohem Cortisol-Spiegel (Stress) können zu Krebs führen.
Die fehlenden Mikronährstoffe, Stress und eine falsche oder nicht angepasste Ernährung (bsp. zu viel Kaffee, zuwenig Vitamin C u.a.) führen auch zu Histaminintoleranz.

Ein erhöhter Cortisol-Spiegel kann zu Schildrüsenunterfunktion führen. Die Schildrüsen produzieren u.a. Hormone führ Cholesterinabbau. Cholesterin wird zur Bildung von Cortisol benötigt. Cortisol wird in den Nebennieren gebildet. Schilddrüsen und Nebennieren beeinflussen sich mit ihrem Stoffwechsel gegenseitig. Auch Östrogene werden aus Cholesterin gebildet.

Vor allem Zink, Magnesium, Calcium und B-Vitamine werden aber auch für den Histaminabbau benötigt.
Auch interresant: https://www.histamin-pir.at/2017/03/26/wenn-die-hormone-verrueckt-spielen/

Alles Gute
P.S. Ich würde mit der Pille aufhören und stattdessen auf Phytoöstrogene setzen (nicht zur Verhütung, zur Verbesserung der Monatsbeschwerden)
Phytoöstrogene: Bsp. Leinsamen, Grünkohl, Rosmarin, Süssholzwurzel u.a.
Auch hilfreich: Thymian-Tropfen, alle 6h 25 Tropfen
 
Vielen Dank. Diese Art von Info ist genau das, was ich gesucht habe.
Ich werde mir auch das Buch mal näher ansehen. :)

Interessanterweise habe ich keinen Mangel an B6, B12, Folsäure und Zink + Magnesium sind nur minimalst erniedrigt.

Ja, das mit dem Absetzen der Pille geht mir wirklich stark im Kopf umher. Ich habe die kommende Woche einen Termin bei meinem Frauenarzt und werde diese ganze Thematik mal ansprechen .... die Frage ist halt, inwieweit er sich damit auskennt .....

Ich habe mich auch mit Dingen wie Mönchspfeffer schon beschäftigt und ein Buch gekauft mit Rezepten, die die Leber unterstützen und "Myome schrumpfen" lassen. Da geht es auch um Phytoöstrogene. :)
 
Falls es Dir um Phytoöstrogene geht, hätte ich da noch einen Tipp: Sibirischer Rhabarber-Extrakt. In meinem Umfeld gibt es eine Person, bei der sich das als schnell und äußerst (fast schon zu) wirksam zeigte. Allerdings wurde es gegen Wechseljahres-Beschwerden, v.a. Hitzewallungen, eingenommen.

Du könntest mal das Web befragen, ob das bei Myomen auch angezeigt sein könnte. Traubensilberkerze (Cimicifuga) fällt mir sonst noch ein, das ist bei den (Naturheil-)Ärzten wohl auch bekannter.

Gruß
Kate
 
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