Terpentin-Kur - Tagebuch

[gerold]

Vermutlich viel massiver als eine Warnung vor Zytostatika.

Zytostatika waren hier nicht angesprochen, jedoch zählen diese nicht zur "Klinik und Therapie der Vergiftungen" nach Moeschlin.

Alles Gute!

Gerold

 

[Lucy Rubirosa]

Hallo ihr LIeben,


das kenne ich natürlich, diese Warnung vor dem Inhalieren..
Ich halte das nur fürs Inhalieren richtig..
Terpentinöl ist eine alte Medizin und ich kann nur Gutes darüber sagen..
Alles was für das Eine gut ist, ist für das Andere schlecht..

Atropin kann dich vergiften oder dir das Leben retten..
So ist das immer in der Natur..
Es muß jeder für sich selber entscheiden ob er das probieren will oder nicht..
Ich habe es probiert und ich bin von seiner Wirkung überzeugt..
Und lebe noch..

 

[ullika]

Terpentinöl ist eine alte Medizin und ich kann nur Gutes darüber sagen..
Atropin kann dich vergiften oder dir das Leben retten..
So ist das immer in der Natur...

Terpentin wird seit der Antike in der Medizin eingesetzt und wurde erst von patentierbaren und lukraiveren Markennamen-Chemie-Arzneimittel verdrängt.

 

[togian]

Terpentin wird seit der Antike in der Medizin eingesetzt und wurde erst von patentierbaren und lukraiveren Markennamen-Chemie-Arzneimittel verdrängt.

hmmm, wenn man sich allein "daran" halten würde, wäre man schlecht beraten.
es war früher durchaus usus menschen mit quecksilber (& arsen & ...) einzureiben, zu spritzen, augen einzutropfen, einläufe zu machen ...

und wenn es schief ging (ich glaub bei obigen war die "erfolgsquote", dass es schief ging bei 100%... )? war sicher nicht die behandlung schuld! (das konnte man sicher damals so effektiv wie heute wegargumentieren )

also nur weil das ein "altes" heilmittel war, macht es das dennoch nicht zu etwas, was unbedingt wieder ein revival erleben sollte

und nur weil es einen natürlichen ursprung hat, ist es nicht automatisch nur hilfreich/ansonsten nebenwirkungsfrei.

ich denk mir es gibt schrott und es gibt perlen an alten heilmitteln. die letzteren gilt es zu finden
terp hab ich zwar genommen (und bin der hoffnung keinen dauer-schaden davongetragen zu haben. punkto NN bin ich nicht sicher ob ich da keinen quatsch gemacht habe).
die nachhaltigkeit der wirkung geht aber definitiv gegen 0 für mich. für eine "dauermedikation" (und sei es nur 1-2/woche) liegen zu wenige daten vor (um es für mich interessant zu machen).

 

[gerold]

... und nur weil es einen natürlichen ursprung hat, ist es nicht automatisch nur hilfreich/ansonsten nebenwirkungsfrei.

... wie sich dies deutlich an sämtlichen "natürlichen Abführmitteln" erweist, die Anthrachinone enthalten.

Alles Gute!

Gerold

 

[ullika]

es war früher durchaus usus menschen mit quecksilber (& arsen & ...) einzureiben, zu spritzen, augen einzutropfen, einläufe zu machen ...

ja, das war die Schulmedizin von damals, Quecksilber ist ja noch immer in Mode, man denke an Amalgam und Impfungen.... und es ist ja keine Heilpflanze.

...und nur weil es einen natürlichen ursprung hat, ist es nicht automatisch nur hilfreich/ansonsten nebenwirkungsfrei..

das nicht, aber meistens viel besser über Generationen oder sogar Jahrtausende erforscht als heute ein Chemomittel mit eventuell fragwürdiger Studie.

 

[gerold]

ullika
Dem stimme ich doch allem zu; ich habe es doch selbst erlebt, auf welche Weise eine Mutter von drei Kindern im Gefolge einer weiteren nach einer Brustoperation wegen Mamma-Ca. verabreichten Chemotherapie plötzlich an akuter Lebernekrose verstorben ist: die Leber hatte sich aufgelöst. - Der Ehemann war Witwer, die drei Kinder Halbweisen; das war wirklich bitter.

Alles Gute!

