Neurostress - Einführung

Kate

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--- Anmerkung Kate vom 4. August 2007 ---

Dieser Thread ist in der Kryptopyrrolurie-Rubrik entstanden, bevor es eine eigene Rubrik Neuro-Stress gab. Er hat daher kein spezielles Thema, sondern es geht ganz allgemein darum, was ist Neuro-Stress, was bewirkt er, wie kann man ihn behandeln.

--- Ende Anmerkung ---


Hallo zusammen,

das Thema Neurostress wurde in letzter Zeit immer mal wieder hier eingebracht, gerade auch im Zusammenhang mit uns gestressten Pyrrolikern. Ich mache deshalb mal einen eigenen Thread auf und zitiere hier als erstes
Hollmann schrieb:
Deine Überlegungen zu den Neurotransmittern sind richtig, auch GABA spielt eine grosse Rolle, wenn ich das Neurostressprofil mache. Du mußt Dir die Hirnchemie aber wie ein Orchester vorstellen und nicht wie ein Soloinstrument. Meine ehemals schlaflosen Patienten schlafen nach dem "Bio-Brain Tuning" wunderbar. Das am häufigsten gestörte Transmitterchen ist übrigens Serotonin. Wir untersuchen aber auch:
Dopamin, Adrenalin, Noradrenalin, GABA, Glutamat, Histamin, Glycin sowie Cortisol Tagesprofil und DHEA. Also spar Dir bitte irgendwelche Therapieversuche und investiere lieber in die Diagnostik.
Mein persönlicher "Stress" sind vor allem Schlafstörungen, ein inzwischen fortgeschrittener Erschöpfungszustand, so dass ich umso mehr Schlaf (> 8 Std.) brauche, um einigermaßen auf den Füßen zu sein. Diesen muss ich oftmals erzwingen, um Erfordernisse des Alltags überhaupt leisten zu können. Die Medikamente machen aber Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Benommenheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen (teils sehr heftig), verstärken also schon vorhandene Symptome. Ein Teufelskreis. Mal abgesehen von möglichen Langzeitwirkungen. Auf Experimente (hier war GABA-Einnahme gemeint) bin ich auch nicht scharf, es sei denn, sie sind völlig harmlos wie z.B. Homöopathika. Dabei verliert man aber auch jedes Mal ca. 7 Euro für Fehlversuche.

Mich würde interessieren, welche Arten von Neurostress-Untersuchungen es gibt, wie die Behandlungsansätze sind, ob jemand von Euch Erfahrungen damit hat. Dr. Bieger/anTox bieten diverse www.antox.de/content/index.cfm?fuseaction=content&nav=59 an, das ausführlichste ist wohl das hier:

Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, GABA, Glutamat, Cortisol-Tagesprofil, DHEAS
(Basisprofil zur Prüfung der neuroendokrinen Stressfunktionen bei chronischem Stress/Burnout, Müdigkeit, Antriebsschwäche, Migräne, Fibromyalgie, Gewichtszunahme, Craving, Schlafstörungen, Depressionen, SAD, etc. Ausschluss primäre/sekundäre HVL/NNR-Insuffizienz - was ist das?, Frage Kate)

Für mich scheint auch das hier interessant:
Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, GABA, PEA
(Erweitertes Testprogramm der wichtigsten exzitatorischen und inhibitorischen Neurotransmitterfunktionen bei Stress, Burn-Out, Hyperaktivität/ADS, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche etc.)

Histamin und Glycin sind nicht dabei, Glycin allerdings in einem anderen Profil. Cortison und DHEA (also Hormone?) werden im Speichel untersucht, der Rest wohl im Urin. So ist wenigstens die Probenentnahme schön einfach und kostenlos für den Patienten. Stuhluntersuchungen waren auch schon im Gespräch (https://www.symptome.ch/threads/serum-cu-untersuchung-zink-absetzen.5904/page-2#post-63431, https://www.symptome.ch/threads/serum-cu-untersuchung-zink-absetzen.5904/page-2#post-63910), was nun sinnvoller ist, weiß ich nicht.

Von der anTox-Startseite aus sind auch Erläuterungen zu den einzelnen Neurotransmittern/Hormonen erreichbar.

Grüße von
Kate
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Neurostress

Hallo Kate,

ich war längere Zeit nicht hier, weil ich einiges an Diagnostik gemacht habe.

So war ich bei Antox zur Blutentnahme und zur Messung verschiedener Parameter. Unter anderen die "Nach Kuklinski", Vitamine (dazu werde ich bei P5P noch was schreiben) und das sehr interessante Neurostress-Profil.

Zunächst: es wird der 2. Morgenurin genommen, also den ersten verwerfen.

Messwerte: alle Messwerte beziehen sich auf g Kreatinin, so dass Diureseeffekte ausgeschlossen werden.

Gemessen wurden :

Adrenalin: 2,1 µg (4-10)
Noradrenalin: 12,2 µg (32-58)
Dopamin: 30,3 µg (150-180)
Serotonin: 19,3 µg (148-230)
Noradrenalin/Adrenalin-Quotient: 5,7 (3-6)
GABA: 2,5 µmol (1,5-5,0)
Glutamat: 6,7 µmol (8-25)

Die Ergebnisse sind sehr erschreckend, denn es herrscht ein genereller massiver Mangel an Neurotransmittern vor. Ausser GABA finden sich alle Transmitter erniedrigt, die wichtigesten (Serotonin, Dopamin) sogar extrem erniedrigt. Viel weiter nach unten geht es sowieso nicht mehr, da es bis Null nicht mehr weit ist :-(

Mein Problem ist, warum alle Transmitter so niedrig sind?! Es muss eine REaktion geben, ein Enzym oder ein Vitamin, welches bei der Herstellung alles gebraucht wird. Ein Mangel eines solchen kann nur für die Erniedrigung verantwortlich sein.

Zunächst stellt sich die eines: wie sieht es aus mit Vitamin B6, welches in den Dopamin und Serotonin Stoffwechsel eingebunden ist? Nun, dass sog. P5P, welches ebenfalls gemessen wurde, lag erhöht!

B6 (P5P): 45 g/l (5,30)

Hier scheint etwas nicht zu stimmen. Vor der Messung habe ich alle Ergänzungsmittel mind. drei Wochen vorher abgesetzt.

Diese Ergebnisse finde ich schockierend, zumal kein Arzt weiss, was man dagegen tun kann.

Die Einnahme der Vorstufe 5- HTP bewirkt bei mir keine Besserung. Das übrigens sowie einige Aminosäuren (Tyrosin) schlägt Bieger als Therapie vor (die Empfehlung ist Bestandteil der Untersuchung). Jedoch bei mir völlig sinnlos, da ich seine Vorschläge schon längst probiert habe, leider erfolglos.
Aminosäuren wie Tryptophan oder Tyrosin sind alle im Normbereich, ein Mangel an Aminosäuren ist demnach nicht verantwortlich.

