Titandioxid? Hoher Blutdruck, Atembeschwerden

han

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06.11.09
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277
Hallo Leute,
heute war ich bei meinem Hausarzt wegen meinem hohen Blutdruck.

Leider muß ich seit ca 6 Monaten Medikamente einnehmen, da mein Blutdruck sehr hoch ist.
Hab mehrere verschiedene Medikamente probiert. Der Blutdruck geht nicht viel runter.

Da sich letzten Winter meine Atembeschwerden sehr stark bemerkbar machten war ich erstaunt festzustellen, dass in beiden Blutdruckmitteln Titandioxid enthalten waren.
Die Mittel wurden dann auf meinem Einwand, dass ich Titan nicht vertrage geändert. Leider wirkt das neue Mittel nicht - Mein Blutdruck ist immer noch so um 180/110 oder höher, meine Atembeschwerden etwas besser.

Heute hab ich wieder neue Mittel verschrieben bekommen, wieder mit Titandioxid drin.
Jetzt frage ich mich gibt es keine anderen Mittel ohne?
Bin ziemlich genervt, weil ich mich nicht ernst genommen fühle. So wie ich das momentan sehe habe ich die Wahl entweder mit einem sehr hohen Blutdruck weiter zu machen oder unter akuten Atembeschwerden zu leiden.

Wie seht ihr das mit dem Titanzusatz bei Medikamenten? Ist da Vorsicht nicht angeraten?
 
Titandioxid

Hallo Han,

Titandioxid ist unbedenklich. Man kann sich recht sicher fühlen, wenn der Stoff in Maßen aufgenommen wird, man sich vielseitig mit hohem Frischkostanteil ernährt u. der Hauptanteil der Nahrung nicht aus Fertigprodukten besteht.
Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. In Einhzelfällen gilt der Zusatz: "Unter Vorbehalt"
Quelle: Gezielt einkaufen! Zusatzstoffe in Lebensmitteln.

Inwieweit hier weitere Einschränkungen bei Tabletteneinnahme zu machen sind, muß offen bleiben.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Titandioxid

Anscheinend steigt die Zahl der Titanoxid-Allergiker aber an:

Allergien

und es hat doch sicher Gründe, daß han schreibt, dass er Titandioxid nicht verträgt?

Grüsse,
Oregano
 
Titandioxid

Hallo Oregano,

woher will er das denn so genau wissen? Die Unverträglichkeit kann auch durch einen anderen Umstand zustande kommen.
Um näher prüfen zu können, was evtl. dahinter steckt, sollte der Anfrager erst mal das Präparat nennen.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Titandioxid

Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, dass Titandioxid fast überall drin ist.
Warum verwendet man es überhaupt? Welchen Nutzen hat es?

Dr. Klinghardt warnt vor Titandioxid, er sagt, es kommt dadurch zu Therapieblockaden.

Ich möchte dieses Zeug auch nicht mehr zu mir nehmen, leider ist es auch in meinem Herzmedikament enthalten :mad:

LG Kerstin
 
Titandioxid

Hallo Forgeron,

soviel ich weiß, gibt es inzwischen Allergie(Prick)-Tests auf Titandioxid.
Wenn der Verdacht besteht, daß man das nicht verträgt, ist doch so ein Test wesentlich besser als ein Medikament zu nehmen, das zusätzlich noch Nebenwirkungen hat?

Gruss,
oregano
 
Titandioxid

Hallo zusammen,

ich habe meinen Arzt, Dr. habil. Kuklinski - u.a. Umweltmediziner, zum Thema Titandioxid befragt. Er hält es für grundsätzlich bedenklich. Manche seiner Patienten würden sehr stark darauf reagieren. Er frage sich, wie man denn überhaupt auf die Idee kommen könne, ein solches Metall in Medikamente reinzumachen. Die anderen Länder seien auch in diesem Punkt mal wieder weiter.

Viele Grüße
Karolus
 
Titandioxid

Er frage sich, wie man denn überhaupt auf die Idee kommen könne, ein solches Metall in Medikamente reinzumachen. Die anderen Länder seien auch in diesem Punkt mal wieder weiter.


