Er hat ein Hypereosinophiles Syndrom mit Myelofibrose... Bei dieser krankheit ist eben auch der niedrige HB Wert gefährlich und er war immer müde, erschöpft, gereizt usw. usw... Er hatte natürlich auch übermäßig hohe Eos, was ja bei der Krankheit klar ist, aber unser Arzt hat uns eingetrichtert, dass wir besonders auf den HB Wert aufpassen müssen. 3 Ärzte, darunter ein Prof. aus Prag gaben ihm noch ein halbes Jahr zu leben. Trotzdem weigerten wir uns die Behandlungsmethoden, die sie uns wirklich aufzwingen wollten anzunehmen. Ich habe mich dann ein halbes Jahr beurlauben lassen und nur noch 20 Stunden am Tag gelesen, seine Blutwerte studiert und gelesen, telefoniert und gelesen

Anfangs habe ich mich natürlich auch gleich auf den Eisenwert eingeschossen, weil es für mich die einfachste Erklärung war... Zuwenig Eisen, zuwenig Sauerstoff, niedriger HB Wert. Nur alle Bemühungen halfen überhaupt nicht, den blöden HB Wert zu erhöhen. Erst als ich anfing die Komplexität der gesamten Blutwerte zu begreifen und mich intensiv mit allen Werten auseinander setzte (auch mit denen, die nach Ärzten gar nicht rot sind, heißt "falsch) begriff ich, dass da viel mehr dahinter steckt.
Inzwischen geht es ihm so gut wie die letzten 10 Jahre nicht mehr, er hat wieder Energie, seine Werte sind im Rahmen und der HB ist zur Zeit auf 12,4 (hab gestern extra nochmal gefragt)
Ich möchte hier ehrlich nicht behaupten, dass ich mich super auskenne oder den Stein des Weisen gefunden habe... Im Gegenteil, ich lese alle Beitrage mit höchstem Interesse, weil ich alle Anregungen und Tips toll finde. Ich möchte hier einfach nur meine Erfahrung einbringen und erzählen, dass es uns mit dem sch... blöden HB Wert genauso ging, dass er auf Eisen in sätmliche Formen einfach nicht reagiert hat. ABER es ist auch jeder Körper anders und egal welche Werte man hat, ich denke wichtig ist, Dinge zu probieren, bei denen man sich wohl fühlt. Ich habe in dem Jahr, wo ich wirklich gegen Ärzte und Familie gekämpft habe nur festgestellt, dass ihm die Dinge, die er auch gerne nahm am besten geholfen haben. Mir hat mal eine Heilpraktikerin erzählt, dass man selber merkt, ob ein Körper das braucht oder nicht. Wenn einem schlecht wird oder man einen absoluten Ekel hat, etwas einzunehmen, dann will der Körper das nicht, weil es schlichtweg nicht hilft.
Aber nochmal: es sind nur meine eigenen Gedanken und ich möchte nur helfen. Es kann wirklich sein, dass ich total daneben liege. Bei meinem Ex funktionierte die ganze Sache wohl deswegen so gut, weil ich ihn liebte und ich fühlte, was ihm gut tut und was nicht.
Und liebe Wela, ich möchte nicht, dass du hier aus allen Wolken fällst weil ich von einer Blutkrankheit rede. Ich fände es einfach nur wichtig, alle Blutwerte mal zu vergleichen. Ich habe mir damals ein Buch angelegt, wo ich alle Blutwerte zusammenfaßte, damit ich auf einen Blick alles vergleichen kann. Hab dann die Therapien, die wir ohne Heilpraktiker machten aufgeschrieben um zu sehen, was am besten angeschlagen hat. Und seine Blutwerte sind wirklich prima...