Das grosse Rätseln bereitet mir wirklich Probleme:confused: :confused: :confused:

Ich weiss nicht einmal, an wen ich mich wenden soll? An welchen Arzt ? Und wenn ich einen Arzt weiss, so ist die Frage: was muss gemessen werden? Ich bin es gewohnt, dass die meisten Ärzte wenig Ahnung haben, schon gar nicht von solchen komplizierteren biochemischen Stoffwechel-Parametern.

Mir hat also die Mssung bei Bieger insofern was gebracht, als dass sie mir Probleme im Stoffwechsel (hier : Neurotransmitter) aufzeigt, aber eine Lösung, wie ich den Neurotransmitterstoffwechel normalisieren kann, das hat sie leider nicht.


Gruss,
Notoo.
 
Neurostress

Hallo Notoo,

Mensch, schön, dass Du mal wieder da bist. Hatte mir schon Gedanken gemacht.

Und danke für den interessanten Bericht. Kann verstehen, dass Du geschockt bist... Und mit 5-HTP habe ich auch keine guten Erfahrungen, wenn ich davon eine Dosis (100 mg) nehme, die den Schlaf (leicht) anstößt, habe ich unschöne Nebenwirkungen. Zudem gibt es ja auch grundsätzliche Bedenken: 5-Hydroxytryptophan - Wikipedia

Ich wollte eben gerade noch etwas ergänzen zu dem, was ich oben geschrieben habe und das geht in die gleiche Richtung, wie Du auch fragst:
  • Müsste man sich nicht für einen sinnvollen Behandlungsansatz das MUSTER der nicht in der Norm liegenden Neurotransmitter ganz genau anschauen und nach gemeinsamen Ursachen der Verschiebungen suchen? Man kann sich ja wohl kaum die verringerten Stoffe oder deren Vorläufer-Aminosäuren einzeln zuführen, zumal nicht, wenn es so viele sind wie bei Dir.
  • Und: Gibt es eine Heilung, d.h. eine nachhaltige Wirkung einer Substitution auch nach Absetzen derselben? Nach welcher Zeit?

Liebe Grüße und alles Gute
Kate

P.S. Ich bin auch schon gespannt was Du zum P5P schreiben wirst. Die Erhöhung im Blut scheint ja für KPUler normal zu sein, ohne dass das eine hinreichende Zellversorgung bedeutet. Bei mir war sie unter Pyridoxin aber noch krasser als unter P5P.
 
Neurostress

Hallo Notoo,
schön, dass Du schon etwas Erfahrungen einbringen kannst und die Diskussion so belebst.
Eine derartige Leere in allen Transmittern habe ich noch nie erlebt bei all den vielen Untersuchungen, die ich gemacht habe. Das ist schon etwas Besonderes. Aber, ohne Dich als Patienten zu kennen und nur virtuell würde ich da keine grossen Spekulationen wagen.
Von der Therapie her würde ich einen 4 Wochen Versuch machen mit den passenden OM Mitteln von Dr. Bieger aus Austria. Und dann nachmessen.

Einzelne Aminosäurensäuren wie 5-HTP sind isoliert gegeben völlig sinnlos. Aber deshalb gibt es ja auch komplexere Mittel wie NeuroPro und SerenPro um nur mal 2 zu nennen.

Dieses immer-wieder-Vitamin-B6-in-den-Vordergrund-stellen hier im Forum geht mir langsam auf den Keks, übrigens! Mag ja sein, dass dem Menschen ein monokausales Denken lieb und teuer ist, allerdings entspricht es in keiner Weise unserer Biologie.

Den Wikipedia Beitrag zum 5-HTP halte ich für lesenswert. Allerdings sind die meisten Bedenkenträger-Argumente etwas daneben und L-Tryptophan ist aus gutem Grund wieder im Handel.

5-HTP soll übrigens nüchtern und ohne andere - um die BHS - konkurrierende Proteine genommen werden . Dann landet es auch im Hirn und erhöht dort selektiv Serotonin, wobei man sich mit kleinsten Mengen an die nötige Dosis tastet. So gibt es dann auch nicht erhöhte Serumspiegel. Bieger nimmt aus gutem Grund den 2. MorgenUrin: er ist ein geeignter Parameter

> Mein Problem ist, warum alle Transmitter so niedrig sind?! Es muss eine REaktion geben, ein Enzym oder ein Vitamin, welches bei der Herstellung alles gebraucht wird. Ein Mangel eines solchen kann nur für die Erniedrigung verantwortlich sein.

Ich nehme man an, dass Du eine besondere genetische Ausstattung hast, und eine Anamnese über die wir nichts wissen. Allerdings bist Du auch richtig "alle" und hast vermutlich nervlich nicht viel zuzusetzen....???


> Diese Ergebnisse finde ich schockierend, zumal kein Arzt weiss, was man dagegen tun kann.
...s.o. ...substituieren und nach 4 Wochen kontrollieren.


> Die Einnahme der Vorstufe 5- HTP bewirkt bei mir keine Besserung. Das übrigens sowie einige Aminosäuren (Tyrosin) schlägt Bieger als Therapie vor (die Empfehlung ist Bestandteil der Untersuchung). Jedoch bei mir völlig sinnlos, da ich seine Vorschläge schon längst probiert habe, leider erfolglos.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass Du die nötigen ProLife Komplex-Präparate genommen hast, oder irre ich mich?

> Aminosäuren wie Tryptophan oder Tyrosin sind alle im Normbereich, ein Mangel an Aminosäuren ist demnach nicht verantwortlich.

Denkfehler: Serumspiegel sagen nichts, aber auch gar nichts über den tatsächlichen individuellen Bedarf aus! Der kann 10- oder auch 100- fach höher liegen.

> Mir hat also die Mssung bei Bieger insofern was gebracht, als dass sie mir Probleme im Stoffwechsel (hier : Neurotransmitter) aufzeigt, aber eine Lösung, wie ich den Neurotransmitterstoffwechel normalisieren kann, das hat sie leider nicht.

Doch, steht auf der letzten Seite des Befundes!

Lieben Gruß

Thorsten
 
Neurostress

Hallo Thorsten,

danke für die ausführliche Stellungnahme!

Deine Internetseite enthält unglaublich viel Informationen, hier wird man gut aufgeklärt über das jeweilige Thema. Mach weiter so! :)

Möchte kurz was zu meiner Anamnese sagen: vor 9 Jahren hatte ich einen Verkehrsunfall und seitdem folgt eine stetige Verschlechterung meines gesundheitlichen Standes.

