Ich weiss gar nicht so recht, ob ich das überhaupt möchte,
die Richtung, die es jetzt annimmt.
Möchte mich hier virtuell eigentlich weder therapieren lassen (Schulz)
noch hab ich hier geschrieben, dass man meint, mir "helfen" zu müssen (Kayen, Schulz).
Anderseits bin ich wie gesagt offen und Fact IST,
dass ich (einerseits!!! nur einerseits!!!) mich in grosser Not befinde.
Und so gesehen überprüfe ich schon alles, was an mich heran tritt.
Und wenn ich anfangs hier im Thread eigentlich einfach nur "meinen Gedanken freien Lauf" lassen wollte,
es geniessen, ein bisschen drauf los zu schreiben, mir Luft zu machen,
und ja, MIR SELBST HELFEN, indem ich es "rauslasse", was mich grad beschäftigt
(mir selbst zuhören, indem ich was aufschreibe, bringt mir oft mehr Klarheit),
so ... nun ja ... kommts halt eben so raus. Jetzt.
Das mit dem "Stopp sagen": da hat der Schulz schon recht.
Fällt mir tatsächlich oft sehr schwer.
Und alle meine "Abers", die mir einfallen, die kann ich schon einfach nur als "Abers" sehen.
Dazu kommt, dass wir in der Traumatherapie tatsächlich genau dies
immer wieder durchgehen:
Also so eine rote Schnur am Boden um mich rumlegen,
dann versucht die Therapeutin, in diesen roten Kreis zu kommen
und ich muss sie mit Körperkraft und Worten (Stopp! etc.) abwehren.
Also ja, da bin ich ganz konkret dran.
Wie viel dass es mir hier hilft, wenn Schulz so was sagt ...
... also da bin ich mir nicht so sicher.
Kann mich stoppen lassen bei dem, was ICH eigentlich wollte
und anhören, was der ANDERE meint.
Wieder dasselbe in Grün.
Was halt Fact ist:
Ich hab lebenslänglich SEHR gelitten, immer wieder, in dieser Arbeitswelt.
Ich mag einfach nicht mehr.
Ich hab unzählige Jobs gemacht.
Auch Ausbildungen.
Den Job am Schluss hab ich am meisten geliebt.
(Und JEDEN Job hab ich AUCH geliebt, alles was ich tue MUSS ich lieben,
sonst kann ich es nicht machen! Aber ich ging oft fast drauf dabei!)
Und nun ... also diese ganze Psychiatersache ist halt auch verflixt,
weil ich mich erstens nicht wirklich verstanden fühle
und zweitens ER bestimmen soll, wann ich angeblich wieder arbeiten kann.
Und ich BIN stark, ich HABE Stärken!
So sehr kann das durchscheinen, dass mir gar niemand abnimmt,
wie sehr ich innen leide und einfach nicht mehr arbeiten KANN.
Also es gibt ja auch den Spruch, so sinngemäss:
"Was ist der Profit deiner Krankheit?"
Und ich meine schon zu spüren, dass da noch was ist.
Etwas, das mir wichtiger ist als alles andere.
Und solange dieser Druck von aussen ist, ich müsse ...
... dies und das ... Arbeiten ... es so und so machen ...
hm.
Letztendlich ist auch dieser Druck in MEINEM Kopf.
In MEINER Welt.
Es sind MEINE angeblichen ungelösten Traumata.
Wenn man mehr weiss als dass man sagen darf
Ich weiss viel.
Ich sehe viel.
Ist oft auch echt demütigend, mit Fachleuten zu tun zu haben,
die zwar viel besser mit dem Leben zurechtkommen als ich.
Aber ... die echt blind sind für manches, was mir so selbstverständlich ist.
Nee. Ich komm nicht gut zurecht in meinem Leben.
Hab das schon als Kind erkannt:
Was nützen mir die Top-Schulnoten, wenn ich sie nicht im Leben anwenden kann?
Und meine Schwester, die in der Schule immer grad so knapp durchkam.
Aber im Leben: da war und ist sie gewitzt wie nur was!
Nur: Wenn dann solche Menschen meinen, mir sagen zu müssen,
wie ICH zu sein und zu leben habe ...
Und ja. Klar hab ich nicht ausgelernt. Und ich habe blinde Flecken.
Aber all das ... das ist so unglaublich endlos.
Vermutlich haben nur wenige Menschen so viel Therapie gemacht wie ich.
So sehr hart an sich selbst gearbeitet, sich verbessert und verbessert etc.
Bin es so müde.
Ab und zu treff ich auf jemanden, der mir sagt:
Hey! Du bist GENAU RICHTIG WIE DU BIST!!!
Und DANN blühe ich auf!!!
Und DANN komm ich in Bestform!!!
Und DANN ... ja ... geschieht sogar SCHAFFENSKRAFT!!!
Und zwar so, dass es aus MIR kommt!!!
Nichts Vorgekochtes nachgebetet!!!
"Stopp sagen".
Ja. Klar.
Klar gehts da lang.
Genau.
Jajaja.
Zu MIR stehen.
Für MICH einstehen.
Jajaja.
Und auch:
In MEINEM Tempo.
Auf MEINE Art.
Und

Weise.
Liebe Grüsse. Schönen Tag.