Gerold

 

[togian]

das nicht, aber meistens viel besser über Generationen oder sogar Jahrtausende erforscht als heute ein Chemomittel mit eventuell fragwürdiger Studie.

das pauschale hilft uns aber im konkreten fall nicht weiter.
es gibt pilze die giftig sind und pilze die für menschen heilende wirkung haben. die für menschen giftigen pilze sind dennoch sehr wertvoll - für insekten bzw. tiere als nahrung.

deto pflanzen: nur weil etwas ein kraut ist, ist es noch lange nicht ein heilkraut.

terpentin ist für den baum wichtig. es hält diverses ungetier fern. also wär ich ein baum und würde versuchen mich vor borkenkäfern, pilzen und ähnlichem zu schützen, wäre es für mich lebensnotwendig.
ich bin ein mensch und stell mir einfach die frage, was das terpentin in unserem körper macht. so positiv die berichte sind (und auch meine kurzfristigen erfahrungen) - mich macht etwas skeptisch, dass das innerhalb weniger minuten wirkt (und nicht orthomolekular ist). da wäre ich schon froh die wirkungsmechanismen im hintergrund besser zu verstehen (wirkung aufs ZNS zum beispiel...). daher bin ich froh, dass gerold seinen post geschrieben hat, einfach um einen weiteren rechercheansatz zu haben.

ich schreibe keine laudatio auf künstlich ist besser als natürlich. das ist überhaupt nicht mein thema, also verstehe ich manche deiner beiträge nicht.
mein thema ist: nur weil etwas natürlich ist, muss es noch lange nicht für MENSCHEN gut/hilfreich sein.

zu deinem steckenpferd faulbaumrinde kann nichts sagen, einfach weil ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe.
ich denk mir einfach nur, dass "abführend" oft eine panikreaktion des körpers ist (im sinne von: "ujujuj, da kommt gift, schnell raus damit") also halte ich es im falle der faulbaumrinde auch für einen möglichen mechanismus.
(und denk mir, warum zu einem körperfremden stoff greifen - der faulbaumrinde - wenn es einen orthomolekularen stoff gibt (nämlich magnesium) bei dem die wirkung (+ der mechanismus dahinter) bekannt ist und den der körper kennt und braucht.) aber das ist meine persönliche präferenz.

lg togi

 

[ullika]

nur weil etwas natürlich ist, muss es noch lange nicht für MENSCHEN gut/hilfreich sein.

natürlich nicht, aber ich halte im allgemeinen von natürlichen mehr als von synthetischen Stoffen.

zu deinem steckenpferd faulbaumrinde kann nichts sagen, einfach weil ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe....

wenn man Parasiten getötet hat, damit sie samt Giften schneller den Körper verlassen. Aber ich nehme es nicht regelmäßig und es ist auch nicht mein Steckenpferd.

 

[togian]

Man (ich ) lebt und lernt...

Ich habe seit dem ich hochdosiertes Jod nehme ein Druckgefühl im rechten Oberbauch entwickelt.
Es hat sich über Tage aufgebaut und dann schon teilweise zu Übelkeit/Magenschmerzen geführt, wenn ich in der Früh 2-3 Schluck Wasser genommen habe.
Ich vermute/glaube Niacin hat es getriggert oder zumindest verstärkt.

Zunächst dachte ich an Leberdruck (Entgiftung vom Jod zu viel für mich).
Dann hat es sich eher nach Magengeschwür angefühlt (ich hatte noch nie eins, aber von den Beschreibungen hätte es passen können). Dann hatte ich zwischendurch Nüchternschmerz (na was, jetzt auch noch Zwölffingerdarm?)
Generell hatte ich das Gefühl dass Nahrung Schwierigkeiten hat vom Magen in den Darm weitertransportiert zu werden. Manchmal hat es geholfen mich hinzulegen und zu massieren (da waren tlw. richtige "Verhärtungen" die ich gespürt hab).
Den Brennschmerz im Magen hab ich mit meinen Hausmittelchen schnell wegbekommen und Niacin habe ich von 2x500mg auf 2x100 reduziert.

Stuhlgang war regelmäßig (täglich 1-2x). Jedoch hatte ich das Gefühl, dass die ganze rechte Seite (Oberbauch und um den Blinddarm herum) irgendwie gefüllt/geschwollen war. (ok, nicht nur "irgendwie" - es war schon sehr deutlich)

Ums abzukürzen: Fettleber kann ich ausschließen (seit vielen Monaten low carb). Gallenblase habe ich nicht mehr - da "hängt" es bei mir immer wieder. Außerdem tropft die ganze Zeit Gallenflüssigkeit in den Bereich, also sind Geschwüre nicht auszuschließen, aber dank hochdosiertem Vit C doch eher unwahrscheinlich).

