Wie sag ich es meiner Frau

Nur soviel jetzt: Ich weiß nicht, wodurch ich den Eindruck erweckte, ich sei selbstverliebt. Ich schilde meine Probleme und für den einen oder anderen wirke ich wie "eine arme Wurst". Ein gewisses Elend erkenne ich da auch schon bei mir... Aber nichts Außergewöhnliches.

Mit meiner Ehe bin ich nicht etwas unzufrieden. Ich bin gelegentlich hilflos, traurig, erschüttert, sehr unzufrieden! Aber wer lebt schon mit einem Menschen 30 Jahre bewusst und aufmerksam zusammen, ohne das zu erleben?

Ich melde mich noch einmal😉
kannst du mit dem Wort "selbstmitleidig" besser umgehen gatinhho?
Ich denke man wird selbstmitleidig, wenn man sich selbst zu wichtig nimmt, und das wäre dann selbstverliebt; so kam ich drauf.

Es könnte auch sein, dass es dir an Dankbarkeit mangelt, dann wird der Mensch unzufrieden.
Denke mal darüber nach worüber du alles in deinem Leben dankbar sein darfst, was dich reich macht?

"Ehe" ist nicht alles im Leben, "Sex" auch nicht --> ich denke du wirst abwägen müssen was du willst und was nicht, welche Vorteile deine Ehe hat und ob es sich noch lohnt mit deiner Frau Spaß zu haben, gemeinsame Interessen zu leben, über Gott und die Welt zu reden, einander zu lieben und miteinander zu lachen oder eben dein eigenes Ding durchziehen.

Wichtig ist, dass du alleine zufrieden und glücklich bist, dann kannst du das auch mit deiner Frau wieder hinbekommen, wenn sie das auch möchte.

Gruß
Mara
 
Ups, da war doch so ein wunderbar empörter Beitrag. Wo ist er geblieben? Empörung, mein Lieblingsthema!

Hierzu meine Buchempfehlung:
Hypermoral - Die neue Lust an der Empörung von Alexander Grau

Ich hatte gerade eine Empathie Forte geschluckt und wollte meine uneingeschränkte Zustimmung zum Ende der Ausbeutung der Frauen auf der Welt ausdrücken. Ein wirklich ernstes Thema, aber es hat absolut nichts mit dem Thema hier zu tun, da die drei betroffenen Frauen alle verheiratete Frauen waren und in meinen Armen das gefunden haben, was ihnen zu Hause gefehlt hat. Wenn man Ausbeutung also so interpretiert wie geschrieben, wurde ich ausgebeutet, weil meine angeschlagene Situation mit großem Genuss ausgenutzt wurde. Drei weibliche Ehebrecherinnen, ein männlicher Ehebrecher. Daraus sollte man statistisch / empirisch keine voreiligen Schlüsse ziehen! Aber damit genug zum Thema Männer sind alle böse und viele sind schamlose Ehebrecher und Frauen sind ihre schutzlosen Opfer...

Das passt nicht zum Niveau und das ist vielleicht der Grund, weshalb es vom Administrator gelöscht wurde?
 
Also keine Partnerschaft auf Augenhöhe, sondern sie gibt aktiv an und Du hältst Dich, sagen wir mal schlimmstenfalls "devotee" zurück - nun würde ich als gute Freundin fragen "WAS hast Du ausgeheckt in der Vergangenheit, dass Du ihr nun auf einmal so zahm zur Hand gehst?" :D

Das ist keine Gelassenheit - ich würde Deine Reaktion eher Kapitulation benennen und dieses Phänomen, dass dann die Kraft und keine Lust mehr vorhanden ist - könnte wohl eher darauf zurückzuführen sein.

Ich hoffe, Du hast keine schlimme Erkrankung lieber gatinhho, dann wären diese Reaktionen vielleicht eher nachvollziehbar?





