Er braucht eine Fördrung von Außen ,die ihm eine Kommunikatin ermöglicht und vorsichtig mit Gleichgesinnten zusammenführt.
Deine Wildaster
Liebe inchi, :kiss:
beim Lesen dieser Zeilen von Wildaster dachte ich an einen Zeitungsbericht der letzten Woche in unserer Zeitung.
Es wurde über eine DRK-Einrichtung "ambulantes unterstütztes Wohnen" berichtet, daß nun sein Richtfest mit den neuen Bewohnern und eingeladenen Gästen feierte und im Sommer bezugsfertig sein soll. Auf einem großen Foto sind sie mit freudigen und lachenden Gesichtern zu sehen, die acht künftigen Bewohner, die bestimmte Hilfen in gewissen Lebenssituationen benötigen.
Hab mich sehr über diesen Artikel gefreut. Find es ganz toll, daß sie beim
Richtfest mit dabei waren und so am Gemeinschaftsleben teilnehmen.
In meinem Heimatdorf gibt es ein Krankenhaus mit Schwesternwohnheim.
Diese wurden irgendwann geschlossen, standen lange leer. Es wurde eine
Bildungsstätte in dem ehemaligen Krankenhaus eingerichtet. Diese zog irgendwann aus Kostengründen aus und wieder stand das Gebäude leer.
Vor einigen Jahren entstand dort eine "ambulante Wohneinrichtung" für ältere Menschen, die in bestimmten Lebenslagen unterstützende Hilfen benötigen. Das ehemalige Schwesternwohnheim stand als Gebäude lange leer. Und ich hab mich damals gefreut, als ich in der Zeitung las, daß in dem Gebäude eine "ambulante unterstützende Wohneinrichtung" für junge Erwachsene eingerichtet werde, die in ihrem Lebensalltag unterstützende Hilfen benötigten. Und was sich danach im dörflichen Gemeinschaftsleben ereignete, fand/finde ich ganz, ganz toll. Es gibt Vereine, die hin und wieder Veranstaltungen für die Öffentlichkeit anbieten und der Gewinn wurde/wird der "ambulanten unterstützenden Wohneinrichtung" zur Verfügung gestellt.
Mittlerweile gibt es in meinem Heimatdorf etliche ehrenamtlich Tätige, die für Menschen, die Unterstützung in bestimmten Lebenssituationen benötigen,
Veranstaltungen innerhalb der Dorfgemeinschaft, auswärtige Gäste sind jederzeit herzlichst willkommen, anbieten.
Fahre ich hier von dem Dorf, in dem ich jetzt wohne zu meinem Heimatdorf komme ich durch eine kleine Bauerngemeinde. Der Kern dieser Gemeinde besteht aus einigen größeren Bauernhöfen. Es gibt dort sogar eine kleine Kirche.
Solang wie ich mich zurückerinnere, gibt es in dieser kleinen Bauerngemeinde
einen Sonderkindergarten. Hab nie irgendwie darüber nachgedacht, ob es gut ihn, ihn so weit "draußen" gebaut zu haben. Nun ist es im Wege der Inklusion so gekommen, daß dieser Sonderkindergarten geschlossen wurde. In unserem Dorf, also in dem ich jetzt wohne, wurde ein neuer großer Inklusionskindergarten gebaut, in dem ein Teil der Kinder des Sonderkindergartens angemeldet werden konnten. Um auch sicherzustellen, daß der andere Teil der Kinder in einem Inklusionskindergarten untergebracht werden konnte, wurde in der nächstgrößeren Stadt ein neuer gebaut.
Das finde ich für die Kinder, die auch eine gewisse Mehrbetreuung gebrauchen, viel, viel besser. Sie brauchen nun nicht mehr abseits in einer recht kleinen Bauerngemeinschaft in den Kindergarten gebracht werden, sondern nehmen so viel mehr und auch besser am Gemeinschaftsleben unseres Dorfes und der Stadt teil.
Es ist so wertvoll, daß Menschen, die Unterstützung in gewissen Lebenssituationen benötigen, gesellschaftlich mehr eingebunden werden und ihnen auch dadurch herzlich und offener begegnet werden kann und sich das damit verbundene "Tabuthema" langsam aber sicher mehr und mehr auflösen wird.
Der liebe Mensch, egal, in welcher Lebenssituation er sich befindet, ist kein Einzelwesen und braucht das Gemeinschaftsleben. Und es ist gut, daß es unterstützende Hilfsmöglichkeiten gibt, die Gemeinschaftsleben möglich machen und daß auch dadurch die Eigenständigkeit und Selbständigkeit gewahrt wird.
Es ist nicht gut, daß unterstützende Hilfsmöglichkeiten an einer Person "hängenbleiben", das mit dem Hängenbleiben meine ich nun nicht als Kritik oder negativ. Es ist wertvoll, das vielleicht auf die Schultern eines Gemeinschaftslebens, die unterstützende Hilfsmöglichkeiten anbieten, zu verteilen.
Meine letzten beiden Beiträge liebe inchi
sind nur als Impuls gedacht und nicht als Kritik. Danke für Dein Verständnis und auch die Zeit, die Du Dir nimmst, um das zu lesen.
Ich möchte einfach nur darauf aufmerksam machen in der Lebenssituation, in der Du Dich momentan mit Deinem Sohn befindest, wie wertvoll auch für ihn Gemeinschaftsleben ist und wie wertvoll es auch für Dich ist, daß, was Du
als Mutter alleine trägst, auf mehrere Schultern verteilen zu können. Es wir Dich entlasten.
Den damit verbundenen ersten Entlastungsschritt einer Betreuung seit ihr beiden Lieben, Du und Dein Sohn, gemeinsam gegangen und leider "kümmerte sich der Betreuer nicht". Nun steht eine gerichtliche Entscheidung an, wie es
mit der Betreuung weitergehen soll. Gib bitte dem Richter eine Mitteilung darüber, daß Du den letzten Brief vom Gericht Deinem Sohn vorgelegt hast; dieser ihn geöffnet hat und sich aufgrund seiner emotionalen Gesundheit nicht kümmern kann. So kann der Richter, falls er einen Gutachter beauftragt, diesem davon Mitteilung machen.
Gleichzeitig steht in naher Zukunft die Entscheidung an, wie es nun mit "einem Betreuer/einer Betreuerin" weitergehen soll. Ob nun Du wieder Betreuerin wirst oder das Gericht einen neuen Betreuer/eine neue Betreuerin bestimmen soll.
Es wäre schon wohl sinnvoll, sich vorab ein klein wenig Gedanken dazu zu machen. Vielleicht ist Dir das in Deinem kleinen Zimmer möglich oder bei einer kleinen Fahrradtour durch die wunderschöne Natur oder einfach beim Kreativsein im inchidorf. Vielleicht hast Du eine andere Idee wo und wie Du Dir Gedanken darüber machen kannst.
Huch... das ist wirklich viel geworden.
Wünsch Dir einen liebevollen Wochenbeginn, lass die Seele baumeln und mach es Dir zwischendurch gemütlich.
alles Liebe
flower4O