Themenstarter
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- 17.09.14
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Ich bitte euch eindringlich darum, mir etwas Hoffnung zu vermitteln, ich schaffe es aus mir selbst heraus nämlich kaum noch!
Vielleicht habt ihr Ratschläge für mich parat oder könnt mich in irgendeiner Form unterstützen. Ich brauchte aufgrund meines Zustandes eine Woche, um diesen Post hier zu erstellen.
Ausgangslage
Ich kann nun bereits seit knapp zwei Jahren nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich beziehe Sozialhilfe, bin invalide und habe inzwischen keine Perspektive mehr. Nicht etwa, weil ich vorher schon keine hatte (ich wusste genau, in welche Richtung es privat und beruflich gehen sollte, verfüge über ein abgeschlossenes Hochschulstudium). Meine Familie und Freunde sind das einzige, was mich noch am Leben erhalten.
Ich vermute, dass mich meine permanente Hektik (seit ich denken kann, stand ich wie unter Strom, bin also sehr unglücklich prädisponiert, was meinen heutigen Zustand angeht), mein unglaublicher Handlungsdrang mich in diese Situation gebracht hat, weiß es aber nicht genau. Wie soll ich da jemals wieder herauskommen?
Los ging es wirklich wie aus heiterem Himmel vor gut zwei Jahren beim Joggen. Ich bekam einen beidseitigen Tinnitus, mir wurde ungemein schwindelig und ich erlitt einen Kreislaufkollaps. Darufhin nahm das Unheil seinen Lauf.
Ich habe mittlerweile Symptome, von denen ich in dieser Ausprägung noch nie etwas gehört oder gelesen habe und die immer schlimmer werden... Selbst in den unendlichen Weiten des Internets finde ich NIEMANDEN mit diesen Symptomen. Und ich fühle mich von den Ärzten im Stich gelassen.
Symptome:
Das Grundproblem: Mein Nervensystem ist seit Monaten so dermaßen angeschlagen, dass selbst das harmlose Rascheln eines Baumes im Garten oder gar das Bewegen meiner Bettdecke bei mir im Ruhezustand Folgendes hervorruft, wodurch ich mich letztlich vollständig zurückgezogen habe:
- Stromschläge im Kopf, immer wieder Stromschläge, ständig und immer stärker werdend...! Jeden Tag, prinzipiell zu jeder Tageszeit, primär beim Ruhen oder schlicht normalen, gleichmäßigen Atmen, aber auch bei Konzentration. Vorübergehende Entlastung nur durch Hektik und flaches Atmen möglich, dann aber beim Ruhen starke Verschlechterung des Symptomkomplexes. Eine präzise Beschreibung ist nicht möglich. Der Kopf fühlt sich permanent an wie unter Strom gesetzt und scheint meinen Nacken und Kiefer durch die ausstrahlende Spannung zuzuschnüren. Die 'Stromschläge' sind wie Entladungen. Teilweise erstarre ich gar für einige Sekunden, bin dann paraysiert und kann mich nicht bewegen, obwohl ich bei Bewusstsein bin. Das ist wo widerlich, ich wollte mich deswegen schon umbringen. Leichte Stromschläge fühlen sich so an, als würde mein Hirn im Kopf einmal um 360 Grad gedreht, ebenfalls unglaublich widerlich.
- Alles übertönender Tinnitus und Druckgefühl im Kopf: Es hört sich paradox an, aber es fühlt sich so an, als würde ein unendlich durchdringender Ton meinen Kopf zerquetschen. Ich "spüre" meinen Tinnitus in Form von Druckwellen im Kopf. Er ist so durchdringend und scheint mich bis ins Mark zu erschüttern, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist so, als würde ich meinen Sympathikus feuern hören, und zwar gewaltig.
- Sehr starkes Erschöpfungsgefühl mentaler und physischer Art
- Sehstörungen, Schwindel, Nackenschmerzen, Kiefergelenksproblematik, Darmprobleme sind (typische) weitere Symptome, die das Beschwerdebild komplettieren.
Diagnostische Maßnahmen
Abgesehen von einem inzwischen (!) leicht erhöhten Blutdruck ist absolut nichts Pathologisches messbar. Ich war bei Ärzten sämtlicher Fachrichtungen...
Lediglich der Psychiater bescheinigte eine Burnout-Depression, schlucke seit einem Jahr Medikamente (Quetiapin und Mirtazapin). Nehme außerdem seit einem Jahr eine Psychotherapie in Anspruch - bisher ohne Erfolg.
- HNO-Arzt - Lediglich Tubenkatarrh festgestellt. Ansonsten kein auffälliger Befund
- Neurologen - EEG und MRT vom Kopf ohne Auffälligkeiten, ínsbesondere kein MS oder Epilepsie
- Internist - megagroßes Blutbild mit zig Werten, die drei DIN-A4-Seiten aufüllen - ohne Auffälligkeit
- Augenarzt - kein Befund. Zum Ausschluss eines erhöhten Hirndruckes.
