Schlaflos (Insomnie) und somatosensorischer Tinnitus

Ich kann, in Bezug auf leaky gut bzw. eine verbesserte Darm- und Verdauungsfunktion, Akazienfaserpulver empfehlen. Man muss etwas Geduld haben - aber, die Verbesserungen, die dadurch möglich sind, sind deutlich spürbar (zumindest bei mir). Glutamin nehme ich auch immer wieder, jedoch nicht (mehr) regelmäßig, weil ich merke, dass ich, wenn ich es einige Tage am Stück nehme, innerlich unruhiger werde (Stichwort Glutamat). Daher ist Akazienfaserpulver zur Regeneration des Darms langfristig die für mich bessere/ sinnvollere Alternative.

Liebe Grüße,

Jana
 
Hallo Jana,

wahrscheinlich liegt es an meinem Darm (leaky gut). Aber Akazienfaserpulver probierte ich schon aus. Ich hatte es mal in meinem Brot verbacken. Das Brot bekam mir leider nicht. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Substanzen, die den Darm abdichten...

Jetzt ist mir wieder eingefallen, warum bzw. weshalb Glutamin u.U. nicht vertragen wird.

So schrieb Daunderer, dass bei einer giftbedingten erniedrigten Aktivität der Gluthathionschwefeltransferase (z.B. durch Schwermetalle) die Zufuhr von künstlichen Glutathion oder Glutamin strengstens verboten ist, da in dem Fall das zusätzliche Glutamin (offensichtlich) nicht verwertet werden kann. Das hatte ich mir mal aus seinem Buch/Heft mit dem Titel "Amalgam" herausgeschrieben.

Es soll deswegen vor einer Glutaminsupplementierung zunächst die Aktivität der Gluthathionschwefeltransferase überprüft werden.

viele Grüsse
 
Glutamin vertrage ich auch nicht.

Zum Darm-abdichten bzw. Leaky gut hat mir meine HP Synerga empfohlen.
Vom Gefühl her hat das gut gewirkt. Ich werde mir jetzt noch eine weitere Flasche bestellen und dann später auch die Werte kontrollieren (lassen).
Vielleicht ist das jetzt noch mal ein Input - wahrscheinlich nicht unbedingt zur Überschrift passend. :cool:
 
Guten Morgen Giselgolf,

bei mir hat sich eine deutliche Verbesserung der Verdauung durch die Einnahme von Akazienfaserpuler erst nach und nach bzw. im Lauf der Zeit gezeigt. Ich nehme es schon sehr lange und zwar zweimal täglich (je ca. zwei gestrichene TL) und gebe es in meine Shakes. Vielleicht hängt die Verträglichkeit auch vom verwendeten Produkt ab. Zuerst hatte ich das Akazienfaserpulver von Natuerlich Quintessenz und wechselte dann auf das von Sunday Natural, das sich seither verwende (beide Pulver unterscheiden sich u.a. farblich, das von Sunday ist viel heller/ weißer). Was die Verträglichkeit betrifft, habe ich festgestellt, dass es mir am besten bekomme, wenn ich es im Shake verschüttele. Einfach so in Flüssigkeit eingerührt und auf nüchternen Magen getrunken, hinterließ ein komisches Gefühl in der Magengegend, zumal es sich dann auch nicht so gut auflöst.

Alles Liebe,

Jana
 
Ich habe genau das vor, was Du geschrieben hast....die Tests auf Nitrostress.
Keine Ahnung. Ich schlafe schon immer so. Ich habe zb auch eine schiefe Nasenscheidewand. Evtl deshalb. Ich bekomme durch die Nase nicht genug Luft.
Wenn ich, und das ich auch komisch, mit dem Daumen unter den Oberkiefer drücke...oder auch gegen die Schläfenknochen qausi versuche den Schädel etwas anzuheben...wird der Tinnitus (Das Pulssynchr. Rauschen) um mindesten 50% leiser. Was mich stutzig macht, das es auch beim Anspannen des Gaumens lauter wird...
Und wie gesagt...der Ton schwingt nochmals immer auf, beim Reden, Essen und Gehen.