😁 Achwas? M.E. kann dieses gelebte Leben - ohne mit Menschen auf Augenhöhe zu sein nicht zum einem glücklichen Ende führen - welches ja immerhin - wie man auch lebt - fraglich ist.
"Partnerschaft auf Augenhöhe", das hört sich sehr gut an. Viele Dinge hören sich sehr gut an und sind leicht in den Raum geworfen. In der Politik höre ich auch nur Dinge, die sich wunderbar anhören: CO2 - Ausstoß minimieren, nachhaltig wirtschaften, Frieden für alle Menschen, usw. Hört sich unglaublich geschmeidig an. Da nickt jeder zustimmend. Und was bedeutet das? Konkret? Nix! Abstrakt, sorry...

Ich halte mich zurück. Ganz genau! Ich habe habe immer zuviel gewollt, war immer aktiv und hätte mir gewünscht, dass meine Frau mitzieht. Hat sie aber nicht in gleichem Maße wie ich. Recht so! Sie hat ein anderes Tempo, andere Vorstellungen. Ist ein Individuum, dass nicht in allen Bereichen mit mir kompatibel ist. Das lernt man in den Phase 2-4 der Beziehung / Ehe. Ich bin aber auch ein Individuum und nur weil meine Frau immer weiter in die Hocke geht, muss ich mich ja nicht immer weiter bücken, um auf Augenhöhe zu bleiben (um in Deiner Bildsprache zu bleiben). Und nicht plötzlich, sondern in einem langen Prozess habe ich nun endlich auch begriffen, dass manche Dinge sich nicht ändern lassen und nicht zu erzwingen sind, Wunsch bleiben. Ist es so gravierend, dass ein weiteres Zusammenleben nicht sinnvoll erscheint und keinerlei Gemeinsamkeiten mehr bestehen, trennt man sich. Treten Interessen in den Hintergrung, die einem vor 10 Jahren noch enorm wichtig waren, schaltet man einen Gang zuzück und bleibt zusammen. Ja, man kann es Kapitulation nennen oder Einsicht. Wie immer gibt es zwei Worte für dieselbe Sache. Manchmal kapituiert man auch und wird später einsichtig. Und manchmal bewegt einen die Einsicht zur Kapitulation. Irgendwo da verorte ich meine Situation. Und wenn meine Frau da misstrauisch würde, dann würde mich das wiederum wundern. Viele andere Dinge sind ihrer Aufmerksamkeit bisher nämlich entgangen. Und zurzeit denke ich, sie sieht mich auf einem guten und gesunden Wege der Einsicht ("er beruhigt sich langsam, welch ein Segen...").

Ich sage es mal mit geschmeidigen Worten: In einer Ehe muss man kompromissbereit sein, auf den anderen eingehen und darf den Partner nicht mit den eigenen Wünschen überfordern.

Nein, eine schlimme Krankheit habe ich nicht!

Mit "Achwas?" kann ich leider nichts anfangen...
 
kannst du mit dem Wort "selbstmitleidig" besser umgehen gatinhho?
Ich denke man wird selbstmitleidig, wenn man sich selbst zu wichtig nimmt, und das wäre dann selbstverliebt; so kam ich drauf.

Es könnte auch sein, dass es dir an Dankbarkeit mangelt, dann wird der Mensch unzufrieden.
Denke mal darüber nach worüber du alles in deinem Leben dankbar sein darfst, was dich reich macht?

"Ehe" ist nicht alles im Leben, "Sex" auch nicht --> ich denke du wirst abwägen müssen was du willst und was nicht, welche Vorteile deine Ehe hat und ob es sich noch lohnt mit deiner Frau Spaß zu haben, gemeinsame Interessen zu leben, über Gott und die Welt zu reden, einander zu lieben und miteinander zu lachen oder eben dein eigenes Ding durchziehen.

Wichtig ist, dass du alleine zufrieden und glücklich bist, dann kannst du das auch mit deiner Frau wieder hinbekommen, wenn sie das auch möchte.

Gruß
Mara
Selbstmitleid? Die Phase ist vorbei! Ich war unerträglich selbstmitleidig und jämmerlich. Als ich versucht habe der zu sein, den man von mir erwartet hat. Dann habe ich mich besonnen, weil ich dieses Selbstmitleid nicht mehr ertragen habe. Erst da habe ich mich wieder selbst wichtig genommen! Es ist furchtbar, wenn man das nicht tut. Ein gesundes Selbstvertrauen wird gerne als Arroganz ausgelegt. Damit kann ich umgehen. Ein jämmerliches Häufchen Elend zu sein: Damit kann ich nicht umgehen.

Es gibt vieles für dass ich dankbar sein kann. Vieles davon geschenkt, aber das was nicht geschenkt war ist hart erarbeitet und das ist mir durch meine innere Unruhe, durch meinen Drang, durch meine Begeisterung gelungen. Das passt nicht mit Zufriedenheit zusammen. Aber langsam - altersbedingt - gebe ich mich auch öfter mit zufrieden zufrieden...

Ehe und Sex ist nicht alles. Das ist wahr! Und ich wäge ab: Das was Du schreibst ist in der Mitte, wo die Partnerschaft stattfindet. Das war lange Zeit sehr groß und wird geringer. Rechts und links davon ist "der Garten" meiner Frau und meine "Modeleisenbahn", unsere individuellen Interessen. Das stand lange im Hintergrund und nimmt jetzt mehr Raum ein. Verliert man die Mitte, trennt man sich.

Deinem letzten Satz stimme ich voll zu. Und er erfordert eben auch eine Spur Selbstvertrauen und Egoismus. Mit einem Häufchen Elend konnte meine Frau auch damals nicht viel anfangen. so etwas befruchtet keine Partnerschaft. Ich versuche zunächst zufrieden zu sein. Schwer genug. Glücklich ein fernes Ziel.

Gruß gatinhho
 
Es gibt vieles für dass ich dankbar sein kann. Vieles davon geschenkt, aber das was nicht geschenkt war ist hart erarbeitet und das ist mir durch meine innere Unruhe, durch meinen Drang, durch meine Begeisterung gelungen. Das passt nicht mit Zufriedenheit zusammen. Aber langsam - altersbedingt - gebe ich mich auch öfter mit zufrieden zufrieden...
Beim Thema Dankbarkeit habe ich nicht an Materielles gedacht - ist aber interessant, dass du das tust, das könnte dir was sagen ;)
Ich meinte Werte sowie psychische und physische Gesundheit.

Ehe und Sex ist nicht alles. Das ist wahr! Und ich wäge ab: Das was Du schreibst ist in der Mitte, wo die Partnerschaft stattfindet. Das war lange Zeit sehr groß und wird geringer. Rechts und links davon ist "der Garten" meiner Frau und meine "Modeleisenbahn", unsere individuellen Interessen. Das stand lange im Hintergrund und nimmt jetzt mehr Raum ein. Verliert man die Mitte, trennt man sich.
Das klingt alles so ungebeistert gatinhho.
Habt ihr keinen Spaß miteinander und genießt das Leben zusammen, die viele Freizeit, die im Alter bleibt, macht Unternehmungen und freut euch aneinander?

Was liebst du an deiner Frau und sie an dir, darüber könntet ihr euch unterhalten.
 
Wenn ich das Problem habe, dass meine Frau mich erotisch nicht fordert, nicht abruft was ich ihr geben will, wieso beute ich sie dann aus?
Nicht das "nicht geben" & "nicht abrufen" (ein im Übrigen ätzendes Wort in dem Kontext) ist Ausbeutung - mit dem Vorenthalten der Untreue belügst du sie & ziehst Vorteile daraus, dass sie weiterhin denkt, in einer monogamen Ehe zu leben. So nimmst du ihr die Chance, frei zu entscheiden, ob sie die Beziehung unter den Bedingungen überhaupt führen will.

Die Ausbeutung besteht ergo darin, das du nicht ehrlich ihr ggü bist, ihr das Recht absprichst, zu entscheiden, ob sie deinen außerehelichen Sex tolerieren oder die Komsequenzen daraus würde.

Absurderweise bist du sogar deinen Geliebten ggü ehrlicher - aber da hängt halt auch nicht so viel für dich dran. Denn wenn du ihr wie auch dir selbst ggü ehrlich wärst, könnte nicht nur deiner Frau und deinen Kindern, sondern DIR deine über Jahrzehnte etablierte Welt wegbrechen mit eben allem, was dran hängt - Gewohnheiten, Freundeskreise, ...

