Hallo Pierre,
Du schriebst:
Na das soll doch nicht wundern. In Deinem Threadstitel schreibst Du "noch keine genaue Diagnose" - Aber in Deinem Anderen Thread hast Du schon eine Diagnose, und bist wenn ich's korrekt ausgerechnet habe, immer noch dabei die Medikamente dafür einzunehmen. (3 Monate). Aber was mir wichtiger scheint als eine Diagnose ist, gesund zu werden oder?
Nun, wenn es um eine Diagnose ginge wäre es wichtig, zu wissen was Dein Lebensstil ist.
- Bist Du viel (Berufs-)Stress ausgesetzt?
- Machst Du Leistungssport, wieviel Sport überhaupt?
- WIE ERNÄHRST Du dich?
- Trinkst Du regelmässig Alkohol, Kaffee, Rauchst Du?
- Hattest Du mal einen Sportunfall, oder ähnliches wobei Du z.B. auf Deinem Kopf gestürzt bist?
- Machst Du sitzende Arbeit, und/oder vor allem am Computer?
Ausserhalb die Antibiotika, nimmst Du da noch andere Medikamente?
Solche Fragen sind eben sehr wichtig, um überhaupt eine Diagnose stellen zu können, wurden die von den Ärzten auch gestellt? (Ernährung?).
Deine Symptome könnten auf ganz vieles passen, daher auch die Antworten die Du bekommen hast, von andere mit ähnliche Symptome, und viel wissen darüber. Du hast ja selber auch darum gebeten...
Nun, was aber interessant ist, ist das bei unterschiedliche "Krankheiten" oft so ähnliche Symptome auftreten....
Und dass es eine grosse Gruppe von Personen gibt die sich ziemlich Krank fühlen und kein Arzt kan sie helfen oder die Richtige Diagnose stellen.
Also muss man da anders "hineinschauen" als das die Ärzteschaft das so üblicherweise macht. Die haben traditionell eher eine "Mechanistische" Sicht auf dem Körper, wie meist der Patient auch. Der Körper wird betrachtet als wäre es ein Auto, hapert was, dann zur Autowerkstatt, bisschen Öl, par Teile ersetzen und's läuft wieder. Schade. Erstens heisst dies in der Praxis dass der Arzt erst wass machen kann wenn sich ein ernsthaftes "Bekanntes Krankheitsbild" entwickelt hat, darauf wurde er ja ausgebildet, und zweitens wird nicht erkannt was daran vorab gegangen ist. Krankheit entsteht ja meist nicht von heute auf morgen. Viele scheinen das wohl vergessen zu haben, und das ist ein Verlust. Aber nun zurück zu Deiner konkreten beschwerden.
Als ich Dein Eingangsposting gelesen habe, fiel mir ein:
- Mangel an Vitamine aus der B-Gruppe. Vermutlich auch D und E. (= Keine Krankheit aber Grundlage für entstehung von "Offiziellen Krankheiten"). Mangel an Vitamine kann viele unangenehme Symptome hervorrufen, man kan sich schon richtig krank fühlen, ohne das eine Krankheit zu diagnostizieren wäre. Vitaminversorgung wird oft gar nicht beachtet von Ärtzten. Einige von die von Dir erwähnten Symptome, deuten hin auf diese Mangel, wie die Taubheitsgefühle, Kribbeln... usw.
- Geschwächtes Immunsystem
- Erhöhten Leukozyten: Virales infekt, z.B. Pfeifferisches Drüsenfieber/EBV
eventuelle Bakterielle Infekte, letztere möglicherweise als folge erstere. Viele Menschen tragen aber Krankheitserreger und Viren bei sich. Ein geschwächtes Immunsystem kann aber unter umständen weniger gut damit klarkommen. Daher desto wichtiger dass Du Dichselbst, dein Körper, die Zellen, Dein Immunsystem optimal versorgst. Der Darmgesundheit ist dabei auch sehr wichtig.
- Möglich (Hals-)Wirbelsäuleprobleme
Und da ist meist das eine Folge vom Anderen, oder hängt damit zusammen.
Wenn man ein geschwächtes Immunsystem hat, z.B. durch Dauerstress in Kombination mit Rauchen, oder einseitige Ernährung, kommt es mal zu einem Infekt, man bekommt Medikamente... Der Infekt und/oder die Medikamente erzeugen einen (weiteren) Vitaminmangel, das System wird nicht gestärkt, eine Heilung findet nur Teilweise Statt. Der Körper ist ja keine Maschine, sondern ein Organismus, ein zusammenarbeit von Miljarden Zellen, Dein Geist, die Ausseren Einflüsse, die Nahrstoffe die sie Bekommen usw. Es gibt einen 'Unbalance" und mehrere Prozesse läufen dann nicht mehr optimal, ganz anders als bei ein Auto wo man einfach ein Teil ersetzt oder erneuert und nur Brennstoff, Öl, und Kühlflussigkeit reingehen um den Motor funktionieren zu lassen.
Konkret: Jetzt nimmst Du Antibiotika. Die dienen dazu Dein Yersinieninfekt zu Bekämpfen. Die Yersinien haben wahrscheinlch ziemlich Beigetragen an Deiner Symptomatik, und auch mögliche Vitalstoffunterversorgung verstärkt oder bewirkt.