Hallo Robert,

vielleicht ist der Exkurs zum Glutamin und dem Darmabdichten doch noch etwas weit hergeholt für Dich, weshalb ich hier wieder Deine Zitate aufgreife. Finde es übrigens auch gut, dass Du Dich hier wieder gemeldet hast. :)

Hast Du denn schon die Tests gemacht oder erst noch vor?
Das zweite Zitat läßt mich vermuten, dass Du an Nasenpolypen leidest.

Dann ist auf jeden Fall die Durchblutung im Kieferbereich eingeschränkt. In meinem familären Umkreis gibt es auch jemand mit Polypen. Sie hat als Folge sehr leicht Erkältungen mit verstopfter Nase und kann schon seit Jahrzehnten deswegen nicht gut schlafen. Früher hatte sie auch 1 oder 2 mal entzündete Kieferhöhlen und außerdem häufig Ohrenschmerzen incl. Mittelohrentzündungen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass Du mehr Sauerstoff bekommst, in dem Moment, wo Du mit dem Daumen unter den Oberkieferknochen drückst. Aber wie machst Du das mit dem Anspannen des Gaumens eigentlich?

Wenn der Ton beim Essen, Gehen und Reden aufschwingt, klingt das ja so, als wäre da ein Resonanzboden. Das müsste eigentlich mit einer Reaktion der Nerven incl. Neurotransmitter zusammenhängen, vermute ich. Bei einer Mittelohrentzündung kann man aber auch z.B. seine Stimme im Kopf hören.

Warst Du schon mal in einem Schlaflabor, um Dich auf Atemaussetzer untersuchen zu lassen?

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @giselgolf
Hallo Gisela, sorry für die verspätete Antwort. Muss wieder etwas mehr arbeiten, daher schau ich nicht täglich rein.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Du mehr Sauerstoff bekommst, in dem Moment, wo Du mit dem Daumen unter den Oberkieferknochen drückst. Aber wie machst Du das mit dem Anspannen des Gaumens eigentlich?
Ich denke mal, es handelt sich hier beim Drücken oder auch Anspannen des Gaumens um eine Kompression von Nerven am Kiefer oder an der HWS oben. Wenn ich gegen die oberen Schneidezähne (die ja fest sind) drücke, überträgt sich das ja quasi bis auf die HWS.
Wenn der Ton beim Essen, Gehen und Reden aufschwingt, klingt das ja so, als wäre da ein Resonanzboden. Das müsste eigentlich mit einer Reaktion der Nerven incl. Neurotransmitter zusammenhängen, vermute ich. Bei einer Mittelohrentzündung kann man aber auch z.B. seine Stimme im Kopf hören.
Meine Stimme, kann ich nicht hören. Aber ich kann den Tinnitus durch seitliches Verschieben des Kopfes auf die jeweils gegenüberliegende Seite switchen.
Ich frag mich immer noch, wie man sowas feststellen kann...bzw messen?
Warst Du schon mal in einem Schlaflabor, um Dich auf Atemaussetzer untersuchen zu lassen?
Atemaussetzer habe ich nicht. Luft bekomme ich auch genug. Ich hatte schon so eine modiles Gerät vom Doc für eine Nacht zu Hause.

LG
 
Hallo Sleepless,

ich fürchte, dass die Beschreibung Deiner Symptome niemand erklären kann. Möglicherweise, wenn Du zig Ärzte und manche Koryphäe besucht hast, wirst Du etwas schlauer oder hast sogar den Supertreffer, dass Dir das einer genau sagen kann.

Aber leider sieht es meistens anders aus. Auch gibt es (noch) keinen Scan, mit dem man Dir Kopf und Nacken scannt und die Diagnose liefert.

Meistens ist da die (eigene) Suche nach den Ursachen, denke ich, erfolgversprechender. Dazu wurde hier ja schon einiges geschrieben.

Die Alternative wäre, das mit dem Tinnitus einfach zu ignorieren. Wenn der Leidensdruck zu stark ist, würde ich allerdings mich auf Neurotransmitterdysbalance und/oder leaky gut untersuchen lassen.

Oder es zuerst mit Möglichkeiten versuchen, die die Sauerstoffversorgung des Innenohrs verbessern wie z.B. ein Haemolaser oder auch eine CMD-Behandlung. Falls Du nitrosativen Stress hast, könnte das ja von der Stellung der Kiefer kommen. Wenn die Kiefer gerade sind, wäre auch der nitrosative Stress wahrscheinlich weniger. Ich glaube, wenn die Symptome quälen, sollte man auf mal den Mut haben, sich alternative Hilfe zu holen.

viele Grüsse
 
Hallo Gisela, sorry...war länger nicht online. Bin zur Zeit in Behandlung bei einer Heilpraktikerin.

Hab aber auch nochmal eine Frage in die Runde zur meinem Röntgenbild, wo die BWS sichtbar ist. Ich habe Skoliose...das ist klar...aber was ist das für eine rundliche Abbildung an der BWS?

röntgen.jpeg
 
Ich hab gerade mal mit dem Doc gesprochen...bzw in der Praxis angerufen. Er meinte das sei ein Schatten der Aorta???

Was ich auch neuerdings habe (nur im Liegen) ist das mein Ruhepuls nach einiger Zeit über 100 geht und ich sehr unruhig bin. Schlafen geht dann natürluch auch nicht. Auch nicht mit Schlaftableten.
LG
 
Hallo sleepless,

wegen des Röntgenbildes und des "Schattens" würde ich mir keine großen Gedanken machen.

Da hat Dein Arzt oder Orthopäde höchstwahrscheinlich recht. Du könntest natürlich noch zusätzlich darum bitten, dass ein MRT von Deiner Brustwirbelsäule gemacht wird, weil ein MRT i.d.R. genauere Bilder macht.

Das würde ich vermutlich irgendwann (vielleicht auch erst in ein paar Jahren) mal machen lassen, um die Möglichkeit eines Wirbelbruchs in dem Bereich, die mit steigendem Alter ab 50/60/70 auftreten kann, auszuschließen.

Aber ich vermute, dass das bei Dir noch nicht nötig wäre. Ich wollte Dich nur darauf hinweisen. Wenn man bei einer Skoliose alles das macht, was sinnvoll erscheint (was auch immer das ist..), ist das die beste Prävention, die dagegen hilft.

Bei mir wurde (auch) irgendwann vor Jahren eine leichte Skoliose festgestellt, wobei ich jetzt nicht beurteilen kann, ob das bei Dir eine schwere oder eine leichte Skoliose ist. Hat Dein Arzt dazu irgendwas gesagt?

Was ich auch neuerdings habe (nur im Liegen) ist das mein Ruhepuls nach einiger Zeit über 100 geht und ich sehr unruhig bin. Schlafen geht dann natürluch auch nicht. Auch nicht mit Schlaftableten.

So was kenne ich auch (zur Genüge). Wahrscheinlich ist es der berühmte nitrosative Stress, hervorgerufen durch schiefe Wirbel oder eine schiefe Bisslage.

Bei mir wird das Herzklopfen im Liegen durch die Einnahme von Vitaminen (B12, Vitamin C, Vitamin D3) schlimmer. Alles, was hilft, den nitrosativen Stress zu reduzieren, könnte Dir also helfen.

Vielleicht, wenn Du Vitamine etc. auch nicht gut verträgst, vor allem dann über die Ernährung. Vitamin C-reich, z.B. falls Du Obst gut verträgst oder noch besser Beeren. Polyphenolreiche Tees und Lebensmittel. Genug Sauerstoff bzw. frische Luft. Vielleicht kannst Du da ja auch noch in der Richtung was optimieren.