Da ich ja SD sanieren möchte, bin ich mit den Carbs hochgefahren (um die NN nicht zu sehr zu belasten und FT3 möglichst hoch zu haben).
Also wäre auch eine Erklärung, dass sich meine Parasiten (Würmchen?) erholt haben.
Ich dürfte jahrzehntelang unbehandelt Würmchen gehabt haben (ich wurde mit 10 Jahren am Blinddarm operiert und im Entlassungsbericht stand, dass sie beim Aufschneiden Würmer gefunden hatten und ich entwurmt werden müsse). Hat sicher keiner gemacht damals. (Ich kann mich auch erinnern, dass ich Würmer im Stuhl gesehen habe und meiner Mutter war das sooooo unangenehm - wir waren doch ein sauberer Haushalt . Also durfte ich nicht darüber reden.)

Dieser "Leberdruck"/Stau in der Gegend hat mich jahrelang sehr lange begleitet und ist dann irgend wann mal "verschwunden" (ich vermute dank low carb und ev. schulmedizinischer Entwurmung und Turp? - Rückblickend kann ich das nicht mehr genau sagen).

AAAABER: diesmal war es sehr eindeutig: da ich aktuell keine schulmedizinischen Entwurmungsmittel daheim habe, habe ich wieder mit Turp begonnen (einfach weil der Druck sehr unangenehm ist und mir die Ideen ausgingen). Am ersten Tag hat sich der "Stau" an besagter Stelle gelöst und hat begonnen Richtung Darmausgang zu wandern.
Am 2 Tag hatte ich in der Früh den "Turp" Stuhl (vom Geruch her). Der "Knödel" war noch weiter oben/links.
Gegen Abend ist der Knödel beim Nabel vorbeigekommen - und ich habe von 0 auf gleich einen juckenden Ausschlag bekommen (vom Nabel ausgehend ganzen Unterbauch). Tag 3 - Knödel steckt im Bereich Übergang Dünndarm/Dickdarm fest.

Was soll das? Was könnte das sein (außer Würmer) die langsam aber sicher vom Turp Richtung Darmausgang getrieben werden?

So oder so, bin sehr dankbar, dass ich mit dem Turp den "Stau" (woraus auch immer der bestanden hat/besteht) zumindest mal in der Lebergegend beseitigen konnte.

Ich kann mir z.B. vorstellen, dass ich die ganze Zeit dort immer noch eine Population hatte, die aber dank low carb recht klein war. Durch vermehrte Carbs haben sie einen Wachstumsschub bekommen und durchs Jod eher einen auf "Kuschelkurs" (Kugel) gemacht.

Kann natürlich auch sonst was sein....

Wenn noch jemand Ideen hat, gerne

lg togi

 

[gerold]

zu deinem steckenpferd faulbaumrinde kann nichts sagen, einfach weil ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe.

Dafür zitiere ich die F.A.Z. Nr. 188 vom 14.08.1996, die unter der Überschrift "Einschränkungen bei Abführmitteln" folgenden nachstehend auszugsweise wiedergegebenen Artikel veröffentlicht hat:
"Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat angeordnet, daß Präparate, die Anthrachinon und mit diesem eng verwandte Substanzen enthalten, bei Verstopfungen nur noch vorübergehend angewandt werden dürfen. Die Packungsgrößen und Packungsbeilagen müssen bis Anfang Februar 1997 entsprechend geändert werden. Präparate, die diese Wirkstoffe enthalten, dürfen zudem nicht mehr zur Verdauungsförderung, zur Blutreinigung und zur Gewichtsabnahme angeboten werden. Betroffen sind Arzneimittel von Pflanzen der Gattungen Andira, Cassia (Sennes-Blätter und Sennes-Früchte), Rhamus (Faulbaumrinde), Rheum (Rhabarberwurzel) und Aloe. Das Arzneiinstitut begründet seine Entschließung damit, daß die Anthrachinone im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen. Bei langfristiger Anwendung führen sie außerdem zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts, was mit schweren Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems einhergehen kann. Nach eingehender Analyse der zur Verfügung stehenden Erkenntnisse ist die Behörde zu der Überzeugung gelangt, daß das Risiko bei langfristiger Anwendung den möglichen Nutzen eindeutig übersteigt."

Obwohl das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte diese Warnung bereits vor mehr als 20 Jahren veröffentlicht hat, vermag ich nicht wahrzunehmen, daß seither der Verkauf anthrachinonhaltiger Abführmittel zurückgegangen wäre. Anscheinend denken hier viele: "Pflanzliches ist gesund".

Alles Gute!

