Trans-, Inter- und Non-Binary-Themen und die allgemeine Gender-Frage

ein früher benannter (weiblicher) Kaufmann bekommt heute auch nicht mehr Gehalt dadurch, dass sie nun Kauffrau heißt.
Und in der DDR war es soweit ich weiß ganz normal, dass eine Frau z.B. sagte "ich bin Ingenieur", und womöglich nicht weniger Geld bekam als ein Mann im gleichen Job. Dort wurde wohl insgesamt weniger konventionelles Rollenverhalten erwartet.

Wir sind jetzt ein bisschen abgeschweift, aber unwichtig finde ich den Umgang mit Sprache nicht.
 
'Man' ist geschlechtsneutral,
von mittelhochdeutsch und althochdeutsch man = irgendeiner, jeder beliebige (Mensch).
Diese Bedeutung von man kann man heute auch noch gut im Englischen erkennen:
Woman (Frau) stammt dabei vom altenglischen wifman (Weibs-Mensch, weiblicher Mensch) ab.

Herkunft:
Mittelenglisch, von altenglisch wīfman aus wīf und man[1]
Quelle https://de.wiktionary.org/wiki/woman
 
... und "Mensch" (männisch) ist einfach nur das Adjektiv zu diesem geschlechtsneutralen 'man'.


Wobei, so geschlechtsneutral ist die Wortgeschichte gar nicht. Sie zeigt, daß man zumindest in den germanischen Sprachen in den letzten 2000 Jahren den typischen Menschen als männlich gesehen hat und das Weibliche als eine Sonder- oder Mangelform des 'normalen' Menschen.
 
Wobei, so geschlechtsneutral ist die Wortgeschichte gar nicht. Sie zeigt, daß man zumindest in den germanischen Sprachen in den letzten 2000 Jahren den typischen Menschen als männlich gesehen hat und das Weibliche als eine Sonder- oder Mangelform des 'normalen' Menschen.
Für mich zeigt die Wortgeschichte etwas ganz anderes, nämlich, dass Frauen wie Männer ursprünglich und hauptsächlich nur als Menschen gesehen wurden und dass es dann später zweckmäßig erschien den weiblichen Aspekt mancher Menschen zu spezifieren, bzw. herauszustellen. Diesen Aspekt kann man als Sonderstellung bezeichnen, aber sicher nicht Mangel. Ganz im Gegenteil, mir erscheint er, historisch betrachtet, eher als Prädikat, als positive Hervorhebung gegenüber den übrigen Menschen.
 
Die Regenbogenflagge, die vorm Neubrandenburger Bahnhof wehte, wurde nun verboten. So wurde in der Stadtvertretung abgestimmt und wen wunderts von welchen Fraktionen. Angeblich weil es dadurch zu vermehrten Strafdelikten gekommen sei - 2 mal wurde sie gestohlen und durch eine Hakenkreuzflagge ersetzt.

Die Vorzeichen stehen ja gut, was da noch alles auf uns zukommt. Am besten wieder ab in den dunklen Keller mit diesen Minderheiten.

Ein Kommentar dazu:

 
Zuletzt bearbeitet:
Die Regenbogenflagge, die vorm Neubrandenburger Bahnhof wehte, wurde nun verboten.
der Regenbogen wird als Symbol für die LTGBQ - Bewegung missbraucht, deshalb ist das gut so.

Der Regenbogen ist schon ewig das Symbol des Bundes Gottes zu den Menschen.
In der Bibel ist der Regenbogen ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen. "Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er ist das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde", heißt es im ersten Buch Mose.
 
Dann sieh mal was ein Pastor dazu sagt:

Jeder Mensch ist wunderbar und gut gemacht
Der Regenbogen ist auch zu einem Zeichen der queeren Bewegung geworden. Dazu wurde er ganz unabhängig von der Bibelgeschichte gewählt. Und doch bleibt ein gleicher Kern. Jeder Mensch ist wunderbar und gut gemacht. Jeder Mensch ist richtig so, wie er eben ist und mit allen Gefühlen, die er in sich trägt und mit jedem Wunsch, welcher Mensch er eben sein mag.... Auch an unserer Kirche wird eine Fahne wehen, denn wir sind uns hier sicher – Gott liebt alle Menschen, egal, wen sie lieben. Das Zeichen dafür ist der Regenbogen. Also nutzen wir ihn.


Oder aus einem katholischen Artikel:

Die Regenbogenfarben gelten als Symbol der Vielfalt der Lebensweisen innerhalb der queeren Community. In den vergangenen Wochen hingen die farbenfrohen Flaggen anlässlich des aktuellen "Pride Month" nicht nur vor vielen öffentlichen Gebäuden, wie Rathäusern und Behörden, sondern auch von zahlreichen Kirchtürmen herab. Damit wollten die Pfarreien ihren Protest gegen das im März ausgesprochene Nein der Glaubenskongregation zu kirchlichen Segnungen homosexueller Paare ausdrücken – und zeigen, dass Gottes Bund sowie die Zusage seines Segens allen Menschen gilt, ganz gleich wie bunt und schillernd ihr Leben sein möge.
Von Roland Müller


Die Kirchen scheinen darin keinen Mißbrauch zu sehen, vielleicht liegt deine Abneigung gar nicht in deiner Religion, sondern eher in dir selbst...
 
Der Regenbogen ist schon ewig das Symbol des Bundes Gottes zu den Menschen.
der Regenbogen wird als Symbol für die LTGBQ - Bewegung missbraucht, deshalb ist das gut so.
Liebe Mara, es stimmt, der Regenbogen fasziniert schon seit Jahrtausenden die Menschen. Es ist ein tolles Symbol für die Hoffnung, den Frieden und die Vielfältigkeit.
Ich kann darin keinen Missbrauch entdecken, im Gegenteil - mit Gott. 🌈

Herzliche Grüße von Wildaster💞
 
Es ist ein tolles Symbol für die Hoffnung, den Frieden und die Vielfältigkeit.
Ich kann darin keinen Missbrauch entdecken, im Gegenteil - mit Gott.
Denkst du liebe Wildaster, dass die LTGBQ Bewegung, den Regenbogen als Symbol der Verbindung von Gott zu den Menschen betrachtet?

Für mich sind das Menschen und keine extra Spezies, die man hervorheben und glorifizieren muss; alle liebt Gott gleich.
 
Mir zeigt es ,liebe Mara, dass wahrscheinlich durch Gott gelenkt die LTGBQ- Bewegung dieses Symbol verwendet und Gott ALLE mit seiner tiefen Liebe umhüllt. 🌈

💞
 
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