Unerklärliche Symptome: Benommenheit, schwere Beine, Zittern

Es gibt in Deutschland/ Bayern nur eine solche „Spezialklinik für umweltbedingte Erkrankungen“. Es sind zwei benachbarte Häuser, die ähnlich strukturiert sind und auch Hautpatienten behandeln...Die finanzielle Ausstattung scheint leider klar unzureichend zu sein, zu meiner Zeit gab es nicht mal ärztliche Visiten, sondern lediglich ein primär auf Entgiftung ausgerichtetes Standardprogramm...
 
Hat das Entgiftungsprogramm etwas positives gebracht? Ich weiß jetzt das ist Neukirchen bei mir in der Nähe.
 
Macht es Sinn dahin zu fahren? Wäre für mich 6h Anreise.
Dann Ambulanz alles in Eigenleistung, stationär anscheinend über KK?
Auf jedenfall behandeln die ein großes Spektrum was für meine Lymphknoten sorgen könnte (AI-Erkrankung, Allergie, Umweltbelastung, Pilz, Haut).
 
Macht es Sinn dahin zu fahren? Wäre für mich 6h Anreise.
Dann Ambulanz alles in Eigenleistung, stationär anscheinend über KK?
Auf jedenfall behandeln die ein großes Spektrum was für meine Lymphknoten sorgen könnte (AI-Erkrankung, Allergie, Umweltbelastung, Pilz, Haut).
Hallo, ambulante Patienten habe ich damals keine gesehen! AI-Erkrankungen?? Wäre ja echt fortschrittlich und auch sinnvoll! Die Lymphknoten würde ich vorab aber noch einem niedergelassenen Spezialisten/ Umweltmediziner (in Deinem Bundesland) zeigen. Sind diese einseitig, vielleicht auch einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt! Auf welchem Ohr telefonierst Du gewöhnlich?..Gr Aurelius
 
Hat das Entgiftungsprogramm etwas positives gebracht?
Also bei mir nicht wirklich. Ich kenne leider auch sonst niemanden. Heute denke ich, dass es eventuell zielführender wäre, zu fragen, warum die Leute so schlecht entgiften. Es wird manchmal zwar auch genetisch geschaut, aber längst nicht auf alle relevanten Gene! Das Thema scheint vielen KassenÄrzten zu „speziell“ zu sein...
 
Was ist das bitte? Aber was kann man machen außer mit Zeolith und Moor entgiften. Mach ich lange Jahre und meine PNP bessert sich nicht. Bei mir fehlt GSTM1
 
Ok, das ist schon mal eindeutig. Meine Bemerkung hatte sich ganz allgemein auch an andere Mitleser gerichtet, die Hintergründe kann der Genetiker als Experte sicher am besten erklären, vielleicht sogar der Kassenarzt, aber wohl eher nicht... Eine Varianz beim APOe Gen findet man wohl oft bei Patienten mit auffällig hoher Bleibelastung. Zur Therapie: Eine Mitpatientin hat mir kürzlich TRS empfohlen, habe ich aber selbst noch nicht probiert ...
 
Mach ich lange Jahre und meine PNP bessert sich nicht. Bei mir fehlt GSTM1

Hallo Katze,

auch wenn Deine GST-M1-Aktivität niedrig oder gleich Null ist, so gibt es noch zwei andere GST-Entgiftungsenzyme, die für einen Ausgleich sorgen können.

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundh...ie-Entgiftung-gestoert-ist,glutathion100.html

Insgesamt gibt es drei Varianten des Enzyms - M1, T1 und P1. Im Idealfall arbeiten sie alle gleichzeitig. Dass eine der drei Varianten ausfällt, ist allerdings gar nicht selten. Bei etwa der Hälfte der Mitteleuropäerinnen und Mitteleuropäer fehlt zum Beispiel die Variante M1. Ihre Aufgabe wird von den beiden anderen übernommen, das Fehlen weitestgehend kompensiert.

Problematisch kann es werden, wenn zwei Enzym-Versionen gleichzeitig ausfallen.

