Liebe Wildaster,
ok, ich versuche zu umschreiben. bzw details auszulassen.
Wobei ich befürchte, dass es nicht weiterhilft, weil wir ja alle so verschieden sind.
Es waren jetzt mehrere Punkte, die es mich haben stoppen lassen.
a)das klingt jetzt vielleicht dramatisch, ist aber glaub ich nicht übertrieben: Angst um mein Leben. Angst wirklich eine ganz schlimme Krankheit auszulösen. Mein körper war durch Schlafentzug eh schon so arg geschwächt, ihn jetzt auch noch mit "junkfood" zu malträtieren, ist wirklich russisches Roulette. Vor allem hab ich ja eine Histaminabbaustörung. Ich bin also HIGH in Histamin nonstop gerade. (das dauert jetzt mind. 4 Tage bis es fällt) mein ganzer Körper kribbelt, als hätte ich mir Drogen eingeschmissen. Ich würde jetzt lügen, wenn ich sagen würde, es fühlt sich unangenehm an, ABER ich bin mir sehr sicher, dass es für meinen Körper nicht gesund ist, und ich da jetzt täglich an einem anaphylaktischen Schock vorbeigeschlittert bin! (was sich aber wirklich unangenehm "anfühlt" ist, wenn ich mit Leuten rede und Wortfindungsstörungen habe, stottere oder Wörter sagen, die in dem Satz gar nix verloren haben und ich mich quasi "behindert" verhalte, das ist ausgesprochen peinlich.. )
b) ich hab mir mein Alter noch mal vergegenwärtigt und dass ich gerade wertvolle Lebenszeit verschwende nachdem ich eh schon so viele Jahre verloren habe.
und c) was gleich schwer wiegt, ich hab mir mehr und mehr vergegenwärtigt, dass das Projekt, das ich vor Augen habe, wirklich sehr erfolgreich werden könnte -e s sei denn ich mache es - und das hat mich dann motiviert!
ich denke, es ist ganz wichtig, etwas zu haben, was "schöner" ist, als der kurzfristige Genuss einer Droge. Und ich schreibe ganz bewußt Droge,denn da ist kein Unterschied zwischen Essen , Alk. Heroin etc. außer dass das eine eventuell schneller zum Tod führt als das andere.
Wenn man sich nicht mehr im Griff hat und ETWAS stärker wird, als die Wünsche und Träume, die man hat, und man sich damit wirklich alles verbaut, ist es wirklich egal, welche Substanz es ist.
Ich weiß nicht, ob ich damit weiterhelfen konnte.
JA und noch was, das hab ich aus Russel Brands Buch RECOVERY, FREEDOM FROM OUR ADDICTIONS
dass wenn man das Gleiche immer wieder wiederholt, alles beim Alten bleibt und es doch wirklich verdammt viel Motivation sein müsste, neugierig zu sein, was im Leben alles passieren wird, wenn man einen anderen Weg geht, als den, den man schon kennt!
Das war eigentlich die größte Motivation, jetzt wo ich noch mal drüber nachdenke.
ganz liebe Grüße!
Zeruya