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Hallo Fleming,
sag, schriebst du hier nicht weiter vorn, das du mit deiner Frau das Ganze "theoretisch" besprochen hast?
Ich meine das gelesen zu haben. Ich beziehe mich jetzt auf Bedürfnisse innerhalb der Beziehung.
Insofern dürfte deine Frau doch informiert sein?
Oder verwechsle ich da was?
LGB
Die Konsequenzen wirst du tragen, egal wie sie ausfallen.
Meine Frau formuliert das so: "Wenn man sich nicht sicher ist, ob man liebt, liebt man eben nicht"
Für sie eine ganz klare Sache.
Ich persönlich habe noch nie an einer Liebe gezweifelt. Vielleicht machst du dir auch einfach zu viele Gedanken um das für und wieder usw.
LGB
Hallo Fleming,
geht es dir nun besser nachdem du Dampf abgelassen hast?
Aber mal im Ernst. Dass die Liebe zu deiner Frau tot ist, ist spätestens nach diesem Posting unverkennbar. Die Frage der Schuld ist wurscht. Meiner Meinung nach hat niemals nur einer Schuld. Darüber könntest du nachdenken, musst du aber nicht. Sinnvoll wäre es aber wohl dennoch. Beichten bringt jetzt aber meiner Meinung nach nichts, das macht nichts anderes.
Eigentlich stellt sich nur noch eine Frage. Was nun?
Ich glaube nach deinem Posting, dass du dich eigentlich schon entschieden hast, dass eine vorübergehende sexfreie Wohngemeinschaft, bis das Kind erwachsen ist, unmöglich ist. Tu deiner Frau jetzt aber wenigstens den Gefallen nicht mehr mit ihr zu schlafen, bis du dich entgültig entschieden hast. Alles andere wäre im Moment der Gipfel der Unehrlichkeit.
Wie stellst du dir eigentlich ein künftiges Leben vor? Entsteht da irgendetwas vor deinen Augen? Wie fühlt es sich an mit der Vorstellung ohne Familie?
Das kann ich nicht ganz so sehen. Denn dann wärst Du nicht mehr so enttäuscht bis hin zu Hassgefühlen,wie es sich mir in manchen Sätzen darstellt.und eine andere hat gesagt, dass es ganz eindeutig ist, dass ich meine Frau nicht mehr liebe.
geschockt
dass du absolut nicht (mehr) so empfindest, sie eigentlich nicht mehr ertragen kannst.
unehrlich zu dir/uns?
nichts mehr empfinden kannst.
dich zu bemitleiden
so viel Hass auf deine Frau
Dich durch Schönreden anzulügen
Für mich macht es eher den Eindruck, als würdest Du noch um die Liebe trauern, die ihr einmal hattet.
Sogar fast, als würdest Du auch aus Hass Fremdgehen. Nach dem Motto- So. Das hat sie jetzt davon, dass sie meinen Wünschen nicht gekommen ist.)
Hallo Fleming,
vielleicht ist das eine Frage des Temperaments und wir empfinden total verschieden. Du scheinst eher ein ziemlich brodelnder Vulkan zu sein, der gelegentlich Feuer spuckt. Ich würde als Krebs eher zu riesengroßer Trauer als zu Wut und Agression neigen.
Nein, jemand gegen die Wand klatschen zu wollen, kann ich tatsächlich unmöglich empfinden. Ja, ich habe ein Kind. Der ist 16, tickt aber eher ähnlich wie ich.
Wie man als Vulkan mit solchen Hassgefühlen umgeht und nachher wieder so mit sich ins Reine kommt, um mit dem anderen wieder normal reden zu können, kann ich demzufolge nicht wissen. Es würde mich aber interessieren. Erzähl ruhig mal davon, wenn du damit Erfahrungen hast.
Hallo Flemming,
bei mir ist durch Dein letztes Posting der EIndruck entstanden, daß Du in Jahren Deiner Ehe eher ein Idealbild einer Ehe vor Augen hattest und dieses Bild sehr hoch gehalten hast, und nicht eine wirkliche Zweisamkeit mit Höhen und Tiefen. Ich mußte fast an einen hoffnungslosen Romantiker denken oder an Don Quichotte...