Du ziehst also alle Vorteile für DICH aus Haltung & Handeln - zuhause eine "tolle liebenswerte" Ehefrau und für den Sex die anderen Frauen, das "große Ganze" bleibt, ganz komfortabel, wie es ist & berücksichtigst dabei aber nicht die Gefühle deiner Frau.
 
Du ziehst also alle Vorteile für DICH aus Haltung & Handeln - zuhause eine "tolle liebenswerte" Ehefrau und für den Sex die anderen Frauen, das "große Ganze" bleibt, ganz komfortabel, wie es ist & berücksichtigst dabei aber nicht die Gefühle deiner Frau.
Das kommt mir auch so vor, nachdem was gatinhho berichtet.
Und @gatinhho machst du dich selbst auf lange Sicht mit diesem Verhalten unglücklich, fühlst dich leer und unausgefüllt.
 
Beim Thema Dankbarkeit habe ich nicht an Materielles gedacht - ist aber interessant, dass du das tust, das könnte dir was sagen ;)
Ich meinte Werte sowie psychische und physische Gesundheit.


Das klingt alles so ungebeistert gatinhho.
Habt ihr keinen Spaß miteinander und genießt das Leben zusammen, die viele Freizeit, die im Alter bleibt, macht Unternehmungen und freut euch aneinander?

Was liebst du an deiner Frau und sie an dir, darüber könntet ihr euch unterhalten.
Hallo Mara -
ich musste schmunzeln bei Deinen Worten... Du hast nicht an Materielles gedacht? Warum glaubst Du, ICH hätte an etwas Materielles gedacht? Geschrieben habe ich es nicht! 😉
Ich verrate Dir, an was ich gedacht habe: an meine Gesundheit, an eine Partnerin, mit der ich zwei gesunde Kinder habe, an den Erfolg meiner Kinder, an die Großartigkeit meiner Kinder, an eine Frau, die zurecht respektiert und geliebt und bewundert wird, an meine Mitarbeiter, die glücklich sind, in unserem Unternehmen zu arbeiten. Ein Narzist würde hier noch einige andere Dinge nennen. Geht niemanden etwas an.
Was bedeutet es, wenn Frauen in die Worte eines Mannes etwas hineininterpretieren, was er nicht gesagt hat...? 😉

Du dachtest ich spreche von Erfolg und Geld? Da habe ich viel Erfahrung! Aber ganz offensichtlich macht es nicht glücklich. Wäre ich sonst hier? Ich übergebe mein Unternehmen im nächsten Jahr. Danach könnte ich die Beine hochlegen. Aber leider träume ich nicht den Traum der meisten Menschen. Ich habe schon wieder neue Arbeit für etwa 20 Jahre. Das gibt mir Zuversicht und eine großartige Perspektive. Ich hoffe, wie mein Onkel, 89 zu werden. Allerdings konnte er die letzten 5 Jahre nicht mehr praktizieren. Er hat darunter sehr gelitten. Entweder mir bleibt dieses Schicksal erspart und sterbe mit 89 glücklich am Schreibtisch oder ich sterbe auf die gleiche Weise 5 Jahre früher. DAS wäre mein Traum. Nicht mehr Freizeit. Was ist Freizeit? Von was? Was für eine sinnlose Zeit. Was für eine Verschwendung von wunderbaren Erlebnissen, Kreativität und Glück. Ich bin dankbar, dass ich nicht die Tage bis zur Pension zählen muss, um Glück zu empfinden. Mehr Zeit in dem die Themen für Kommunikation immer dünner werden? Wozu?

Mara, Du bist dem Kern des Problem sehr nahe (wobei ich nicht 100% sicher bin den Kern zu kennen. Aber es fühlt sich so an) : Ich mag Begeisterung, mir gefällt großartig, ich gewinne auch lieber, als dass ich verliere, obwohl mir Wettkampf nicht mehr wichtig ist. Ich bin lieber in vielem Zweiter, als in einem Erster. Aber ich bin gerne im Endrennen dabei. Aber der Hunger, die Begeisterung lässt nach. Altersmüdigkeit und Routine... Ja, es wird ruhiger und beschaulicher. Damit muss ich mich arrangieren. DAS ist mein Thema.
 
