Ständig erhöhter Sympathikus-Tonus

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Hallo allerseits,

seit ein paar Wochen beschäftige ich mich nun mit dem Thema Nitrosativer Stress und bin dabei, das Buch "HWS Trauma" von Dr. Kuklinski durchzuarbeiten.

Was mir seit Jahren Beschwerden macht, ist meine instabile HWS (nach Autounfall mit Überschlag, OP mit Herz-Lungen-Maschine, Mofa Unfall etc.), ich habe etliche Folgeerkrankungen durch die instabile HWS bekommen und mir geht es eigentlich seit mind. 15 Jahren schlecht. Besonders unangenehm ist die ständige Überreizung des Sympathicus. Verschiedene Ärzte stempeln mich schon seit Jahren als Psycho ab. Ich wußte immer, dass ich das nicht bin ;) und das meine Erkrankungen organische Ursachen haben.
Seit einem Jahr weiß ich auch, dass meine psychischen Symptome (Nervosität, Unruhe, Angst bis zu Panikattacken, Herzrhythmusstörungen usw.) Folge meines erhöhten Sympathicus Tonus sind.

Ich war deswegen 8 x bei einer Osteopathin. Es hat immer nur für ein bis zwei Tage etwas gebracht und hat mich verzweifeln lassen. Damals wußte ich ja nicht, dass die HWS die Ursache ist und dass durch die Instabilität der HWS und des Atlas, meine Symptome immer wieder angefeuert werden.

Ich bin auch ständig in physiotherapeutischer Behandlung, weil mir ständig Wirbel in der BWS blockieren. Herr Dr. K. aus Hamburg sagte, dass durch die Atlas Therapie diese Blockaden auch weg gingen. Damit hatte er recht. Nach der Behandlung fühlte sich mein ganzer Rücken besser an (zwei Tage lang, bis es wieder von vorne los ging). Diese Blockaden verstärken bei mir meine psychischen Symptome und verschlimmern mein Asthma. Wenn ich dann zur Behandlung war und die Blockaden gelöst wurden, geht es mir super. Daran müßten die Ärzte ja ansich schon erkennen können, dass es bei mir nicht psychisch bedingt ist. Aber die drehen sich selbst dann alles zurecht, so nach dem Motto: jetzt geht es ihr psychisch besser, weil sie mal Zuwendung bekommen hat oder so :-(

Ich weiß nicht, wem es auch so geht, aber mir laufen ständig die Tränen, wenn ich in Kuklinskis Buch lese, weil ich mich so wieder finde und endlich eine Bestätigung für mein Leiden habe.

Nun war ich ja auch schon zweimal in HH bei Dr. K.
Leider hat die Behandlung bei mir auch nur kurzfristig Erleichterung gebracht.
Gerade die psychischen Symptome waren danach viel besser. Ich hatte das Gefühl, ein ganz neuer Mensch zu sein ohne Angst ohne Nervosität.

Ich mache auch Übungen, um die Muskulatur zu stabilisieren, aber ich habe den Eindruck, es reicht nicht aus.

Nun habe ich noch keine Rö.aufnahme nach Sander oder ein fMRT. Ich muß abwarten, was Dr. S. in HH dazu sagt oder ggf. Dr. K. Doch bei ihm bekomme ich vor Januar keinen Termin.

Ich bin mir zu 100% sicher, dass bei mir auch irgendwelche Bänder eingerissen sind oder sonstige gravierende Schädigungen, weil es so deutlich war, wie die Symptome sich schlagartig bessern, nachdem die Atlas Therapie erfolgt war, jedoch die Wirkung nur ca. 2 Tage anhielt.

Momentan fühle ich mich wieder wie so ein Psycho. Ich kann verstehen, dass Ärzte mich auch als solchen bezeichnen. Die Symptome sind so heftig, dass ich teilweise denke, ich drehe durch und wie soll ich bloß noch so lange warten können, bis ich bei Dr. S in HH und Dr. K. endlich den Termin habe?

