Tyramin-Intoleranz

Hallo liebes Tyramin Forum,

vorgestern hat man mir Hashimoto - Struma - bestätigt (Schilddrüsen AK im Blut wurden zum ersten Mal von meiner neuen Ärztin untersucht), TSH ist normal, dh ich hab offenbar wirklich weder eine Histamin- noch eine Tyraminintoleranz, sondern mein Körper hat mit den Antikörpern der Schilddrüse zu kämpfen, nebst Borreliose, usw ...

Dennoch halte ich einfach eine strenge Histamin arme Diät und vermeide auch alles andere, das ich nicht vertrage, was ich eh recht gut weiß, weils mir damit natürlich besser geht!

Im Hashimoto Forum hab ich bereits gepostet :).

LG Gaby
 
Interessant, ich habe heute, vor ca. 6 Std. einiges an Petersilie gegessen und meine Zunge fing schon beim essen wieder an (leicht) zu brennen. Jetzt, seit 1 Std. schmerzt sie wieder an den Rändern (wenn auch nicht mehr so stark wie früher) und ist leicht "dicklich" an den brennenden Stellen. Jetzt bin ich durch den Suchbegriff Petersilie auf diesen Thread gestoßen. Allerdings habe ich sonst keine Symptome bis auf das mit der Zunge.

Allerdings habe ich vor 4 Std. einen Latte Machiatto getrunken und weiß auch nicht zu 100% obs jetzt von der Petersilie oder vom Latte Machiatto kommt. Denn den LM vertrage ich manchmal auch nicht gut.

Jetzt kann ich einfach seit 1 1/2 Jahren nicht zuordnen woher und warum meine Zunge so wird wenn ich was falsches esse. Ich hatte auf eine Histaminintoleranz getippt aber irgendwie passt das trotzdem nicht so 100% zusammen.

Hat denn sonst jemand auch so ähnliche Probleme/Symptome mit der Zunge wenn was falsches gegessen wird?

Also was ich noch denke zu wissen, mir aber auch nicht 100% sicher bin, dass ich von Tomaten (allerdings nicht bei Pizza z.B.) Darmprobleme/Durchfall bekomme. Aber sonst die typischen HI Probleme wie Herzrasen, Kopfschmerzen etc. bekomme ich nicht von HI haltigen Lebensmitteln (wobei ich mich an die harten Sachen wie Schokolade, Orangen etc. nicht rantraue). Schwindel bekomme ich aber starken habe ich beobachtet.

Außerdem wird meine Zunge auch so, wie oben beschrieben, wenn ich grüne Äpfel esse. Da reicht schon ein winziges Stück und die Zunge brennt und ist an manchen Stellen rot, dick und schmerzt.

Weiß jemand was das sein könnte?

EDIT: Was Ihr wissen solltet, bei mir gingen die Probleme (bin mir zwar nicht 100% sicher) vor 1 1/2 Jahren los, nachdem ich angefangen habe hochdosiertes Vitamin D (50.000 IU) zu nehmen. 1 1/2 Jahre hat es gedauert bis mir eines Tages auffiel das ich nach jeder Vit. D Kapsel (alle 2 Wochen) Darmprobleme, geschwollene, brennende und blutende Zunge, extreme Kopfschmerzen, Herzrasen wie verrückt, starkes zittern und sehr sehr schwache Muskeln bekomme. Das dauerte dann meist 4-5 Tage bis sich das wieder auf ein erträgliches Level senkte. Bis zur nächsten Vit. D Kapsel. Und 1 1/2 Jahre habe ichs verpennt das zu merken :D :bang:

Bis dahin schob ich das auf Histaminhaltige Nahrung. Seit 8 Wochen habe ich mit Vit. D aufgehört und mir gehts von Tag zu Tag besser. Seit dem hatte ich das Problem mit der Zunge nur 2 mal. Wobei das heute, im Vergleich zu damals, sehr leicht ist.
 
