:danke: hallo kullerkugel,
teilweise stimmen deine gefühle schon.
eigentlich ist das alles jetzt off topic. wo du dieses off topic in einem anderen kapitel gebracht hast, habe ich schon überlegt, dafür ein eigenes aufzutun.
hier weiss ich jetzt nicht. für jemanden, der infos zu porphyrie - kpu - anfangs noch solche anfälle, wo aspergillus, dann migräne vermutet wurde ---- also für so jemanden ist dies hier schon seit einer weile nicht mehr immer interessant.
kurz kann ich vielleicht trotzdem hier mit dir darüber reden.
also eben; wegen den medikamenten:
ich nahm nie medikamente. als kind bekam ich einmal ein antibiotikum, als ich ein loch im trommelfell hatte. ansonsten gab es nur wickel, salben, und homöopathische mittelchen.
fiel ich auf einem kurs zusammen oder war krank, wollte mir jemand aspirin geben: ich nahm es nicht. ich hatte meine eigenen kräuterchen dabei.
das wichtigste aber kam immer von mir von innen heraus. ich habe es durchgestanden mit meiner eigenen, persönlichen lebenseinstellung. und mit allem, was mir da kraft gab.
gegen die gallenkoliken versuchte ich schmerzmittel. doch ich merkte schon bald, dass es dagegen nichts gibt, das hilft. also liess ich es bleiben, noch bevor die packung wirklich angebrochen war. so fehlten vielleicht nur zwei, drei tablettchen aus dem buscopan-blister. mehr auch nicht.
die anderen schmerzen: ich habe sie ertragen. vielleicht mal eine kräutersalbe wegen dem rheuma.
nur wegen sehnenscheidenentzündung gab mir ein quartett-kollege mal ein chemisches mittel für äusserlich. versucht, die haut verbrannt, legte ich es weg.
gegen allergie nahm ich ab und an antihistaminikum, asthmamittel, mehr aber nicht. beim allergischen quincke ödem nahm ich auch nur war, wenn es so wurde, dass ich daran hätte ersticken können.
erst als ich schon über 20 jahre alt war, war es einfach so zu viel alles, dass ich es nicht mehr ertragen konnte. bzw. wurde es eben auch schon gefährlich. zuerst begann ich aber ieder nur mit natürlichen dingen. so machte ich die quecksilberausleitung dummerweise auch nach klinghardt statt mit dmsa oder dmps. (sogar klinghardt-fanatiker fanden später, ich hätte noch quecksilber in mir und wollten mir dmsa geben,...) wobei ich für dmsa und dmps damals schon zu krank gewesen sei und es nicht verkraftet hätte. wegen mcs, etc.
wie gesagt: ich begann erst spät mit eigentlichen medikamenten. und ja: da bekam ich etwas, von dem mir der arzt was gegen die nebenirkungen geben musste. und wieder gegen deren nebenwirkungen. doch uns war total bewusst, was wir tun. es war einfach wirklich nötig, dass ich das erste mittel bekomme. trotzdem versuchte ich gegen die meisten negativen wirkungen kräuter und vitamine zu nehmen.
ja; im nachhinein weiss ich, dass wir damals die medikation vielleicht ein klein wenig hätten optimieren können. mit anderen dosierungen und anderen fabrikaten, doch den selben wirkstoffen. wenige hätten wir vielleicht noch gegen natur austauschen können.
was du schreibst von unwissenden, hilflosen ärzten: ja. ich habe solche. und ja; manchmal nehme ich ihnen zu liebe dinge, die mir gar nichts bringen. aber oft nicht lange. weil ich die absurdität dahinter sehe. ich bin auch im klinsch damit, wenn ich einen schmerzarzt habe, der einfach sein schema x durchgehen will, ich aber nicht in sein schema passe. ja; es ist ein rumprobieren mit schmerzmitteln, etc. und ja: schmerzmittel sind mist. ich habe sie bei schlimmsten schmerzen vermieden. auch jetzt verdränge ich meine schmerzen grösstenteils durch die innere kraft. doch es ist nicht immer möglich und geht nicht immer ohne. ich komme oft nicht um das morphium rum. obwohl ich eben auch schwächere dinge versuche, die dann meist nichts bringen.