Was mir ständig im Kopf herum schwirtt ist diese Versteifung der HWS.
Hat jemand Erfahrungen damit? Haben sich die Symptome so stark verbessert, wie Dr. K. das Fallbeispiel der Frau, in seinem Buch anführte?

Ich frage mich, ob ich mit der Atlas Therapie alleine weiter komme, denn ich könnte da jede Woche hin, wenn der Atlas sich jedoch nicht halten kann, was dann? Zu oft soll man das ja auch nicht machen und finanziell geht es bei mir auch nicht. Auch wenn es sich heftig anhört, ich würde liebend gerne diese Versteifungs OP machen, weil ich mir sicher bin, dass ich danach endlich wieder leben kann :mad:

Hat jemand von Euch ähnliche Probleme, die sich durch eine Atlas Therpie beheben ließen oder gar eine Versteifungs OP hinter sich?

LG Kerstin
 
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Ständig erhöhter Sympathicus Tonus

Hallo Sonnenblume

Die Kreislaufprobleme kommen mir bekannt vor.
Hast du da so ein Gefühl dass du unterzuckerst und es wird besser wenn du isst?

Wurde schon mal ein oraler Glukosetoleranztest durchgeführt? (wird oft übersehen)
Könnten auch Blutzuckerschwankungen sein bzw reaktive Hypoglykämie (keine Angst ist nicht das selbe wie Diabetes aber kann durch dauerhaft falsche Ernährung später in Typ II Diabetes umschlagen)

Hast du den HPU Test (weil du schreibst ja von Kuklinski)

Wann war dein Unfall?

Dass die HWS Therapie Erfolge gebracht hat ist ja schon mal ein gutes Zeichen...

Ich persönlich glaube nicht dass es bei dir alles nur psychisch bedingt ist.

Gruß Mara :0)
 
Ständig erhöhter Sympathicus Tonus

Hallo Mara,

danke für Deine Antwort.
Ja, ich neige zu Unterzucker, dass kann bei mir aber auch hormonell bedingt sein, weil ich auch in einigen Bereichen Hormonmangel habe und da sind das typische Symptome.
Ne, ein Glukosetoleranztest wurde noch nicht durchgeführt, wäre vielleicht auch noch mal eine Idee.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass meine ganzen Probleme mit der HWS zusammen hängen und von daher finde ich es auch immer nicht so effektiv, Symptome zu behandeln.
HPU vermute ich bei mir auch, weil ich B6 und Zink Mangel habe, aber der Test wurde noch nicht durchgeführt. Ich habe Ende August einen Termin bei einem Arzt in Hamburg, dessen Spezialgebiet Nitrosativer Stress und HPU ist, ich werde ihn bitten, auch darauf zu untersuchen.

Und dass es psychisch bedingt ist, glaube ich eben nicht. Es hat Auswirkungen auf die Psyche und das Nervensystem, eben speziell den Sympathicus. Aber die Psyche ist nicht die Ursache.
Doch ich weiß nicht, was ich dageben tun soll, wie ich ihn "runterfahren" kann, ich spüre diese extreme Anspannung sehr. Speziell schlägt z.B. meine Bauch Aorta ganz stark, wenn ich Stress habe, ich denke, dass das mit dem Sympathicus zusammen hängt. Aber die Ärzte, die ich deswegen gefragt habe, kennen sich nicht aus: alles psychisch und Stempel drauf, so ist dass bei denen :-(

Der heftige Unfall ist schon einige Jahre her, aber es folgten in den Jahren immer mal wieder HWS Traumata.

LG Kerstin
 
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Hallo Sonnenblume

Hast du deinen BZ mal gemessen in solchen Situationen?

Welche Hormonmängel hast du?

Gruß Mara :0)
 
Ständig erhöhter Sympathicus Tonus

Hi Mara,
ne, ich habe den Blutzucker dann nicht gemessen. Aber ich spüre die Unterzuckerung und sie bessert sich, wenn ich etwas esse.
Ich habe einen Hormonspeichel Test machen lassen.
Mangel (teilweise extrem) habe ich im Bereich Estradiol, Estriol, Testosteron und DHEA.
Progesteron ist gut, aber da benutze ich auch schon lange Gel.