Auf der Beurteilung von ANTOX steht : "Das Neurostress-Profil zeigt einen generellen massiven Mangel an Neurotransmittern."

Bereits früher habe ich über Neurotansmitter gelesen. Dopamin und Serotonin sind zwei sehr wichtige Transmitter. Für mich war es immer schwer zu sagen, welches von den beiden mir fehlt, da eigentlich Mangelsymptome der beiden auf mich zutreffen. Eine Beschränkung auf einen blieb immer unvollkommen, es gab soviel verbindendes.

Über das Profil weiss ich immerhin, dass eben alle Transmitter erniedrigt sind, ja sogar Glutamin. Mich beunruhigt dieser massive Mangel vor allem aus zwei Gründen: dem ersten, dass es bei solch extrem niedrigen Werten wohl um eine Störung der Biosynthese handelt, wobei ich aber nicht weiss, wo anzusetzen ist. Zum Zweiten, dass die Vorstufen für die Neurotransmitter zunächst einmal im Normbereich liegen oder sogar darüber (B1 erhöht, B6 ebenfalls; dagegen B2 defizitär, D3 auch).

Thorsten, hier setzt du an: deine Annahme ist, dass manche Substanzen wie Aminosäuren durchaus ein Vielfaches der Normwerte übersteigen können, um einen therapeutischen Effekt zu erzielen. Das ist auf der einen Seite verständlich, auf der anderen aber würde das bei mir heissen, dass ich ja fast alle Vorstufen der Neurotransmitter deutlich zu erhöhen habe.

Meine bisherigen Substitutionsversuche waren nicht nur mit Reinsubstanzen, sondern auch im Verbund mit anderen Cofaktoren. Das 5-HTP wurde von mir zusammen eingenommen wie beim Vergleichsprodukt (mit Mg, Vit C, B6 usw.), später in anderen Varianten (mit P5P). Ebenfalls Tryptophan, Tyrosinn mit den dsazugehörigen Cofaktoren.

Man könnte meinen, ich hätte einen AADC-Mangel (aromatische Aminosäuren- Decarboxylase), da diese 5-HTP in Serotonin umwandelt und L-Dopa in Dopamin, welches dann für Noradrenalin und Adrenalin zur Verfügung steht.

Oder aber es gibt bestimmte Substanzen, die diese Synthese stören, ja fast gänzlich verhindern.

Eine weitere Möglichkeit, die in Frage käme, wäre eine Minderdurchblutung des Gehirns, so dass die Vorläufersubstanzen nur ungenügend zur Verfügung stehen.

Ob sich bei mir eine Mitochondriopathie entwickelt, weiss ich nicht. Ob es bei einer Mitochondriopathie zu einem solchen Neurotransmittermangel kommt, ist mir ebenfalls nicht bekannt.

Bei mir waren morgens in Ruhe folgende Parameter festzustellen:

Pyruvat: 150 (Norm: <100 µmol/l)
Lactat: 18 (Norm: 5-20 mg/dl)

Sonst keine Anmerkungen seitens des Labors.

Ob das eine Mitochondriopathie nahelegt?

Ein kurzes Wort zum B6: es ist ein sehr wichtiges Vitamin. Im Neurotransmitterstoffwechsel sogar das wichtigste, da es sowohl Serotonin als auch Dopamin herstellt. Deshalb finde ich es gut, wenn seine Rolle in einem Extra- Bericht geklärt wird. Es ist noch an vielem mehr beteiligt, wie der Melaninsynthese, der Verarbeitung von Proteinen ... da vor allem bei Kpu/HPU Vitamin B6 (oder P5P) empfohlen wird, stellt sich die Frage, warum bei einigen der P5P Spiegel erhöht ist? Aber das klären wir bereits an anderer Stelle.


PS an Kate: bald werde ich zur B6-Kontroverse etwas ergänzen, habe neue Information aus einem Buch! (nur habe ich noch Studium und anderes "am Hals". Ich muss leider "am Hals " sagen, da ich mein Hauptanliegen die Gesundheit ist, und nicht das, was eigentlich wünschenswert wäre: mein Studium)


Ich nehme man an, dass Du eine besondere genetische Ausstattung hast, und eine Anamnese über die wir nichts wissen. Allerdings bist Du auch richtig "alle" und hast vermutlich nervlich nicht viel zuzusetzen....???

Habe zwar durch eigene Übungen viel Stressiges ausgeschaltet, aber dadruch natürlich nichts an Lebensqualität gewonnen. Man kann nachlesen, was jeder dieser Mängel meist verursacht und das einfach zusammen addieren. So zu leben ist auf Dauer schwer erträglich.

Durch die niedrige DAO (1,6 IU/ml bei Norm >3) bin ich wohl eher der Histadelie Typ in manchen Dingen, also ein gewisser Ehrgeiz bzw. eine gewisse Stärke, weiterzumachen und nach einer Therapiemöglichkeit zu suchen.
Übrigens ist die DAO sowie die Neurotransmittersynthese von Vitamin B6 abhängig, deswegen halte ich diesen Punkt über B6 diskussionswürdig, könnte er entscheidende Hinweise liefern (oder eben auf ein anderes Problem hindeuten).

Was meinst Du dazu, Thorsten?

Viele Grüße,
Notoo
 
Neurostress

Hallo Notoo,
ich freue mich auch, wieder von Dir zu hören :) !

Im Moment lese ich hier nur sehr interessiert mit, kann aber nichts beisteuern, weil ich eher immer ratloser werde als klarer. Trotzdem vielen Dank an Kate, Notoo und Thorsten.

Grüsse,
Uta
 
Neurostress

Tach Notoo,

> Deine Internetseite enthält unglaublich viel Informationen, hier wird man gut aufgeklärt über das jeweilige Thema. Mach weiter so! :)
Danke!

> Möchte kurz was zu meiner Anamnese sagen: vor 9 Jahren hatte ich einen Verkehrsunfall und seitdem folgt eine stetige Verschlechterung meines gesundheitlichen Standes.
Worunter leidest Du denn am Meisten? Wir wollen ja keine Laborbefunde therapieren, sondern Menschen ;-)

> Auf der Beurteilung von ANTOX steht : "Das Neurostress-Profil zeigt einen generellen massiven Mangel an Neurotransmittern."

So sieht´s aus. Auf anderen Analysen kommen ganz andere Befunde zustande. Eine Demenz Patientin z.B. mit massiv erhöhtem Glutamat....

> Bereits früher habe ich über Neurotansmitter gelesen. Dopamin und Serotonin sind zwei sehr wichtige Transmitter. Für mich war es immer schwer zu sagen, welches von den beiden mir fehlt, da eigentlich Mangelsymptome der beiden auf mich zutreffen. Eine Beschränkung auf einen blieb immer unvollkommen, es gab soviel verbindendes.

Ja genau und deshalb passen auch die meisten Antidepressiva nicht. In Deinem Fall würde am ehesten ein kombinierter Serotonin-Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer wirken, zusammen mit Substanzen für Noradrenalin und Dopamin..Aber wir wissen eben auch, dass die A) nur in einem Teil der Patienten wirken und B) meist Nebenwirkungen entwickeln

> Über das Profil weiss ich immerhin, dass eben alle Transmitter erniedrigt sind, ja sogar Glutamin. Mich beunruhigt dieser massive Mangel vor allem aus zwei Gründen: dem ersten, dass es bei solch extrem niedrigen Werten wohl um eine Störung der Biosynthese handelt,

...so schnell wäre ich nicht mit Rückschlüssen. Es könnte auch ein gesteigerter Verbrauch vorliegen oder ganz simpel: ein Laborfehler.. muß man auch dran denken. Deshalb der Vorschlag mit breiter Substitution (im Falle einer Synthesestörung / Gendefekt würde man ja dennoch substituieren, weil ETWAS kommt immer an) und dann frühzeitige Kontrole nach 4 Wochen.

Wie waren denn die Nebennierenwerte? Cortisol? DHEA? Adrenalin?

> wobei ich aber nicht weiss, wo anzusetzen ist. Zum Zweiten, dass die Vorstufen für die Neurotransmitter zunächst einmal im Normbereich liegen oder sogar darüber (B1 erhöht, B6 ebenfalls; dagegen B2 defizitär, D3 auch).

Vitamine sind keine Vorstufen, sondern lediglich Kofaktoren.

> Thorsten, hier setzt du an: deine Annahme ist, dass manche Substanzen wie Aminosäuren durchaus ein Vielfaches der Normwerte übersteigen können, um einen therapeutischen Effekt zu erzielen. Das ist auf der einen Seite verständlich, auf der anderen aber würde das bei mir heissen, dass ich ja fast alle Vorstufen der Neurotransmitter deutlich zu erhöhen habe.

Genau so ist es. Die LifePro Präparate sind schon enorm clever zusammengesetzt. Da ist alles drin, incl. der Cofaktoren. Du bräuchtest dann die höhere dosierten: NeuroPro und Calm Pro und die Juckbohne nicht zu vergessen ;-)

> Meine bisherigen Substitutionsversuche waren nicht nur mit Reinsubstanzen, sondern auch im Verbund mit anderen Cofaktoren. Das 5-HTP wurde von mir zusammen eingenommen wie beim Vergleichsprodukt (mit Mg, Vit C, B6 usw.), später in anderen Varianten (mit P5P).

Wie lange? Wie hoch dosiert?

>Ebenfalls Tryptophan, Tyrosinn mit den dsazugehörigen Cofaktoren.

> Man könnte meinen, ich hätte einen AADC-Mangel (aromatische Aminosäuren- Decarboxylase), da diese 5-HTP in Serotonin umwandelt und L-Dopa in Dopamin, welches dann für Noradrenalin und Adrenalin zur Verfügung steht.

..da fragst Du mal besser Dr. Bieger. hab ich nocht nicht von gehört und ich kenne seine Arbeit schon lange

> Oder aber es gibt bestimmte Substanzen, die diese Synthese stören, ja fast gänzlich verhindern.
Das glaube ich erst bei wiedeerholten gleichen Testergebnissen. Ausserdem muß die "Klinik" auch dazu passen..wie gesagt, man behandelt keine Laborergebnisse, sondern...

> Eine weitere Möglichkeit, die in Frage käme, wäre eine Minderdurchblutung des Gehirns, so dass die Vorläufersubstanzen nur ungenügend zur Verfügung stehen.
Nein, so etwas gibt es nicht. Dann wärst Du nicht mehr in der Lage, eine PC Maus in die Hand zu nehmen,geschweige denn zu mailen.

> Ob sich bei mir eine Mitochondriopathie entwickelt, weiss ich nicht. Ob es bei einer Mitochondriopathie zu einem solchen Neurotransmittermangel kommt, ist mir ebenfalls nicht bekannt.

Ja, doch. Das ist eine hesse Spur. Auf jeden Fall. Ich beshäftige mich ja auch viel damit und habe da auch Seiten drüber im Netz.

Bei mir waren morgens in Ruhe folgende Parameter festzustellen:

Pyruvat: 150 (Norm: <100 µmol/l)
Lactat: 18 (Norm: 5-20 mg/dl)

Lactat Messung mit Blutabnahme im Labor oder per Postversand? In dem Fall wären die Werte verkehrt.

Sonst keine Anmerkungen seitens des Labors.

Ob das eine Mitochondriopathie nahelegt?

Es gab bisher keinerlei Labortests in Deutschland, die da eindeutig sind.
Mir ist es gelungen, einen in USA aufzutun. Geh mal in mein Suchfenster. Ich darf hier keine links bringen

>Ein kurzes Wort zum B6: es ist ein sehr wichtiges Vitamin. Im Neurotransmitterstoffwechsel sogar das wichtigste, da es sowohl Serotonin als auch Dopamin herstellt.

..katalysiert!

Deshalb finde ich es gut, wenn seine Rolle in einem Extra- Bericht geklärt wird. Es ist noch an vielem mehr beteiligt, wie der Melaninsynthese, der Verarbeitung von Proteinen ... da vor allem bei Kpu/HPU Vitamin B6 (oder P5P) empfohlen wird, stellt sich die Frage, warum bei einigen der P5P Spiegel erhöht ist? Aber das klären wir bereits an anderer Stelle.

Weißt Du, Du rennst damit offene Türen ein. Schon anfang der 80er (letztes Jahrhundert :) habe ich KPU, Histamin, Spermin, in Rapperswil bei Dr. Lietha untersuchen lassen. War bestimmt einer der ersten in Deutschland. Aber wie gesagt, andere Parameter sind weitaus wichtiger. Bei der Vitaminbedarfsanalyse wird übrigens gecheckt, welche Dosen der Patient tatsächlich benötigt!



> Durch die niedrige DAO (1,6 IU/ml bei Norm >3) bin ich wohl eher der Histadelie Typ in manchen Dingen, also ein gewisser Ehrgeiz bzw. eine gewisse Stärke, weiterzumachen und nach einer Therapiemöglichkeit zu suchen.

Zumindest bist Du damit Histaminintolerant und da H bei Dir nicht gut abgebaut wird, solltest Du in der Tat eher Histadeliker sein.


>Übrigens ist die DAO sowie die Neurotransmittersynthese von Vitamin B6 abhängig.
das ist richtig. Es ist aber nicht esagt, dass Du durch B6 Deine DAO in Form bringst. Käme auf einen Versuch drauf an. Mehrfachmessungen der DAO. Die schwankt allerdings sowieso.

Mit HI darfst Du von den Bieger Sachen übrigens keines einnehmen, in dem Histidin drin ist! Histidin wird in das neuroexcitatorische Histamin umgewandelt

SAMe würde Dir auch gut tun! Es baut auch Histamin ab.

Ein erhöhter B6 Spiegel ist Folge der Einnahme, was sonst?

Erhöhte Werte als Mangel zu interpretieren ist eindeutig falsch. Gerade beim p5p ist ja die Verstoffwechselung optimal. Wenn allerdings zu wenig Aminosäuren vorliegen haben Deine Vitamine möglicherweise zu wenig zu tun :)

Lieben Gruß

Thorsten
 
Neurostress

Guten Tag Thorsten,

Du hast einige Fragen gestellt, um die Diagnostik zu verfeinern. Ich versuche diese hier zu beantworten:

> Worunter leidest Du denn am Meisten? Wir wollen ja keine Laborbefunde therapieren, sondern Menschen ;-)

starke Müdigkeit (aber nicht so sehr der Muskeln, sondern mehr vom Gehirn ausgehend), Konzentrationsmangel; Schlaflosigkeit sowie keine Traumerinerung; Zahnfleischrückgang; Fibromyalgieschmerzen (vor allem der Arm, Hand und Fingergelenke und im HWS-Bereich); Libidostörungen

> So sieht´s aus. Auf anderen Analysen kommen ganz andere Befunde zustande. Eine Demenz Patientin z.B. mit massiv erhöhtem Glutamat....

hier würde mich sehr interssieren, in welchem Bereich andere Patienten von dir lagen. Vielleicht kannst du das Hauptproblem nennen mit einigen markanten Abweichungen der Neurotransmitter (im 2. Morgenurin).

> Ja genau und deshalb passen auch die meisten Antidepressiva nicht. In Deinem Fall würde am ehesten ein kombinierter Serotonin-Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer wirken, zusammen mit Substanzen für Noradrenalin und Dopamin..Aber wir wissen eben auch, dass die A) nur in einem Teil der Patienten wirken und B) meist Nebenwirkungen entwickeln

Es gibt keine AD (Antidepresiva) die mir bei diesen niedrigen Werten helfen. Probiert habe ich viele.
Fluctin: zu Beginn enorm gute Wirkung! 3 Tage lang erholsamer Schlaf, beste Träume, keine Schmerzen, Aktivität, Konzentration sehr gut. Aber danach ging die Wirkung verloren und kehrte nicht mehr zurück (3 Wochen Dauer). eine Dosissteigerung war ohne Erfolg.
Sertralin: nicht mehr so perfekt wie Fluctin, auhc nur kurz eine Besserung.
Ritalin: ca. 4 Tage eine gute Wirkung. Keine Müdigkeit, Freude am Lernen, weniger Schmerzen. Jedoch: die Anfangsdosis musste ich bereits recht hoch ansetzen (4x 10 mg, was bei anderen teils schon Euphorie bewirkt!). Eine weitere EInnahme nach dem 4. Tag brachte keine Besserung, im Gegenteil: starke Nervosität (ähnlich wie bei Hyperthyreose), keinerlei Konzentration. Darüber hinaus Gesichtsblässe.
Moclobemid: was für eine Wirkung! Müdigkeit weg, Abends gelang es mir leicht einzuschlafen. Hier so 2-3 Tage erfolgreiche Einnahme, danach ging die Wirkung wie verloren.
Eine Kombination einige Zeit später mit Ritalin brachte ein sehr gutes Ergebnis (ich fühlte mich am "normalsten"), aber nur ganz kurz: 1-2 Tage.

Daraus ergibt sich, dass ein so starker Mangel vorliegen muss, dass ihn die ADs nur über eine sehr kurze Zeitspanne ausgleichen können. Im Grunde genommen sind sie bei mir wirkungslos, weil ein so starker Mangel nicht mehr von ADs verwaltet werden kann. Ich muss sagen, dass es leider so ist, denn ich hätte nichts gegen eine dauerhafte Einnahme, wenn die Wirkung so geblieben wäre. Nun bin ich gezwungen, weiter zu suchen.

PS: ein Chelatbildner, nämlich Penicillamin, brachte mir immer sehr lebhafte Träume (normal habe ich keine Erinnerung, dass ich auch nur irgendeine Minute lang geträumt hätte). Und das immer wieder, als ich es einnahm. Bis heute ist es rästelhaft, warum?


> ...so schnell wäre ich nicht mit Rückschlüssen. Es könnte auch ein gesteigerter Verbrauch vorliegen oder ganz simpel: ein Laborfehler.. muß man auch dran denken. Deshalb der Vorschlag mit breiter Substitution (im Falle einer Synthesestörung / Gendefekt würde man ja dennoch substituieren, weil ETWAS kommt immer an) und dann frühzeitige Kontrole nach 4 Wochen.

Genetisch gibt es Polymorphismen, was ich bei ANTOX untersuchen ließ:
- SerotoninTransporter
- Tryptophan-Hydroxylase
- COMT

Folge: niedrigere Serotoninsynthese, verringerte 5-HT-Transporter-Expression und - Funktion, verringerter Abbau von Katecholaminen (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin).

Trotzdem ist bei mir Dopamin extrem niedrig, obwohl es aufgrund des von Natur aus verringerten Abbaus erhöht sein sollte.
Die beiden Polymorphismen im Serotoninstoffwechsel bedeuten zudem noch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Antidepressiva ohne Wirkung bleiben oder nur sehr gering wirken.

>Wie waren denn die Nebennierenwerte? Cortisol? DHEA? Adrenalin?

Von Cortisol habe ich keine Werte, jedoch wurde das beim Endokrinologen 2mal getestet und war in Ordnung. Von DHEA keine Werte vorhanden.

Hier nochmals die Laborwerte:

Messwerte: alle Messwerte beziehen sich auf g Kreatinin, so dass Diureseeffekte ausgeschlossen werden.