Gerold

 

[ullika]

"Pflanzliches ist gesund"

Pflanzen können natürlich auch schaden, wenn man sie dauernd oder zuviel davon nimmt, vor allem dann, wenn sie auch Parasiten töten und abführend wirken. Um Parasiten zu töten, braucht es eigentlich immer ein Gift.
Die Alternative wäre dann wohl, die Würmer zu füttern?

 

[MaxJoy]

Das Arzneiinstitut begründet seine Entschließung damit, daß die Anthrachinone im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen. Bei langfristiger Anwendung führen sie außerdem zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts, was mit schweren Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems einhergehen kann.

Hat sich nun nach über 20 Jahren der Verdacht auf Krebsauslösung bestätigt oder nicht? Dass die langfristige Anwendung von Abführmitteln zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts führt, ist eigentlich eine Binsenweisheit - bei längerem Durchfall und anderen Abführmitteln ist es auch nicht anders.

Also ein Verdacht und eine Binse - mir ist das zu dünn.

 

[togian]

ähhhmmm ich dachte faulbaumrinde war schon fertig diskutiert?
und weiter gings mit terpentin: https://www.symptome.ch/threads/terpentin-kur-tagebuch.136114/page-13#post-1183906
(hätte da gerne feedback, falls euch noch gründe für wandernde bauchknödel (abseits von Parasiten) einfallen, merci )
lg togi

 

[gerold]

Um Parasiten zu töten, braucht es eigentlich immer ein Gift. Die Alternative wäre dann wohl, die Würmer zu füttern?

Nein, hier gilt es zu unterscheiden: einerseits sind die Würmer unschädlich zu machen, andererseits sind die Wurmreste auszuscheiden. Diese Ausscheidung dürfte durch die Einnahme von Rizinusöl gegenüber Abführmitteln, die Anthrachinon enthalten, risikofreier möglich sein.

Alles Gute!

Gerold

 

[ullika]

Diese Ausscheidung dürfte durch die Einnahme von Rizinusöl gegenüber Abführmitteln, die Anthrachinon enthalten, risikofreier möglich sein...

Gerold, man kann ja beides machen, zuerst mit Kräuter schwächen oder töten, dann mit Rizinusöl abführen....

 

[gerold]

Genau dies wäre hier aus meiner Sicht die optimale Lösung des Problems.

Alles Gute!

Gerold

 

[Eliis]

Hi, ich bin ganz neu hier. Ich bin auch gerade dabei mich über Parasitenkur zu informieren. Ich weiß nicht, ob jemand auf den letzten Seiten das vielleicht schon erwähnt hat, aber während des Absterbens der Parasiten, sollte man unbedingt auch Basenbäder machen (Basenpulver und gut 2 Std ab in die Badewanne) und/oder Einläufe mit Wasser oder Knoblauchsud. Ich habe vor einigen Tagen damit begonnen, mich basisch zu ernähren und die "Knoblauchtherapie". Da sind gleich mal die ersten rausgeflitzt. =) ... Jetzt möchte ich demnächst beginnen mit Balsam Terpentin, Papayakernen, Rizinusöl, Chlorella, Basenbad, Schwedenbitter, und noch paar andere Sachen, die ich mir aufgeschrieben habe etc.

Vielen Dank über deine Tagebucheinträge. Ich war etwas unschlüssig wegen dem Balsam Terpentin und bin jetzt sehr beruhigt.

Ich selbst habe nicht so Schleimgeschichten oder Blasenentzündung oder so, aber was ich bei mir merke sind schlechte Sicht, meine Nase ist immer verstopft, obwohl keine bekannten Allergien in die Richtung, und der Heißhunger auf Süßes und fiese Carbs.

Ich bin sehr gespannt.

LG

 

[Watermelone]

Ich nehme Terpentin jetzt schon seit 3 Tagen (vorher Nystatin und Oreganoöl mit sehr vielen, heftigen Die-Off Effekten).
Ich nehme einen Teelöffel pur ein. Ich mag den Zucker nicht so gerne, ich mag süßes generell nicht so gerne. Aber es klappt auch ohne Zucker. Unterleib grummelt und grummelt wie jeck, aber ich kann endliiiiich auf Klo gehen, sogar mehrmals. Das Zeug, was dann im Klo landet sieht stark nach Fäden aus... dabei habe ich keinen Salat gegessen oder Spinat. Es tut sich auf jeden Fall was.
Ich nehme aber noch parallel Oreganoöl. Ich möchte den Pilz vernichtend schlagen

 

[Eliis]

@Watermelone
Und lebst du noch?

Mein Balsam-Terpentin ist nun angekommen und fange ich übernächste Woche an.

LG