Ich bin nun 56 Jahre alt habe mein ganzes Leben gerne gearbeitet. Ich habe mir wegen meiner chronischen Blasenentzündungen Antibiotika verabreichen müssen, um Schmerzen ertragen zu können um wieder schnell arbeitsfähig zu werden. Immer habe ich nach Ursachen geforscht, war in Uni-Kliniken usw. und habe keinerlei Hilfe erfahren.
Nun musste ich feststellen, dass meine Multi-System Erkrankung vertuscht, verharmlost und ignoriert worden ist. Das ist sehr sehr bitter für mich. Ich habe mich selbst gerettet und habe den Glauben an die Schulmedizin komplett verloren!
Lg
sonneundregen
Hallo sonneundregen,
ich habe schon viel von dir gelesen.
Doch Du vergisst bei deiner Anklage, dass ein Arzt nur das tun kann, was er gelernt hat und das behandelt, was schulmedizinisch anerkannt ist.
Ein Arzt lernt etwas über die Bilder von Krankheiten und das er Mittel xy für Krankheit a einsetzen muss.
Er lernt, was die Mittel bewirken sollen. Er lernt nicht, was die Mittel für Nebenwirkungen haben. Er ist damit in erster Linie Dealer für Pharma.
Dabei muss er sich dann noch eng an die Leitlinien halten, die festliegen, wie bei Krankheit a behandelt wird.
Und nach 30 Jahren Praxis wird er möglicherweise immer noch die gleichen Mittel verordnen, die er gelernt hatte zu verordnen.
Das Wissen um naturheilkundliche oder andere Heilmethoden hat er ohne Zusatzausbildung mittlerweile genau so wenig, wie er sich um Nebenwirkungen (die stehen ja auf der Packungsbeilage und der Patient stimmt denen zu, wenn er das Mittel nimmt) kümmert.
Ganz abgesehen davon, dass jeder harte Schulmediziner alles Alternative rigoros ablehnt.
Bei einer Erkrankung, die durch Schädigung von Medikamenten, Vergiftung, Allergie, etc. entstanden ist, weiß der meist gar nicht weiter, weil er das nicht gelernt hat und sowieso nicht erkennen kann. Ganz abgesehen davon, dass jeder sein eigenes Fachgebiet hat.
Heißt leider auch, dass es schon normal geworden ist, dass dann der eine Arzt die Nebenwirkungen des Mittels behandelt, dass ein anderer Arzt verschrieben hat.
Überhaupt sind Schäden durch das System ein Thema, dass lange gänzlich unterdrückt wurde.
Eltern haben z.B. auch lange dafür kämpfen müssen, dass Ärzten eine strafbewehrte Pflicht zur Meldung von Impfzwischenfällen auferlegt wurde. (Nur wer kann das kontrollieren, wenn Ärzte da gar kein Interesse dran haben.)
Ich denke, man muss Glück haben und an einen der guten Ärzte kommen, die es auch gibt, wenn man das System braucht.
Auch kann ein Patient Probleme haben, die sich nur durch Diät in den Griff bekommen lassen. Dann ist der Arzt meist gar nicht zuständig, da er sich idR. nicht darum kümmert, was ein Patient isst.
Jeder, der etwas für sich und seine Gesundheit tun will, der ist gezwungen, sich selbst seinen Weg zu suchen. Der bedeutet alles selbst zu recherchieren und zu entscheiden.
Doch entscheiden tut man nach deutschem Recht auch dann, wenn man das tut, was der Arzt empfiehlt. Denn der Arzt macht rein rechtlich nur einen Behandlungsvorschlag, aus dem dann ein Behandlungsvertrag wird, wenn der Patient zustimmt. Die Konsequenz aus diesem Behandlungsvertrag trägt aber immer der Patient, so lange der Arzt keinen groben Behandlungsfehler gemacht hat und den Leitlinien gefolgt ist.
Mit anderen Worten- Es nutzt leider gar nichts, zu jammern. Das kostet nur Energie und bringt dich zur Verzweiflung.
Ich bezweifle auch, dass sich etwas ändern wird an unserem System.
Ich denke und hoffe aber, einige die hier schreiben, werden dich durch ihre Erfahrungen sehr wohl weiterbringen.