Auf ein Testergebnis vom Cortisol warte ich noch. Wir vermuten eine Nebennierenschwäche...

Lg Kerstin
 
Ständig erhöhter Sympathicus-Tonus

Hallo Kerstin,
die Erfahrungen mit Versteifungsoperationen hier im Forum sind alles andere als positiv. Ich würde vor einer OP ALLES andere vorher probieren. Ich würde selbst dauerhaft mit Halskrause (wenn ich sie vertragen würde) rumlaufen, wenn dadurch eine OP umgangen werden kann. Hier also eine große Warnung an dich!! Viele Versteifungen führen zu keiner Verbesserung und das Leben danach kann für dich so sein, dass es diesen Namen nicht verträgt.

Deine Probleme kann ich verstehen. Beginnen kannst du jetzt schon mit Verhaltenstherapie, Verbesserungen an Bett, Matratze (weich aber stabil) und Kissen (Daunenfedern).
Vermeide alle schnellen ruckartigen Bewegungen :schock:
Bewege dich überlegt ("organisiert")
Drehe nie den Kopf, sondern immer den ganzen (Ober-)Körper
Hebe nicht Schweres, schon garnicht einseitig oder ruckartig
Schaue nie nach oben oder unten
Vermeide alle Erschütterungen in der Wirbelsäule (Schuhe nach der Sohle auswählen)
Fahre Fahrrad nur noch mit sehr sehr hohem Gesundheitslenker und Vollfederung (auch hinten)
Kein Brustschwimmen, besser nur noch als "toter Mann" schwimmen

Zu fast allen Tips findest du im Forum eigene Threads, ansonsten frage einfach drauf los. :)
 
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Hallo Rudi,

vielen Dank für Deine Antwort.
Wo finde ich den Thread "Versteifungsoperation"? Habe in der Suchmaske nichts gefunden. Ich muß ja eh erst mal abwarten, was Dr. Kuklinski dazu sagt...

Aber da der Atlas immer wieder rausspringt, bin ich unsicher, ob es ohne OP geht. Aber was Du schreibst, klingt ja auch nicht gerade toll :confused:
Aber es ist nun mal so, mein Leben ist seit ca. 15 Jahren echt die Hölle und ich möchte endlich wieder leben können :mad:

Das mit der Verhaltenstherapie ist gut gemeint, aber ich glaube nicht, dass mir so etwas helfen kann, wenn ein Einrenken meiner BWS und Atlastherapie psychisch sofort einen neuen Menschen aus mir macht.

Am Kopfkissen kann es auch nicht liegen, ich habe ein sehr gutes, welches sich ergonomisch der Körperform anpasst (Tempur). Seitdem ich es verwende, habe ich morgens wenigstens keinen "Schiefhals".

Das mit dem Kopf nicht ruckartig drehen und so, ist in der Praxis, finde ich, sehr schwierig. Ich merke z.B. immer beim Autofahren, dass mir dieser "Schulterblick" gar nicht gut tut...

Sag mal, aber mal ne andere Frage, Du warst doch auch bei Dr. K., kannst Du für Dich sagen, dass es Dir seitdem besser geht? Ich neige immer dazu, Menschen zu idealisieren, bin bei Dr. K. gerade dabei ;) weil ich von seinem Wissen echt beeindruckt bin. Doch vielleicht muß ich mehr "realistisch" bleiben :confused:

Und noch ne Frage an Dich Rudi, ich habe vor Wochen irgendwo in einem Thread gelesen, dass Du so ein gutes Q10 Präparat hast (ich glaube, es war ein Spray), kannst Du mir dafür bitte mal den Link geben? Ich weiß nicht mehr, wo ich es gesehen hatte...

