Zeckenbiss und wie weiter?

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Hallo zusammen,

Ende Mai hatte ich einen Zeckenbiss, den ich nach 24 Std entdeckt habe. Die Zecke war noch recht klein. Nach dem rausziehen war die Stelle gerötet und hat gejuckt. Wanderröte ist ausgeblieben. Ich habe die Juckstelle mit Hitze behandelt.
Einige Tage später war ich bei Hausärztin und habe zunächst abgelehnt, auf Verdacht, mit einer antibiotischen Behandlung anzufangen. Ich hatte 3 Wochen zuvor schon wegen einer Blasen-Nieren Entzündung ein Antibiotikum genommen und hatte diese schlecht vertragen und war gerade auf dem Weg der Stärkung. Daher wollte ich erstmal abwarten.
Wir haben für 4 Wochen später eine Blutabnahme vereinbart (Elisa). Bei dieser waren mein keine Antikörper zu finden und 6 Wochen später erneut und dieses Mal waren IGM nachweisbar. Die Ärztin wollte dann nach 8 Wochen erneut testen. Also ein drittes Mal ELISA und in dieser war wieder nichts, was auf Borreliose hinweist. Wie kann das sein? Laborfehler? Ich hänge den Laborbefund an.
Ich habe einige Wochen nach dem Biss starke Halsschmerzen bekommen und war leicht angeschlagen. Ebenso Gelenkschmerzen an den Fingern, Ellbogen und Knie. Ich habe mich mit Stevia, Katzenkralle, Kalmegh, Terpentin Kur, Vit C hochdosierte Infusionen, Vit C/Salz … bahandelt. War 6 Wochen am Meer und bin mehrmals geschwommen. Das hat mir sehr geholfen. Die Symptome sind alle weggegangen.

Ich hatte in den letzten Monaten Wadenkrämpfe &Kribbel li., Karpaltunnelsyndrom li, Knieschmerzen re und Kopfschmerzen. Alle Symptome kannte ich auch schon vor dem Biss außer Wadenkrämpfe. Ich fühle mich ansonsten bis auf meine Erkältung seit zwei Tagen sehr fit. Mache regelmäßig Sport und habe viel Energie. Ich achte auf eine basische Ernährung. Mein Knie ist seit dem Abkühlen des Wetters wieder schlimmer geworden. Da will ich demnächst wieder ein Blutegelbehandlung machen lassen.

Ich habe meiner Ärztin vorgeschlagen als nächstes Westernblot zu testen.
Bin jetzt etwas unsicher geworden… was meint ihr? Wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Feedback geben könntet.

Liebe Grüße
Matraca
 

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Da der Elisa nur sehr leicht positiv war, nur die komplett unspezifische Bande p41 im Blot gefunden wurde, im Verlauf kein Titeranstieg und auch kein IgG-Switch stattfand, spricht eigentlich labortechnisch alles dafür, dass der zweite Test lediglich falsch positiv war.
 
Danke für deine Antwort. Dann könnte es bedeuten, dass ich mich nicht infiziert habe? Und wäre Westernblot noch notwendig deiner Meinung nach?
Schönen Tag
 
Danke für deine Antwort. Dann könnte es bedeuten, dass ich mich nicht infiziert habe?
Höchstwahrscheinlich nicht.
Und wäre Westernblot noch notwendig deiner Meinung nach?
Nein. Es wurde ja beim zweiten Test schon einer gemacht und dieser ist als negativ anzusehen (p41 wie gesagt unspezifisch, kann man vergessen). Wenn du doch einen machen willst, bedenke, dass es keine Kassenleistung ist und um die 100 € kosten dürfte. Beim IMD gibts den recombead-Blot, der kostet um die 70 €.
 
Du könntest auch bei bestehenden Beschwerden auf z.B. EBV testen lassen. Ich hatte auch immer mal wieder grenzwertige Borrelien-Laborwerte (und recht häufige Zeckenbisse).
Beim letzten Laborbefund waren aber EBV und Toxoplasmose auffällig.
 
Oh. Super Tipp. Danke. Ja das werde ich im Auge behalten. Jetzt bin ich erstmal froh, dass ich es gut überstanden habe…
 
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