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Hallo Janni,

bist Du Pollenallergiker?
Es gibt ja auch die "pollenassoziierten Allergien", also primär die Allergiebereitschaft auf Pollen und dann sekundär die Allergiebereitschaft auf Nahrungsmittel.

Pollenassoziierte Nahrungsmittel-Allergien (OAS)

Hier werden solche Kreuzreaktonen genannt:

Häufige pollenassoziierte Nahrungsmittelallergene bei Allergie gegen:

Birke, Erle, Hasel

Kern- und Steinobst
Apfel
Birne
Pflaume
Pfirsich
Aprikose
Nüsse
Haselnuss
Paranuss
Walnuss
Mandel
Erdnuss
Karotte
Kiwi
Gewürze
Curry
Anis

Beifuß

Gemüse
Sellerie
Karotte
Gewürze
Curry
Estragon
Anis
Muskat
Pfeffer
Paprika
Ingwer
Kümmel
Koriander
Fenchel
Kardamom
Kräuter
Dill
Petersilie
Mango

Gräser, Roggen

Erdnuss
Soja
Linse
Erbse
Tomate
Banane
(rohes) Weizen-,
Roggenkorn (z.B.
Frischkornbrei)
Allergen Nahrungsmittelallergie, pollenassoziierte Allergie Allergologie

Übrigens werden gedünstete oder gekochte Nahrungsmittel oft vertragen, während sie sich roh als Allergene heraus stellen.

Petersilie gehört zu den Gewürzen, auf die man bei Beifuß-Allergie reagieren kann:
...
Bei Beifußpollen-Allergikern sind Kreuzallergien ebenfalls keine Seltenheit, allerdings kommen sie statistisch gesehen etwas seltener vor. Kreuzreaktionen bei Beifußpollen-Allergikern können auf andere Vertreter aus der Gruppe der Korbblütler wie Chrysanthemen, Löwenzahn oder Kamille, vereinzelt auch auf Estragon und Sonnenblumenkerne auftreten. Beifuß gilt darüber hinaus als Leitallergen für Kräuter- und Gewürzallergien. Bekannt sind Vertreter aus der Familie der Pfeffergewächse wie grüner und schwarzer Pfeffer und der Nachtschattengewächse: Chili, Tomate und Paprika. Am häufigsten tritt in Verbindung mit Beifußpollen eine Sellerieallergie auf. Gleichzeitig sind meistens auch andere Gemüse und Gewürze aus der Familie der Doldenblütler wie Karotte, Fenchel, Anis, Koriander, Liebstöckel, Kümmel, Petersilie und Dill sowie frische Kräuter aus der Familie der Lippenblütler (Basilikum, Mayoran, Oregano, Thymian) betroffen. Nach diesem Erscheinungsbild wurde das so genannten „Sellerie- Karotten-Beifuß-Gewürz-Syndrom“ benannt....
Kreuzallergie: DAAB

Grüsse,
Oregano
 
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Hi Oregano,

vielen Dank für deine Antwort. Gegen Pollen habe ich keine Allergie. Ich hoffe das Alles beruhigt sich mit der Zeit einfach von selbst.
 
Hallo Janni81,

Interessant, ich habe heute, vor ca. 6 Std. einiges an Petersilie gegessen und meine Zunge fing schon beim essen wieder an (leicht) zu brennen. Jetzt, seit 1 Std. schmerzt sie wieder an den Rändern (wenn auch nicht mehr so stark wie früher) und ist leicht "dicklich" an den brennenden Stellen. Jetzt bin ich durch den Suchbegriff Petersilie auf diesen Thread gestoßen. Allerdings habe ich sonst keine Symptome bis auf das mit der Zunge.

Ich denke, deine Zunge ist einfach dauergereizt und es könnte eine Allergie auf die Kunststoffüllungen sein. Informiere dich mal über Acrylatallergie. Bestimmte Lebensmittel reizen dann die von der Allergie gereizten Stellen.

Ich hatte auf eine Histaminintoleranz getippt aber irgendwie passt das trotzdem nicht so 100% zusammen.
Histamin spielt doch immer eine Rolle. Jedoch hat eine Histaminintoleranz wieder weitere Ursachen. Ich denke, du hast eine Histaminintoleranz aber das ist mehr als ein Symptom und nicht die eigentliche Ursache.

Hat denn sonst jemand auch so ähnliche Probleme/Symptome mit der Zunge wenn was falsches gegessen wird?
Ich habe ein Histaminintoleranz mit den Symptomen einer Histaminintoleranz. Die Probleme mit der Zunge kenne ich nicht und mir ist auch nicht bekannt, dass das Histamin alleine diese Symptome verursachen kann.

Also was ich noch denke zu wissen, mir aber auch nicht 100% sicher bin, dass ich von Tomaten (allerdings nicht bei Pizza z.B.) Darmprobleme/Durchfall bekomme. Aber sonst die typischen HI Probleme wie Herzrasen, Kopfschmerzen etc. bekomme ich nicht von HI haltigen Lebensmitteln (wobei ich mich an die harten Sachen wie Schokolade, Orangen etc. nicht rantraue). Schwindel bekomme ich aber starken habe ich beobachtet.

Das kann ich so bestätigen. Konzentrationsstörungen und Schwindel treten zuerst auf. Herzrasen bekomme ich erst, wenn es wirklich sehr viel war. Das hatte ich früher öfters, wo ich noch nichts über Histamin wusste. Kopfschmerzen habe ich nie.

Außerdem wird meine Zunge auch so, wie oben beschrieben, wenn ich grüne Äpfel esse. Da reicht schon ein winziges Stück und die Zunge brennt und ist an manchen Stellen rot, dick und schmerzt.
Vielleicht brennt die Säure vom Apfel an der von der Allergie gereizten Zunge.

Falls du es selbst zahlen kannst: IMD Berlin: Typ I-Allergie auf Acrylate und Wurzelfüllmaterialien

Dann erspart man es sich mit einem Arzt zu diskutieren, den Epikutantest zu bekommen.

Grüsse
derstreeck
 
Hi derstreeck,

auch hier nochmal einen riesen Dank für deine Mühe und nochmal für das Aufrütteln wegen dem Kunststoff! Das hatte ich vor doch wurde durch einige Posts hier im Forum wieder verunsichert und habs seit dem auch wieder schleifen lassen.

In Berlin hatte ich damals angerufen und um den Test gebeten. Die Dame am Tel. meinte aber ich solle das mit meinen ZA klären was genau verbaut wurde. Mein ZA ist aber so schon schlecht zu sprechen wenns um meinen Mund geht. Damals als ich das Amalgam raus haben wollte hielt er mich schon für verrückt. Wenn ich jetzt hingehe und ihn auf den Kunststoff anspreche lässt er mich einweisen :D

Ich bleib dran.
 
Hallo janni,

ich denke, Du solltest Dir als erstes einen anderen, ansprechbaren Zahnarzt suchen...

Grüsse,
Oregano
 
Dieser Thread enthält viele wichtige Informationen. Ich habe ihn gerade mal wieder entdeckt. Dabei ist mir ein Satz aufgefallen:

.. Die Niere ist das Hauptausscheidungsorgan für Tyramin. Bei Beeinträchtigung der Nieren und Nierenentzündung (Nephritis) kommt es zu erhöhten Tyraminwerten im Blut.
Bei chronischer Verstopfung kommt es zu einer erhöhter Tyraminproduktion im Darm (durch Faekalstreptokokken). (Beutling S 241)
...
https://www.symptome.ch/threads/tyramin-intoleranz.94817/#post-711510

Vielleicht liegt ja ein Grund für häufige Blasenentzündungen genau hier:
1. enthalten ja Käse und manche Milchprodukte sowieso Histamin, das bei einer Abbauschwäche zu Problemen führen kann
2. essen viele Menschen - vor allem Frauen - besonders viele Milchprodukte, weil ihnen das als Osteoporose-Vorbeugung empfohlen wird (Ca-Aufnahme - sagt mancher Doc). Wenn nun diese Milchprodukte, vor allem Käse, nicht vertragen werden, könnte die Niere leiden und sich entzünden?