- Orthopäde - Röntgenbild und MRT von Halswirbelsäule - ohne Befund
- Zahnarzt - kein Befund abgesehen von CMD. Verfüge über keine Füllungen.
Maßnahmen zur Genesung
Die Grundfrage ist und bleibt: Wie soll ich, wenn die ganze Angelegenheit psychosomatischer Natur ist, jemals innerlich zur Ruhe kommen, wenn die unglaublichen Stromschläge und Druckgefühle selbst der größte Unruhefaktor sind, mich zermürben, und alle "beruhigenden" Maßnahmen letztlich zu den allerheftigsten Stromstoß-Anfällen führen und meinen Blutdruck unwillkürlich hochschnellen lassen?
- Praktizieren von Yoga seit Monaten - ohne Besserung der Symptomatik
- PME - Nach Anspannen der Muskeln keine Entspannung möglich
- Autogenes Training, Meditation, Entspannungsmusik usw. ---> Stromstöße
- Vorübegehend Schlucken aller möglichen Nahrungsergänzungsmittel, ohne Wirkung
- Behandlung möglicher HWS und bestehender CMD-Problematik beim Osteopathen, Physiotherapeuten und Atlantotec erfolglos, keine Besserung
- Medikamentöse Behandlung: Lässt mich maximal zwei, drei Stunden schlafen, ehe ich von den allerschlimmsten Stromstößen, die dann stundenlang ununterbrochen anhalten, geweckt werde.
- Kognitive Verhaltenstherapie anfangs, dann tiefenpsychologische Behandlung bisher ohne Fortschritte. Hatte auch nie Probleme sozialer / traumatischer Natur, nur seit jeher eine ungemeine Unruhe in mir, über die meine Eltern, insbesondere mein Vater ebenfalls verfügen., wobei letzterer ebenfalls ein Burnout entwickelte, jedoch mit Yoga wieder herauskam.
- Zweimal jeweils zweimonatiger Aufenthalt in einer psychosomatischen bzw. psychiatrischen Einrichtung - führte zu Verschlechterung des Zustandes, fühlte mich noch mehr gescheucht und zu Maßnahmen gezwungen.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Besteht noch Hoffnung? Hat irgendwer Ähnliches durchgemacht und ist aus dieser Misere wieder herausgekommen? Ich schaffe es gerade noch so, meinen Haushalt irgendwie zu bewerkstelligen, der Gang zum Supermarkt ist bereits eine Qual und wird häufig von meinen Freunden oder meiner Familie übernommen. Austherapiert mit knapp 26? Soll es das schon gewesen sein?
Ausgangslage
Ich kann nun bereits seit knapp zwei Jahren nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Ich beziehe Sozialhilfe, bin invalide und habe inzwischen keine Perspektive mehr. Nicht etwa, weil ich vorher schon keine hatte (ich wusste genau, in welche Richtung es privat und beruflich gehen sollte, verfüge über ein abgeschlossenes Hochschulstudium). Meine Familie und Freunde sind das einzige, was mich noch am Leben erhalten.
Ich vermute, dass mich meine permanente Hektik (seit ich denken kann, stand ich wie unter Strom, bin also sehr unglücklich prädisponiert, was meinen heutigen Zustand angeht), mein unglaublicher Handlungsdrang mich in diese Situation gebracht hat, weiß es aber nicht genau. Wie soll ich da jemals wieder herauskommen?
Los ging es wirklich wie aus heiterem Himmel vor gut zwei Jahren beim Joggen. Ich bekam einen beidseitigen Tinnitus, mir wurde ungemein schwindelig und ich erlitt einen Kreislaufkollaps. Darufhin nahm das Unheil seinen Lauf.
Ich habe mittlerweile Symptome, von denen ich in dieser Ausprägung noch nie etwas gehört oder gelesen habe und die immer schlimmer werden... Selbst in den unendlichen Weiten des Internets finde ich NIEMANDEN mit diesen Symptomen. Und ich fühle mich von den Ärzten im Stich gelassen.
Symptome:
Das Grundproblem: Mein Nervensystem ist seit Monaten so dermaßen angeschlagen, dass selbst das harmlose Rascheln eines Baumes im Garten oder gar das Bewegen meiner Bettdecke bei mir im Ruhezustand Folgendes hervorruft, wodurch ich mich letztlich vollständig zurückgezogen habe:
- Stromschläge im Kopf, immer wieder Stromschläge, ständig und immer stärker werdend...! Jeden Tag, prinzipiell zu jeder Tageszeit, primär beim Ruhen oder schlicht normalen, gleichmäßigen Atmen, aber auch bei Konzentration. Vorübergehende Entlastung nur durch Hektik und flaches Atmen möglich, dann aber beim Ruhen starke Verschlechterung des Symptomkomplexes. Eine präzise Beschreibung ist nicht möglich. Der Kopf fühlt sich permanent an wie unter Strom gesetzt und scheint meinen Nacken und Kiefer durch die ausstrahlende Spannung zuzuschnüren. Die 'Stromschläge' sind wie Entladungen. Teilweise erstarre ich gar für einige Sekunden, bin dann paraysiert und kann mich nicht bewegen, obwohl ich bei Bewusstsein bin. Das ist wo widerlich, ich wollte mich deswegen schon umbringen. Leichte Stromschläge fühlen sich so an, als würde mein Hirn im Kopf einmal um 360 Grad gedreht, ebenfalls unglaublich widerlich.
