Auch wenn es OT ist:
Für margie- - Wie die Deklaration von Viruspandemien auf Basis von PCR-Tests in einer Katastrophe enden kann, beschrieb Gina Kolata schon 2007 in ihrem Artikel
Der Glaube an den Schnelltest führt zu einer Epidemie, die es nicht gab Faith in Quick Test Leads to Epidemic That Wasn't.
Wie willst Du auf Basis irgendwelcher stark fehlerhafter Schnelltest mit einer Fehlerquote von 50% oder so erfolgreich Menschen testen, wenn diese Tests selbst so wenig aussagen, dass sie mit PCR-Tests überprüft werden müssen, die wiederum gar nicht in der Lage sind Infektionen nachzuweisen.
Schnelltests funktionieren eben nicht so wie ein PCR-Test.
Aber beide Tests funktionieren:
Ich bin gewiß kein Experte für Testungen. Aber soviel weiß ich, dass
es bei Schnelltests auf den Zeitpunkt des Tests sehr entscheidend ankommt. Wenn man weiß, dass das -negative- Testergebnis nur für ein paar Stunden Gültigkeit hat, weiß man auch, dass die Tests nur in einem bestimmten Zeitfenster bei einer Infektion positiv sein werden.
Daher sind Schnelltests umso effektiver, je häufiger sie eingesetzt werden.
Um eine geringe Fehlerquote zu erreichen, müsste man sie m. E. täglich einsetzen. Dann wäre die Fehlerquote am geringsten.
Diese Fehlerquote von 50 % glaube ich daher nur bedingt, weil sie auch von der Testhäufigkeit (aber auch von anderen Faktoren) abhängt.
Außerdem gibt es beim Einsatz von Schnelltests auch Fehlerquellen, die man bei der Anwendung durch Laien bei der Fehlerquote berücksichtigen muss:
-Die Lagertemperatur der Testsubstanzen ist zu beachten (welche Laie weiß das schon?),
-die Abstrichentnahme birgt Fehlerquellen.
-Vermutlich ist auch der Zeitpunkt der Ablesung des Ergebnisses nicht egal, was sicher öfters nicht eingehalten wird, etc.
Aber selbst wenn die Fehlerquote relativ hoch sein sollte bei Schnelltests, so wird man bei Testungen von mind. 3 Tests pro Woche doch viele Infizierte damit finden, wenn nicht beim ersten Test, dann eben beim zweiten oder beim dritten.
Aber angenommen, man findet 8 von 10 Infizierten oder auch nur 5 von 10:
So hat sich die Testung für mich "rentiert".
Denn ohne die Tests findet man 0 von 10.
Beim Corona-Ausbruch im Altenheim meiner Mutter haben die Schnelltests zumindest den Ausbruch schnell erkannt:
Ich war donnerstags noch bei meiner Mutter und habe ihr zu trinken gegeben mit Maske aber ohne Sicherheitsabstand.
Mein Bruder hat ihr Sonntags mit den bloßen Händen etwas in den Mund gegeben.
Angesteckt wurden wir beide nicht.
Sonntags war der Schnelltest bei ihr noch negativ. Montags war er positiv und Dienstags nahm das Gesundheitsamt einenn PCR-Test bei ihr ab, der auch positiv war.
Es waren wohl schon an den Tagen, an denen ich und mein Bruder zuvor dort waren, andere im Schnelltest positiv. Denn die Pfleger "drucksten" etwas herum mit für mich verdächtigen Bemerkungen, die ich ihm nachhinein dann so interpretiert habe.
Es sind dort von rd. 80 Bewohnern ca. 44 gestorben.
Meine Mutter überlebte: Sie nahm Vitamin D ein und diverse andere NEMs. Aber auch ASS, was ich im Hinblick auf die Gerinnungskomplikationen einer Infektion für nicht unwichtig halte.
Der Verlauf meiner Mutter war verglichen mit dem, was möglich ist, nicht sehr schwer - gesehen habe ich sie leider nicht, weil man nicht mehr rein durfte.
Das heißt aber nicht, dass sie nichts davon zurück behalten hat - vermutlich ist ihre Lungenfunktion schlechter geworden.
Wegen ihrer Demenz ist das schwer einzugrenzen.
Aber dass die und die Schnelltests nicht funktionieren würden, kann ich nicht bestätigen. Und der PCR-Test hat auch funktioniert. Denn meine Mutter war positiv und sie hatte auch deutliche Symptome.
Ich weiß von den Pflegern, dass meine Mutter mehr NEMs nimmt, als die allermeisten anderen Heimbewohner.
Von daher tippe ich darauf, dass die an Corona dort Verstorbenen vielleicht weder Vitamin D noch andere NEMs bekommen hatten?
Es ließe sich sicher herausfinden, wenn man dazu von seiten der Gesundheitsämter oder anderer Behörden eine Studie machen wollte zum Nutzen von Vitamin D bei einer Covid-Infektion.
Aber will man das in einem im Gesundheitswesen so unterentwickelten und vernachlässigten Land wie Deutschland?? Ich glaube eher nicht.