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Hallo Gerold,
habe angefangen deine sehr interessanten Beiträge zu lesen und bin nun bei Seite 42 angelangt.
Zuerst mal möchte ich dir sagen, dass ich das grossartig finde was du hier machst!
In einem deiner Beiträge schreibst du folgendes:
"zu einer optimalen Giftausleitung führt, dies nicht nur aus der Leber und der Milz, sondern mit zeitlicher Verzögerung erstaunlicherweise auch aus dem Rückenmark und Gehirn"
Dazu wollte ich fragen woher du weisst, dass auch das Gift aus dem Gehirn ausgeschieden wird? Woran kannst du das feststellen?
Freue mich auf deine Antwort
Schöne Grüsse von Gioconda
In meinem Wiki-Beitrag "Rizinusöl" habe ich hierzu geschrieben:
"Schließlich sei auf eine Deutungsmöglichkeit verwiesen, weshalb es möglich ist, durch die Einnahme von Rizinusöl nicht nur aus der Leber Gifte auszuleiten, sondern auch aus der Milz, dem Rückenmark, dem Gehirn, dem Kiefer, usw.: Das Lymphgefäßsystem drainiert den interstitiellen Flüssigkeitsraum (Interstitium = Zwischenraum, der Bindegewebe, Gefäße und Nerven enthält). Eine wesentliche Funktion der Lymphe ist im Transport der Chylomikronen aus dem Dünndarm und dem Milchbrustgang zu sehen. Chylomikronen mit einem sehr hohen Lipidanteil und minimalem Proteinanteil werden im Darm synthetisiert und transportieren die mit einer lipidreichen Nahrung aufgenommenen Triglyceride über die Lymphgefäße und den Milchbrustgang in das Blut. Lipide sind z. B. Fette oder Öle. Da bei Rizinusöl etwa 80 % der Glyceride als Triglycerid der Ricinolsäure vorliegen, ist es nicht verwunderlich, daß nach der Einnahme von Rizinusöl durch den oben beschriebenen Mechanismus auch das Lymphgefäßsystem kraftvoll angetrieben wird, wodurch bereits auf dieser Ebene alle möglichen Schadstoffe ausgeleitet werden. Vermutlich ist hier die Ursache zu suchen, weshalb es durch die Einnahme von Rizinusöl nicht nur möglich ist, aus der Leber Gifte auszuleiten, sondern auch aus anderen Organen oder Körperregionen. Quelle: - Walter Sandritter u. a.: Allgemeine Pathologie : Lehrbuch für Studierende und Ärzte - 2. Aufl. / Stuttgart; New York: Schattauer, 1981."
Alles Gute!
Gerold