Vor Jahren wurde mal behauptet, daß Chlorella pyrenoidosa etwas mehr Quecksilber aufnehmen kann, als Chlorella vulgaris, dafür aber schwerer verdaulich sei bzw. sich eher Unverträglichkeitsprobleme einstellen würden, als bei den vulgaris-Algen. Beweise hat es dafür aber nie gegeben. Und wenn man nun heute weiß, das pyrenoidosa alles mögliche gewesen sein konnte (auch vulgaris), dann erscheinen diese Aussagen noch zweifelhafter.
Wer heute noch im großen Stil Algen züchtet und sie als Chlorella pyrenoidosa verkauft, hat entweder keine Ahnung davon, was er da eigentlich züchtet :schock: oder er betrügt mit Absicht seine Kundschaft in der Hoffnung, mehr Geld als für Chlorella vulgaris zu bekommen (obwohl er vielleicht auch Chlorella vulgaris verkauft). Das gilt sinngemäß auch für die Großhändler.
Ich habe diesen Text das erste Mal vor ca. 3 Jahren gelesen. Das ist Zeit genug, daß es sich bis zu den Herstellern und Großhändlern herumgesprochen haben müßte.
Bienenschwarmmm.de verkauft Chlorella pyrenoidosa. Das macht schon mal mißtrauisch. Die Leute von Bienenschwarmmm werden es nicht anders wissen und ich unterstelle ihnen nichts Böses. Aber ein großer Hersteller sollte es wissen. Ich nehme an, es ist ein Gemisch aus verschiedenen Chlorella-Arten. Sortenrein wird man eh nur in Glasröhren züchten können.
Schaut Euch mal die Analysenergebnisse für die Bio-Chlorella an. Welcher Wert fehlt? Richtig, das Quecksilber! Warum man wohl diesen Wert vergessen hat?
Wie gesagt, besser als keine Chlorella, aber nicht die erste Wahl. Bis vor ca. 1 1/2 Jahren waren die Reinhildis-Chlorella die reinsten und gleichzeitig billigsten. Jetzt ist die Entscheidung etwas schwieriger.
Daß muß jeder für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße
Günter