Histaminintoleranz

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Oregano

... könnte die Niere leiden und sich entzünden?

Ich bin kein Arzt, aber eher ist es wohl umgekehrt, soviel ich weiß, denn verschleppte Blasenentzündungen können Entzündungen der Nieren verursachen, dorthin aufsteigen (behandlungsbedürftig!).

Tyramin-Intoleranz dürfte durch die Lage der entsprechenden Gene schwerpunktmäßig Männer betreffen (siehe Anfang des Threads). Wenn die Gene für die MAO in Ordnung sind, wird Tyramin so zügig abgebaut, dass es keine Probleme verursachen kann.
Von der Logik her würde ich also sagen, Milchprodukte sind nicht Verursacher von Nierenentzündungen.

Einen indirekten Zusammenhang zwischen Histaminproblemen und Blasenentzündung könnte es geben, wenn eine Leberentgiftungsstörung vorliegt. Ich finde die Quelle dazu aber leider nicht und kann daher nicht sagen welches der vielen Entgiftungsenzyme bei Genabweichungen mit einer erhöhten Häufigkeit von Blasenentzündungen (und Blasenkrebs) einhergeht. Aber es gibt da mindestens ein Enzym, deren Genabweichung dazu führen kann. ... Leider scheint zuviel Histamin im Körper die Neigung zu Entzündungen tatsächlich zu erhöhen (eigene Erfahrung: betrifft bei mir Haut und Zehennägel seitlich) ... Und da Leberentgiftungsstörung eine Ursache von Histamin-Intoleranz sein kann ...

Das wäre ein zusätzlicher Grund Blasenentzündungen bei Histamin-Intoleranz ernst zu nehmen und behandeln zu lassen, um zu verhindern, dass sich die Entzündung bis zu den Nieren ausbreitet und eine Tyramin-Abbau-Einschränkung verursacht (was wiederum die HIT verstärken würde).

Herzliche Grüße

Abigail
 
Hallo Abigail,

ich hätte besser schreiben sollen: ... könnte die Blase leiden und sich entzünden?. Und zwar durch zu viele nicht abgebaute Biogene Amine.

Wenn die die Blase entzünden können, dann ist natürlich auch die Niere gefährdet.

Grüsse,
Oregano
 
Gerne möchte ich mich bei euch bedanken, dass ihr das Thema hier so intensiv bearbeitet habt. Ich beginne gerade erst zu verstehen, was das für mich bedeuten könnte und bin am umstellen, soweit ich schon kann.

Da stellt sich mir eine Frage, die einfach ein ganz konkretes Umsetzungsproblem ist und ich noch nicht wirklich verstehe, wie die Antwort sein könnte...

Wie verhält sich Nahrung im Slowcooker oder bei der Niedrigtemperatur-Garmethode? Genauso wie wenn man schnell und hoch erhitzt? Natürlich in Bezug auf Tyraminbildung.
Soweit ich es jetzt verstanden habe, sollte es keine Auswirkung haben, da das Tyramin im Ausgangsprodukt ja entweder bereits vorhanden ist oder erst nach dem Garprozess entsteht. Oder? Ich meine, weil der Garprozess ja sich um ein Vielfaches verlängert...

Hat jemand ne Idee?
 
Hallo Susemihl,

leider weiß ich nicht, was mit der Nahrung bei Slow-Cooking bzw. Niedrigtemperatur-Braten geschieht. Vor allem bei Fleisch ist das ja dann auf jeden Fall aufgetautes Fleisch, das längere Zeit um die 90°C im Backofen gebraten wird. Ich denke, das ist genügend Zeit und Wärme, um mehr Histamin im Fleisch entstehen zu lassen, und ich wäre vorsichtig damit!
Beim Slow-Cooking weiß ich nicht Bescheid, nehme aber das gleiche an.

