Psycho-Debatte

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Du verstehst Psychosomatik nicht.

Du dagegen um so besser.

Allerdings verstehst Du ME/CFIDS nicht.

Nochmal: Schreibe doch in einem Psycho-Forum. Da wirst Du mit Deinem Psychosomatik-Quatsch sicher gehört und findest neue Freunde. Hier, in einem ME/CFIDS-Forum sicher nicht.

Und an alle "Normalen" (vorsicht, Sarkasmus!) hier im Forum:

Don´t feed the psyco-trolls :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
@karlschub: Und wieder einer, der zwar keine Ahnung von den (hier bereits dutzendfach und ausgiebig dargelegten) Hintergründen (inkl. Originalqellen) hat, aber einfach mal trotzdem gerne lustig mitdiskutiert!

Das alles hier ist wirklich schon fast comedy-reif.

Leider nicht für die Betroffenen...

Ich habe lediglich wiederholt, dass ME/CFS eine der Krankheiten ist, bei denen es weder eine eindeutige Diagnose (mit entsprechenden Labormarkern) noch unumstrittene Therapiemaßnahmen gibt, sondern vieles nach dem trial and error-Verfahren laufen muss.
Das ist denke ich Common Sense, bei allen "ausgiebig dargelegten" Hintergründen und "Orginalquellen".
 
Würde ich Dich nicht für einen Fake halten, hätte ich beinahe das Gefühl, dass Du die letzten Jahren, was die ME/CFS-Forschung angeht, in einem Bunker ohne Kontakt zur Außenwelt gelebt hast.

Anders kann ich mir Deine Aussagen nicht erklären. Die internationale Forschung scheint genauso an Dir vorbeigegangen zu sein, wie die kompletten Forumsdiskussionen zu diesen Themen hier.

Als Betroffener habe ich 4 Jahre lang genau dieses Argument immer wieder gepostet. Das war 2005. ;)
8 Jahre später hört man immernoch das gleiche. Schon damals gab es "die bahnbrechenden Studien" in Stanford (Valcyte), der Artikel in Science ein paar Jahre später.
Was ist passiert? Wo ist der Durchbruch? Als CFSler muss man das immer wieder durchmachen. Hoffnung wird aufrecht erhalten.

Dass hier in den Foren immernoch genau das gleiche los ist wie vor so vielen Jahren, ist für mich der Hauptgrund, warum ich hier schreibe. Macht mich einfach traurig und will zumindest hier mal davon geschrieben haben.
Jeder mag seine Überzeugungen behalten.
Niemand braucht mir glauben.
Allein für mich ist es wichtig, das gemacht zu haben. :)

Die Betroffenen sind - vermutlich zu Deinem Leidwesen - heutzutage einfach besser informiert und vernetzt als je zu vor. Deine (subtile) Psychoanalytikwerbung findet deshalb hier zurecht keine Resonanz. Die Leute sind es Leid, längst widerlegte Thesen und ewig gestrige Debatten immer wieder aufs Neue zu führen. Das hast Du sicher schon bemerkt.

Ich bekomme positive Resonanz ;)
"längst widerlegte Thesen"...genau die gleichen Begriffe habe ich damals gepostet...das fühlt sich gruselig an ;)

Und zum x-ten Mal: Ich verletze keine Betroffenen. Ich war selbst einer und ich bin von der körperlichen Natur von CFS vollkommen überzeugt. Warum sollte jemand verletzt sein, von dem was ich schreibe?!
Ich sage auch nicht, ich kenne den einzigen Weg, wie so manch anderer hier.
Ich poste meine Erfahrung.
Dafür ist das Forum da, oder?
 
Ich garantiere, dass viele, auch Personen die sich heute noch in absoluter Sicherheit wiegen mögen, die hier mit unterwegs sind, die sich bei der Behandlung oder Beratung von Patienten nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zum jeweiligen Zeitpunkt ihrer Behandlung befanden, wobei ich mich nicht auf CFS/ME beschränke, wie auch viele, die mit der bewussten Verbreitung von Fehlinformationen dazu beitragen, dass Rechte von Betroffenen missachtet werden, sich verantworten müssen.

