Themenstarter
- Beitritt
- 05.04.10
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- 38
Hallo! Seit Anfang August habe ich Schmerzen im rechten Bein, ausstrahlen von der Pobacke nach unten. Teilweise auch Kribbeln.
Ich bin, nachdem es mit 4 Wochen KG und manueller Therapie nicht besser wurde, zu einem sehr guten Orthopäden gegangen. Dieser machte ein paar Tests und veranlasste sofort ein MRT wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Bei diesem MRT kam raus: "paramediane Bandscheibenprotusion re. mit Tangieren der S1-Wurzel".
Es wurden daraufhin verschiedene Behandlungen gemacht, wie Akupunktur, Bestrahlung, Medikamente (Schmerzmittel und Kortison), Spritzen und KG/manuelle Therapie. Leider haben sich die Beschwerden gar nicht verbessert, sondern teilweise eher noch verschlechtert, so dass mein Orthopäde mir zu einem stationären Aufenthalt in einer spaziellen Abteilung für konservative Orthopädie und Manuelle Medizin empfahl.
Dort bin ich nun 10 Tage stationär gewesen. Ich bekam dort Schmerzmittel, Physio- und Ergotherapie, außerdem eine Wurzelblockade des S1-Nerven (wodurch auch für 2 Tage Blase und Darm funktionsunfähig wurden und ich mehrfach kathederisiert werden musste - mit sehr großen Urinmengen (einmal 1000 ml!)).
Während der dortigen Behandlungen hatte ich nur zeitweise eine leichte Linderung meiner Schmerzen, insgesamt sind die Beschwerden eher schlimmer geworden. Mein Fuß (Außenkante) ist inzwischen fast ständig taub und die Kraft wird schlechter, so dass ich auch schon mehrfach gestolpert bin. Der Rest des Fußes kribbelt und das Kribbeln zieht sich auch etwas das Bein hoch, etwa bis zur Wade.
Messbare Befunde sind laut Entlass-/Arztbericht: Lasegue rechts positiv bei 20°; Fußsenkerschwäche re. Kraftgrad 4-5 von 5; Fußheberschwäche und Großzehenheberschwäche rechts Kraftgrad 4-5/5
Ich wurde auch 2x neurologisch untersucht, einmal war der Achillessehnenreflex stark vermindert, einmal normal. (Was ja eigentlich auch unlogisch ist...)
Ein neues MRT der LWS ergab, dass sich die Vorwölbung aus dem 1. MRT zurückgebildet hat (wenigstens etwas positives).
Dadurch bin ich den Ärzten aber jetzt ein Rätsel.
Ich habe laut des Stations- und des Assistenzarztes eindeutige Symptome, die auf eine Nervenwurzelreizung o.ä. hinweisen und dafür typisch wären, aber in der Bildgebung und neurol. Untersuchung (Reflex) findet sich keine Entsprechung dazu.
Zusammenhänge mit einem HWS-Problem wurden ausgeschlossen. Es wurde auch eine "Konferenz" mit meinem behandelnden Arzt, meiner Physiotherapeutin und allen anderen 20 Physiotherapeuten dort gemacht, wo ich von meinen Beschwerden berichten sollte und einige Dinge vormachen sollte. Auch da gab es keine wirklich greifbaren neuen Ansatzpunkte.
Es wurde auch ein Psychologe hinzugezogen, dazu steht im Entlassbrief: "Kein Anhalt für psychische Störungen. Es ergeben sich weder aus... noch aus... Hinweise für eine depressive Stimmung im klinischen Sinne. Auch keine Anhaltspunkte für andere psychische Störungen."
Da die Ärzte nicht weiter wissen, haben sie mich jetzt - mit entsprechender Schmerzmedikation - entlassen. Aber ohne mir zu sagen, was ich weiter unternehmen könnte. Das einzige, was sie geraten haben, ist so eine Nervenmessung (EMG/ENG) beim Neurologen. Und ich solle halt meinen Fuß trainieren und aufpassen, dass ich nicht darüber falle...
Sie meinten eher, dass ich mich quasi damit abfinden müsse. Das will ich aber nicht, dazu bin ich zu jung! Und irgendwoher müssen die Schmerzen und die Taubheit ja auch kommen...
Ich habe zwar am Montag einen Termin beim Orthopäden, möchte ich aber schonmal vorher nach möglichen anderen Ursachen schlau machen.
