Spannungskopfschmerzen, Angst zu "fallen"

Themenstarter
Beitritt
20.05.11
Beiträge
2
Hallo erstmal :wave:

Nach vielen Arztbesuchen versuche ich es jetzt Mal online, vielleicht hat jemand eine Idee, was mein Problem sein könnte.

Problembeschreibung:

Seit einem Jahr habe ich folgende Symptome:
- Ziehen, drücken, kribbeln im vorderen/oberen Kopfbereich (Spannungskopfschmerzen)
Häufig zieht es bis in die Schaufelzähne runter.
- Probleme beim relaxen, müde werden. Habe das Gefühl zu fallen, Kopf driftet kurz wie weg, ich muss mich manchmal durch kurzes Zucken, Bewegen davon wehren (passiert wie automatisch, Angstreaktion).
Sobald ich müde BIN sind die Symptome weniger.

Symptome kommen werden tagsüber stärker, am stärksten am Abend, ab 22-23 Uhr wird es wieder besser. Täglich.

Ursache:
Unklar, einmal hatte ich beim Einschlafen ziemlich heftig das Gefühl wegzudriften, zu fallen, bin dadurch sehr erschrocken
und hatte danach einige Zeit Angst vor dem Einschlafen, es könnte wieder kommen. Ich konnte danach kaum mehr ruhig relaxen.
Hatte das Gefühl des Fallens beim Einschlafen auch in diesem Jahr 5-6 Mal.
Damals habe ich noch Canabis geraucht, habe kurz darauf komplett aufgehört, aber Symptome wurden nicht weniger.
Nach 3-4 Monaten kamen noch die Spannungskopfschmerzen dazu, die mich auch dazu brachten meine Weiterbildung zu unterbrechen, da ich
mich nicht mehr konzentrieren konnte.


Tätigkeiten, die das Problem verbessern (Spannungskopfschmerzen werden weniger)

- Schlafen, am Morgen früh bis ca 10-11 Uhr habe ich keine Probleme
- Essen, danach ca 1 Stunde besser
- während Sport treiben, hält aber nicht lange an

Tätigkeiten, die das Problem verschlimmern (Spannungskopfschmerzen werden stärker):

- Emotionale Reaktionen wie sich ärgern, aufregen, freuen
- Fernsehschauen
- stark Konzentrieren
- manchmal Diskutieren

Medikamente die Wirken:
Temesta, ein Benzodiazepin (nehme ich nur in Notfällen wegen Suchtgefahr, die Gefühle im Kopf lösen manchmal grosse Ängste aus, nach Einnahme einer halben Tablette fühle ich mich 2-3! Tage besser)

Medikamente die nicht wirken:
Antidepressiva
Schmerztabletten
Topamax (Hausarzt vermutete Epilepsieähnliches Problem des zentralen Nervensystems, hatte aber Nebenwirkungen daher setzte ich es ab)

Bisherige Arztbesuche:
Beim Neurologen:
Elektroenzephalografie (Hirnstrommessung, keine Probleme festgestellt)
MRI (Röntgen des Kopfes, keine Krankheit festgestellt)

Therapien, Übungen
Akupunkturtherapie TCM (brachte jeweils kurzzeitige Linderung für 1-2 Tage)
Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen (bringt auch kurzzeitige Linderung)

Persönliche Vermutungen:
- Durch den Schock ausgelöste Ängste im Unterbewusstsein.
- Etwas mit dem Blut, da es während, nach dem Essen sowie am Morgen früh merklich besser ist
- Psychische Probleme, obwohl ich mich eigentlich nicht depressiv fühle



Ich weis jetz nicht mehr, was ich noch versuchen könnte, ev. denke ich noch einen anderen Neurologen aufzusuchen. Für Tipps wäre ich sehr dankbar.
Auch werde ich nächstens Kündigen und auf Reisen gehen, die Hoffnung ist, das es mir dort besser geht, da ich sehr gerne Reise.


Wer es bis hierhin durchgelesen hat... DANKE!!
Fragt, wenn ihr mehr wissen möchtet.

Tago
 
Hallo Tagomago,

kennen Sie die Webseite "Jugend hilft Jugend Server - Cannabis"? Wenn nein, sollten Sie sich dort über die Folgewirkungen informieren.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Ich dachte ursprünglich auch, es hätte damit was zu tun, doch da ich jetzt schon ein Jahr nicht mehr geraucht habe, glaube ich nicht mehr, dass es damit zusammenhängt.
Jedenfalls habe ich mich natürlich auch darüber informiert, aber konnte nirgends einen Erfahrungsbericht finden, der meinem ähnelt.
Wie auch immer, ich erhoffe mir eher Tipps zur Vorangehensweise, was ich als nächstes Unternehmen soll.
 
Hallo Tagomago,

Ich würde dir empfehlen zu einem Orthopäden zu gehen und mal die Wirbelsäule anschauen zu lassen. Ebenso zu einem Kieferorthopäden um die Kieferstellung anzuschauen.
Bei Problemen mit Wirbelsäule oder Kiefer können Verspannungen auftreten.

Auch könnte ein Magnesiummangel vorliegen. Das kannst du per Blutuntersuchung rausbekommen. Es schadet allerdings auch nicht, eine kleine Weile Magnesium extra zu nehmen. Damit könntest du sehen ob es sich bessert.
 
Hallo Tago...,

die Hinweise auf der von mir genannten Webseite über Folgewirkungen von Cannabiskonsum sind so eindeutig, daß es, wie mir scheint, keine großen Fragen über die Ursachen Ihrer Probleme mehr gibt.
Sie sollten sich daher über Möglichkeiten einer Entgiftung ähnlich einer Entziehungskur informieren.

Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo,

"Ziehen, drücken, kribbeln im vorderen/oberen Kopfbereich" könnte durch Histamin verursacht werden.

Hier kannst du dich mal reinlesen:
HISTAMIN-INTOLERANZ > Einleitung

Möglich, dass dein Histaminabbau gestört ist weil DAO oder HNMT bei dir nicht in ausreichender Menge produziert wird oder weil deine Histaminauschüttung im Körper erhöht ist, was viele verschiedene Ursachen haben kann.

Durch das Histamin in der nahrung belastet man den Körper zusätzlich, vor allem mit stark histaminhaltigen Lebensmitteln.

Dazu passt, dass es morgens besser ist. In der Nacht hat der Körper Zeit Histamin abzubauen.
 
Oben