im grossen und ganzen stimmt es schon, dass ich auch medikamentengifte in mir drin habe. doch nicht so, wie du es schreibst. für meinen fall übertreibst du völlig. ich habe ja auch immer wieder entgiftungen gemacht neben oder zwischen den chemischen medikamenten.
ja; ich bekomme starke mittel in starken dosen. doch ich bin auch stark. ich stamme aus einem starken volk.
ich habe aber nie psychopharmaka und derartiges bekommen. wenn ich sehe, was andere im krankenhaus so nehmen. die ganzen schlaf- und betäubungsmittel, antidepressiva als standart. sorry: aber da bin ich lieber eine ganze nacht wach und beschäftige mich mit was schönem, statt mich so abstecken zu lassen. es reicht schon, wenn ich nicht um die schmerzmittel rum komme.
ja. ich habe viele medikamente getestet. weil ich sie eben nicht unnötigerweise lange nehmen wollte.
bekam ich ein antiparkinsonmittel: ich habe genau geachtet, wie ich darauf reagiere. um zu wissen, wie es in mir wirkt. um zu sehen, ob ich es wirklich brauche oder nicht. um zu spüren, was es in mir tut. damit ich eben weiss, ob ich es wieder bräuchte oder schon beim ersten mal nicht.
ich kann dir genau sagen, welches mittel, das für die selbe diagnose gegeben wird, wirklich wirkt. zum beispiel geben ärzte duspatalin und dicetel beides gegen darmbeschwerden. sie entscheiden nach der firma in welcher sie aktien haben. oder nach welchen kriterien auch immer. ich kann genau sagen, dass duspatalin eher im dickdarm wirkt, dicetel aber mehr auf die gallengänge einen einfluss hat. da nehme ich bei darmkoliken also nicht unnötigerweise dicetel, bei gallenspasmen aber nicht unnötigerweise duspatalin. das mindert total meine medikamenteneinnahme.
ja; so gesehen habe ich sehr viele mittel in meiner reserve. weil ich eben nicht einfach etwas nehme, sondern genau das, was wirkt.
ein problem habe ich bei den symptomen, wo ich eben noch nichts passendes gefunden habe. da probieren die ärzte mit mir an mir rum. das ist mir lieber, als dann jahrelang etwas zu nehmen, das mir mehr schlecht als recht tut. so sieht es aus, als würde ich viele medikamente nehmen. faktisch ist mein konsum an chemischen mitteln so klein, dass sogar mein schmerzarzt darüber erstaunt war, als er meine medikamentenliste bekam.
ein weiteres problem ist die tatsache, dass wenn es mir sehr schlecht geht, ich selbst nicht mehr weiss, was wie wirkt und ich verzweifelt dann doch das falsche nehme.
ja; es ist nicht einfach mit mir: so viele diagnosen, krankheiten und dann noch medikamente, von denen viele ärzte nicht wissen, wie sie auf dauer wirken und/oder welche schäden sie machen.
warum meinst du, suche ich hier im forum oft verzweifelt nach lösungen?
weil eben doch etwas ist, an was die ärzte und ich aber auch nicht denken?
noch was wegen der histaminsache: sie liegt bei uns in der familie. beide eltern haben sie auch. also war sie schon vor den medikamenten da. gleiches mit einem teil der anderen krankeheiten. wären die nicht da, würde ich ja keine medikamente nehmen.
und ja: ich merke genau, dass ich ein medikament habe, welches histaminintoleranz verschlimmert. es ist aber eines, welches ich wirklich brauche. bei anderen medikamenten merke ich es nicht immer, lasse sie dann aber wieder weg, um zu schauen, wie es wird.
ja; ich habe sachen, wo ich nicht weiss, ob sie von medikamenten sind. zum beispiel, die schübe, welche vielleicht doch migräne sind oder was eben auch immer...
viele grüsse von shelley :wave:
p.s.: ich denke, dass ich dir jetzt in den anderen kapiteln, wo du mir zu diesem thema geschrieben hast, nicht mehr antworten werde. das wäre zu viel off topic.