Die einzigen NEMs, die ich persönlich auch längerfristig vertrage und die mir helfen, sind PEA (wegen des Schlafes) und Vitamin K2 (zur Verbesserung der bei mir gestörten Calciumhomöostase).

viele Grüsse
 
Hallo @giselgolf
danke für Deine Nachricht. Ja, ich vermute auch nitrosativer Stress. Was ich nicht verstehe bei Dir, gerade B12 soll doch helfen gegen den nitrosativen Stress. Und dann wird es schlimmer bei Dir im Liegen, wenn Du diese Vitamine nimmst?
LG
 
PEA (wegen des Schlafes)
Das hattest Du ja schon öfter geschrieben und ich habe inzwischen eine Dose davon hier (auch wegen der Spondylarthrose-Schmerzen). Ich kann keine schlaffördernde Wirkung feststellen (auch keine schmerzlindernde, was ja indirekt auch schlaffördernd sein könnte, wobei ich mich an die empfohlenen Dosen noch nicht rantraue) und las auch kürzlich im Schilddrüsen-Buch von Kharrazian, dass PEA die Stresshormon-Bildung fördere! (Die genaue Formulierung habe ich nicht parat, schaue demnächst nach.)

Gruß
Kate
 
las auch kürzlich im Schilddrüsen-Buch von Kharrazian, dass PEA die Stresshormon-Bildung fördere! (Die genaue Formulierung habe ich nicht parat, schaue demnächst nach.)
....das würde mich auch sehr interessieren, denn mein RuhePuls und Blutdruck steigen ganz allmählich, ohne dass ich eine Ursache dafür nennen könnte (ausser regelmässiges PEA)
grüssle
 
Was ich nicht verstehe bei Dir, gerade B12 soll doch helfen gegen den nitrosativen Stress. Und dann wird es schlimmer bei Dir im Liegen, wenn Du diese Vitamine nimmst?

Hallo sleepless,

ich habe schon einiges ausprobiert. Die Supplementierung von B12 war z.T. von Erfolg gekrönt. Eine Zeitlang hat B12 + Biotin + ein Vitamin B-Komplex abends eingenommen meine Schlafqualität in der Nacht sehr erhöht. Das war eine i.d.R. zufriedenstellende Nacht und am nächsten Tag fühlte ich mich gut. Allerdings konnte/kann ich das nicht jeden Tag so machen, höchstens alle paar Tage. Ich hoffe, dass ich damit meinen Vitamin B12-Spiegel einigermaßen hochgekriegt haben, weiß es aber nicht, weil ich dann erst wieder zum LADR in meinem Wohnort gehen müsste, um es nachzuprüfen.

Allzu häufig kann ich das B12 und auch andere Vitamine leider nicht einnehmen. Auch nach einmaliger Einnahme merke ich nach dem Aufwachen, wie mein Herz pocht und pocht und dass der Körper ziemlich arbeiten muss, um die supplementierten Vitamine zu verarbeiten.

Nehme ich Vitamine, egal was, mehr als alle paar Tage, dann komme ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Deshalb gönne ich mir Pausen dazwischen oder nehme einiges eine Zeitlang überhaupt nicht. So wie zur Zeit, wo ich mich nur auf Vitamin K2 und PEA beschränke. Das muss ich einschränkend dazu sagen. Auch die Supplementation von Vitamin D3 zusammen mit Vitamin A, die zuerst ca. 10 oder 12 Tage super wirkte, hatte danach leider diese etws ernüchternde Wirkung. Vielleicht muss ich die Dosis an Vitamin D3 und auch die von Vitamin A noch weiter reduzieren, ich weiß es nicht.

#Kate
Ja, ich weiß, dass ich mich wiederholt habe, aber nur, weil es zu meiner Antwort passte. Ich habe auch nur geschrieben, dass es mir hilft. Tut mir leid, dass es Dir nicht hilft. Ich nehme nur eine Kapsel abends. Die empfohlene Menge nehme ich auch nicht, weil die geringe Menge von einer Kapsel ja reicht. Vielleicht hat es auch mit der Schilddrüse bei Dir zu tun, die bei mir allerdings bislang noch keine Probleme gemacht hat.

viele Grüsse
 
... las auch kürzlich im Schilddrüsen-Buch von Kharrazian, dass PEA die Stresshormon-Bildung fördere! (Die genaue Formulierung habe ich nicht parat, schaue demnächst nach.)
...das würde mich auch sehr interessieren, denn mein RuhePuls und Blutdruck steigen ganz allmählich, ohne dass ich eine Ursache dafür nennen könnte (ausser regelmässiges PEA)