LG Kerstin
 
Ständig erhöhter Sympathicus-Tonus

Hallo Sonnennlume,

leider hat Rudi recht, auch mir fällt es schwer mich bedacht zu bewegen aber wenn ich es schaffe dann merk ich das auch das es mir besser geht. Ist leider selten der Fall, weil ich immer noch denke ich habe die chance wieder ein normales Leben zu führen wie vor den unfällen.

zu der Psycho Ecke kann ich nur sagen , geht mir genau so wie dir ! ich hab mir jetzt eine Tiefenpsychologin mit Schwerpunkt Trauma arbeit gesucht, habe aber erst eine Sitzung da die dame wohl sehr gut besucht ist :( Aber ich hab mal gleich ein Buch mitbekommen .

Was würde sich ändern wenn die weißt das deine Bänder gerissen oder überdehnt sind ? Versteifung ? Da hat Rudi schon gesagt was das bedeutet!

Und das wurde auch mir von Prof. Dr. Michael Krammer bestätigt der sich seit 15 Jahren mit Schleudertrauma beschäftigt. Und er auch zugeben musste das man heute noch immer nicht genau weiß was da genau passiert, warum manche Patienten extrem Beschwerden entwickeln und andere nicht!

Muss nun weg schreib später noch was :)
 
Ständig erhöhter Sympathicus-Tonus

Die Hinweise zu Versteifungsoperationen finden sich leider in vielen Threads verstreut. Mit der Zeit wirst du lernen welche Nutzer betroffen sind.

https://www.symptome.ch/threads/wenn-das-gehirn-zerfressen-wird.8426/

https://www.symptome.ch/threads/hormonstoerungen-neurostress-und-instabile-hws.8729/

https://www.symptome.ch/threads/hws-versteifungsoperation.41190/

https://www.symptome.ch/threads/wer-weiss-wie-man-dr-volle-derzeit-kontaktieren-kann.31663/

https://www.symptome.ch/threads/sandberg-roentgen-in-links-rechts-neigung.37203/page-3#post-235886

Die Verhaltenstherapie verbessert nichts, sondern hilft weitere Schädigungen zu minimieren. Die Gefahr geht von einer fortschreitenden Schädigung des Rückenmarks durch Wirbel oder Narbengewebe aus.

Vor diesen Tempur(Viskoschaum)-Kissen muss ich ausdrücklich warnen. Ich habe mir auf solch einen Kissen nachts im Tiefschlaf den Atlas verschoben. Das Kissen lagert zwar gut, gibt aber bei Bewegungen zu langsam nach. Das ist nachts fatal, wenn die Halsmuskulatur entspannt. Ich würde das sofort ersetzen, nur noch tags verwenden. Mich hat das 1 1/2 Jahre meines Lebens gekostet. :mad::mad:

Dr. K. ist der beste Arzt, den ich kennengelernt habe. Allein Versteifungs-OPs empfiehlt er für meinen Eindruck zu schnell. Ansonsten ist er unbezahlbar. Er hat mir bereits sehr geholfen.
Er ist allerdings kein normaler praktizierender Arzt, sondern eher ein Konsultationsarzt, bei dem sich Leute Unterstützung holen, die bereits woanders betreut werden und dort nicht weiter kommen. Als Patient muss man doch einiges an eigener Initiative mitbringen. Wer ihn aber aufsucht, verfügt in der Regel darüber, sonst hätte er ihn ja nicht gefunden.
Mir geht es nun auch deutlich besser und ich hoffe, dass das auch weiter anhält.

Das Q-10 Mittel hieß Quinomit fluid und wird offensichtlich ggw. nicht öffentlich angeboten. Den Hersteller findest du hier https://www.mse-pharma.de
 
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@Sonnenblume

Hast du außer der Besserung nach der Atlastherapie noch weitere Hinweise dass dein Problem die HWS ist? So etwas wie Schmerzen oder Symptome bei bestimmten Bewegungen/Stellungen?

Ich frage, weil ich zwar ähnliche Symptome habe, aber nicht eindeutig den Bezug zur HWS herstellen kann, auch wenn ich in dem Bereich ziemlich verbogen bin. :)

Alles Gute
 
Hallo Chandsen,

ja, ich habe Hinweise auf eine HWS-Schädigung. Ich hatte schwere Unfälle und auch eine OP mit Herz-Lungen-Maschine, wo so etwas entstehen kann.
Symptome habe ich etliche.
Kennst Du das Buch von B. Kuklinski "Schwachstelle Genick..." ? Das möchte ich Dir unbedingt mal ans Herz legen.