Es ist gut, daß Du hier an die verschiedenen - eher selten genannten - Intoleranzen erinnerst, Susemihl.
Mich erinnert das nämlich daran, daß nicht nur Histamin eine Rolle bei Pseudoallergien und -Reaktionen spielt sondern alle biogenen Amine, von denen es ja schon einige gibt:

https://www.symptome.ch/threads/hit-biogene-amine-histamin-putrescin-cadaverin-u-a.7711/

In Bezug auf die Biogenen Amine hier noch ein Link, in dem u.a. aufgeführt wird, welche Nahrungsmittel geeignet bzw. ungeeignet sind bei Unverträglichkeitsreaktionen auf Biogene Amine:
https://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3526/Allergen,Allergie/Biogene Amine/

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo zusammen,

ich habe den sehr langen Thread nur "überflogen".
Da ich bei mir gerade auf das Tyramin gestossen bin und ich nicht ausschließen würde, dass ich damit sogar etliche Probleme habe, würde mich interessieren, ob es denn Untersuchungen gibt, die das Problem eingrenzen können.

-Kann man Tyramin irgendwie nachweisen in Urin, Blut oder Stuhl?

-Gibt es Ärzte in Deutschland, die sich damit schon eingehender befasst haben? Wenn ja, welche?
-Ist das 3-Methoxy-Tyramin im 24h-Urin ein Marker, der evtl. herangezogen werden könnte?
siehe hier:
Leistungsverzeichnis - Labor Limbach

Was ich auf jeden Fall habe, ist eine stets deulich erniedrigte DAO - oft unter 2,5 und manchmal unter der Nachweisgrenze (< 1,0).
Was ich habe, ist ein oft gigantisch hohes Histamin (höchster Weret 36,5 bei Normwert <1,0).

Was ich kürzlich hatte, war nach dem Genuß eines Backkäses, dass ich stark nach Urin gerochen habe und eine Blasen- und wohl auch Nierenentzündung danach bekam mit blutrotem Urin und Schmerzen auf der linken Seite, wo bereits in der Sonographie Auffälligkeiten im Nierenbecken (Nierenbeckenfibrose, Z. n. Pyelonephritis, Uretherostium) beschrieben werden und wo ich auch bei dieser Blasenentzündung erneut Beschwerden hatte.

Da ich aber gleichzeitig nach andere Krankheiten in Verdacht habe für die Beschwerden (vor allem den Uringeruch) wie den MCC-Mangel oder den Biotinidase-Mangel oder meine starke Belastung mit dem Kontrastmittel Gadolinium, bin ich nun auf der Suche nach den Ursachen.
MCC-Mangel beinhaltet eine Abbaustörung der Aminosäure Leucin, bei der Biotin auch eine Rolle spielt.
Ich nahm an dem Tag, wo ich den Käse gegessen hatte, zuvor noch 3 Gramm Leucin ein und Käse enthält auch noch Leucin.
Ich nahm Leucin seit fast 2 Jahren fast tgl. ein (verordnet wegen Schwindel) und hatte auch zuvor schon den Uringeruch immer mal in der Nase und dachte, das das von meinen Katzen wohl komme.
Ich hatte früher schon im 24h-Urin ein 10-fach erhöhtes Leucin.
Ich hatte vor Jahren einen enormen Biotinmangel und nehme es seither öfters ein.

Hier noch einige Links zu den letztgenannten Theorien:
https://akademie-muenchen.de/html/k...Prof-Hoffmann_Stoffwechselnotfaelle_OSK12.pdf
dort auf Seite 6
Orphanet: 3 Methylcrotonylglycinurie 3 Methylcrotonyl CoA carboxylase Mangel
Orphanet: Multipler Carboxylase Mangel

Anmerken muss ich noch, dass ich schon lange leberkrank bin und das auch eine Rolle spielen könnte.

Möglicherweise habe ich beides:
Eine Störung im Abbau von Tyramin und im Abbau von Leucin.