Gemessen wurden :

Adrenalin: 2,1 µg (4-10)
Noradrenalin: 12,2 µg (32-58)
Dopamin: 30,3 µg (150-180)
Serotonin: 19,3 µg (148-230)
Noradrenalin/Adrenalin-Quotient: 5,7 (3-6)
GABA: 2,5 µmol (1,5-5,0)
Glutamat: 6,7 µmol (8-25)

Weitere Werte, die hilfreich sein könnten (alle von der gleichen Messung bei ANTOX):

Basischeckup: Unauffällig (GOT; GPT; GGT;Bilirubin; Alk. Phospatase)

Hormone:
- TSH 1,75 (0,35-2,5 µU/ml)
- freies T3 3,7 (2,0 - 4,4 pg/ml)
- freies T4 1,4 (0,8 - 1,8 ng/dl)
- anti-TPO < 10,0 (< 35 IU/ml)
- freies Testosteron 16,2 (5 - 38 pg/ml)

Stoffwechsel:
- Blutzucker 69 (<110 mg/dl)
- HbA1c 4,80 (< 6%)
- Homocystein 8,4 (< 8,0 µmol/l)
- ADMA (asym. Dimethylarginin) 0,60 (0,10 - 0,75 µmol/l)

Proteinoxidation:
- Nitrotyrosin 10,7 (< 10 nmol/l)

Enzym. Antioxidantien:
- SOD 182 (164 - 240 U/ml)

Vitalstoffe:
- Kryptopyrrol 10,, (< 13 µg/dl)
- Citrullin (Urin) 67,9 ( < 100 µmol/g Kreatinin)
- Cystathionin (Urin) 86 (< 580 µg/0,1g Kreatinin)

Aminosäuren Serum (Auswahl in µmol/l):
- Glutaminsäure 152 (10 - 131)
- Citrullin 41 (11 - 60)
- Ornithin 225 (30 - 120)
- Lysin 79 (82 - 239)
- Histidin 67 (32 - 100)
- Tryptophan 76 (10 - 90)
- Tyrosin 82 (34 - 112)
- Phenylalanin 95 (36 - 180)
- SAM 1,0 (0,8 - 1,6 mg/ml)

Vitamine:
- B1 Thiamin < 5,0 (< 5 µg/l)
- B1 Thiaminpyrophosphat 95,0 (30 - 90 µg/l)
- B2 FAD 99 (125 - 300 µg/l)
- B2 Riboflavin 1,2 (2 - 15 µg/l)
- B6 45,1 (5 - 30 µg/l)
- Methylmalonsäure 0,63 (< 2,0 mg/g Kreatinin)
- Folsäure 14,3 (3,0 - 17,0 ng/ml)
- D3 (25-OH) 13,7 (32 - 80 ng/ml)
- Q 10 943 (900 - 1500 µg/l)

Tumorscreening:
- NSE (Neuronen spez. Enolase) 14,2 (< 12,5 µg/l)
- S-100 0,08 (< 0,15 µg/l)

Allergie:
- DAO 1,6 (> 3,0 IU/ml)


Ob man aus diesen vielen Werten etwas ableiten kann?


> Meine bisherigen Substitutionsversuche waren nicht nur mit Reinsubstanzen, sondern auch im Verbund mit anderen Cofaktoren. Das 5-HTP wurde von mir zusammen eingenommen wie beim Vergleichsprodukt (mit Mg, Vit C, B6 usw.), später in anderen Varianten (mit P5P).

Wie lange? Wie hoch dosiert?

Beispiel 5-HTP:
da habe ich Dosierungen bis 700 mg/Tag genommen (über 2 Wochen gesteigert). Das Präparat war von Puritan. Es enthält weitere Cofaktoren (Niacin , B6, Mg). Habe zusätzlich mit Vitamin C probiert und mit P5P. Höchstens Durchfälle als Wirkung, aber zentral keine Wirkung. Ich schlafe nicht besser ein dadurch. Es entsteht außerdem Asthma bei längerer Einnahme. :-(
Aus Interesse habe ich diverse andere 5-HTP-Präparate von anderen Firmen versucht, sogar welche mit magensaftresistenter Tablette. Auch hier ohne Erfolg.

Daraus schließe ich, dass genügend Cofaktoren und Aminosäuren vorhanden sind. Das war ein Schluss bisher.



> ..da fragst Du mal besser Dr. Bieger. hab ich nocht nicht von gehört und ich kenne seine Arbeit schon lange

Mit Dr. Bieger habe ich leider keinen Kontakt. War bei ANTOX vor Ort,aber nur zur Blutabnahme.


> Eine weitere Möglichkeit, die in Frage käme, wäre eine Minderdurchblutung des Gehirns, so dass die Vorläufersubstanzen nur ungenügend zur Verfügung stehen.
Nein, so etwas gibt es nicht. Dann wärst Du nicht mehr in der Lage, eine PC Maus in die Hand zu nehmen,geschweige denn zu mailen.

Alles klar :)

> Ob sich bei mir eine Mitochondriopathie entwickelt, weiss ich nicht. Ob es bei einer Mitochondriopathie zu einem solchen Neurotransmittermangel kommt, ist mir ebenfalls nicht bekannt.
Ja, doch. Das ist eine hesse Spur. Auf jeden Fall. Ich beshäftige mich ja auch viel damit und habe da auch Seiten drüber im Netz.

Leider kann man bei dir nicht alles aufrufen:
z. Bsp. funktionieren folgende Links nicht:
- Mitochondrientest : Sind die Kraftwerke Ihrer Tellen voll funktionstüchtig?
- Vitaminbedarfsanalyse : Wieviel brauchen Sie tatsächlich?

>Pyruvat: 150 (Norm: <100 µmol/l)
Lactat: 18 (Norm: 5-20 mg/dl)
Lactat Messung mit Blutabnahme im Labor oder per Postversand? In dem Fall wären die Werte verkehrt.

Beim Arzt mit Kurier oder Versand.

>Ob das eine Mitochondriopathie nahelegt?
Es gab bisher keinerlei Labortests in Deutschland, die da eindeutig sind.
Mir ist es gelungen, einen in USA aufzutun. Geh mal in mein Suchfenster. Ich darf hier keine links bringen

Wo finde ich die Links? Weiss gerade nicht, was mit Suchfenster gemeint ist.

>Weißt Du, Du rennst damit offene Türen ein. Schon anfang der 80er (letztes Jahrhundert :) habe ich KPU, Histamin, Spermin, in Rapperswil bei Dr. Lietha untersuchen lassen. War bestimmt einer der ersten in Deutschland. Aber wie gesagt, andere Parameter sind weitaus wichtiger. Bei der Vitaminbedarfsanalyse wird übrigens gecheckt, welche Dosen der Patient tatsächlich benötigt!

Wir wird die Vitaminbedarfsanalyse gemacht? Der Link auf der Homepage geht leider nicht.



> Durch die niedrige DAO (1,6 IU/ml bei Norm >3) bin ich wohl eher der Histadelie Typ .
Zumindest bist Du damit Histaminintolerant und da H bei Dir nicht gut abgebaut wird, solltest Du in der Tat eher Histadeliker sein.

Vertrage z.B. keine Essiggurken

>Übrigens ist die DAO sowie die Neurotransmittersynthese von Vitamin B6 abhängig.
das ist richtig. Es ist aber nicht esagt, dass Du durch B6 Deine DAO in Form bringst. Käme auf einen Versuch drauf an. Mehrfachmessungen der DAO. Die schwankt allerdings sowieso.

