Vor langer Zeit Wanderröte und jetzt Schwindelgefühle

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09.01.14
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Hallo miteinander

Vor etwa zwei Jahren arbeitete ich hin und wieder draussen und bekam eine Wanderröte fand aber keine Zecke. Da ich nie Probleme hatte, habe ich mich auch nicht untersuchen lassen. Jetzt etwa zwei Jahre danach habe ich leichte Schwindelgefühle und mir wird öfters schwarz vor den Augen bei Positionswechsel. Jetzt frage ich mich, ob es eine Borreliose sein könnte. Allerdings sind meine Symptome nicht sehr schlimm. Ich fühle mich in meinem Alltag nicht sehr eingeschränkt. Da ich Studentin bin, habe ich auch kürzlich Unitests geschrieben. Also geht es mir nicht absolut schlimm. Ich habe einfach ein andauerndes, leichtes Schwindelgefühl, wo ich mir nicht erklären kann, woher es kommt. Denkt ihr, dass es von der Borreliose herkommen kann, oder das es einfach nur etwas vorübergehendes (wenn nicht einfach psychisches) ist?
 
Hallo gumfi,

ich hatte mal eine Wanderröte auf dem Rücken, die ich erst sehr spät bemerkt habe. Eine Zecke war nicht zu sehen, aber ich hatte oft Kopfschmerzen, die ich vorher nicht kannte. Schwindelig war mir nicht. Der anschließende Test war aber positiv.

Vielleicht solltest Du damit auch mal zum Arzt gehen. Schwindel kann allerdings viele Ursachen haben.
LG Rawotina
 
Danke für die Antwort.
Ich werde nächste Woche einen Termin ausmachen. Mal schauen was der Arzt meint.
Lg Gumfi
 
Hallo gumfi,

Wichtig ist es, nicht nur den üblichen Elisa Test zu veranlassen, sondern dieses auch um den Western Blot zu ergänzen. https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Dann gibt es noch den Lymphozytentransformationstest, den man jedoch in der Regel selbst zahlen muss, weil es nicht von der Kasse übernommen wird und deshalb sind die meisten Ärzte auch nicht über den LTT informiert. Da müsste man sich dann gezielt einen Arzt oder Heilpraktiker suchen, der dieses anbietet. https://www.symptome.ch/threads/ltt-bei-borreliose.2665/

Grüsse
derstreeck
 
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Hallo gumfi
Eine Wanderröte dürfte quasi ein sicherer Beweis einer vorliegenden Borreliose sein, welche man unbedingt behandeln sollte. Hattest du damals in der Tat eine Wanderröte ausgelöst durch Borrelien, und wurde dies damals ungenügend bzw. gar nicht behandelt, so dürfte das Risiko sehr gross sein, dass sich der Erreger immer weiter ausbreitet und früher oder später zu Symptomen führt. Ob der Schwindel wirklich damit in Zusammenhang steht, kann ich dir nicht sagen. Die von derstreeck angegebenen Tests können aber bestimmt nicht schaden. Wobei ich dich darauf hinweisen möchte, dass falsch-negative Ergebnisse vorkommen können.
Alles Gute und liebe Grüsse
 
Also geht es mir nicht absolut schlimm. Ich habe einfach ein andauerndes, leichtes Schwindelgefühl, wo ich mir nicht erklären kann, woher es kommt. Denkt ihr, dass es von der Borreliose herkommen kann, oder das es einfach nur etwas vorübergehendes (wenn nicht einfach psychisches) ist?

Hallo gumfi,

die Symptme können durchaus von einer Borreliose-Infektion herrühren - aber natürlich auch von anderem. Eine solche kann man auch durch Tests nicht 100%ig nachweisen, deshalb richtet man sich bei der Entscheidung für eine Behandlung mehr nach dem klinischen Bild, also nach der Symptomatik und mit teilweiser Orientierung nach (leider oft unzuverlässigen) Testergebnissen.

Der ELISA Suchtest, der normalerweise als erstes gemacht wird, ist, wie schon derstreek erwähnte, unzuverlässig. Der Westernblot ist viel genauer, der wird aber nur bei positivem ELISA gemacht. Deshalb empfehle ich, diesen (notfalls auf eigene Rechnung) auf jeden Fall anfertigen zu lassen.

Ich hatte zweimal in meinem Leben eine Wanderröte, die nicht behandelt wurde. Das erste Mal brach die Borreliose mit Vehemenz erst nach 3 Monaten aus und streckte mich nieder. Das zweite Mal dauerte es ein Jahr, bis es anfing, steil bergab zu gehen. Es begann mit Schwindel.

Da aber jeder Organismus anders mit den Bakterien fertig wird, kann man keine generalisierten Aussagen machen bzgl. Stadium und Behandlung(snotwendigkeit).
 
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Bei einer Wanderröte würde ich umgehend einen Spezi zur Abklärung der Symptomatik aufsuchen.

Die Diagnose sollte man nicht aus den Augen verlieren. Eine Behandlung nach dem Leitlinien Prinzip, kann niemals zum Erfolg führen.

Also bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen.
 
Vielen Dank für die Hilfe!
Dann werde ich mich auf jeden Fall vor dem Arzttermin über die von euch genannten Tests informieren. Kennt ihr gute Seiten bei denen die Tests erklärt werden für Leute die schon ein statistisches Vorwissen haben?
Liebe Grüsse und euch auch alles Gute!
Gumfi
 
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