Kann ich leider nicht bestätigen. Es ist auch in ausländischen Medikamenten drin (verwende aus Kostengründen öfters Medis aus F, B und den NL). Selbst in gar nicht so wenige der sog. "hypoallergenen" USA-NEM-Produkte wird es leider reingepanscht! :mad:

Einen Nutzen hat es nicht. Es geht nur darum, ein "schönes" Weiß zu erhalten. Offensichtlich ist das Aussehen einer Pille eben den Meisten wichtiger als eine Risikominimierung durch Weglassen von bedenklichen Zusätzen... :rolleyes:

Grüße
Lukas
 
Titandioxid

Hallo Lukas,

ich denke nicht, dass sich das die meisten Menschen wünschen. Aber es könnte sein, dass Pharmahersteller sich (womöglich) (noch immer) ein solches Zerr-Bild von Konsumenten machen. Mich haben sie da nicht im Blick.

Kleine Analogie: Bei ganz vielen Politikerreden frage ich mich, für wie dumm die die Bevölkerung, also auch mich, eigentlich halten. Nähern wir uns hier demokratischen Verhältnissen an, ändert sich das Wähler-Zerr-Bild der Politiker meiner Hoffnung nach schnell.

Viele Grüße
Karolus
 
Zuletzt bearbeitet:
Titandioxid

Hallo Karolus,

ich meinte eigentlich in erster Linie die Hersteller, nicht unbedingt die Konsumenten. Es ist den Herstellern offensichtlich lieber, den Konsumenten ein „schönes“ Produkt zu präsentieren (selbst bei einem Produkt, dass man sich wahrlich nicht zum Anschauen kauft und das schneller als man schauen kann im Mund verschwindet), als sich damit rühmen zu können, auf unnötige, gesundheitlich bedenkliche Zusatzstoffe verzichtet zu haben.

Bei MUCOS habe ich es ja auch erlebt. Als ich einmal hinschrieb und darum bat, die unnötige rote Kunstfarbe aus der Wobenzym-Rezeptur herauszunehmen, antwortete man mir, dass ich die Dragées vor Verzehr doch einfach unter fließendem Wasser abwaschen solle, wenn ich mich an der Farbe stören würde. Natürlich sehen rote Pillen schöner aus als „dreckig-graue“... aber was nutzt das schöne Aussehen, wenn man dafür dann das Präparat nicht verträgt?

Aber dennoch glaube ich, dass es auch viele Verbraucher gibt, denen das Aussehen auch wichtig ist. Nicht umsonst wandern Farbe in die Wurst, um sie appetitlich rosa aussehen zu lassen (im Bioladen ist die gleiche Wurst dann gräulich) etc. etc.

Grüße
Lukas
 
Titandioxid

... sicher kann man auch nicht überall auf Farbe verzichten, schon alleine um die Verwechslungsgefahr auszuschließen. Das ist bei Medikamenten - grade auch bei potentiell „gefährlicheren“ - nämlich auch ein wichtiger Grund, warum die Pillen bunt sind (auffällige zweifarbige Kapseln bei Antimykotika z.B.)...

Wenn es aber einfach nur darum geht, dass sie „schöner“ weiß sind, als sie es ohne Titandioxid wären, dann kann ich dafür auch kein Verständnis aufbringen.

Grüße
Lukas
 
Titandioxid

. . . übrigens, Titandioxid ist E 171, in den Listen der Lebensmittel-Zusatzstoffe unter Farbstoffe,

früher auch mal bekannt, da die Dünnsäure, die bei der Herstellung anfiel, in die Nordsee gekippt wurde, fachmännisch hieß das dann wohl 'verklappt'.

In einer aktuellen E-Nummern-Liste lese ich " ... inzwischen eine Herstellungsmethode bevorzugt wird, bei der keine Dünnsäure anfällt."

Bevorzugt heißt, dass es aber wohl immer noch gemacht wird.


Grüße! Gerd
 
Titandioxid

Hallo zusammen,

ich habe meinen Arzt, Dr. habil. Kuklinski - u.a. Umweltmediziner, zum Thema Titandioxid befragt. Er hält es für grundsätzlich bedenklich. Manche seiner Patienten würden sehr stark darauf reagieren. Er frage sich, wie man denn überhaupt auf die Idee kommen könne, ein solches Metall in Medikamente reinzumachen. Die anderen Länder seien auch in diesem Punkt mal wieder weiter.

Viele Grüße
Karolus

Interessant. Als ich bei Dr. Kuklinski war habe ich ihm auch gesagt, dass ich möglichst auf Titandioxid verzichten möchte, weil ich es für bedenklich halte. Er hat dazu nicht groß etwas gesagt, mir dann auch noch ein Vit. C Präparat mit gegeben, welches auch Titandioxid enthält, was ich jedoch erst zuhause feststellte :mad: Wenn Dr. K. Titandioxid für bedenklich hält, wieso arbeitet er dann mit Leuten zusammen, die in ihre Nahrungsergänzungen Titandioxid rein tun? Laut gedacht - ich werde Dr. K. aber bei meinem Telefontermin selbst noch einmal darauf hinweisen...
 
