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Wie aus der Überschrift hervorgeht, handelt es sich bei der Schizophrenie, bzw. den Schizophrenien Schizophrenie - Wikipedia nicht um "Erbkrankheiten" im eigentlichen Sinne - siehe hierzu bitte Pitas Definition: https://www.symptome.ch/threads/erbkrankheit-definition.15023/ .
Vielmehr geht es hierbei um Störungsbilder, für deren Entstehen die Verantwortlichkeit einer sogenannten genetischen Disposition schon sehr lange angenommen wurde. Inzwischen gilt die genetische Disposition als eine, durch etliche Studien belegte, These.
Folgende Zusammenfassung gibt Aufschluss über die Erkrankungsrisiken von Verwandten, von Schizophrenie betroffener Personen:
Ehepartner weisen eine genetische Übereinstimmung von 0 % auf. Das Erkrankungsrisiko bei Ehepartnern liegt bei 1 %.
Enkel, Nichten und Neffen zeigen eine genetische Übereinstimmung von 25 % . Das Erkrankungsrisiko liegt bei 2 %.
Kinder von Schizophrenie - Betroffenen, deren Geschwister und zweieiige Zwillinge, weisen eine genetische Übereinstimmung von jeweils 50 % auf. Die Erkrankungsrate liegt bei Kindern bei 9 %, bei Geschwistern bei 7 % und bei zweieiigen Zwillingen bei 12 %.
Zwischen eineiigen Zwilligen besteht eine genetische Übereinstimmung von 100 %. Das Erkrankungsrisiko liegt bei 44 %.
Quelle:
kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/Dateien/MF_Aetiologie.pdf
Hier findet man leicht abweichende Zahlen: https://www.puk.unibe.ch/content/le...df?PHPSESSID=9bd09cab33d559dd2f23ae072254219a
Im Anhang findet sich eine Zusammenfassung möglicher weiterer Faktoren.
Über weitere Einflussfaktoren wurde auch unter anderem hier gesprochen: https://www.symptome.ch/threads/schizophrenie-verschiedene-ausloeser.14916/
Herzliche Grüße von
Leòn
Vielmehr geht es hierbei um Störungsbilder, für deren Entstehen die Verantwortlichkeit einer sogenannten genetischen Disposition schon sehr lange angenommen wurde. Inzwischen gilt die genetische Disposition als eine, durch etliche Studien belegte, These.
kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/Dateien/MF_Aetiologie.pdfGenetische Faktoren
Eine genetische Disposition gilt heute als gesichert: Ergebnisse zahlreicher Studien weisen darauf hin, daß die Häufigkeit der Erkrankung in der Verwandtschaft schizophrener Patienten höher ist als in der Gesamtbevölkerung.
Folgende Zusammenfassung gibt Aufschluss über die Erkrankungsrisiken von Verwandten, von Schizophrenie betroffener Personen:
Ehepartner weisen eine genetische Übereinstimmung von 0 % auf. Das Erkrankungsrisiko bei Ehepartnern liegt bei 1 %.
Enkel, Nichten und Neffen zeigen eine genetische Übereinstimmung von 25 % . Das Erkrankungsrisiko liegt bei 2 %.
Kinder von Schizophrenie - Betroffenen, deren Geschwister und zweieiige Zwillinge, weisen eine genetische Übereinstimmung von jeweils 50 % auf. Die Erkrankungsrate liegt bei Kindern bei 9 %, bei Geschwistern bei 7 % und bei zweieiigen Zwillingen bei 12 %.
Zwischen eineiigen Zwilligen besteht eine genetische Übereinstimmung von 100 %. Das Erkrankungsrisiko liegt bei 44 %.
Quelle:
kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/Dateien/MF_Aetiologie.pdf
Hier findet man leicht abweichende Zahlen: https://www.puk.unibe.ch/content/le...df?PHPSESSID=9bd09cab33d559dd2f23ae072254219a
kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/Dateien/MF_Aetiologie.pdfDaß die Konkordanzrate bei eineiigen Zwillingen nur bei etwa 44% liegt, zeigt jedoch, daß neben Erbfaktoren noch andere Einflüsse für die Krankheitsentstehung bedeutsam sein müssen, denn bei vollständiger Erbbedingtheit müßte die Konkordanzrate genauso hoch
ein wie die genetische Übereinstimmung, nämlich 100%, d.h. beide Zwillingsgeschwister müßten an Schizophrenie erkranken.
Im Anhang findet sich eine Zusammenfassung möglicher weiterer Faktoren.
Über weitere Einflussfaktoren wurde auch unter anderem hier gesprochen: https://www.symptome.ch/threads/schizophrenie-verschiedene-ausloeser.14916/
Herzliche Grüße von
Leòn
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