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Orales Mikrobiom und die Mund-Darm-Achse
mit Dr. Steven Lin, Zahnarzt
Für Weston A. Price ist der Mund der Rahmen für den Rest des Körpers. Als ich seine Arbeit las, sah ich, dass ich nicht sehr gut ausgebildet war.
Es gibt einen großen Wachstum im zahnärztlichen Bereich, und jetzt, wo wir wirklich beginnen, den Kiefer als Rahmen für unsere kraniofaziale Struktur zu verstehen, für unsere Atemwege, für unsere Wirbelsäulenhaltung, sehen wir, daß alle diese Dinge verbunden sind.
Wenn man gegen Müdigkeit kämpft, gut ißt, trainiert, genügend Schlaf bekommt, hormonelle Probleme wie Hypo- oder Hyperthyreose untersucht hat, die Darmgesundheit optimiert wurde, würde ich die Mundgesundheit beachten.
Wenn man Zahnverfall hatte, ist es ein Zeichen dafür, dass die fettlöslichen Vitamine nicht gut funktionieren, und daß man die fettlösl. Vitamine A, Vitamin K2 und Vitamin D (arbeitet in Synergie mit K2) beachten muß. Ein Loch im Zahn bedeutet, daß das interne Immunsystem im Zahn, das von Vitamin D geführt wird, nicht funktioniert.
Wir dachten immer, wir müssen unsere Zähne schrubben, und mit Mundspülern Krankheitserreger beseitigen, daß Bakterien schlecht sind, und dass sie Infektionen sind. Aber das ist nicht so. Bakterien erfüllen im Mund eine wichtige Rolle. Und natürlich kommunizieren sie mit unserem Darm. Die orale Dysbiosis ist wahrscheinlich die erste Dysbiosis, die wir haben, denn jedes Mal, wenn wir schlucken, verschlucken wir tausende Bakterien. Studien haben gezeigt, dass bei der Parodontalerkrankung diese Bakterien übertragen werden, und in Tiermodellen wurde ein undichter Darm nur durch die Anwesenheit von bestimmten Bakterienarten im Mund, die eigentlich Zahnfleischerkrankungen verursachen, in Verbindung gebracht.
Ein tolles Beispiel dafür sind Karies. Wir wissen, dass Bakterien Plaque (Biofilme) auf den Zähne und dem Zahnfleisch bauen. Und wir scheuern sie einfach ab. Aber die Bakterien bauen die Plaque nicht ohne Grund: sie können im Mund mit Plaque besser überleben. Eigentlich müssen wir die Plaque nicht unbedingt entfernen. Sicher, die Mundhygiene stoppt den Aufbau von pathogenen Bakterien. Aber Bakterien übertragen auch Mineralien in den Mund, z.B. Kalzium. Zahnzerfall passiert, wo man in der oralen Umgebung Kalzium abgestreift hat. Eigentlich passiert bei Karies ein Mangel an Mineralien, und nicht eine Infektion von Bakterien über Zuckeraufnahme.
So verursacht die Zuckeraufnahme die Dysbiose, indem sie die schnell verstoffwechselnden Bakterien füttern, die den pH-Wert ändern, der dann Kalzium entfernt. Aber sie brauchen Kalzium, um Plaque zu bauen, also bauen sie die Zähne ab.
Mundkrankheit ist also tatsächlich eine Dysbiose des Mundes. Aber wie korrigiert man das?
Bezüglich Mundhygiene ist am besten Zahnseide und zweimal am Tag die Zahnbürste. Herkömmliche Mundspülungen empfehle ich nicht, sie töten Mundbakterien ab, und machen langfristig noch mehr Probleme.
Orale Probiotika bzw. das Ersetzen der oralen Pathogene durch Lactobacillus , Bifidobacterium Spezies, sowie die richtige Diät, sind die Nr. 1, um das Mundmikrobiom zu korrigieren. So werden diese Systeme alle arbeiten.
Auch Zahnfleischtaschen sind schwere Parodontalerkrankungen, und auch, wenn Ihr Zahnfleisch zu bluten beginnt, ist es eine Entzündung, und bedeutet Munddysbiose. Es bedeutet den Verlust der Beziehung zwischen dem mündlichen Mikrobiom und dem Immunsystem.
Wenn man Munddysbiose hat, ist der erste Schritt, den Mund von den Krankheitserregern zu befreien, z.B. mit Lasertherapie. Aber man muß auch die zugrundeliegende Munddysbiose behandeln, und die guten Bakterien füttern, bzw. an die fettlösl. Vitamine denken.
Auch Schilddrüsenautoimmunität hat eine Verbindung zum Mundmikrobiom. Schilddrüsen Autoimmunität bedeutet eine 30-prozentige Chance, Autoimmunität gegen die Parietalzellen im Magen, die Salzsäure produzieren, zu entwickeln (niedrige Magensäure). Es gibt es einige Anzeichen und Symptome im Mund bei Magenautoimmunität, das sind trockener Mund und orale Läsionen bzw. schmerzhafte, vor allem brennende Empfindungen im Mund und / oder irgendwelche Läsionen auf der Zunge.
Und warum dies relevant ist, ist, daß das eigentlich ein Darmproblem ist, das sich als orales Problem manifestiert. Und was spannend ist, ist, daß es aktuell 2 Studien gibt, die diese Autoimmunität im Magen stoppt durch B12-Injektionen:
Die Forschergruppe fand, dass es nur die Injektionen waren, die den Einfluss hatten, orale Produkte hatten diesen Einfluß nicht. Die Forscher gaben die wöchentlichen B12-Injektionen, bis die Antikörper wieder normal wurden und dann monatliche Injektionen als Instandhaltung. So waren die Forscher in der Lage, die Magen-Autoimmunität bzw. die niedrige Magensäure im Magen zu stoppen, aber auch, bei oralen Problemen zu helfen. Das ist eine der interessantesten Darm-Mund-Verbindungen.
Wenn man z.B. Kollagen verliert, das Kollagen, das Zahnfleisch und Knochen ausmacht , füttert man es nicht mit dem richtigen Treibstoff, der auch Ihre Gelenke füttert. Hier ist Knochenbrühe wichtig. Sie stellt sicher, daß man genug von allen Aminosäuren und Mineralien erhält. Sie hat die Bausteine, die Ihr Zahnfleisch und Zähne aufbaut.