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Vielen Dank für Deinen Beitrag, liebe Wildaster.Ich persönlich erlebte im Hospiz bei einigen Besuchen diese besondere, ruhige angenehme Stimmung...
Auch ich durfte dies bei einer nahestehenden Person erleben und fühlte mich auch als Angehörige gut aufgehoben - von der Begrüßung in der "Küche" (mit Einweisung, wo man was findet, z.B. das Eis, nach dem wohl viele Sterbende verlangen - ich "musste"/durfte auch immer als erstes eine Kugel Eis holen, wenn ich zu Besuch war; dazu einen Espresso) bis hin zum Gedenkgottesdienst einige Zeit nach dem Tod, der jeweils für die Verstorbenen der letzten Monate gehalten wird. Mit Nennung aller Namen, Übergabe von kleinen Baumscheiben mit eingraviertem Namen und Kaffeetrinken danach. Ich hatte eine Jugendliche dabei, die diesen schlicht gehaltenen ("konfesssions-unabhängigen") Gottesdienst auch als wohltuend empfand und ganz andächtig dabei war. Ich war sogar später noch einmal zur Gesprächsrunde samt Kaffeetrinken für Hinterbliebene dort. Was ich wohl nie vergessen werde und als Bild noch vor Augen habe: Wie sie das Zimmer der verstorbenen Person nach deren Tod hergerichtet hatten (wir warteten derweil draußen) - liebevoll und persönlich

Wir haben bei der Bestattung "statt Blumen" um Spenden für den örtlichen Hospizverein gebeten, da kam auch einiges zusammen. Für die Beratung hinsichlich meiner Patientenverfügung habe ich dann nochmals etwas gespendet. Über Spenden mit einem direkten Bezug zu einer Leistung hinaus, kann man - sofern einem dies möglich ist - die Hospizbewegung natürlich auch regelmäßig unterstützen oder auch durch ein im Testament festgelegtes Vermächtnis.
Lieben Gruß
Kate