@all
Wir sollten diese Diskussion hier abbrechen, da die Energie, vor allem die Restenergie von Betroffenen, zu effektiveren eingesetzt gehört.

Möge doch jeder seine Meinung durch eigene Recherchen überprüfen.

Nur Fakt ist, wenn einem eine Psychotherapie oder eine kognitive Verhaltenstherapie geholfen hat, dann mag er gehabt haben was auch immer, aber auf keinem Fall CFS/ME, MCS & Co.
 
"Zitiere meinen Blog" war mein Argument.
Hättest nur ein paar Worte weiterlesen müssen ;)

Ich wollte mich hier raus halten, aber dieser Aufforderung kann ich mich nicht verweigern - und zitiere mal aus einem der Blogs.
Welche Schlüsse ich aus dem zitierten ziehe, veröffentliche ich hier anstandshalber nicht.

Ich liege im Dreck…versuche aufzustehen, werde zurückgezogen und
schlage mit dem Kopf auf. Der Himmel ist grau, bedeckt, es regnet. Ich
gucke auf meine Hände…sie sind voller Blut. Es ist nicht mein Blut..
bin mir keiner Schuld bewusst. Versuche wieder aufzustehen, nach Hause
zu gehen. Stehe auf, bleibe kurz stehen…Kräfte sammeln. Versuche zu
laufen, wegzukommen von diesem Ort. Es reißt mich wieder zu Boden. Der
Kopf hämmert, drückt, wie im Schraubstock…ich versuche zu verstehen
was passiert ist. Es fällt schwer, bin irgendwie benebelt…ein guter
Kampf, einer von vielen. Doch dieser ist besonders..er hat etwas
Unwirkliches. Das Blut an meinen Händen wird mehr und mehr; ich bin
unverletzt, es ist nicht meins…es donnert, der Himmel blitzt auf. Ich
frage mich wie ich hier wegkommen kann..keine Antwort. Wenn sich die
Erde öffnen und mich wie eine fleischfressende Pflanze verschlingen
würde, es würde mich nicht kümmern. Ich muss lachen..ein lautes,
schallendes Lachen. Es sagt: "Mir doch egal..komm doch her. Soll das
schon alles sein?".
Mir ist kalt, meine Anziehsachen durchnässt, der
Körper von kaltem Nass bedeckt. Ich sammle Kräfte für einen erneuten
Versuch. Der Regen tropft mir auf die Stirn. Ich frage mich wie das
alles passieren konnte. Ich starre in den grauen Donner-grollenden
Himmel. Mein Rücken tut weh. Keine Ahnung wie es weitergehen
soll…woher kommt nur das ganze Blut? Hilfe, Hilfe von aussen wäre
nicht schlecht. Ich versuche zu rufen…die Worte bleiben mir im Hals
stecken.
Ich will aufstehen, doch weiß ich genau was passieren wird,
also lass ich es. Ich schließe die Augen, versuche mich auf meine Welt,
meinen inneren Planeten zu konzentrieren. Der Himmel um ihn ist rot,
die Sterne sind kaum zu erkennen, zu dicht ist die dunkelrote Farbe.
Ich bin erschöpft, würde gerne schlafen doch es geht nicht. Ich wäre
dankbar wenn sich der Boden öffnen würde und die fleischfressende
Pflanze mich holte. Ein Sturm kommt auf, der Regen peitscht mir ins
Gesicht, es wird immer unangenehmer. Das Blut klebt, die Kleidung ist
rot verschmiert, die Pfütze unter mir nimmt Farbe an.
Wie ich da liege keimt eine Erinnerung in mir auf…ich erinnere mich an etwas,
was ich mal gelesen habe. Ich schaue nochmal auf die blutigen Hände und
plötzlich dämmert es…ich brauche etwas Zeit um es komplett, in vollem
Umfang zu verstehen.
Plötzlich geht der Himmel auf, ein heller
Sonnenstrahl durchbrich die Wolkendecke. Ich bewundere den hellen
Strahl, wie ein gemalter Strich zieht er durch das graue Gemälde…er
erleuchtet die Wolken und einen Teil der Landschaft. Ich richte mich
auf und bewundere die unermeßliche Schönheit…

Ich versuche ihn zu finden..irgendwo muss er sein. Er kann sich nicht ewig verstecken. Er kämpft dafür das er an der Macht bleibt, nach der gravierenden Niederlage hat er Angst zu verlieren, davongejagt zu werden. Er setzt mir ganz schön zu. "Ring frei für Runde 10"…Wir nähern uns dem Ende des Kampfes..Noch ist alles offen, habe das Gefühl das ich einen Vorteil habe; ich weiß wo er wohnt..Ich weiß woher er kommt, ich weiß wann er gekommen ist. Wie sagt man…Wissen ist Macht. Doch so leicht gibt er sich nicht geschlagen, er versucht sein Revier zu verteidigen..er hat es einst erobert und nun will er es nicht mehr hergeben. Aber wir sind im Recht, wir haben hier schon immer gewohnt, das ist unsere Heimat seitdem wir denken können. Zugegeben, er hat es geschickt gemacht, hat eine Schwachstelle genutzt, einen Weg in das Habitat gefunden und sich verbreitet. Auch er will nur überleben…es kann nur einen geben. Lange Zeit hat er den Kampf dominiert. Habe einen Tip bekommen und er hat erheblich an Boden verloren..Wir nähern uns dem Ende des Kampfes..

Tschüssikovski
 
Ich wollte mich hier raus halten, aber dieser Aufforderung kann ich mich nicht verweigern - und zitiere mal aus einem der Blogs.
Welche Schlüsse ich aus dem zitierten ziehe, veröffentliche ich hier anstandshalber nicht.

Danke für's Zitieren. :)
Seine Schlüsse mag jeder selbst ziehen. ;)
Entspricht den Erfahrungen meiner zig-fach dokumentierten CFS-Erkrankung.
...habe viele Jahre in CFS-Foren den gegensätzlichen Standpunkt eingenommen.
Jeder mag glauben, was er will.
Punkt :)
Habe auch keine Lust mehr mich darüber zu streiten.
 
Ich wollte mich hier raus halten, aber dieser Aufforderung kann ich mich nicht verweigern - und zitiere mal aus einem der Blogs.
Welche Schlüsse ich aus dem zitierten ziehe, veröffentliche ich hier anstandshalber nicht.

Tschüssikovski

Sorry, hab die Zitate eben nicht gelesen. War davon ausgegangen, dass die auf jeden Fall aus meinem Blog stammen werden...kommen mir aber gerade doch höchst unbekannt vor.
Magst du genauer die Quelle und den Beitrag angeben?
Das wäre nett.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@exstandby

Was macht Dich eigentlich so sicher, dass deine fast fünfjährige CFS/ME Therapie nicht die letztendliche Genesung (ggf. mit Verzögerung) herbei geführt hat?

Und vielleicht solltest Du mal offenbaren welchen Studiengang Du belegst, dann würden Dich die Diskussionspartner hier bestimmt besser verstehen. ;)
 
Wenn ich diese absurde "Argumentation"

"Ich glaube ja, dass ME eine körperliche Erkrankung ist, aber ich bin der Ansicht, dass sie durch Psychoanalyse geheilt werden kann"

hier zukünftig noch weiter lesen muss, kann es wirklich passieren, dass ich meine Kinderstube vergesse.

Besonders, wenn ich an jene Patienten denke, deren Leben durch solche (wissentlich) falschen "Psychodiagnosen" komplett zerstört wurde.
Und ja, ich kenne da mehrere.

ME-Patienten, bei denen - alleine durch diese falsche Diagnosestellung - unlöschbar - in ihre Patientenakte eine Psychodiagnose eingebrannt wurde. Eine Diagnose, die sich durch ihr komplettes späteres Leben zieht und die sie nie wieder loswerden. Und das, obwohl sie i.d.R. tatsächlich (und messbar) an schwerer Inflammation und eine neuro-immunologischen Erkrankung leiden.

