„Es gibt einen konstanten Strom in den Lungen, der Bakterien aus dem Mund aspiriert", sagt Gary Huffnagle aus der University of Michigan. Aber durch die Wirkung der Zilien und Hustenreflexe gibt es unter anderem auch eine Auswärtsströmung von Mikroben, so dass das Lungenmicrobiome eine dynamische Gemeinschaft ist.
Von Plazenta , Harnröhre und anderen Stellen des Körpers ist jetzt bekannt, daß es von kommensalen Bakterien bevölkert ist, die Lunge wurde als steril unter Abwesenheit von Infektionen betrachtet. In den letzten 10 Jahren gibt es jedoch Beweise, dass, obwohl sie weit weniger bevölkert ist als der Mund oder der Darm, die krankheitsfreien Lungen mit einem Mikrobiom besiedelt sind. Verschiebungen im Lungenmicrobiome korrelieren mit der Entwicklung von chronischen Lungenerkrankungen wie cystische Fibrose (CF)
https://www.pnas.org/content/109/15/5809.abstract oder chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD).
Das Lungenmicrobiome ist etwa 1000 Mal weniger dicht als das orale microbiome und etwa 1.000.000-1000000000 mal spärlicher ist als die mikrobielle Lebensgemeinschaft des Darms. Das ist zum Teil, weil der Lunge die mikrobenfreundliche Schleimhaut im Mund und Magen-Darm-Trakt fehlt, die Lunge hat nur eine dünne Schicht Tensid, um die Atemwege vor dem Austrocknen bewahren. Es scheint, dass das Lungenmicrobiome durch das Mund microbiome bevölkert wird, unter dieser Population existiert eine kleine Teilmenge der Bakterien, die die einzigartige Umgebung der Lunge überleben können. Die häufigsten Bakterien, die in gesunde Lungen gefunden wurden, sind Streptococcus , Prevotella und Veillonella -Arten.