Messungen muss ich etwas gezielter machen, denn das kostet alles :-(

>SAMe würde Dir auch gut tun! Es baut auch Histamin ab.
SAM ist als Präparat recht teuer, wie ich finde. Habe Methionin gerade, wird mit Folsäure und B12 eingenommen.

>Ein erhöhter B6 Spiegel ist Folge der Einnahme, was sonst?

So leicht nicht zu sagen. Mindesten 3 Wochen lang nahm ich keine Vitamine ein, bevor die Messung gemacht wurde. Laut Auskunft bei ANTOX sollen bereits 5 Tage Pause für einen aussagefähigen Wert reichen..

>Erhöhte Werte als Mangel zu interpretieren ist eindeutig falsch. Gerade beim p5p ist ja die Verstoffwechselung optimal. Wenn allerdings zu wenig Aminosäuren vorliegen haben Deine Vitamine möglicherweise zu wenig zu tun :)

Das ist interessant! Habe z.B. Tryptophan mit P5P eingenommen, Erfolg keinen gehabt. aber ich werde es wiederholen..

Liebe Grüße

Notoo

PS: Zu den Elementen existiert eine neue Analyse!
Alle Werte aus dem Vollblut: (alle Werte bezogen auf mg/l)

- Na 1800 (1900-2000)
- K 1904 (1750-1850)
- Ca 59,6 (59-61)
- Mg 39,52 (34-36)
- Cu 1,26 (1,1-1,2)
- Fe 491 (440-480)
- Zn 8,58 (7,3-7,7)
- P 383 (350-390)
- Pb 0,005 (bis 0,1)
- Li 0,02 (0,01-0,05)

und :
- B6 (Pyridoxal) 60,8 (18,9-40,7 µg/l)

Viele Werte sind über der Norm, sie müssten somit mehr als im Übermass vorhanden sein.(?)
 
Neurostress

Hallo all ihr Defizitären,
da ist mir grad noch ein netter link untergekommen:
https://www.hormonzentrum.de/uploads/media/HTP_Melatonin.pdf

LG

Thorsten:cool:

Hey Thorsten, danke für den Link! :bang:

Schau mal auf das Schaubild auf Seite 2: dort findet sich unter Nr. 2 die AADC, das Enzym, welches u.a. 5-HTP im Gehirn in Serotonin umwandelt.

Dieses Enzym ist P5P-abhängig!

Vielleicht kannst du etwas genauer nachvollziehen, wieso der B6- Stoffwechsel sehr wichtig ist.
 
Neurostress

Schau mal auf das Schaubild auf Seite 2: dort findet sich unter Nr. 2 die AADC, das Enzym, welches u.a. 5-HTP im Gehirn in Serotonin umwandelt.

Dieses Enzym ist P5P-abhängig!

Vielleicht kannst du etwas genauer nachvollziehen, wieso der B6- Stoffwechsel sehr wichtig ist

Ja, doch, ruhig Brauner, weiß ich doch.. mein Gott, kann man denn so leicht falsch verstanden werden?:schlag:
 
Neurostress

Hallo Notoo,

ich mach Dir n Vorschalg:
Ich nehm mir ne Woche frei und beschäftige mich mit diesem posting :D

> Du hast einige Fragen gestellt, um die Diagnostik zu verfeinern.

..(Hätte ich blos keine Fragen gestellt)

> Worunter leidest Du denn am Meisten? Wir wollen ja keine Laborbefunde therapieren, sondern Menschen ;-)
starke Müdigkeit (aber nicht so sehr der Muskeln, sondern mehr vom Gehirn ausgehend), Konzentrationsmangel; Schlaflosigkeit sowie keine Traumerinerung; Zahnfleischrückgang; Fibromyalgieschmerzen (vor allem der Arm, Hand und Fingergelenke und im HWS-Bereich); Libidostörungen


. Okay..das ist ernst genug!

Und da muß ich sagen, dass ich in diesem Fall das Forum nicht für den richtigen "Austragungsort" halte.
Auch bin ich jetzt zeitlich total überfordert.. So interessant ich Dich auch finde!

Ich kann leider nur noch punktuell ein paar Sachen kurz beantworten. Bitte nimm´s mir nicht übel und auch nicht poersönlich, aber dueses Forum ist auch nicht als Sprechstunde gedacht.

> Es gibt keine AD (Antidepresiva) die mir bei diesen niedrigen Werten helfen. Probiert habe ich viele. Aber nicht diese:
Duloxetin Cymbaltaam®
Nefazodon Nefada®, Serzone®
Venlafaxin Trevilor®, Effexoram®
oder?

PS: ein Chelatbildner, nämlich Penicillamin, brachte mir immer sehr lebhafte Träume (normal habe ich keine Erinnerung, dass ich auch nur irgendeine Minute lang geträumt hätte). Und das immer wieder, als ich es einnahm. Bis heute ist es rästelhaft, warum?

Das kenne ich von den Autisten. Die haben auch ähnliche Erfahrungen mit DMSA.

Würde ja bedeuten, dass Du Metalle im Hirn hast.
-> Schwermetalldiagnostik...
.

Genetisch gibt es Polymorphismen, was ich bei ANTOX untersuchen ließ:
- SerotoninTransporter
- Tryptophan-Hydroxylase
- COMT

Na siehste, hatte ich doch vermutet.

>Trotzdem ist bei mir Dopamin extrem niedrig, obwohl es aufgrund des von Natur aus verringerten Abbaus erhöht sein sollte.

Schon die Juckbohne probiert?


Die beiden Polymorphismen im Serotoninstoffwechsel bedeuten zudem noch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Antidepressiva ohne Wirkung bleiben oder nur sehr gering wirken.

Jein...
AD´s haben sowieso nur 30 % Ansprechrate. s. Artikel


>Wie waren denn die Nebennierenwerte? Cortisol? DHEA? Adrenalin?
Von Cortisol habe ich keine Werte, jedoch wurde das beim Endokrinologen 2mal getestet und war in Ordnung.

Dan hast Du auch nicht das richtige Neurostressprofil gemacht.

Cortisol ist nur in 3 Speichelproben zuverlässig. Weit besser, als Serum.

Von DHEA keine Werte vorhanden.
würde auch im Speichel gemacht.


Hier nochmals die Laborwerte:

Messwerte: alle Messwerte beziehen sich auf g Kreatinin, so dass Diureseeffekte ausgeschlossen werden.