ME-Patienten, denen Sozialleistungen verwehrt werden - da sie ja "psychisch krank" sind und das unverschämter Weise selbst auch noch "abstreiten" (Ja, so wird von Ämtern argumentiert auf Grundlage von "Gutachten"!)

Und nicht zuletzt, dass diesen Patenten dringend notwendige und den Psycho-Schmarrn widerlegende Ereger-, (Neuro-)Immun- und Inflammationsdiagnostik auch noch verwährt wird.

Von den fatalen Folgen von Psycho-Therapien bei körperlichen Erkrankungen in verschiedenster Form will ich mal gar nicht sprechen...

Und Du willst uns dann ernsthaft hier erzählen:

Warum sollte jemand verletzt sein, von dem was ich schreibe?!

Vielleicht einfach mal das Gehirn einschalten und ganz scharf nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und noch ein Nachtrag.

Ich habe das in der Vergangenheit hier schon einmal geschrieben. Ich bin seit über 10 Jahren - nicht zuletzt aus eigener Betroffenheit - mit dem Thema ME/CFIDS bestens vertraut.

Mir selbst ist eine solche "Psychokarriere" - Gott sei dank - durch gezielte neuro-immunolgische Diagnostik und Therapie erspart geblieben.

Anderen, die ich später kennengelernt habe leider nicht.

Ich kenne mehrere Leute - persönlich - die durch gezielte neuro-immunologische Therapien mit vorrausgegangener umfangreicher Stufendiagnostik tatsächlich nahezu gesund wurden oder zumindest eine deutliche Verbesserung ihres Zustandes erlebt haben.

Nicht zuletzt deshalb bin ich überzeugt, dass alleine dieser Forschungszweig ME/CFIDS ernsthaft in den Griff bekommen kann.

Die norwegische Rituximab-Studie bestätigt das alles nochmals krachend!
Und hier sprechen wir wohlgemerkt von einer Therapie mit einem monoklonalen Antikörper.

Haben diese Patienten sich das alles nur eingeredet und sollten stattdessen lieber auf die Couch?

Erzähle uns hier bitte keine Psychoanalytik-Märchen! Das alles ist kein Spiel hier.
Diese Menschen sind schwer körperlich krank.

Und nocheinmal und immer wieder:

Deine angebliche Erkrankung wurde - nach Deinen eigenen Aussagen! - durch Psychoanalyse geheilt.
Somit hattest Du mit Garantie kein ME/CFIDS, G93.3 (WHO).
Und wenn Du Dir das auch noch so sehentlich "wünschst", um neue (ME-)Kundschaft für die Couch zu gewinnen.

Wenn Psychosomatik Dich "heilt", dann hattest Du eine psychosomatische Erkrankung und keine neuro-immunologische.

Zu behaupten, Du glaubst zwar, es würde sich bei ME um eine körperliche Erkrankung handeln, die Therapie dafür sei aber Psychoanalyse ist doch der blanke Hohn. Und eine Beleidigung der Intelligenz aller hier, Dich selbst eingeschlossen.


Für die Zukünftige Diskussion zu diesem Thema verweise ich hierauf:

Wenn ich also auf Deinen nächsten Beitrag nicht mehr eingehe, dann sicher nicht mangels Argumenten, sondern weil das Thema einfach längst durch ist.

Und nach dem Motto: Don´t feed the troll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne mehrere Leute - persönlich - die durch gezielte neuro-immunologische Therapien mit vorrausgegangener umfangreicher Stufendiagnostik tatsächlich nahezu gesund wurden oder zumindest eine deutliche Verbesserung ihres Zustandes erlebt haben.

Mehr sag ich ja gar nicht :) Für jeden für den das zutrifft, der kann doch gerne solche Therapie so lange er will versuchen.
Ich hab nur von meiner Erfahrung erzählt und gesagt, jedem dem es genauso geht, der kann überlegen, ob Psychosomatik als körperlich messbare Erkrankung nicht auch plausibel für ihn klingt

Haben diese Patienten sich das alles nur eingeredet und sollten stattdessen lieber auf die Couch?

Ich habe immer gesagt, dass ich nicht ausschließe, dass auch körperliche Therapien helfen können. Warum werden meine Ansichten hier immer wieder verdreht?!

Zu behaupten, Du glaubst zwar, es würde sich bei ME um eine körperliche Erkrankung handeln, die Therapie dafür sei aber Psychoanalyse ist doch der blanke Hohn. Und eine Beleidigung der Intelligenz aller hier, Dich selbst eingeschlossen.

Niemand braucht das zu übernehmen. Wer möchte kann die Erläuterung in meinem Blog lesen, über meine Erfahrungen nachdenken und sich selbst eine Meinung bilden.
Mehr als das geht eh nicht.
Und dich will ich gar nicht überzeugen. Bleib ruhig dabei. Wär ich damals auch.
 
@exstandby

Was macht Dich eigentlich so sicher, dass deine fast fünfjährige CFS/ME Therapie nicht die letztendliche Genesung (ggf. mit Verzögerung) herbei geführt hat?

Und vielleicht solltest Du mal offenbaren welchen Studiengang Du belegst, dann würden Dich die Diskussionspartner hier bestimmt besser verstehen. ;)

Morgen Jedi,

erstmal freut es mich dich hier zu sehn - ganz ehrlich!
Und ich möchte mich in Bezug auf dein letztes posting wirklich nochmal entschuldigen, wenn dich das was ich geschrieben habe, verletzt hat.
Wir haben eine lange virtuelle Zeit miteinander verbracht, die mir immernoch viel bedeutet.
Ich hoffe, dir geht es heute nicht allzu schlecht.
Moshcore ist übrigens auch gesund geworden, hast du davon gehört?

Zu deinen Anmerkungen:
Klar, wenn man alle meine Beiträge liest, sollte man herauslesen, dass ich genau das nicht ausschließe. Kann man auch gar nicht. Was genau für die Genesung verantworlich ist, kann man nicht zu 100% sagen. Mir ist es letztendlich auch etwas egal.
Was ich nur möchte mit meinen Beiträgen hier und mit meinem Blog, ist alles genau so zu beschreiben, wie es war. Jeder Betroffene, soll sich daraus seine eigene Meinung bilden können.
Ich bilde mir ein, hätte ich damals von so einer Geschichte gelesen, hätte ich deutlich früher die Hemmung abgelegt, und eine Psychotherapie zumindest mal ausprobiert.
Die körperliche Sichtweise von Psychosomatik zumindest war mir nie in dieser Form bewusst und jetzt nachdem ich sie am eigenen Körper erlebt zu haben glaube, ist es umso trauriger, dass ich so einen Versuch nicht schon früher ausprobiert hatte.

Die körperliche Psychosomatik-Definition ist auch der Grund, warum es mir nicht schwer fällt von meinem Studiengang zu erzählen.
Es war so, ich habe BWL studiert. Wurde kurz vor Beendigung CFS-krank. Nach meiner Genesung habe ich das dann ungeliebte (weil sehr trockene) BWL-Studium beendet, Wirtschaftspsychologie als Wahlfach gewählt und dort meine Diplomarbeit geschrieben.
Heute studiere ich nebenher Psychologie an der Fernuni Hagen.
Ich war immer skeptisch in Bezug auf Psychologie. Jeder der mag, sollte pauschale Vorurteile ablegen und sich konkreter mit Psychologie beschäftigen.
Letztendlich ist die Psyche so eng mit dem Körper verbunden, praktisch ein Teil des Körpers, dass mir im Nachheinein viele körperliche Befunde bei mir vollkommen plausibel wurden. Auch die vielen Nachweise von CFS im Gehirn, sind mit dieser Sichtweise von Psychologie vollkommen plausibel und nicht im Widerspruch mit der körperlichen Natur von CFS.

Nocheinmal ich möchte mich nicht mit dir oder irgendjemandem streiten. Vielleicht bin ich dann in diesem Forum wirklich falsch. Meine Erfahrung geteilt zu haben ist mir einfach wichtig. Was soll ich machen...