Es würde mich weiterbringen, wenn ich das Thema Tyramin bei mir durch Untersuchungen eingrenzen könnte.


lg
margie
 
Hallo,

ich lese hier in diesem Thread sehr fleißig mit da ich den Verdacht auf Tyramin - intolranz auch bei mir vermute. Da ich Bluthochdruck habe und schon seit über 35 Jahre immer Probleme mit Unverträglichkeiten habe, spitz sich das seit ein paar Jahren ganz stark mit dem Blutdruck zu. Hatte ich bis 2010 nicht.

Meine Frage an euch wäre;
Es gibt doch Daosin für den Mangel oder Fehlen des Enzyms Diaminoxidase. Meines Wissen wird es aus der Schweineniere extrahiert.

Es müsste doch auch möglich sein MAO zu extrahieren wie DAO.....und daraus ein Enzym herzustellen wie DAO.

Denke ich da zu einfach?

Irgendwo habe ich gelesen das in der Plazenta hohe Mengen wohl zu finden sind.

Während meiner Schwangerschaft hatte ich überhaupt keine Probleme mit HIT....Haare wuchsen ganz dicht wieder nach....nach der Entbindung ging das ganze wieder los.

Es müsste doch möglich sein ....einfach gedacht... auch das Enzym MAO herzustellen.

Was meint ihr dazu?


Liebe Grüße
Lilie
 
Hallo Lilie,

bis jetzt habe ich nichts von einem künstlich hergestellten MAO gehört. Vielleicht ist das doch nicht so einfach?
Außerdem gibt es ja auch noch die HNMT, die bei der HIT nicht richtig vorhanden ist oder funktioniert. Soviel ich weiß, gibt es die bis jetzt auch nicht zum Ergänzen :eek:)...

https://www.histaminbase.at/chronischeHIT.php

Während meiner Schwangerschaft hatte ich überhaupt keine Probleme mit HIT....Haare wuchsen ganz dicht wieder nach....nach der Entbindung ging das ganze wieder los.
Das ist typisch für die HIT: in der Schwangerschaft stellt der Körper viel mehr DAO her, um ja den Fötus in der Gebärmutter nicht zu gefährden durch Kontraktionen. Nach der Schwangerschaft geht die DAO-Produktion wieder zurück. Ergebis: alles wie gehabt ...

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Oregano,

ja das stimmt.....die HNMT ist natührlich auch am Abbau des Histamins beteiligt.
Ich dachte nur das man zumindest was die MAO betrifft die ja auch hauptsächlich für den Tyraminabbau wichtig ist, man da mit einem Enzym zum Einnehmen die Beschwerden wie Bluthochdruck etwas entgegenwirken kann so wie mit Daosin. Ein Wunschdenken von mir. Man nimmt ja auch bei Lacktoseintoleranz das Enzym Laktase:)

Danke dir für deine Antwort.
Lieben Gruß
Lilie
 
Heute hab ich zum erstenmal etwas von Tyramin gehört, gegooglet und endlich meine Symptome gefunden, die bei der Histaminintoleranz nie so wirklich erwähnt wurden.
Ich hab wohl eine, im Stuhl nachgewiesene, HIT, aber die Attacken mit hohem Blutdruck sind damit nicht unbedingt erklärbar´.
Bei Tyramin wird das ausdrücklich erwähnt.

Nun hab ich endlich einen Ansatzpunkt. Jetzt brauchts nur noch einen Arzt, der davon Ahnung hat.
 
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Hallo 6imo5,

viel Glück bei der Arztsuche :). Wenn Du einen gefunden hast: bitte melden...

Grüsse,
Oregano
 
...na ja, das ist mir schon klar.

Bezeichnend ist aber, die Art, wie der BD hochschießt, daß der untere Wert im Vergleich höher ist, als der obere, die Beschreibung der weiteren Symptome bei so einer Attacke, die sprechen durchaus für eine Tyraminintoleranz.
Die Ähnlichkeit mit der HIT, von der ich bisher ausgegangen bin, ist natürlich gegeben.
 
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