Hier ist die Haupt-Textstelle, wo er PEA ein bisschen vorstellt und beschreibt (an weiteren Textstellen führt er es als Bestandteil von Nahrungsergänzungen zu bestimmten Zwecken auf):
Beta-Phenylethylamin (PEA) ist ein endogenes Monoaminalkaloid und kann die Blut-Hirn-Schranke problemlos passieren. Es wirkt an der nigrostriatalen dopaminergen Bahn als Neuromodulator und stimuliert die Freisetzung von Dopamin. PEA beeinflusst auch die Beta-Endorphine, denen das Empfinden von Genussfreude zugeschrieben wird: Schokolade enthält viel PEA, und man vermutet, dass dieser Mechanismus über die Aktivierung von Dopamin Gefühle von Liebe, Genuss und Erfüllung hervorruft. Die PEA-Supplementierung verbessert nachweislich die Aufmerksamkeit und hebt die Stimmung.
Quelle: Kharrazin, Datis; Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln, Kap. 11 Weiterführende Informationen zu Supplementen (Seitenzahl anzugeben macht keinen Sinn, da diese beim eBook von der Darstellung abhängt)

Auch Schoki wirkt für mich alles andere als schlaffördernd, eher aufputschend, wobei ich das bisher auf die Koffein-verwandten Inhaltsstoffe (Theobromin glaub' ich) schob.

#Kate
Ja, ich weiß, dass ich mich wiederholt habe, aber nur, weil es zu meiner Antwort passte. Ich habe auch nur geschrieben, dass es mir hilft. Tut mir leid, dass es Dir nicht hilft.
Meine Formulierung war überhaupt nicht(!) als Kritik gemeint. Natürlich macht es Sinn, gewisse Dinge überall da zu wiederholen, wo es passt (es sei denn, es sind ausführliche Abhandlungen, dann wäre Verlinkung eleganter).

Ich nehme nur eine Kapsel abends. Die empfohlene Menge nehme ich auch nicht, weil die geringe Menge von einer Kapsel ja reicht. Vielleicht hat es auch mit der Schilddrüse bei Dir zu tun, die bei mir allerdings bislang noch keine Probleme gemacht hat.
Nach o.g. Beschreibung hat es mit der Schilddrüse nichts zu tun, eher schon damit, dass ich kein zusätzliches Dopamin brauchen kann (bin damit offenbar gut "bestückt", zudem Trägerin eines homozygoten COMT-Polymoprhismus, so dass ich die Folge-Verbindung Noradrenalin - ein Stresshormon - schlecht abbauen kann).

Aber auch grundsätzlich ist Dopamin wohl eher nicht schlaffördernd... mit Fragezeichen, da ich nicht weiß, ob es das vielleicht bei jemandem doch sein könnte, der einen Dopamin-Mangel hat.

Gruß
Kate
 
Danke, da meine ich ein anderes PEA (Palmitoylethanolamide)
Sorry für die Verwirrung 🤭
grüssle
@giselgolf Du meinst und nimmst doch bestimmt auch Palmitoylethanolamid, oder?
Hattest du auch schon mal je 2g L-Phenylalanin eingenommen und bemerkt, ob das (verzögert?) die ähnliche Wirkung gibt wie PEA? Der Körper könnte sich vermutlich das PEA aus einem größeren Angebot an Phe vermehrt selbst herstellen. Allerdings geht Phenylalanin auch den Katecholamine-Weg und reduziert Serotoninsynthese im Gehirn durch die Veränderung der Fernstrom-Gleichung.
 
Danke, da meine ich ein anderes PEA (Palmitoylethanolamide)
Sorry für die Verwirrung 🤭
Meinerseits danke für die Aufklärung. Ich habe da glatt drübergelesen, weil Abkürzungen ja sooo praktisch sind (und ich keine besondere Affinität zu chemischen Verbindungen habe) :rolleyes:

Ich habe allerdings wie Du Palmitoylethanolamide hier und stelle keine Schlafförderung fest (aber wie gesagt mit geringer Dosis und - ich geb's zu - nicht abends; es war mir bislang zu riskant, Nebenwirkungen über Nacht auszubaden, werde ich aber wohl irgendwann mal probieren).

