hallo kullerkugel,
jetzt hast du mich gleich in angst und bange versetzt, wo du fandest, du habest meine krankenhausberichte gelesen. da dachte ich schon, du seist im krankenhaus eingebrochen und wärest im archiv lesen gegangen. bhu! hehehe.

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wegen dem histamin im essen im krankenhaus:
also in dem krankenhaus, wo ich war, bekam ich histaminfreie diät.
da, wo ich in dem mal notfall war, hatte ich die diät zwar noch nicht. doch dort bin ich ja vor dem essen umgefallen...
ich fiel auch um nach procain, nach fentanyl, nach dormicum, nach mehr als 6 tropfen tramadol, nach johanniskraut, klacid machte mich schwach, novalgin macht mich auch schwach, hm; mehr habe ich gerade nicht im kopf...
ich kam zu ärzten, welche mir so mittel spritzten, obwohl mein anästhesist und der überweisende arzt sagte, ich dürfe es auf keinen fall haben wegen myasthenem syndrom. ich legte ihnen auch immer ein papier unter der nase, wo genau darauf stand, was mit mir passiert, wenn ich welche mittel bekomme.
bei mir wurden meist zuerst die beine schwach. ich hatte ja immer krücken dabei. dann die arme. da musste ich mich hinsetzen oder fiel schon vorher...
wenn ich nicht bewusstlos wurde, musste ich dann irgendwo im dorf mit dem rollstuhl abgeholt werden für ins krankenhaus. also ich rief an und sie schickten eine krankenschwester, mich aufzulesen.
wenn es nicht so schlimm war, blieb ich einfach 10 minuten bis 45 minuten sitzen, bis ich wieder ein paar schritte gehen konnte.
heute falle ich nicht mehr so viel um, weil ich ja eh schon sitze. im rolli. aber mir fällt dann oft so der kopf runter und das linke auge geht zu, wobei ich wach bin, dann habe ich aber trotzdem absenzen und lande im strassengraben, wo ich aufwache oder fahre in ein parkendes auto und wache auf. ja oder manchmal kann ich den rolliknopf nicht mehr halten und bleibe dann einfach stehen. ich habe auch oft probleme, den arm auszustrecken, um einen liftknopf zu drücken. ja und nach einer weile geht es dann wieder. mit atemlähmung falle ich nur noch wenig um.
lustig ist es wirklich nicht. wenn man im krankenhaus liegt und nur noch durch zwei augenschlitze die decke sieht, sich bewegen will, es aber nicht geht. das ist so ein krampf! nicht mal den kopf kann man drehen, um was anderes zu sehen, als die löchlein in der isolierten decke, welche man schon x-mal durchgezählt hat.
meist konnte ich als erstes und als letztes noch drei finger der rechten hand bewegen. so hätte ich den ärzten schreiben können, was sie zu tun haben. doch welcher arzt kommt auf die idée, einem unansprechbaren menschen papier und stift in die hand zu drücken?
einmal hatte ich glück. da hielt ein arzt neben mir den arm so nahe bei meiner hand, dass ich ihm darauf klopfen konnte. da begann er "ja"-"nein"-fragen zu stellen. ich versuchte dann auch auf seinem arm zu schreiben. wie happy war ich, als er es gemerkt hat. so bekam ich sogsr stift und papier. er konnte dann zwar meine schrift fast nicht lesen. die muss echt verkrakselt gewesen sein. auf alle fälle hörte ich die ärzte mit den schwester rumwerweisseln, was das heisst, was ich da schreibe und ich hätte es doch so gerne gesagt. wenn man aber einfach den mund nicht bewegen kann und die zunge nur so auf die linke seite fällt, wenn man was sagen will?
mir wurden so schon medikamente gespritzt in zu hoher dosis, an denen ich fast starb. ich spürte es, konnte ja aber nichts sagen. das war die hölle. wenn man nach einem tropfen merkt: "halt!" die ärzte einem aber nicht hören und danach in panik geraten, weil man ihnen fast wegstirbt...
es war grässlich. zu spüren, wie die seele schon aus dem körper geht. so ein höllischer schmerz... nein danke! ich konnte nur noch schreien, wobei wohl nur ein wimmern zu hören war, wenn überhaupt... das ist anders, als wenn man bei einem schock aus dem körper geht... der schock war sanfter. da war es schon fast schön dann...
viele liebe grüsse von shelley :wave: