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Hallo Tiga,
nimmst du denn immer noch Ornitin?Wie ist es denn heute mit dem Brainfog, hoffe aus den anfänglichen Stunden sind 24 Stunden/ Tag geworden
Was ich zu schrankenstörungen las ist, dass sie auch durch entzündliche Prozesse und Infekte verursacht werden können...
lg
Hallo zusammen,
Stichwort "Hepatische Enzephalopathie":
Ich bin leberkrank und natürlich davon dann auch betroffen, weil jede noch so milde Leberkrankheit schon zu einer minimalen hepatischen Enzephalopathie führt.
Wenn man merkt, dass man dies hat, sollte man m. E. folgendes tun:
1. Die Leber genau untersuchen lassen.
Bei jüngeren Menschen sind am wahrscheinlichsten die Leberkrankheiten, die durch angeborene Gendefekte entstehen, wie die Eisenspeicher- und die Kupferspeicherkrankheit, auch Hämochromatose bzw. Morbus Wilson (MW) genannt.
Bei diesen Krankheiten lagert sich sehr langsam Eisen und Kupfer in der Leber ab, weil die Leber diese Elemente nur erschwert ausscheiden kann.
Wichtig ist zu wissen, dass die Leberwerte dabei nicht immer erhöht sind.
Da beide Krankheiten behandelbar sind und beide, je später sie festgestellt werden, zu Dauerschäden wie Zirrhose und Leberkrebs führen können, wäre es wichtig, diese so jung wie möglich ausschließen zu lassen.
Ich selbst habe M. Wilson und ich habe mir mal die Symptome von CFS, die Tiga kürzlich in einem anderen Thread gepostet hat, angesehen. Danach hätte ich auch CFS. Ich gehe aber davon aus, dass der M. Wilson diese Symptomatik bei mir verursacht, d. h. CFS dann eine "sekundäre" Erkrankung ist.
Natürlich sollte man auch alle anderen Leberkrankheiten ausschließen lassen.
Leberexperten schätzen, dass es in Deutschland rd. 5 Millionen Menschen gibt, die eine Leberkrankheit haben und viele wissen es nicht einmal.
Immer mde? Denken Sie an Ihre LeberImmer müde? Denken Sie an Ihre Leber
Probleme mit der Leber bekommt doch nur, wer viel Alkohol trinkt - denkt man. Ein Trugschluss! 5 Millionen Deutsche sind betroffen, meist ohne es zu ahnen.
2. Tierisches Eiweiß, insbesondere Fleisch verstärkt die Symptomatik einer hepatischen Enzephalopathie ungemein, d. h. man sollte dies meiden. Ich esse schon lange kein Fleisch mehr.
3. Evtl. andere Erkrankheiten, die mit einer Ammoniakerhöhung einhergehen können, ausschließen lassen. Ich denke da an Harnstoffzyklusdefekte.
Hier ein Link zur minimalen hepatischen Enzephalopathie mit Therapievorschlägen:
https://data.aerzteblatt.org/pdf/109/10/m180.pdf
LG
Margie
@Tom:
Ich habe gerade in einem alten Thread von Dir gelesen, dass Dein Arzt Dich auf MW untersucht habe und Du leicht erhöhte Leberwerte hast (und dazu Beschwerden, die auf MW durchaus passen würden):
Wie waren damals die Werte, die Dein Arzt untersuchte?
Was wurde überhaupt untersucht?
Kannte sich Dein Arzt mit MW auch gut aus?
Viele Ärzte kennen sich damit nämlich nicht aus, bzw. nur unzureichend. Das hat bei mir zu einer enormen Verzögerung der Diagnose geführt, wie ich im Nachhinein feststellen musste.
Es ist nämlich bei der Untersuchung auf MW einiges zu beachten, was sicher aus Unkenntnis von "Nichtexperten" nicht beachtet wird.
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