Titandioxid

Hallo HAN !

Kennst du diesen Link?
https://www.toxcenter.de/stoff-infos/t/titan.pdf

Man kann es glauben oder auch nicht, dass E171 (Titandioxyd) giftig oder ungiftig ist. Ich wundere mich bei Ungiftigkeit nur, das beim Hersteller der gesamte Produktionsbereich, mindestens früher, eine absolute Sperrzone war.

Mindestens die Fallbeispiele im o.e. Link zeigen auch Befindlichkeiten, die nicht lustig sind...
 
Titandioxid

aus dem pdf:

... mit Titandioxid geweißter Käse ...

Wo tun die das Zeug denn noch rein? Wie kann es ein empfindlicher Mensch denn da noch schaffen, Detektiv zu spielen und sich gegen deren Machenschaften zu schützen? :mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Titandioxid

Guten Morgen,

bei manchen Präparaten kann man auf die Tropfenform ausweichen. Die enthält nie Titandioxyd.

Vielfach kann man den Überzug von Hartkapseln einfach unter der Wasserleitung abwaschen. Man merkt ganz deutlich, wenn das Abfließen des schmierigen Weiß aufhört. Meistens fühl sich die Tablette dann auch anders an. In den Kapselinhalten ist m.W. kein Titandioxyd enthalten. (Deshalb kann man beim Hersteller anfragen; hab ich erst gestern getan.) Ist keine perfekte Methode, aber der Großteil der Farbe läßt sich wohl entfernen.

Alles Liebe
Windpferd
 
Titandioxid

. . . übrigens, Titandioxid ist E 171, in den Listen der Lebensmittel-Zusatzstoffe unter Farbstoffe,

früher auch mal bekannt, da die Dünnsäure, die bei der Herstellung anfiel, in die Nordsee gekippt wurde, fachmännisch hieß das dann wohl 'verklappt'.

In einer aktuellen E-Nummern-Liste lese ich " ... inzwischen eine Herstellungsmethode bevorzugt wird, bei der keine Dünnsäure anfällt."

Bevorzugt heißt, dass es aber wohl immer noch gemacht wird.


Grüße! Gerd
Lieber Gerd,

in der gesamten Titandioxid-Industrie in Europa wird die anfallende Dünnsäure komplett wiederaufbereitet, die Feststoffe werden herrausgefiltert und zumeist wieder in die Produktion zurückgeführt, da sie zumeist aus Titandioxid bestehen. Das enthaltene Eisensalz findet in der Zementindustrie Einsatz (als Schutz vor der Maurerkrätze, der Chromatallergie). Die Restsäure wird aufkonzentriert und am Prozessbeginn wieder eingesetzt, was den Einsatz von Frischsäure minimiert. Es gelangt nicht ein einziger Liter Dünnsäure in die Umwelt. Ebensowenig wie die Klärschlämme, die ebenfalls aufbereitet und neutralisiert werden.
Insgesamt sind die Emissionen minimal, selbst Lärm wird heutzutage neutralisiert oder minimiert.

Die Aussage, daß eine Verklappung auch nur ansatzweise noch praktiziert wird, ist schlicht falsch.

Zum Einsatz in der Pharmaindustrie muß man sagen, daß wohl nicht alle so unvoreingenommen sind was das Aussehen der Medikamente angeht. Strahlendes Weiß wird häufig mit einem hohen Reinheitsgrad assoziiert, was bei Medikamenten wohl durchaus die Kaufentscheidung beeinflussen kann. Ich finde allerdings, daß es der Pharmaindustrie durchaus zugemutet werden könnte alternativ zusatzstoffreie Mittel bereitzustellen, so daß jeder für sich die Wahl hat, bei Nahrungsmitteln kann man ja auch auf kohlenhydratreduzierte, glutenfreie, lactosefreie oder fettreduzierte Alternativen zurückgreifen. Das steigende Angebot spricht da wohl für eine entsprechende Nachfrage.
 
Titandioxid

wenn es jetzt nur um die Farbe Weiss geht...weshalb ist Titandioxid dann in dem Darmtherapeutikum MYRRHINIL INTEST enthalten?
Die Dragees sind doch braun?? dunkelbraun...
Das verstehe ich nicht und ich bin gespannt auf Eure Antworten..... ;)

LG
Nesaja
 
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