Gruß
Kate
 
Diese Affinität hab ich auch nicht, aber statt diesem unausprechlichen Namen Palmitoil find ich PEA einfach praktischer.
Allerdings bin ich nun auch etwas verwirrt. Welches PEA ist denn nun bei der StresshormonBildung beteiligt?
Ich habe es jetzt mal vorsichtshalber abgesetzt, weil ich morgen einen Termin bei meiner Endo habe. Da wird immer einiges an Blut abgenommen.
Und Schlafförderung habe ich auch nicht bemerkt, wie gesagt, ich nehme es zur Schmerzreduzierung.

grüssle
 
Hallo, an alle

Du meinst und nimmst doch bestimmt auch Palmitoylethanolamid, oder? Hattest du auch schon mal je 2g L-Phenylalanin eingenommen und bemerkt, ob das (verzögert?) die ähnliche Wirkung gibt wie PEA?

#Granit
richtig, ich nehme Palmitoylethanolamid. L-Phenylalanin habe ich noch nicht ausprobiert. Nimmst Du es und/oder hast Erfolg damit? L-Phenylalanin könnte schon die gleiche Wirkung haben, weil es ja eine Vorläufersubstanz ist.

Habe mal das Zitat von Fernstrom (ich dachte erst, es geht um Elektrosmog..😊) übersetzen lassen:

Die Hauptdeterminante für Tryptophan- und Serotonin-konzentrationen des Gehirns scheint nicht allein Plasma -Tryptophan zu sein, sondern das Verhältnis dieser Aminosäure zu anderen Plasma -neutralen Aminosäuren (dh Tyrosin, Phenylalanin, Leucin, Isoleucin und Valin), die mit ihm konkurrieren zur Aufnahme in das Gehirn.

Was für eine Konsequenz sollte man daraus Deiner Meinung nach ziehen? Vielleicht ein Aminogramm machen lassen?

#ElAnRa
ja, verwirrend ist das schon. Wenn man nach dem Link unten geht, ist es allerdings das Beta-Phenylethylamin, dass Stress verursachen kann.

Erhöhte Stressreaktion und Beta-Phenylethylamin bei MAOB-defizienten Mäusen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9326944/

Vorausgesetzt, dass die beiden Substanzen nicht doch ev. das Gleiche sind.

#Kate
Gestern abend las ich, dass "PEA" die Bildung von Melantonin fördert. Leider fand ich heute morgen das Zitat nicht mehr. Aber wenn dem so ist, dann könnte ich mir vorstellen, dass die Wirkung der einen Kapsel (tagsüber eingenommen) dann, wenn man sie braucht, also vor dem Zubettgehen, schon längst verflogen ist. Wollte Dir auch schon vorschlagen, PEA mal abends auszuprobieren..

Zum COMT-Gen und anderen Genen, die Neurotransmitter herstellen oder auch abbauen:

Das mit dem COMT-Gen ist auch ein wichtiger Aspekt, finde ich. Habe schon öfter mal vom COMPT-Gen gelesen, aber vielleicht sollte ich auch mal in meinem Blut, Urin oder Speichel? feststellen lassen. In was (Speichel, Blut, Urin) läßt man das COMT-Gen denn am ehesten bestimmen? Gibt es empfehlenswerte Labore dafür?

In dem Artikel unten steht ein bißchen was zum Dopaminabbau (schneller oder langsamer Abbau) und welche Gene/Enzyme man außer COMT nach Möglichkeit außerdem noch untersuchen lassen sollte:

https://rummelsburg-akupunktur-berlin.de/mangel-an-comt-catechol-o-methyltransferase/
Hier kurz eine skizzenhafte Darstellung des Dopminabbaus und der beteiligten Gene.

DBH (Dopamine beta-hydroxylase): Ist das Gen welches das Enzym exprimiert, welches Dopamin in Noradrenalin umwandelt.