Inzwischen passt aber dieses Ideal- Bild, das Du lange aufrecht erhalten hast, nicht mehr zur Realität, und insofern war es endgültig Zeit, vom Bild weg zur Praxis überzugehen.
Grüsse,
Oregano
Liegen doch Welten zwischen Deinem ersten Posting über Deine Frau und diesem. Ich denke nichts ist klar bei Dir.
Da irrst Du ganz entschieden....aber das Wort Hass gefällt mir gar nicht. Würde ich meine Frau auch nur ansatzweise hassen, wäre ich ohne Rücksicht auf die Kinder - oder gerade aus Rücksicht auf die Kinder - weg!
Jetzt gibt mir der "Große" zum Glück keinerlei Anlass mehr für Trauer. Ich habe mit ihm aber schlimme Zeiten im Vorschulalter hinter mir (autistische Züge) Hass kannte ich auch da nicht, nur ziemliche Verzweiflung und unendliche meist ungeweinte Tränen.Würde mich mal interessieren, wie Du damit umgehst, wenn Du mal richtig gallig auf Deinen Sohn bist.
Kennst Du das, wenn Du alle 15 Minuten geweckt wirst, nächtelang, krank bist, arbeiten musst? Und der Kleine schreit, was das Zeug hält. Da trauerst Du? Na, mal ehrlich!?
Ich als Vulkan, speie manchmal Lava und wenn die Hitze dann verraucht ist, lasse ich alle zu mir zurückkehren und biete ihnen fruchtbaren Boden, den sie bis zu meinem nächsten Ausbruch wieder dankbar bewirtschaften.
Ich bleibe trotzdem dabei, das an einer Situation fast immer beide Schuld oder Teilschuld haben. Einer hat möglicherweise einen Fehler gemacht, der andere hat aber möglicherweise falsch reagiert. Somit können Lösungsansätze für Veränderungen fast immer nur von beiden gemeinsam kommen. Verweigert einer die Mitarbeit oder ernsthaftes Reden wird es ganz schwierig. Manchmal geht Reden nur über einen Dritten (Familienberatung), damit beide Meinungen wirklich gleichwertig vorgebracht werden können.Aber: So Wurscht ist die Frage der Schuld nicht. Und ein bisschen bedeutend ist es schon, wer Schuld an einer Situation hat oder Teilschuld. Denn da wo die Schuld ist, muss die Veränderung kommen. Die Schuld ist nur nicht leicht festzustellen.
Eine gewisse Ehemüdigkeit ist vorstellbar. Vielen geht es so und wird häufig kompensiert durch gelegentliche Freizeitaktivitäten ohne Famile. Ich schrieb schon darüber.Ja, was nun? Leben ohne Familie? Na, weg ist sie ja nicht. Ohne Familienleben? Fehlt vieles. Der Gedanke tut weh. Neuanfang? Der Gedanke hat durchaus auch positive Aspekte! Vielleicht bin ich ehemüde? Ist das nach 20 Jahren abwegig. Das hat noch niemand gemutmaßt. Gibt es so etwas nicht? Trennung auf Zeit? Geht das?
Mich hast Du zwar nicht gefragt, aber wir haben unsere Kinder dann einfach mit in unser Bett genommen haben. Dann war Ruhe.Würde mich mal interessieren, wie Du damit umgehst, wenn Du mal richtig gallig auf Deinen Sohn bist.
Kennst Du das, wenn Du alle 15 Minuten geweckt wirst, nächtelang, krank bist, arbeiten musst? Und der Kleine schreit, was das Zeug hält.
Mich hast Du zwar nicht gefragt, aber wir haben unsere Kinder dann einfach mit in unser Bett genommen haben. Dann war Ruhe.![]()
Hallo Fleming,
Ich bleibe trotzdem dabei, das an einer Situation fast immer beide Schuld oder Teilschuld haben. Einer hat möglicherweise einen Fehler gemacht, der andere hat aber möglicherweise falsch reagiert. Somit können Lösungsansätze für Veränderungen fast immer nur von beiden gemeinsam kommen. Verweigert einer die Mitarbeit oder ernsthaftes Reden wird es ganz schwierig. Manchmal geht Reden nur über einen Dritten (Familienberatung), damit beide Meinungen wirklich gleichwertig vorgebracht werden können.