Schwachstelle Genick: Wie große und kleine Unfälle in Beruf und Freizeit Ihre Halswirbelsäule zum unaufhaltsamen Krankheitsgenerator machen: Amazon.de: Bodo Kuklinski, Anja Schemionek: Bücher
Durch die HWS Schädigung können noch viele Folgeerkrankungen entstehen. Ich habe viele von den in diesem Buch genannten Krankheiten.

Eben habe ich einen Artikel gelesen, den fand ich sehr interessant, einen Absatz stelle ich hier mal rein:

In einer neuen Untersuchung aus 2001, veröffentlicht im angesehenen „New England Journal of Medicine“ (NEJM 344;2001: 395-402) wurde nachgewiesen, dass fast die Hälfte aller Patienten, die mit der Herz-Lungen-Maschine operiert werden, noch nach 5 Jahren an Wesensveränderungen und deutlichen Hirnleistungs-Defiziten leiden. Bei den 261 untersuchten Patienten betrug die Häufigkeit einer kognitive Hirnleistungs-Störung von über 20% der Leistung vor der OP: bei der Entlassung 53%, nach 6 Wochen 36%, nach 6 Monaten 24% und nach 5 Jahren 42%. Das Fazit: „Herzmuskelzellen gerettet, Gehirnzellen geopfert“.

Quelle: Ausarbeitung zum Stress-Buch / Teil 2 Dr. Koepchen

Ich konnte bei mir nach meiner OP auch eine Verschlechterung meiner Gesundheit feststellen.

LG Kerstin
 
Hallo Rudi,
danke für Deine Antwort :)

Habe mir jetzt mal ein paar dieser, wirklich schrecklichen Berichte durchgelesen. Es scheint ja hier niemanden zu geben, bei dem die Versteifungs OP erfolgreich war, bzw. Symptome zum Verschwinden brachte, wie Kuklinski es in seinem Buch beschreibt.

Das ist natürlich Horror, obwohl man manchmal meint, schlimmer kann es nicht mehr kommen :-(

Also mit dem Kissen hast Du mich jetzt auch verunsichert. Ich war so begeistert. Meinst Du das echte Tempur oder die Imitationen? Die taugen nämlich gar nichts.
Ich bin gegen Bettfedern allergisch und habe es daher mit Dinkel,- und Hirsekissen ausprobiert. Aber richtig gut schlafen konnte ich erst mit dem Tempur-Kissen...

Klar muß man Eigeninitiative mitbringen. Davon habe ich genug. Für manche Ärzte schon zu viel (Besserwisserei), aber was soll man machen, wenn die Ärzte sich nicht mehr fortbilden wollen? Ich habe mind. 15 Jahre umsonst gelitten, weil keiner nitrosativen Stress kennt. Und so geht es vielen anderen Menschen natürlich auch.

Danke für den Link mit dem Q10. Momentan habe ich noch mein "normales" Q10 Präparat, aber ich möchte das andere mal ausprobieren.

Sag mal diese Übungen, die Dir Dein Atlas Therapeut beigebracht hat, gibt es dafür einen Namen, eine Bezeichnung, dass ich mir darüber vielleicht ein Buch kaufen kann?

Dr. K. in HH hat mir leider keine Übungen gezeigt. Und das ist bei meiner Hypermobilität fatal, deshalb dachte ich ja auch an Versteifung. Wer weiß, ob die Wirbel irgendwann mal wieder halten... ich glaube aber eher nicht.

LG Kerstin
 
Hallo Kerstin,
die Übungen meines Atlas-Therapeuten würde ich keinem weiter empfehlen, außer vielleicht die "Giraffe" (gerade hinstellen, Hals langsam immer weiter strecken), weil sie bei mir gerade die Instabilität befördert haben.

Beim Tempur-Kissen hast du mich schon richtig verstanden. Es geht um den Viskoschaum. Dieser passt sich Veränderungen zu langsam an. Das macht auch eine Marke nicht besser.
 