Trotzdem liebe Grüße nach Hamburg
exstandby
 
Wuhu,
danke Oregano,
... lese hier nur sporadisch mit und stelle fest, daß auch dieser Thread sich wohl im Verlauf einem anderen annähert:...
es gibt aber noch einen (aufklärenden) dazu: https://www.symptome.ch/threads/hei...ychosomatischem-cfs.105265/page-6#post-850377

Ich schließe jedoch hier nicht (vorübergehend) - die "Psycho"-Debatte sollte eine Ecke haben, in der sich quasi abreagiert werden kann - um andere Threads "sauber" zu halten... :cool:

Ansonsten bitte sich ua daran halten:
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@exstandby:

ich habe mich mal in Deinem Blog etwas umgeshen und möchte hiermit offiziell auf Grund des Beitrages:

Anonymität

von ex-standby @ 2012-04-30 – 08:26:12

Hallo...

mir ist bewusst, dass mein Blog in dem ewigen und hochemotionalen CFS-Streit "körperlich-psychisch" möglicherweise hohe Wellen schlagen kann. Über eine Freundin habe ich von einer Diskussion über meinen Blog im Netz gehört. Ich will niemanden verletzen (ganz im Gegenteil: ich will Mut machen) und ergreife für keine Seite Partei. Ich kann nur immer wieder meinen Ärger über das Gesundheitssystem und die meisten Ärzte wiederholen! Genauso kann ich immer wieder nur betonen, dass ich von MEINER Geschichte geschrieben habe. Ich enthalte mich jeden Urteils über andere Fälle. Ich bitte aber um größtmöglichen Respekt vor MEINER Geschichte, meinen Erfahrungen und meinem 4-jährigen Leiden.

Mit diesem hochemotionalen Thema möchte ich im Netz selber natürlich anonym bleiben. Vor allem weil ich gerade in der Bewerbungsphase nach meinem Studium bin, habe ich keine große Lust namentlich im Netz mit so einem schwierigen Thema aufzutauchen. Ich bitte euch um keine vorschnellen Urteile.
Falls jemand vermutet ich sei ein Fake oder ähnliches, bitte ich ihn, sich mit mir per PM in Verbindung zu setzen. Zu realen Treffen oder telefonischem Kontakt bin ich gerne bereit solange meine namentliche Anonymität gewahrt bleibt. Nochmal: ich hoffe wirklich ihr versteht das in meiner Situation! :(
Natürlich habe ich auch Unterlagen, die meine Ärzte -Odysee und meine CFS-Geschichte und Diagnose belegen. Ohne das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und mit dem Wunsch nach Respekt vor meinem Erlebten, bin ich aber gerne auch bereit bei realen Treffen anonymisierte Kopien mitzubringen etc.

Mehr kann und möchte ich nicht tun.
Wenn ich damals meine heutige Geschichte gelesen hätte, weiß ich leider auch nicht, wie skeptisch ich reagiert hätte.

Trotzdem liebe Grüße an alle!

ex-standby

folgendes Angebot unterbreiten:

Wir nehmen Kontakt miteinander auf und ich, eventuell noch ein mich begleitender Journalist, dürfen die Unterlagen im Original, also mit Klarnamen einsehen und Arbeitskopien anfertigen, wobei wir gern vorab eine Erklärung unterzeichnen, die die Verschwiegenheit zu persönlichen Daten garantiert. Nachfolgend wird die Sache aus- und aufbereitet, so dass diese in die Medien kann, ohne dass jemand persönliche Zusammenhänge daraus erkennt.

Dieses Angebot unterbreite ich, weil mit Deinem Blog bei Betroffenen bzw. deren Umfeld Hoffnungen geweckt werden, die nach meinem aktuellem Wissenstand nicht haltbar sind.

