In Sachen Borreliosepatienten, die erst sehr spät (nach Jahren) die Diagnose Borreliose erhielten:
Hallo markus
Ich weiss, dass Dr. Klemann niedergelassener Arzt ist. Auf seiner website waren noch vor 1.5 Jahren alle seine Forschungsveröffentlichungen angegeben. … Die sind alle rausgenommen worden; Also kann ich meine Aussage nicht beweisen.
Gruß, Bizzi
Liebe Bizzi,
Die
Studien von Dr. Klemann können noch immer eingesehen werden:
https://www.dr-w-klemann.de/htmldocs/links.php
und auf obiger Webseite sind noch weitere wichtige Links vorhanden.
In Sachen
Remission schreibt Dr. Klemann:
"Die Behandlung erstreckte sich über mindestens 6 Monate kontinuierlich antibiotisch und in manchen Fällen über einige Jahre dem Krankheitsverlauf entsprechend intermittierend. Bei 38,8 % der Patienten wurde eine Vollremission erzielt, 56,7 % der Patienten zeigten eine deutliche Besserung ihrer Symptomatik, 5,5 % der Patienten waren therapierefraktär. Dokumentiert und ausgewertet wurden Klinik, serologische Ergebnisse, Behandlung und Verlauf."
Also wenn immerhin knapp 40 % mittels adäquater Antibiotikatherapie eine Vollremission erreichten, d.h. keine Beschwerden mehr haben, dann ist das
für einen Borreliosepatienten vielversprechend und Hoffnung spendend. Ob Antibiotika im Einzelfall helfen, hängt sicherlich auch von den jeweiligen weiteren Umständen ab, wie z.B. an welchen weiteren Krankheiten leidet diese Person, wie ist sein Immunsystem usw.
Ich habe mich auch bestmöglichst informiert und zwar in erster Linie bei Fachleuten in Sachen Borreliose (weltweit) und da komme ich zum Schluss, dass ein Borreliosekranker unbedingt adäquat mit Antibiotika behandelt werden soll, wie es die Deutsche Borreliosegesellschaft in ihren Leitlinien proklamiert:
https://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
nebst Langzeiteinnahme von Vitamin C 500 mg, D, B (wie z.B. Becozym forte) und Magnesicard 10 und nicht zu vergessen die Probiotika (z.B. Omni Biotic 10, Pro-Symbioflor und Perenterol 250; ich nehme alle gleichzeitig).
Aber wie bereits gesagt, muss man sich unbedingt an einen Borreliosespezialisten wenden, der den richtigen Einnahmerythmus (z.B. während 5 Wochen, dann eine Pause von ca. 2 Wochen) vorgibt und natürlich auch zwischendurch die Blutwerte kontrolliert. Also ohne ärztliche Begleitung geht es nicht, weil auch während der Antibiose geht es wohl den wenigsten Borreliosepatienten gut. Auch deshalb braucht es einen möglichst einfühlsamen Arzt, der einen begleitet und auch auffangen kann. Ein Borreliosepatient in der Spätphase ist z.B. nicht mehr schul- oder arbeitsfähig. Aber ich bin überzeugt, dass auch ein solcher Patient, wenn er nicht sonst noch Krankheiten hat, Beschwerde frei wird. Auf jeden Fall unterziehe ich mich lieber einer solchen Therapie, die nachweislich schon vielen geholfen hat, als früher oder später dann im Rollstuhl zu landen:
Lyme, mon combat pour la vie Mon premier livre …
"Lyme, mon combat pour la vie" von Mathieu Foucaut kann im obigen Link gratis runtergeladen werden. Mathieu zog alternative Behandlung einer AB-Behandlung vor, weil er zu viel Angst vor den Nebenwirkungen hat. Er ist nach wie vor im Rollstuhl, wo andere mittels AB diesen längst wieder verlassen haben.
Ebenfalls sehr informativ: "Under Our Skin"
https://www.youtube.com/watch?v=RWFFiIZgr6U
aber dann unbedingt noch den 2. Teil, Under Our Skin 2: Emergence - From Horror to Hope (von 2014) ansehen!
https://www.youtube.com/watch?v=pr3BpheyO7Q
Nicht unterkriegen lassen! Das Erlangen der Beschwerdefreiheit benötigt bei Patienten, die viel zu lange unbehandelt blieben, Zeit.
:wave: