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Bakteriophargen
Eine neue Waffe gegen resistente Keime!?
Dass auch Bakterien erkranken können, weiß die Wissenschaft schon über 70 Jahre. Bakterien können von Phargen befallen werden. Sie durchlöchern die Schutzhülle der Bakterien und machen sie so verwundbar. Durch diese Löcher können Antibiotika sehr leicht eindringen und wirken, egal ob eine Resistenz besteht oder nicht. Damit konnte die Antibiotika-Menge drastisch verringert und damit auch die fatalen Nebenwirkungen (Darmflora) ausgeschaltet werden.
Des weiteren setzen die Bakteriophargen die kleinen „Minipumpen“ außer Betrieb, mit deren Hilfe die Bakterie ihre giftigen Abbauprodukte nach Außen entsorgt.
Das Problem war bisher, dass die Phargen nur auf ganz bestimmten Bakterien gediehen. In der Uni Wien gelang einer Forschergruppe um Steffen Hagen Phargen zu finden, die nicht so wählerisch sind. Sie befallen auch Stämme wie MRSA, die in 24 – 48 Stunden abgetötet werden. Erfolgreich erprobt wurden die Bakteriophargen in Kombination mit Antibiotika bereits an Mäusen.
Ob die Erkenntnisse weitere Forschung nach sich ziehen, steht in den Sternen. Die Pharma ist sicherlich nicht glücklich, wenn das Geschäft und die Umsätze mit Antibiotika stark rückläufig werden.
Eine neue Waffe gegen resistente Keime!?
Dass auch Bakterien erkranken können, weiß die Wissenschaft schon über 70 Jahre. Bakterien können von Phargen befallen werden. Sie durchlöchern die Schutzhülle der Bakterien und machen sie so verwundbar. Durch diese Löcher können Antibiotika sehr leicht eindringen und wirken, egal ob eine Resistenz besteht oder nicht. Damit konnte die Antibiotika-Menge drastisch verringert und damit auch die fatalen Nebenwirkungen (Darmflora) ausgeschaltet werden.
Des weiteren setzen die Bakteriophargen die kleinen „Minipumpen“ außer Betrieb, mit deren Hilfe die Bakterie ihre giftigen Abbauprodukte nach Außen entsorgt.
Das Problem war bisher, dass die Phargen nur auf ganz bestimmten Bakterien gediehen. In der Uni Wien gelang einer Forschergruppe um Steffen Hagen Phargen zu finden, die nicht so wählerisch sind. Sie befallen auch Stämme wie MRSA, die in 24 – 48 Stunden abgetötet werden. Erfolgreich erprobt wurden die Bakteriophargen in Kombination mit Antibiotika bereits an Mäusen.
Ob die Erkenntnisse weitere Forschung nach sich ziehen, steht in den Sternen. Die Pharma ist sicherlich nicht glücklich, wenn das Geschäft und die Umsätze mit Antibiotika stark rückläufig werden.