- Alles übertönender Tinnitus und Druckgefühl im Kopf: Es hört sich paradox an, aber es fühlt sich so an, als würde ein unendlich durchdringender Ton meinen Kopf zerquetschen. Ich "spüre" meinen Tinnitus in Form von Druckwellen im Kopf. Er ist so durchdringend und scheint mich bis ins Mark zu erschüttern, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist so, als würde ich meinen Sympathikus feuern hören, und zwar gewaltig.
- Sehr starkes Erschöpfungsgefühl mentaler und physischer Art
- Sehstörungen, Schwindel, Nackenschmerzen, Kiefergelenksproblematik, Darmprobleme sind (typische) weitere Symptome, die das Beschwerdebild komplettieren.
Diagnostische Maßnahmen
Abgesehen von einem inzwischen (!) leicht erhöhten Blutdruck ist absolut nichts Pathologisches messbar. Ich war bei Ärzten sämtlicher Fachrichtungen...
Lediglich der Psychiater bescheinigte eine Burnout-Depression, schlucke seit einem Jahr Medikamente (Quetiapin und Mirtazapin). Nehme außerdem seit einem Jahr eine Psychotherapie in Anspruch - bisher ohne Erfolg.
- HNO-Arzt - Lediglich Tubenkatarrh festgestellt. Ansonsten kein auffälliger Befund
- Neurologen - EEG und MRT vom Kopf ohne Auffälligkeiten, ínsbesondere kein MS oder Epilepsie
- Internist - megagroßes Blutbild mit zig Werten, die drei DIN-A4-Seiten aufüllen - ohne Auffälligkeit
- Augenarzt - kein Befund. Zum Ausschluss eines erhöhten Hirndruckes.
- Orthopäde - Röntgenbild und MRT von Halswirbelsäule - ohne Befund
- Zahnarzt - kein Befund abgesehen von CMD. Verfüge über keine Füllungen.
Maßnahmen zur Genesung
Die Grundfrage ist und bleibt: Wie soll ich, wenn die ganze Angelegenheit psychosomatischer Natur ist, jemals innerlich zur Ruhe kommen, wenn die unglaublichen Stromschläge und Druckgefühle selbst der größte Unruhefaktor sind, mich zermürben, und alle "beruhigenden" Maßnahmen letztlich zu den allerheftigsten Stromstoß-Anfällen führen und meinen Blutdruck unwillkürlich hochschnellen lassen?
- Praktizieren von Yoga seit Monaten - ohne Besserung der Symptomatik
- PME - Nach Anspannen der Muskeln keine Entspannung möglich
- Autogenes Training, Meditation, Entspannungsmusik usw. ---> Stromstöße
- Vorübegehend Schlucken aller möglichen Nahrungsergänzungsmittel, ohne Wirkung
- Behandlung möglicher HWS und bestehender CMD-Problematik beim Osteopathen, Physiotherapeuten und Atlantotec erfolglos, keine Besserung
- Medikamentöse Behandlung: Lässt mich maximal zwei, drei Stunden schlafen, ehe ich von den allerschlimmsten Stromstößen, die dann stundenlang ununterbrochen anhalten, geweckt werde.
- Kognitive Verhaltenstherapie anfangs, dann tiefenpsychologische Behandlung bisher ohne Fortschritte. Hatte auch nie Probleme sozialer / traumatischer Natur, nur seit jeher eine ungemeine Unruhe in mir, über die meine Eltern, insbesondere mein Vater ebenfalls verfügen., wobei letzterer ebenfalls ein Burnout entwickelte, jedoch mit Yoga wieder herauskam.
- Zweimal jeweils zweimonatiger Aufenthalt in einer psychosomatischen bzw. psychiatrischen Einrichtung - führte zu Verschlechterung des Zustandes, fühlte mich noch mehr gescheucht und zu Maßnahmen gezwungen.
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Besteht noch Hoffnung? Hat irgendwer Ähnliches durchgemacht und ist aus dieser Misere wieder herausgekommen? Ich schaffe es gerade noch so, meinen Haushalt irgendwie zu bewerkstelligen, der Gang zum Supermarkt ist bereits eine Qual und wird häufig von meinen Freunden oder meiner Familie übernommen. Austherapiert mit knapp 26? Soll es das schon gewesen sein?