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... Wenn das höfliche Wort zum Normalwort wird, wird das zuvor normale Wort eben zum unhöflichen, abwertenden Wort.
Vielleicht beschweren sich Männer nicht ständig und sind beleidigt, wenn man eigentlich nur nett sein will.
Dann überlebt der 'Herr', während die 'Dame' durch eine etwas schlichtere Bezeichnung ersetzt wird. 'Frau' ist nämlich eine Reduzierung auf's Geschlecht, während 'Dame' einen höheren gesellschaftlichen Rang suggeriert.
Ich zitiere die Stelle mal:wie ich zuvor #119 mittels wiktionary verlinkte, haben Frau und Dame die gleiche (Bedeutungs-) Herkunft, nämlich Herrin, also die weibliche Form von Herr...
Herkunft:
mittelhochdeutsch vrouwe von althochdeutsch frouwa „Herrin“ aus dem 9. Jahrhundert zu frō „Herr“;[1] ursprünglich die Anreden für Götter[2]
Das sehe ich auch so. Ich denke, dass die meisten in der Gesellschaft den Begriff "Weib" zumindest irritierend finden.denn wichtiger als die Herkunft der Worte ist immer das aktuelle Sprachempfinden.
frau!
... klänge es so, als ob nur Frauen diesem dämlichen Irrtum aufgesessen wären...
Gute Frage, und schwer zu beantworten. Aber immerhin gibt es ein älteres 'normales' Wort für Mann, nämlich karl/kerl, das schon im Mittelalter auch eine abfällige Konnotation angenommen hat.gut, nur warum geschah dies nicht auch beim Mann, der zum Herr/n wurde? Da gilt ja beides - normal und höflich - gleichlautend...
Das stimmt:'Man' ist geschlechtsneutral,...
Herkunft:
von mittelhochdeutsch und althochdeutsch man = irgendeiner, jeder beliebige (Mensch).[1]
Du bist doch ein Pracht-Weib, liebe Wildaster.
Nicht unbedingt. Die Sprache hat etwas mit dem Rollenverständnis zu tun, und das hat auch mit dem Thema zu tun. Nicht jeder persönliche Konflikt mit dem biologischen Geschlecht hat biologische Ursachen.sorry, ist ja fast schon alles OT, aber weils so "aufgelegt":
... Die Sprache hat etwas mit dem Rollenverständnis zu tun, und das hat auch mit dem Thema zu tun. Nicht jeder persönliche Konflikt mit dem biologischen Geschlecht hat biologische Ursachen.
man | Sie; viele; wir; ich [Beispiele:]
Wenn man durchs Fenster sieht, kann man das Meer sehen. | Wenn Sie durch das Fenster blicken, können Sie das Meer sehen.
Wenn es zu laut ist, kann man nichts verstehen. | Wenn es zu laut ist, können viele nichts verstehen.
Man glaubt es kaum. | Ich glaube es kaum.
Na, geht doch... und ein bisschen weiter unten dann alle Wort-Ersetzungen mit dem Wort "Mann"...