Nicht das "nicht geben" & "nicht abrufen" (ein im Übrigen ätzendes Wort in dem Kontext) ist Ausbeutung - mit dem Vorenthalten der Untreue belügst du sie & ziehst Vorteile daraus, dass sie weiterhin denkt, in einer monogamen Ehe zu leben. So nimmst du ihr die Chance, frei zu entscheiden, ob sie die Beziehung unter den Bedingungen überhaupt führen will.

Die Ausbeutung besteht ergo darin, das du nicht ehrlich ihr ggü bist, ihr das Recht absprichst, zu entscheiden, ob sie deinen außerehelichen Sex tolerieren oder die Komsequenzen daraus würde.

Absurderweise bist du sogar deinen Geliebten ggü ehrlicher - aber da hängt halt auch nicht so viel für dich dran. Denn wenn du ihr wie auch dir selbst ggü ehrlich wärst, könnte nicht nur deiner Frau und deinen Kindern, sondern DIR deine über Jahrzehnte etablierte Welt wegbrechen mit eben allem, was dran hängt - Gewohnheiten, Freundeskreise, ...

Du ziehst also alle Vorteile für DICH aus Haltung & Handeln - zuhause eine "tolle liebenswerte" Ehefrau und für den Sex die anderen Frauen, das "große Ganze" bleibt, ganz komfortabel, wie es ist & berücksichtigst dabei aber nicht die Gefühle deiner Frau.
Das ist wirklich eine sehr interessante und individuelle Interpretation des Wortes "Ausbeutung"!
Ich habe tatsächlich einmal mit einer der schändlichen Ehebrecherinnen mit denen ich es zu tun hatte, für die Frauen überraschenderweise (rethorisch..) oft sehr großes Verständnis und Empathie zeigen, über Ausbeutung gesprochen. Und weil Du so wunderbar empört und selbstbewusst anklagend schreibst und offensichtlich gut austeilen kannst, werde ich Deine Provokation aufnehmen und ihre Worte mal in etwa wiedergeben und Du wirst sie sicherlich mit genauso großer Gelassenheit einstecken können:
Ehebrecherin:
"Du beutest mich aus? Du bist ein schlechter, schmutziger Mann und ich bin eine dumme, unselbständige Juristin und Ingenieurin. Eine sehr schwache Frau! Und ich erwarte von Dir, dass Du mich in den nächsten 4 Stunden noch mehrfach ausbeutest!"
Da ich sie zu diesem Zeitpunkt bereits den ganzen Tag schändlich ausgebeutet hatte, fiel es mir sehr schwer ihrem Wunsch nach Ausbeutung ein weiteres Mal nachzukommen. Ich bin schließlich ein schwacher Mann und kein Pornostar. Ehebrecher:" Gut, Du untreues Weibsbild. Ich werde es versuchen!" Sie war glücklich und meinte, dass deutsche Frauen verrückt sind, wenn sie so einen Quatsch glauben. Südamerikanische Frauen würden das anders sehen.
Soweit diese kleine Anekdote aus meinem Leben. Naja, weder Du noch sie können für alle Frauen ihres Kulturkreises sprechen, aber es sind zwei Meinungen. Mich überzeugt die Meinung dieser unerhörten Ehebrecherinnen mehr...

Womit ich Dir Recht gebe: Ja, wenn ich meiner Frau von allem berichte und einmal so richtig männlich handele, wie Wildaster es nennt, könnte nicht nur meine Frau diese Ehrlichkeit nicht schätzen, sondern auch meine "etablierte Welt" wegbrechen. Sehr richtig! Sehr scharfsinnig analysiert. Und nun wundert es irgendjemanden, dass ich meiner Frau diesen Beitrag nicht lesen lasse? Tut mir leid, da muss ich gerade schmunzeln... Soviel Naivität wundert mich nämlich nun wiederum! Das wäre zwar ehrlich aber gleichzeitig hanebüchener Unsinn! So etwas kann man nur raten, wenn man weit weg von jeglichen Konsequenzen die Welt mit einer rosaroten Brille betrachtet.
Was ich erwarte? Lösungen? Nein😄 Schade, dass ich den Eindruck erwecke ich sei ein nazistischer, selbstgerechter, totunglücklicher, ausbeuterischer Trottel. Gut, vielleicht sollte auch ich nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sondern Du solltest den Gesamtkontext würdigen, dann hättest Du vermutlich ein anderes Bild. Jedenfalls nicht, dass ich ein Trottel bin.

Ich wünsche allen, die Ehrlichkeit predigen, dass sie bei der nächsten Gelegenheit ihrem cholerischen Chef sagen, dass sein Hosenstall offensteht oder ein langes Haar aus der Nase wächst, oder der besten Freundin, dass sie den Popel in der Nase einmal entfernen muss. Selbst dazu fehlt den meisten Menschen der Mumm. Gerade denen, die anderen raten immer aufrichtig zu sein. Meiner Tochter habe ich im übrigen auch nie gesagt, dass der aktuelle Freund, den sie in der Pubertät angeschleppt hat, kein Märchenprinz ist, sondern in kurzer Zeit Vergangenheit. Furchtbar verlogen, aber es gab wie ich finde gute Gründe.
Wer unbedingte Ehrlichkeit fordert, dem fehlt die Fähigkeit zu träumen und er stört andere bei ihren Träumen ... Klingt gut, finde ich! 😉
Mir gefällt die Idee mit einer Illusion glücklich zu sterben besser als ein Tod in verzweifeltem Angesicht der Wahrheit. Wer darüber entscheidet ist dabei unerheblich. Letztlich ist doch jeder seines eigenen Glückes Schmied, wie man so schön sagt...
 
Das kommt mir auch so vor, nachdem was gatinhho berichtet.
Und @gatinhho machst du dich selbst auf lange Sicht mit diesem Verhalten unglücklich, fühlst dich leer und unausgefüllt.
Puh, den noch. Wenn man Oel in in die Flamme gießt, soll man sich über das Feuer nicht wundern... Unbekannter Autor

Woraus lässt sich ableiten, dass ich die Gefühle meiner Frau nicht berücksichtigte? Ich schreibe das genaue Gegenteil und ich stelle fest, dass sie meine Probleme nicht ernst nimmt. Das ist das Problem! Jede andere Interpretation dient der Rechtfertigung einer vorgefasster Meinung. Natürlich ist es bequem, sich über den chauvinistischen, egoistischen Ehebrecher zu echauffieren. Aber dann solltean sich nicht über die Bequemlichkeit eines Ehebrecher erregen, der seine vertraute Welt nicht verlassen möchte.

Ich verletze die Gefühle meiner Frau mit etwas, das sie nicht weiß?

Wir alle sind ungerührt von der Flüchlingsfamilie Sihat aus Syrien! Wer das ist? Keine Ahnung. Niemand kennt sie, aber es gibt sie! Aber wenn wir sie nicht kennen, wie kann man uns vorwerfen, dass uns ihr Schicksal nicht berührt?
Weil wir auch die Gefühle eines Menschen verletzen, wenn wir ihn belügen. Selbst wenn der nicht weiß das er belogen wird.
Stimmt das?
Nein, das ist grober Unfug! Seine Gefühle werden erst verletzt, wenn er weiß, dass er belogen wird.

So und nun muss ich packen und morgen früh verreisen. Dann freue ich mich auf die wenigen unglücklichen Menschen, die keine glückliche 5. Beziehungsphase durchleben und die vielen, vielen Menschen über 60, die diese wunderbare letzte Beziehungsphase in absoluter Glückseligkeit verbringen und von Ihrem Garten und IHRER Modelleisenbahn berichten😉
 
Puh, den noch. Wenn man Oel in in die Flamme gießt, soll man sich über das Feuer nicht wundern... Unbekannter Autor

Woraus lässt sich ableiten, dass ich die Gefühle meiner Frau nicht berücksichtigte?

Ich verletze die Gefühle meiner Frau mit etwas, das sie nicht weiß?
Du hast sie mehrmals betrogen und ihr nicht die Wahrheit gesagt, so hast du ihr die Chance genommen darauf zu reagieren, in welcher Form auch immer und wenn du sie wirklich liebst hätte dir das richtig leid getan.