Hat hier vielleicht irgendjemand noch irgendeine Idee? Ich bin für jeden Tipp, Ratschlag, Denkanstoß etc. dankbar.
Viele Grüße!
Ich bin, nachdem es mit 4 Wochen KG und manueller Therapie nicht besser wurde, zu einem sehr guten Orthopäden gegangen. Dieser machte ein paar Tests und veranlasste sofort ein MRT wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Bei diesem MRT kam raus: "paramediane Bandscheibenprotusion re. mit Tangieren der S1-Wurzel".
Es wurden daraufhin verschiedene Behandlungen gemacht, wie Akupunktur, Bestrahlung, Medikamente (Schmerzmittel und Kortison), Spritzen und KG/manuelle Therapie. Leider haben sich die Beschwerden gar nicht verbessert, sondern teilweise eher noch verschlechtert, so dass mein Orthopäde mir zu einem stationären Aufenthalt in einer spaziellen Abteilung für konservative Orthopädie und Manuelle Medizin empfahl.
Dort bin ich nun 10 Tage stationär gewesen. Ich bekam dort Schmerzmittel, Physio- und Ergotherapie, außerdem eine Wurzelblockade des S1-Nerven (wodurch auch für 2 Tage Blase und Darm funktionsunfähig wurden und ich mehrfach kathederisiert werden musste - mit sehr großen Urinmengen (einmal 1000 ml!)).
Während der dortigen Behandlungen hatte ich nur zeitweise eine leichte Linderung meiner Schmerzen, insgesamt sind die Beschwerden eher schlimmer geworden. Mein Fuß (Außenkante) ist inzwischen fast ständig taub und die Kraft wird schlechter, so dass ich auch schon mehrfach gestolpert bin. Der Rest des Fußes kribbelt und das Kribbeln zieht sich auch etwas das Bein hoch, etwa bis zur Wade.
Messbare Befunde sind laut Entlass-/Arztbericht: Lasegue rechts positiv bei 20°; Fußsenkerschwäche re. Kraftgrad 4-5 von 5; Fußheberschwäche und Großzehenheberschwäche rechts Kraftgrad 4-5/5
Ich wurde auch 2x neurologisch untersucht, einmal war der Achillessehnenreflex stark vermindert, einmal normal. (Was ja eigentlich auch unlogisch ist...)
Ein neues MRT der LWS ergab, dass sich die Vorwölbung aus dem 1. MRT zurückgebildet hat (wenigstens etwas positives).
Dadurch bin ich den Ärzten aber jetzt ein Rätsel.
Zusammenhänge mit einem HWS-Problem wurden ausgeschlossen. Es wurde auch eine "Konferenz" mit meinem behandelnden Arzt, meiner Physiotherapeutin und allen anderen 20 Physiotherapeuten dort gemacht, wo ich von meinen Beschwerden berichten sollte und einige Dinge vormachen sollte. Auch da gab es keine wirklich greifbaren neuen Ansatzpunkte.
Es wurde auch ein Psychologe hinzugezogen, dazu steht im Entlassbrief: "Kein Anhalt für psychische Störungen. Es ergeben sich weder aus... noch aus... Hinweise für eine depressive Stimmung im klinischen Sinne. Auch keine Anhaltspunkte für andere psychische Störungen."
Da die Ärzte nicht weiter wissen, haben sie mich jetzt - mit entsprechender Schmerzmedikation - entlassen. Aber ohne mir zu sagen, was ich weiter unternehmen könnte. Das einzige, was sie geraten haben, ist so eine Nervenmessung (EMG/ENG) beim Neurologen. Und ich solle halt meinen Fuß trainieren und aufpassen, dass ich nicht darüber falle...
Sie meinten eher, dass ich mich quasi damit abfinden müsse. Das will ich aber nicht, dazu bin ich zu jung! Und irgendwoher müssen die Schmerzen und die Taubheit ja auch kommen...
Ich habe zwar am Montag einen Termin beim Orthopäden, möchte ich aber schonmal vorher nach möglichen anderen Ursachen schlau machen.
Hat hier vielleicht irgendjemand noch irgendeine Idee? Ich bin für jeden Tipp, Ratschlag, Denkanstoß etc. dankbar.
Viele Grüße!