Aber vielleicht trifft für Dich ja auch letzteres zu. In dem Artikel unten steht, dass man aber auch z.B. mit Selen, Vitamin C, Vitamin E und anderen Substanzen die Entgiftung verbessern kann und auf welche Weise man sich vorher einen Überblick über Defizite einiger Antioxidantien verschaffen kann.

https://drlauda.at/de/literatur-publikationen/fachpublikationen-für-ärzte?view=article&id=183&catid=239


Glutathion-S-Transferase Gentests für die Varanten GST-M1, GST-P1 und GST-T1

Die Glutathion-S-Transferase ist an der Entgiftungsreaktion der Phase II in der Leber (und in anderen Organen) beteiligt und hilft dabei, viele Chemikalien, aber auch Schwermetalle wie Cadmium oder Quecksilber durch die Anheftung von Glutathion an den Giftstoff zu entsorgen. Zusätzlich hat die Glutathion-S-Transferase eine wichtige Funktion in der Reduktion von oxidativem Stress in den Zellen. Bei einer durch genetische Vorbelastung verringerten Aktivität kann man sich vorstellen, daß dadurch auch ein erhöhtes Risiko an Krankheiten, wie Leberzirrhose, chron. Bronchitis oder verschiedene Krebsarten hervorgerufen wird.

Bei einer Bleibelastung hilft möglicherweise auch EDTA als Ausleitungsmittel. Das las ich mal. Aber wenn Du genetisch da so einige Schwachstellen hast, würde ich mir dafür zuerst eher einen Therapeuten suchen, bzw. erst dann selbst was ausprobieren, wenn ich mir zuvor jede Menge Informationen dazu angeeignet hätte (nicht unbedingt hier im Forum).

viele Grüsse
 
Zur Bleiausleitung werden häufig Chelatbildner eingesetzt, also u.a. DMSA, EDTA u.a., wie ja schon giselgolf geschrieben hat.

Es gibt noch andere Möglichkeiten, die hier aufgeführt werden:


Grüsse,
Oregano
 
Hier ein Artikel über eine chronische Bleibelastung und was man dagegen machen könnte:

https://www-ncbi-nlm-nih-gov.transl...tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc

Blei inaktiviert GSH, indem es an die Sulfhydrylgruppe von GSH bindet, wodurch die GSH-Auffüllung ineffizient wird und dadurch der oxidative Stress erhöht wird [ 7]. Darüber hinaus senkt Blei den Glutathionspiegel weiter, indem es die Aktivität von Enzymen wie δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase (ALAD), Glutathionreduktase (GR), Glutathionperoxidase und Glutathion-S-Transferase blockiert [ 8 ] . Blei destabilisiert die Zellmembran durch Lipidperoxidation, was zu einer hämolytischen Anämie führen kann [ 9 ]

Blei verursacht Anämie, indem es dosisabhängig die Aktivität von Ferrochelatase, Aminolävulinsäure-Synthetase (ALAS) und ALAD (Delta-Aminolävulinsäure-Dehydratase), drei wichtigen Enzymen, die mit der Synthese von Häm in Verbindung stehen, blockiert.

DMSA, ein Analogon von Dimercaprol, ist eine Dithiolverbindung, die zwei Sulfhydrylgruppen (–SH) enthält. DMSA hat ein großes therapeutisches Fenster und ist die am wenigsten toxische Dithiolverbindung. Während eine Chelat-Therapie zu einer Reduktion essentieller Metalle führen kann, wurde festgestellt, dass DMSA keine Reduktion essentieller Metalle wie Zink, Eisen, Kalzium und Magnesium verursacht [49 ] . DMSA ist der effizienteste und sicherste Chelatbildner für die Exposition gegenüber Blei, daher sind die Chelatoren, die in letzter Zeit am häufigsten verwendet werden, DMSA [ 50 ].

Während die Blutbleiwerte der Kinder, die eine Chelattherapie erhielten, im Vergleich zur Kontrollgruppe vorübergehend abnahmen, waren die Blutbleiwerte der Therapiegruppe bei einer Folgestudie drei Jahre später wieder angestiegen, und es wurde kein signifikanter Unterschied beobachtet in der kognitiven oder Verhaltensfunktion noch im Blutbleispiegel zwischen der Therapiegruppe und der Kontrollgruppe.