MAOA (Monoamine oxidase A): Dieses Gen ist stellt das Enzym Monoamine oxidase A zur Verfügung, um Neurotransmitter wie Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und DOPAMIn abzubauen.

SULT1A1, SULT1A2 (Sulfotransferase): Die Sulfatierung ist einer der Wege um den Körper zu entgiften und die Sulfotransferasen gehören zum Phase II Komplex der Entgiftung. Es werden Hormone und Neurotransmitter – wie Dopamin abgebaut.

und hier was zu den Varianten.

Darstellung des COMT Polymorphimsus vom Humangenetiker:

molekulargenetische Untersuchung der Variante Val158Met: G/A (Val158Met).

Das bedeutet hier liegt eine heterozygote Variante des Riskoallels A vor. Es wird mit mittlerer Geschwindigkeit Dopamin abgebaut. Das Risikobehaftete Allel A ist nur einmal vorhanden. Weitere Ausprägungen stellen der „slow COMT Metabolizer“ A/A (Val158Met) dar, es wird extrem langsam Dopamin abgebaut. Bei der homozygoten Variante G/G (Val158Met) wird Dopamin extrem schnell abgebaut wird und langfristig zu niedrigen Dopmainspiegeln führt. Also G/G (Val158Met) ist der „Fast Metabolizer“ oder der schnelle Methylierer.​

In der Literatur findet sich immer wieder knappe Aussage – Warrior (A/Met) „Slow Metabolizer“ oder Worrier (G/Val) „Fast Metabolizer“ – also bist DU ein Kämpfer (A/met) oder ein Ängstlicher (G/VAl).

Der Unterschied (schneller oder langsamer Abbau von Dopamin) soll sich auf die Art der Verstoffwechslung von Vitaminen auswirken.

Hier ein Beispiel, wie die Einnahme von Vitamin D3 einerseits bei schnellem (hohen) COMT und andererseits bei herabgesetztem Abbau wirken:

https://www.cardiopraxis.de/comt-mao-aromatase/

High-COMT bzw. High-MAO. Bei Menschen mit einer High-COMT-Stoffwechsellage eignet sich Vitamin D sehr gut, um die Neurotransmitterbilanz zu verbessern. Während die hohe Aktivität von COMT einen sehr starken Abbau der Neurotransmitter verursacht, kann das durch eine vermehrte Bildung über die Tyrosinhydroxylase ausgeglichen werden. Das macht insbesondere Sinn bei Antriebslosigkeit und depressiver Verstimmung.

Hinzu kommt, dass Kalzium, welches durch Vitamin D vermehrt im Körper aufgenommen wird, als Ko-Faktor COMT hemmt und so ebenfalls die Neurotransmitterbilanz zugunsten von mehr Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin verschiebt.-

In Fällen eines schnellen Abbaus von Neurotransmittern streben wir mittel-hohe Vitamin-D-Werte im Blut an. Der sog. Talspiegel, d.h. der Blutwert unmittelbar vor der nächsten Gabe sollte zwischen 50 und 70 µg /l betragen. Hierfür sind je nach Alter, Körpergröße und Gewicht ganz unterschiedliche Dosen erforderlich. Die Dosierungen reichen hier von 7.000 bis 60.000 I.E. pro Woche.

Low-COMT bzw. Low-MAO. Bei herabgesetztem Abbau von aktivierenden Neurotransmittern, und hier vor allen Dingen bei LOW-COMT-Stoffwechsellage müssen Sie mit der Einnahme von Vitamin D vorsichtig umgehen, denn eine überstarke Aktivierung kann die Folge sein. Das kann gerade mit Symptomen wie Unruhe, überstarker Euphorie bis hin zur Selbstüberschätzung verbunden sein. Bei Low-COMT Stoffwechsel sollten Werte von 40 µg/l in der Regel nicht überschritten werden.

Das wäre schon eine Erklärung, wenn Vitamine nicht so wirken, wie sie eigentlich sollten.

#sleepless
Sorry für den langen Thread. Aber alles hängt eben oft mit allem zusammen. Vielleicht wäre eine Untersuchung der genannten Enzyme ja auch für Dich von Interesse.

viele Grüsse
 
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