Die Antibiotika haben als Nebenwirkung dass auch die "Gute Darmflora" getötet wird. Dadurch wird wiederum die Vitalstoffversorgung beeinträchtigt.
Höchstwahrscheinlich liegt bei Dir (verstärkt Durch die Antibiotikakur jetzt nochmal) einen Vitamin B12 Mangel vor. (Niedriges Hb) Hier in's Forum findest Du mehr dazu. (Die Symptomatik auch) Vermutlich auch einen B1, B6 und Folsäuremangel (Isst Du eigentich oft frisches Gemüse?).
Schau mal hier:
https://www.symptome.ch/threads/symptome-koerperliche-anzeichen-von-vitalstoffmaengel.33298/
https://www.symptome.ch/threads/test-vitalstoffmangel.35084/
https://www.symptome.ch/threads/arz...lstoffmangel-oder-gar-neue-krankheiten.33297/
Da findest Du vielleicht konkretere Hinweise auf Die Ursachen Deiner Beschwerden.
Wenn Du einen Sportunfall hattest under ähnliches, und es Wirbelsäulenproblematik gibt, lohnt es sich auch mal reinzuschauen in der Rubrik Nitrosativer Stress. Da handelt es sich über die Biochemische Vorgänge in zusammenhang mit Wirbelsäulenprobleme.
Also, ich denke es wäre nicht sinnvoll darauf zu warten, hoffen dass irgendein Arzt dich mal Diagnostiziert mit irgendwas und dann zu glauben eine Pille bringt dann die Lösung (eher im Gegenteil also). Und besser lässt man es soweit nicht kommen.
Bei Dir ist jetzt klar dass Du den Yersinieninfekt hast, der ja auch verantwortlich sein kann für die Vitalstoffmängel, und daraus folgende Symptomatik. Also löst man das Problem nicht nur mit dem Ausrotten der Yersinien, sondern vor allem mit neuaufbau deiner Darmflora und Zufuhr von (fehlenden) Vitalstoffen.
Man kan sein Blut untersuchen lassen auf Vitalstoffmangel, wenn das noch nicht geschehen ist bisher, würde ich das mal machen lassen!
Ansonsten, ist der Rat von Mythentor ein ganz guter. Darmsanierung also. Also wenn der Antibiotikakur beendet ist, solltest Du nochmal hier in's Forum schauen, damit Du die Info's bekommst wie Du die Darmgesundheit/Darmflora wieder aufbaust nach eine Antibiotikakur. Das ist (Lebens-)Wichtig, denn da findet ja die Nahrungsmittelaufnahme statt, die Deine andere Körperzellen gebrauchen.
Die Lösung Deiner Gesundheitsprobleme findet man nicht nur beim Arzt, (im Gegenteil sogar, leider oft) sondern vor Allem in die Weise auch wie man Selber mit seinem Körper umgeht. Jetzt meine ich damit nicht dass Krankheit per definition selbstverschuldet sei, (das ist Blödsin, und hilft ausserdem keiner weiter Richtung gesundwerden), aber dass oft sehr unterschätzt wird, was man selber tun kan, überschätzt wird was ein Arzt für einem tun kan, und total vergessen wird, das das eigene Immunsystem unglaubliche Heilkrafte besitzt, wenn man es richtig unterstützt (Ernährung, Bewegung, Stressverminderung, usw.)
Dein Problem ist denke ich, mehrere "weniger ernste" Ursachen, die zusammen ziemlich schlimme Symptome erzeugen. Damit können die meiste Ärzte nicht soviel anfangen, wie bei zwei Krankheitsbilder gleichzeitig, dann wird es zu kompliziert. Also nimm auch selbst mehr Initiative!
Nun hast Du ja einiges womit Du möglicherweise weiter kannst. Und dann gibt es nochwas anders was die Gesundheit stärken kann: Nichts als Selbstverständlich zu betrachten, und daher Dankbarkeit spüren zu können für alles Gute was auf Dir zukommt. Wie zum Beispiel die Riesenmenge an Ratschläge, Antworte, das (selbstlose) Mitdenken und allem was dazu gemacht wurde was Du hier von andere im Forum bekommen hast (insgesamt schon 16 seiten... ), von Leute denen es nicht egal ist, wie es Dir ergeht! Ohne eine solche Umstellung der Einstellung könnte es auch mal schwierig werden, mit der Gesundung...
Könntest so wie ich es einschätze Dirselbst schon einfach eine ganze Menge gefallen tun, die Deine Gesundheit auch zugute kommen würden. Ich unterschätze die Beschwerden keineswegs, übrigens. Das Problem ist eher dass man umgekehrt unterschätzt, wie sowas "Einfaches" wie zum Beispiel ein Vitaminmangel die Gesundheit beeinträchtigen kann.
Herzliche Grüsse
Kim
PS: Ortohmolekularmediziner sind eine Ausnahme, die schauen besonders auf die Vitalstoffversorgung. Wenn Du nicht weiterkämst könntest Du mal so einer aufsuchen. Ganzheitsmediziner könnten da auch hilfreich sein.