Grüß Gott,
Ich denke hiermit eine Antwort zu geben!
Einer Studie der Environmental Working Group (EWG) zufolge sind beschichtete Teflon-Kochtöpfe und Pfannen auch im Hausgebrauch bereits gesundheitsgefährdend. Der Hersteller, der Chemiekonzern DuPont, hatte bisher immer abgestritten, dass das Kochgeschirr im Hausgebrauch gefährliche toxische Substanzen abgibt.
DuPont behauptet, dass die Temperaturen, die das Geschirr beim Kochen erreicht nicht hoch genug seien, um die gefährlichen Stoffe aus der Beschichtung zu lösen.
Nach Angaben der EWG erreichen die beschichteten Pfannen aber auch im Hausgebrauch bereits nach zwei bis fünf Minuten auf der heissen Kochplatte Temperaturen, die eine Toxinbildung erlauben. Beim Erhitzen auf Temperaturen von über 237 °C entständen bereits unerwünschte Dämpfe. Die entstehenden Giftstoffe können beim Menschen zum sogenannten "Polymeren Fieber" führen. Chemiker des EWG hatten in verschiedenen Tests die Emission der toxischen Stoffe nachgewiesen und sofort bei der US-Consumer Product Safety Commission (CPSC) Anzeige erstattet. Die EWG fordert in der Petition, dass sämtliche Kochgeräte, die Polytetrafluorethylen enthalten, dazu zählt auch Teflon, eine Gesundheitswarnung aufweisen müssen.
DuPont hielt den Zahlen von EWG entgegen, dass ein Gesundheitsrisiko erst bei Temperaturen von 350 °C gegeben sei. Bis zu Temperaturen von 260 °C bleibe die Antihaft-Beschichtung nach Angaben des Chemiekonzerns völlig intakt. Höhere Temperaturen würden beim normalen Hantieren auf der Oberfläche kaum auftreten.
Die EWG argumentiert dagegen, dass beim Vorheizen von Pfannen diese Temperaturen leicht erreicht werden können. Bei Tests konnten die EWG-Forscher feststellen, dass beschichtete Bratpfannen innerhalb von fünf Minuten eine Temperatur von über 380 °C erreichen können. Bei knapp 360 °C hatte eine Teflon-Pfanne dann mindestens sechs giftige Gase ausgeschieden: Zwei davon sind karzinogen, zwei sind als globale Umweltgifte bekannt und ein weiterer Stoff namens MFA, ein Fluoropolymer, kann für den Menschen bereits in geringer Dosis tödlich sein.
Die EWG hatte bereits im April 2003 eine Anzeige bei der US-Umweltschutzbehörde EPA eingebracht. Darin wird dem Chemiekonzern DuPont vorgeworfen, dass er jahrelang wichtige Dokumente zurückgehalten hat. Im konkreten Fall ging es um das Auffinden der gefährlichen und giftigen Substanz Perfluoroctansäure (PFOA), die im Nabelschnurblut eines Neugeborenen einer DuPont-Mitarbeiterin gefunden wurde.
Reinhold