Hallo Bodo,
das stimmt, dass in meinen Aussagen etwas Widerspruch drinnen ist. Schwierig für mich, zu beschreiben. Ich würde mein "Gesundheitsgefühl" grundsätzlich so beschreiben:
Es geht mir seit einem Jahr stetig besser. Ich würde das so sagen, dass die chronischen Sachen einfach eindeutig besser sind. Das wichtigste für mich ist, dass ich nicht mehr unter Depression leide, wenn, dass sind es nur vorübergehende depressive Verstimmungen, kein Dauerzustand mehr. Auch keine Muskelschmerzen und keine Gelenkschmerzen, keine schronische Müdigkeit, keine chronische Sinusitis, keine chronischen Bauchweh, Kloss im Hals, weniger und seltener Herpesausbrüche, viel seltener dieses schreckliche Frieren. Kleinere Sachen könnte ich noch aufzählen.
Das komische und für mich Unverständliche dabei ist: wiese bekomme ich manchmal arge "Verschlimmerungen" und sogar ganz neue Symptome? Dieses war bisher immer vorübergehend und ist nicht wirklich in einem direkten Zusammenhang mit DMSA-Tagen oder DMSA-Pausen. Ich kann nur den Zusammenhang zur Aufregung und Einschlafproblematik eindeutig erkennen.
Was an neuen und vorübergehenden Symptomen kommt sind: komische wandernde Druckgefühle in Sinus und Kopf, Oberschenkel-Muskelkater, dann mehrere Tage durchgehend bleierne Müdigkeit. Irgendwann hatte ich wieder Tage mit Angstanfällen. Auch Tage mit Reizbarkeit. Auch Übelkeitstage. Die Symptome kommen und gehen, wie sie wollen, nicht ale gleichzeitig zusammen. Kann nicht den Zusammenhang mit oder ohne DMSA feststellen. Ich weiss nicht, in welchen Wochenrythmus es kommt (4-6 Wochen?). Das lässt an Borrelliose oder andere chronische Infektionen denken. Das besorgt mich natürlich. Ein Tagebuch der Beschwerden führe ich nicht mehr, denn ich habe keine Lust mehr mich NUR auf die Krankheiten zu konzentrieren, habe mittlerweise ein normales Leben wieder und interessiere mich auch für andere Sachen ausser Ausleitung. Das ist toll. Ich arbeite im Garten und spiele mit Kindern, rede mit Mann, ich lese ANDERE Bücher als nur die medizinischen. Deshalb schaue ich auch seltener ins Forum, weil ich das nicht mehr so dringend brauche und weil ich anderes im Kopf habe.
Trotzdem ist ein Ende der Ausleitung/ bzw. Behandlung in weiterem Sinne noch nicht "in Sicht".
Ausserdem fühle ich mich nicht mehr "hypochonder" und denke nicht mehr "ich werde verrückt". Das ist sehr entlastend, so im Vergleich zu "damals". Mien Kurzzeitgedächtnis funktionirt wieder zufriedenstelend und ich fahre Auto mit einer besseren (noch nicht idealen) Konzentration, nicht mehr so gefährlich wie vorher.
Ich weiss, dass es ein langer und evtl. "unkonkreter" Wortfluss ist, aber es ist der Gesamteindruck und ich habe lange keine Zusammenfassung hier geschrieben. Drückt mir die Daumen. Danke euch. Patrycja