Nein, das ist grober Unfug! Seine Gefühle werden erst verletzt, wenn er weiß, dass er belogen wird.
So redest du dir das schön gatinhho.
Unterbewusst spürt der andere das sowieso, das was nicht gut läuft.
So und nun muss ich packen und morgen früh verreisen. Dann freue ich mich auf die wenigen unglücklichen Menschen, die keine glückliche 5. Beziehungsphase durchleben und die vielen, vielen Menschen über 60, die diese wunderbare letzte Beziehungsphase in absoluter Glückseligkeit verbringen und von Ihrem Garten und IHRER Modelleisenbahn berichten😉
Ich wünsche einen schönen, erholsamen Urlaub,

Mara
 
Du hast sie mehrmals betrogen und ihr nicht die Wahrheit gesagt, so hast du ihr die Chance genommen darauf zu reagieren, in welcher Form auch immer und wenn du sie wirklich liebst hätte dir das richtig leid getan.
Ja, ich habe sie mehrmals betrogen.
Ja, ich habe ihr nie die Wahrheit gesagt. Die kenne ich nämlich nicht.
Ich bin niemanden verpflichtet, ihm die Chance zu geben zu reagieren. Ist das eine Regel/Vorschrift/Gesetz?
Ich liebe sie und es tut mir nicht leid.
Ich liebe sie, obwohl sie nicht auf meine Bedürfnisse eingeht.
 
o redest du dir das schön gatinhho.
Unterbewusst spürt der andere das sowieso, das was nicht gut läuft.
Würdest Du die Wahrheit kennen, könntest Du es beurteilen. So sage ich: So redest Du mir das schlecht!
Dass Partner das spüren, insbesondere Frauen, habe ich schon häufig gehört. Aber da Frauen ja total kommunikativ sind, warum spricht sie das Problem nicht mal ganz ehrlich an. Egal wie ich darauf reagiere...?
 
Würdest Du die Wahrheit kennen, könntest Du es beurteilen. So sage ich: So redest Du mir das schlecht!
Dass Partner das spüren, insbesondere Frauen, habe ich schon häufig gehört. Aber da Frauen ja total kommunikativ sind, warum spricht sie das Problem nicht mal ganz ehrlich an. Egal wie ich darauf reagiere...?
Ich würds an ihrer Stelle auch nicht ansprechen, ich würde erwarten, dass du raus rückst. Außerdem spricht man nicht gerne was an, was man nicht sicher weiß.
Oder es ist ihr mittlerweile egal, es läuft ja wunderbar oberflächlich, vielleicht ist das in ihrem Sinne, dann kann sie sich ihren Gedanken, Träumen und ihrem Tun widmen.

Ich weiß es nicht.

Ehrlichkeit schafft Vertrauen und alle Beziehungen, erst recht eine Partnerschaft, beruhen darauf dem anderen vertrauen zu können.

Wobei es wahrscheinlich keinen Sinn macht es ihr zu erzählen, da es keine Rolle für dich selbst spielt und es dir nicht leid tut.

Mara
 
Aber da Frauen ja total kommunikativ sind, warum spricht sie das Problem nicht mal ganz ehrlich an. Egal wie ich darauf reagiere...?

Wahrscheinlich weiß sie um "alle" Konsequenzen - so wie Du die Konsequenzen wohl auch einschätzt - und keiner möchte die Sicherheiten wohl aufgeben - lieber weiter so nebulös dahin leben.?
 
Wahrscheinlich weiß sie um "alle" Konsequenzen - so wie Du die Konsequenzen wohl auch einschätzt - und keiner möchte die Sicherheiten wohl aufgeben - lieber weiter so nebulös dahin leben.?
Wahrscheinlich! Das muss man doch aber verurteilen, oder? Da muss meine Frau doch mal konsequent sein und mit mir kommunizieren, oder nicht?
 