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Mal ein sicher völlig überzogenes fiktives Beispiel zur Verdeutlichung der Kompliziertheit von Schuldfragen:
Ein junges Paar, alles ist toll, sie lieben sich, heiraten.
10 Jahre später: Sie hat inzwischen ein Kind bekommen, hat nun nicht mehr Kleidergröße 36 sondern 38, er drängelt nach wie vor dauernd nach (eher flüchtigen) Sex, sie spürt aber an kleinen Gesten, dass er ihren Körper nicht mehr so schön findet wie früher. Sie fragt was los ist... Antwort: Nichts weiter. Irgendwann liegt ein Briefchen von ihm auf dem Tisch: Er schreibt:Mir geht es so schlecht, dein Bauch quält mich so, bitte tu doch was, dass es mir wieder besser geht. Sie liebt ihn noch immer, hat aber natürlich auch schon lange erfolglos versucht so zu werden wie früher, ist selber traurig darüber. Versucht erfolglos, ihm ihre Bemühungen zu erklären. Im Bett sinkt die gemeinsame Freude immer mehr, sie ist ratlos, unglücklich, er auch unglücklich.
Wer ist nun schuld, dass die Lust gestorben ist?
So, nun die rein rhetorische Frage, wer denn nun Schuld hat? Verständnis kann man für beide entwickeln. Ich behaupte nach wie vor, dass das egal ist. Da werden sie nur raus kommen, wenn sie die Probleme gemeinsam angehen.
- Sie, weil der Körper sich um einige wenige Zentimer verändert hat und das ihm gegenüber gemein ist, da er sie schließlich im früheren Zustand kennen- und lieben gelernt hat?
- Er, weil er es nicht geschafft hat, seine Abneigung gegen den "Bauch" zu verbergen?
- Sie, weil sie die Dramatik für ihn nicht ganz einsehen kann, da sie ja immer noch ziemlich schlank ist?
- Er, weil er kein tröstendes Wort für sie findet, weil sie über ihre eigenen Veränderungen sicher auch unglücklich ist?
- Sie, weil sie es nicht schafft ihn zu trösten, weil er traurig ist wegen ihres Bauchs
?
- Er, weil er inzwischen anfängt darüber nachzudenken, ob er nicht vielleicht mal ab und zu eine andere Frau mit Konfektionsgröße 36 suchen sollte?
- Sie, weil sie zunächst noch verständnisvoll reagiert und seine gefühle ernst genommen hat, als er seine Abneigung kund tat, ihn in dem moment aber vielleicht besser hätte rausschmeißen sollen
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Eine gewisse Ehemüdigkeit ist vorstellbar. Vielen geht es so und wird häufig kompensiert durch gelegentliche Freizeitaktivitäten ohne Famile. Ich schrieb schon darüber.
Ob eine Trennung auf Zeit in deinem Fall geht, kann ich dir natürlich nicht sagen. Es aber als Möglichkeit mit in Betracht zu ziehen scheint mir überdenkenswert zu sein.
Also ich ganz persönlich könnte mir vorstellen das es nur zwei Optionen geben könnte die Situation wirklich aufzulösen, da es eben noch diverse andere Verflechtungen wie Prestige, Beruf etc. gibt, die mit seiner Frau in Verbindung stehen.Was ich gerade denke: hier wird fast ständig (bis auf das "Wut"-Posting) auf der Verstandesebene argumentiert. Das kann man ja eine Weile machen, aber letztlich geht es doch hier auch und vor allem um Gefühle?
Irgendwann müssen die doch auch etwas zu sagen haben, ohne sich verstandesgemäßen Argumenten unterzuordnen?
Daß Du hier so lebhaft diskutierst, zeigt für mich ganz klar, daß Du einfach noch nicht so weit bist, eine Entscheidung zu fällen. Die wird dann kommen, wenn Du wirklich in Dich hinein horchst und auf Deine Gefühle hörst.
Grüsse,
Oregano