Hallo Kerstin,

ich möchte Rudis Aussage als Aussage über seine Situation und Erfahrung überhaupt nicht infrage stellen. Auch Kuklinski empfiehlt wenn ich es recht erinnere als optimale Lösung ein Federkissen 40 x 80 mit doppelt praller Füllung (z.B. ein 80 x 80 Kissen auf 40 x 80 zusammen nähen). Als Alternative bei Federallergie würden vielleicht synthetische "Schaufstoffknödel" (weiß nicht, wie die korrekt heißen) funktionieren.

Dennoch möchte ich Rudis Aussage in ihrer Allgemeinheit etwas relativieren. Ich komme sehr gut mit einem Nackenstützkissen klar, das einen "softelastische(n) und formstabilen(n) Kissenkern aus wassergeschäumtem Naturlatex" (Grosana® CLASSIC Nackenstützkissen Typ K (Ausgewählte Gesundheitsprodukte/Gesund Schlafen/Orthopädische Nackenstützkissen)) hat, sich Veränderungen also auch nur sehr begrenzt anpasst. Von einem weiteren Forumsmitglied weiß ich, dass es mit eben diesem Kissen auch gut klar kommt. Für Reisen habe ich die Reisevariante des Kissens, die mir zwar etwas zu flach und "schlapp" ist, aber viel besser, als viele "fremde" Kissen.

Vorher habe ich Versuche mit einem Hirsespelzkissen und einem Federkissen gemacht. Bei beiden ist mir die Füllung nachts "unkontrolliert" verrutscht, meist so dass der Kopf dann die nacht über nach vorn abgeknickt lag. Mit dem Ergebnis, dass ich "Schiefhälse" und tagelange migräneartige Beschwerden hatte. Dabei hatte ich es mir abends schön passend zurechtgeknuddelt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich auch mit einem weiteren Nackenstützkissen schlechte Erfahrungen habe (das ich zum Glück für eine Woche leihen konnte von meinem Physiotherapeuten).

Mein Faszit: Das ist wohl eine ziemlich individuelle Angelegenheit.

Schau auch mal hier: https://www.symptome.ch/threads/nackenstuetzkissen.6342/

Liebe Grüße :)
Kate
 
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P.S.
Ich musste mein Kissen durchaus etwas "ein-schlafen". Die Kunst besteht u.a. darin, in einer bestimmten Schlafposition den Kopf auf die dafür passende Stelle des Kissens zu legen. Konkret: Für die Rückenlage den Kopf in die Mitte (da ist eine Kuhle), für die Seitenlage auf die Seiten (einfach zur Seite rollen :p)). Klingt vielleicht für einige unglaubwürdig, aber ich habe das ziemlich gut gelernt.

Was ich noch anmerken kann, ist, dass ich ein unruhiger Schläfer bin, der nachts im Bett herum rollt und rappelt. Von daher sind allzu "flexible" Kissen vielleicht speziell für mich nicht geeignet. Mein Schlaf ist nach meinem Eindruck durch das Nackenstützkissen etwas ruhiger geworden, womöglich, weil ich da drauf (speziell in Rückenlage) angenehm liege.

Gruß
Kate

... weitere Diskussionen zu diesem Thema können wir gern in dem betreffenden Thread weiter führen, da findet man es besser wieder :)
 
Danke Kate für Deine Antwort :)

Ich werde mich mit der Thematik Nackenkissen noch einmal auseinander setzen.
Wobei ich wirklich dachte, dass mein Kissen optimal ist, vielleicht braucht auch jeder etwas anderes. Ich schlafe nicht mehr so unruhig, seitdem ich das Kissen habe, also fast nur noch auf dem Rücken und damit geht es mir sehr gut...

Früher haben mir auch die Nächte besonders Schwierigkeiten bereitet (Schiefhals), jetzt geht es mir in der Nacht wesentlich besser als am Tag, weil ich da doch das ein oder andere Mal eine Bewegung mache, die meine HWS zum Knirschen bringt.

Naja, mal schauen ;)

LG Kerstin
 
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