Auf Grund dessen, dass hier Werbung für eine Einrichtung des Gesundheitswesen betrieben wird:

Ärztenamen und -adressen kann ich leider nur wenige empfehlen. An dieser Stelle höchstens die Anlaufstelle, die meine Genesung eingeläutet hat: Die Abteilung für Psychosomatik an der Uniklinik Köln. Die Ärzte waren sehr nett, haben mich nicht wie einen Hypochonder behandelt und die grundsätzlichen Beziehungen zwischen unbewusster Psyche und körperlichen Prozessen, Botenstoffen etc. wurden mir plausibel beschrieben.

und Gleichzeitig massiv Aussagen gemacht werden:

Muskelschwäche

von ex-standby @ 2012-05-15 – 08:54:11

Hallo Settembrini,

vielen Dank für deinen Kommentar und deine Geschichte. Freut mich sehr, dass dir das Mut macht! Damit hat sich das Schreiben des Blogs für mich schon gelohnt. :)

Deine Geschichte ist echt interessant - viele Parallelen zu meiner CFS-Geschichte. Bei mir ging's auch mit den Mandeln und Antibiotika los. Eine Frage: War in den 4 Wochen alles komplett wieder gut, oder gab es in der Zeit noch irgendwelche(schwachen) Symptome?

Was die Symptome ab März angeht: Ganz genau so wie bei mir! Schwindel, Benommenheit, etc. waren bei mir die ersten und konstantesten Symptome über die ganze Zeit.
Die Erschöpfung bzw. Muskelschwäche waren ein zweiter Bereich bei mir. Das Kribbeln war bei mir auch stark (ging auch als letztes weg).
Erschöpfung oder Kraftlosigkeit - ich hatte auch immer Probleme das ganze in die richtigen Worte zu fassen...hab's meist so erklärt, dass ich mich fühlte als hätte ich mehrere Nächte lang durchgefeiert und getanzt. Kam also einer Muskelschwäche schon sehr nahe.
Die Schmerzen danach ähnlich einem Muskelkater sind ein klassisches CFS-Symptom "Post-Exertional Malaise". Hatte ich auch die ganzen Jahre - teilweise in starker Form. Genau, die durchziehen oft den ganzen Körper..also auch die Arme...im Gegensatz zum normalen Muskelkater, der nur an Muskeln auftritt die auch stark verwendet wurden.

Glaube auch nicht, dass das Entfernen der Mandeln bzgl. des CFS etwas bringt. Wenn sie eh raus sollen, können sie ja raus. Dass das alles "zu krass" für sowas ist, das war auch immer ein Satz bei mir! Die vielen Ärzte, die mir ihre Ideen präsentiert haben...das wurd alles der Extremform meines Zustands nicht gerecht. Hatte so einen Zustand vorher noch nie erlebt.

Zu wenige NK-Zellen wurden bei mir auch zeitweise festgestellt...danach hatte ich diese Immuntherapie mit der Vermehrung meiner Immunzellen und anschließendem Zurück-Spritzen in meinen Körper. Hatte wie berichtet leider nichts gebracht.
Wie beschrieben, waren bei mir auch sämtliche Herpes-IgG-Titer: EBV etc. auch permanent riesig hoch. Entsprechend wurde mir auch zu den typischen Therapien geraten bzw. hatte sie dann erfolglos gemacht.

Ganz genau, meine Rede! Ging mit einer Infektion los: Wieso dann psychosomatisch? Was genau hinter dem Begriff Psychosomatik stand, wurde mir da nie erklärt.
Naja, ich war mir damals eigentlich auch bei dem Schwindel und der Benommenheit sicher, dass das nicht psychosomatisch sein kann. Gut, in harmloser Form vielleicht. Aber so starker Schwindel/Benommenheit und das komplett dauerhaft ohne dass ich akute Dinge habe, die mich psychisch beschäftigen?!

