Symptome der chron. Borreliose im Mundbereich, u.a. Schmerzen, Läsionen, TMJ

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Aus einem anderen Forum, in dem über eine geplante Studie berichtet wird. Ich weiß nicht, ob diese Studie stattgefunden hat.
Trotzdem könnte diese Information interessant sein:

Borreliose hat viele Gesichter, kommt mit sehr vielen, teils wechselnden Symptomen daher und gibt Patienten und Medizinern immer noch viele Rätsel auf. Eines der Rätsel möchte Professor Stefano Petti von der Abteilung für Zahnheilkunde an der Sapienza Universität in Rom mithilfe von geeigneten StudienteilnehmerInnen lösen. Wichtig: Um an der Studie teilzunehmen muss man nicht in Italien/Rom leben, dazu mehr in den letzten Absätzen!
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STUDIENTEILNEHMER/-INNEN GESUCHT!

Bitte diese Information weiter verbreiten. Vielen Dank!
Interessenten sollten sich direkt an Professor Petti wenden.

Frau Dr. med. Hopf Seidel hat den Aufruf von Professor Stefano Petti im Juli 2018 übersetzt und empfohlen.

Prof. Stefano Petti, DMD
Professor an der Abteilung für Zahnheilkunde
Abteilung für Öffentliches Gesundheitswesen und Infektionskrankheiten
Sapienza Universität Rom
Piazzale Aldo Moro, 5
I-00185 ROME
Tel/Fax:+3906 4991 4667
E-Mail: [email protected]
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Anzeichen einer chronischen Borreliose im Mundbereich sind eine vernachlässigte Gruppe von Symptomen, die üblicherweise nicht berücksichtigt werden bei der Beschreibung der Beschwerden von Patienten mit chronischer Borreliose. Am häufigsten sind Beschwerden im Kiefergelenk (Temporo-Mandibular-Joint ,TMJ), was bereits vermuten lässt, dass Patienten mit diesen Beschwerden von chronischer Borreliose betroffen sein könnten. Zusätzlich kann ein Lichen sclerosus mit Hyperkeratose (Verdickung der Hornhaut) und Atrophien, der normalerweise genital und/oder an der Haut auftritt, die Mundschleimhaut betreffen. Viele Patienten mit chronischer Borreliose berichten von üblicherweise vorübergehenden Mundschleimhautsymptomen wie Wundgefühl, Schmerz, Schwellungen, Geschwüren und geröteten Läsionen. Die systematische Untersuchung von Patienten mit chronischer Borreliose kann trotzdem ohne Hinweis auf eine Mundschleimhautbeteiligung bleiben, da sie am Tag der Untersuchung vielleicht frei sind von oralen Veränderungen. Andererseits könnten Patienten mit diesen Symptomen ärztliche oder zahnärztliche Hilfe suchen bei Ärzten, denen die typischen oralen Merkmale der chronischen Borreliose nicht geläufig sind.

Deshalb ist es unbedingt erforderlich, dass groß angelegte Aufklärungs-Kampagnen für Zahnärzte und andere Berufsgruppen, die sich um die Mund/Zahngesundheit bemühen, durchgeführt werden, um zu einer frühzeitigen Borreliose-Diagnose zu kommen und auf diese Weise dann auch den Erfolg einer chronischen Borreliose-Therapie zu verbessern.

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es deshalb, dass uns Symptome und Veränderungen in der Mundhöhle, die während eines Jahres aufgetreten sind und die bei der Selbstuntersuchung der Mundschleimhaut gefunden wurden, berichtet werden.

Die Selbst-Untersuchung der Mundschleimhaut ist relativ einfach und erfordert keine spezielle Erfahrung oder Training. Es wird Ihnen ein (elektronischer) Satz von Beispielbildern (a set of slides) zur Verfügung gestellt werden, um bei der sorgfältigen Selbstuntersuchung der Mundschleimhaut behilflich zu sein. Diese Selbstuntersuchung sollte immer dann durchgeführt werden, wenn orale Symptome wie brennende Missempfindungen, Schmerzen, Wundgefühl oder Schwellungen auftreten. Wenn man eine Läsion sieht, sei es eine rote oder eine weiße Verletzung, Schwellungen, schmerzhafte oder wunde Bereiche, dann ist es wichtig, davon Fotos zu machen und diese zusam-men mit einer genauen Beschreibung und mit Angabe der Dauer der Symptome an mich zu senden. Mit Hilfe eines anderen Oral-Pathologen (Fachmann für histologische Veränderungen an der Mundschleimhaut) und auf der Basis der Symptome und des Aussehens der Läsionen können wir dann eine vorläufige Diagnose geben; wenn die Informationen dafür aber nicht ausreichend sind, werden wir mit Hilfe von E-Mails versuchen, weitere Informationen zu erfragen, die für die Diagnose hilfreich sind.
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Prof. Petti schickt an jeden Patienten, der mitmachen will, eine Anleitung zur Selbstuntersuchung und wird in regelmässigen Abständen
daran erinnern. Aus Gründen der Praktikabilit t (Postlaufzeiten, Auslandsporto) sollte man über einen E-Mail-Account verfügen oder
jemanden kennen, der Fotos und Texte verschicken kann. Interessenten melden sich bitte an mit dem Betreff: Chronische Borreliose
Germania, unter E-Mail: [email protected]
Quelle: eine pdf-Datei mit dem Thema , die ich leider nicht verlinken kann.

Weiß jemand, ob diese Studie stattgefunden hat oder noch läuft? Hat jemand schon mit Prof. Petti Kontakt gehabt?

Ich finde diesen Aspekt der Symptome der chron. Borreliose bzw. Neuroborreliose sehr interessant, weil er auch Symptome wie "burning mouth" und ähnliche erklären würde und evtl. beheben könnte durch eine passende Therapie.

Grüsse,
Oregano
 
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