Ich würds an ihrer Stelle auch nicht ansprechen, ich würde erwarten, dass du raus rückst. Außerdem spricht man nicht gerne was an, was man nicht sicher weiß.
Oder es ist ihr mittlerweile egal, es läuft ja wunderbar oberflächlich, vielleicht ist das in ihrem Sinne, dann kann sie sich ihren Gedanken, Träumen und ihrem Tun widmen.

Ich weiß es nicht.

Ehrlichkeit schafft Vertrauen und alle Beziehungen, erst recht eine Partnerschaft, beruhen darauf dem anderen vertrauen zu können.

Wobei es wahrscheinlich keinen Sinn macht es ihr zu erzählen, da es keine Rolle für dich selbst spielt und es dir nicht leid tut.

Mara
Na also das geht ja nun gar nicht: Schweigen und sich ihren Träumen widmen. So funktioniert ja nun keine Partnerschaft... Das mache ich ja und das ist ja nicht richtig so. Da muss sie schon kommunizieren!

Nein, keine Partnerschaft basiert auf Ehrlichkeit. Ehrlichkeit ist ein Element von 100ten auf denen eine Partnerschaft basiert. Und da niemand 100% ehrlich ist, ist es nicht die entscheidende Eigenschaft. Sonst würde es keine Partnerschaften geben.

Du meinst, ich soll alles erzählen, bereuen und dann wird alles gut? Ich glaube nicht! Das mit dem Sündigen und Bereuen und Vergeben funktioniert in der katholischen Kirche möglicherweise (ich glaube nicht daran, aber will da niemandem zu nahe treten). Aber genau weil ich das für eine große Lüge halte, an die nunmal nachweislich Millionen glauben, halte ich auch nichts von einer Berichte in der Beziehung, an die auch angeblich Millionen glauben.
Ein Seitensprung ist nicht rückgängig zu machen. Eine Berichte, um sein Gewissen zu erleichtern ist eine egoistische Gemeinheit. Eine Verletzung des Partners, um ganz ehrlich zu sein und eine gesunde Basis herzustellen? Interlektueller Unsinn! Würde meine Frau mir einen Seitensprüng beichten, wäre ich richtig sauer. Und ich kenne nur Leute, außer in diesem Forum, die das genau so sehen!
 
Na also das geht ja nun gar nicht: Schweigen und sich ihren Träumen widmen. So funktioniert ja nun keine Partnerschaft... Das mache ich ja und das ist ja nicht richtig so. Da muss sie schon kommunizieren!

Nein, keine Partnerschaft basiert auf Ehrlichkeit. Ehrlichkeit ist ein Element von 100ten auf denen eine Partnerschaft basiert. Und da niemand 100% ehrlich ist, ist es nicht die entscheidende Eigenschaft. Sonst würde es keine Partnerschaften geben.

Du meinst, ich soll alles erzählen, bereuen und dann wird alles gut? Ich glaube nicht! Das mit dem Sündigen und Bereuen und Vergeben funktioniert in der katholischen Kirche möglicherweise...

So recht verstehst du mich nicht gatinhho :unsure:

Ich meinte nicht, dass du deiner Frau "beichten" solltest, um dein Gewissen zu bereinigen; das geht nämlich gar nicht, wenn es dir nicht richtig leid täte und das tut es nicht.

Ich meinte, sie hätte ein Recht auf Ehrlichkeit, dann hat sie die Chance darauf zu reagieren, Konsequenzen zu ziehen (z. B. sich von dir trennen) oder dir vergeben.

Ich habe das Gefühl, wenn ich dich lese,
du willst an eurem Zustand gar nichts verändern,
sondern hier nur ein wenig jammern beim Schreiben
und weiter vor euch her dümpeln wie bisher, in einer angeblich "ganz normalen" Ehe im letzten Abschnitt, wie du das bezeichnest bzw. Zweckgemeinschaft.

Oder du suchst die Bestätigung hier, dass euer Zustand "normal" wäre.

Eine Partnerschaft sollte was Wunderbares sein, klar gibts Probleme, Höhen und Tiefen, gemeinsam den Weg zu bestreiten und sich zu unterstützen wird funktionieren, wenn die Liebe die Beziehung trägt.

Ohne Liebe in der Partnerschaft lebte ich lieber alleine, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mara
 
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