Kann dir versichern, dass ich die Muskelschwäche auch hatte: Beim Gehen, bei Versuchen ein bisschen Hausarbeit zu machen (putzen/aufräumen/kochen). Teilweise sehr stark.
Heute bin ich überzeugt, dass es über Botenstoffe, Nervensystem etc. absolut möglich ist, dass Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Post-Exertional Malaise psychosomatisch sind. Psyche und Körper sind so vernetzt. Wie gesagt, genau genommen funtkioniert die Psyche körperlich. Wenn da Systeme durcheinander sind (was einfach nur sehr selten vorkommt...deswegen hält man es eben nicht für möglich), dann produziert der Körper Botenstoffe, die unpassende und unerklärliche Symtome erzeugen, die eigentlich keinen "Sinn machen".
Das ist natürlich nur meine Meinung und meine Erfahrung. Ich will nicht behaupten, ich habe mit all dem absolut Recht.
Dass Muskelschwäche kaum erwähnt wird ist, glaube ich, eher eine begriffliche Ungenauigkeit. Genauso wie CFS manchmal "Müdigkeitssyndrom" genannt wird..."müde" war ich leider in all den Jahren nie: Ich war "quälend kaputt und erschöpft"...eben mit Muskelschmerzen.

Du sagst, da macht das Modell "chronische Entzündungsprozesse" mehr Sinn. Meine Meinung: chronische Entzündungsprozesse gehören mit zur Psychosomatik! Ich bin überzeugt, dass ich davon reichlich hatte. U.a. hatte ich monatelang nachgewiesenermaßen entzündete Nebenhöhlen, extrem und unerklärlich entzündetes Zahnfleisch (mein Zahnarzt wollte schon verschiedenste große, aufklärende Operationen durchführen)...auch die MS-Symptome waren Ausdruck von Enzündungen und nicht nur "falsche Wahrnehmung"...davon bin ich überzeugt.

Einige Jahre vor dem CFS hatte ich auch ganz plötzlich starke Hautprobleme, die dann intensiv behandelt werden mussten. "Normale" Kindheit ist natürlich sehr subjektiv. Auch ist sehr unterschiedlich wie verschiedenstes verarbeitet wird. Auch wenn du psychisch mal heftig reagiert hast, find ich, kann das durchaus auf was unbewusst emotionales hindeuten.

Das unwiderrufliche Schicksal muss es nicht sein. Ich kenne, wie gesagt, auch ein paar andere, die von CFS genesen sind. Insbesondere steckst du ja noch nicht so lange drin (relativ gesehen)! Ich kenne sogar einige, bei denen CFS nach einiger Zeit von selbst verschwunden ist. Trotzdem würd ich mir überlegen, evtl mal etwas in Richtung Emotionen auszuprobieren. Verlieren kann man ja nichts. :)

Liebe Grüße

ex-standby

die z.B. so nicht nachvollziehbar sind:

Zu wenige NK-Zellen wurden bei mir auch zeitweise festgestellt...danach hatte ich diese Immuntherapie mit der Vermehrung meiner Immunzellen und anschließendem Zurück-Spritzen in meinen Körper. Hatte wie berichtet leider nichts gebracht.

da Immunglobuline nur IV oder IM verabreicht werden.

Wie gesagt, das Angebot steht, jedoch nicht unbegrenzt, sondern nur bis zum 31.03.2013.

Sollten die Behauptungen nicht belegbar sein, bitte ich um sofortige Richtigstellung, auch im Bezug auf das Urteil des BGH I ZR 62/11, zumal das abgeschlossenen Studium ja auch im Zusammenhang mit den Äußerungen stehen könnte.

hier ein Auszug aus der Pressemitteilung davon:

Der Bundesgerichtshof hat angenommen, dass insoweit eine Irreführung unter dem Gesichtspunkt des Verstoßes gegen den Grundsatz der "Zitatwahrheit" in Betracht kommt. Danach sind Studienergebnisse, die in der Werbung oder im Prozess als Beleg einer gesundheitsbezogenen Aussage angeführt werden, grundsätzlich nur dann hinreichend aussagekräftig, wenn sie nach den anerkannten Regeln und Grundsätzen wissenschaftlicher Forschung durchgeführt und ausgewertet wurden. Dafür ist im Regelfall erforderlich, dass eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit einer adäquaten statistischen Auswertung vorliegt, die durch die Veröffentlichung in den Diskussionsprozess der Fachwelt einbezogen worden ist.

Erstkontakt gern über Posting.
 
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