Während die Entfernung der Quelle der Bleiexposition am wichtigsten ist, um die gesundheitlichen Auswirkungen von Blei und ähnlichen schädlichen Schwermetallen zu reduzieren, können natürlich vorkommende essentielle Mineralien (Kalzium, Magnesium, Selen usw.) und andere verwandte Nährstoffersatztherapien nützlich sein, um die Absorption zu verringern von schädlichen Schwermetallen oder deren Ausscheidung fördern.

Neue Strategien in der Schwermetall-Chelat-Therapie umfassen den Einsatz strukturell unterschiedlicher Chelatbildner (Kombinationstherapie wie DMSA und EDTA) und die gleichzeitige Verabreichung von Antioxidantien wie DMSA und Taurin [ 50 ] .

Es hängt auch von der Höhe der Bleibelastung ab, ob man einen Chelator wie DMSA einsetzt oder Vitamine, Flavonoide etc. auch bereits reichen.

viele Grüsse
 
Hallo Monteur,

Hier ein paar Beiträge von Dr.med. Helmut B Retzek.

Es geht um Parasiten wie Borreliose usw, die Nebenwirkungen beschreibt er wie folgt:

"eine irrlichternde Vielzahl an heftigen, teils das Leben verunstaltenden Beschwerden (Kopfweh, Brainfag, Schwindel, Migräne, Gesichtsschmerzen, Herzklopfen, Atemnot, Übelkeit, Durchfälle, Bauchweh, Krämpfe, Verstopfung, Blähungen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Frost, Hitzigkeit, Depressionen, Lähmungen, Panikattacken usw usf) – Beschwerden die durch immer wechselnde Auslöser hervorgerufen werden, sodass man auch nicht durch Vermeidung usw. die Beschwerden mindern kann "




Es sind noch mehrere Artikel über diese Problematik auf seiner Seite zu finden.

Gute Besserung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Monteur,

freut mich, dass Du Fortschritte machst. Du schriebst u.a. auch was von Benommenheit im Kopf, die z.T. besser geworden ist. Vielleicht hast Du das ja schon mit Deiner verbesserten Ernährung hingekriegt.

Was, so glaube ich, mittlerweile, der Dreh- und Angelpunkt vieler Probleme ist, hängt mit dem Vorhandensein von genug reduziertem Glutathion (das wichtigste Entgiftungsenzym) im Körper zusammen.

Das klingt erst mal kompliziert. Vieles weiß man da wohl auch heute noch nicht. Aber das Glutathion kann auch vermehrt in oxidierter Form vorliegen (schlecht) und sich u.a. in Glutamin, Glutaminsäure und in Glutamat verwandeln.

Wenn jetzt im Körper was durcheinandergekommen ist, dann hat man zuviel oxidiertes Glutathion und zuwenig reduziertes Glutathion und zu viel Glutamat.

Das Ziel wäre dann, das Glutamat zu vermindern. Das geht auch z.T. mit der Ernährung (alles stark glutamathaltige vermeiden).

Heißt auch soviel wie: viel Gemüse und (pestizidfreie) Beeren (wenn verträglich) essen.

Du kannst ja selbst googeln, in welchen Lebensmittel relativ viel Glutamat enthalten ist. Aber mit Nahrungsergänzungsmitteln muss man in dem Fall, dass ein Ungleichgewicht (noch) vorherrscht, aufpassen.

Kein Glutamin nehmen, das ist meine aktuelle Erfahrung. Auch wenn es tolle Wirkungen haben soll. Es wird in dem Fall eines Redox-Ungleichgewichtes im Körper vermehrt in Glutamat umgewandelt, während es bei einem funktionierenden Stoffwechsel, so vermute ich, tatsächlich in (mehr) red. Glutathion umwandelt wird.

Das, was gegen Benommenheit im Kopf hilft, ist meiner Erfahrung nach B12, da es den nitrosativen Stress bzw. NO (Stickoxid) senkt.

Falls Du es genauer wissen willst, dann laß Dein Blut auf Holotranscobalamin untersuchen. Aber der genaueste und wichtigere Wert wäre Methylmalonsäure im Urin. Aber vielleicht schaffst Du es auch nur mit der Ernährung. Natürliches Vitamin C könnte auch helfen, das Gleichgewicht wieder ein bißchen mehr in die richtige Richtung zu pushen.

viele Grüsse
 
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