Gemessen wurden :

Adrenalin: 2,1 µg (4-10)
Noradrenalin: 12,2 µg (32-58)
Dopamin: 30,3 µg (150-180)
Serotonin: 19,3 µg (148-230)
Noradrenalin/Adrenalin-Quotient: 5,7 (3-6)
GABA: 2,5 µmol (1,5-5,0)
Glutamat: 6,7 µmol (8-25)

Ja, wie gesagt. eine Meise macht noch keinen Frühling.
Der Autor des Artikels macht ja auch Serumanalysen..
- Q 10 943 (900 - 1500 µg/l)

der ist zu niedrig. anzustreben sinbd Level von 2,5-3 als Schutz vor NeurodegenerativenErscheinungen. s. Uwe Gröber


Allergie:
- DAO 1,6 (> 3,0 IU/ml)

Histamintoleranz nicht Allergie!


Ob man aus diesen vielen Werten etwas ableiten kann?
Nichts. Ausser dem Verdacht auf Mitochondriopathie - -> PET?
-> Vitaminbedarfsanalyse


Wie lange? Wie hoch dosiert?

Beispiel 5-HTP:
da habe ich Dosierungen bis 700 mg/Tag genommen (über 2 Wochen gesteigert).

haste viel zu schnell gesteigert.


Mit Dr. Bieger habe ich leider keinen Kontakt. War bei ANTOX vor Ort,aber nur zur Blutabnahme. Schreib ihm doch ne mail


Leider kann man bei dir nicht alles aufrufen:
z. Bsp. funktionieren folgende Links nicht:
- Mitochondrientest : Sind die Kraftwerke Ihrer Tellen voll funktionstüchtig?
- Vitaminbedarfsanalyse : Wieviel brauchen Sie tatsächlich?
sollte jetzt gehen..


>Pyruvat: 150 (Norm: <100 µmol/l)
Lactat: 18 (Norm: 5-20 mg/dl)
Lactat Messung mit Blutabnahme im Labor oder per Postversand? In dem Fall wären die Werte verkehrt.

Beim Arzt mit Kurier oder Versand.
Kurier? Laktat muß innerhalb einer Stunde gemessen werden.


>Wo finde ich die Links? Weiss gerade nicht, was mit Suchfenster gemeint ist.
Auf meiner HP
>Wir wird die Vitaminbedarfsanalyse gemacht? Der Link auf der Homepage geht leider nicht.
inzwischen doch

über eine Urinanalyse. 45 Parameter

> Vertrage z.B. keine Essiggurken
Ein Essen beim Italiener sollte Dich umbringen ;-)
Vorspeisenteller mit getrockneten /eingelegten Tomaten, Rotwein, Salamie, Schinken.. Notarzt


>SAMe würde Dir auch gut tun! Es baut auch Histamin ab.
SAM ist als Präparat recht teuer, wie ich finde. Habe Methionin gerade, wird mit Folsäure und B12 eingenommen.

Ja hat aber leider keine Wirkung auf die Psyche.

>So leicht nicht zu sagen. Mindesten 3 Wochen lang nahm ich keine Vitamine ein, bevor die Messung gemacht wurde. Laut Auskunft bei ANTOX sollen bereits 5 Tage Pause für einen aussagefähigen Wert reichen..

Du bist sowieso nicht mit noirmalen Masstäben zu beurteilen...


PS: Zu den Elementen existiert eine neue Analyse!
Alle Werte aus dem Vollblut: (alle Werte bezogen auf mg/l)

- Na 1800 (1900-2000)
- K 1904 (1750-1850)
- Ca 59,6 (59-61)
- Mg 39,52 (34-36)
- Cu 1,26 (1,1-1,2)
- Fe 491 (440-480)
- Zn 8,58 (7,3-7,7)
- P 383 (350-390)
- Pb 0,005 (bis 0,1)
- Li 0,02 (0,01-0,05)

BAYER Stuttgart.. verstehe...

und :
- B6 (Pyridoxal) 60,8 (18,9-40,7 µg/l)

Viele Werte sind über der Norm, sie müssten somit mehr als im Übermass vorhanden sein.(?)[/QUOTE]

BAYER Interpretation werden von anderen Laboren NICHT bestätigt.
Ich arbeite mit Labor Laboranalytik Mikrobiologie Biochemie Spezialanalysen Bremen ..

So, jetzt muß ich einen break machen
Mach´s gut

Thorsten

PS
Meine Tipps sind völlig unverbindlich und dafür gedacht, dass Du sie mit einem Hp oder Arzt Deines Vertrauens besprichst. Dies hier ist nur ein freundschaftliches Gespräch und keine med. Beratung.
 
Neurostress

Hier noch etwas zur Wirkung der Transmitter:

Dopamin – steuert Motorik, Wachheit und Konzentration

Dopamin ist einer der bedeutendsten neuronalen Botenstoffe (Neurotransmitter) im Zentralen Nervensystem und ist im Zusammenspiel mit dem ebenfalls anregenden Noradrenalin und dem eher dämpfenden Serotonin die treibende Kraft im Organismus für Bewegungen, Koordination, Konzentration, Motivation und geistiger Leistungsfähigkeit. Ein Mangel an Dopamin hat ebenso wie ein Dopamin-Überschuss massive Konsequenzen für den Organismus. Deshalb hat die Steuerung von Bildung und Abbau des Dopamins eine große Bedeutung für Gesundheit und Wohlbefinden. ANT•OX bietet den NEUROSTRESS CHECK zur Bestimmung der Konzentration von Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und Dopamin an, um mögliche Ungleichgewichte in den fein abgestimmten Wechselwirkungen der Neurohormone und Neurotransmitter feststellen und behandeln zu können.

Zu den Wirkungen des Neurotransmitters Dopamin gehören unter anderem die Weiterleitung der Befehle des Nervensystems an die Muskulatur, die Steigerung der Wahrnehmungsfähigkeit, die Hemmung der Ausschüttung des Hormons Prolaktin, die Regulierung der Durchblutung von Bauchorganen, die Förderung von Stimmung und Glücksgefühlen und die Feinkoordination der Antwort auf akuten Stress im Zusammenspiel mit Serotonin und den aus Dopamin gebildeten Noradrenalin und Adrenalin.
Die Auswirkungen eines Dopaminmangels lassen sich in Extremform an den bekannten Symptomen der Parkinson´schen Krankheit ersehen. Je nach Fortschreiten der Erkrankung ist der Gang des Patienten mühsam, die Schritte klein und gehemmt. Der Gesichtsausdruck erscheint zunehmend maskenhaft. Es kommt zu Zittern an den Gliedmassen, manchmal auch zu Kopfwackeln. Speichelfluss und Schweiß können plötzlich vermehrt und scheinbar grundlos auftreten. Die Verdauung ist gehemmt. Bewegungen erscheinen ungeschickt, die Gedächtnisleistung lässt nach.
Bei dieser schwerwiegenden Erkrankung liegt eine massive Verarmung an Dopamin und Empfangsstellen für Dopamin (Rezeptoren) in verschiedenen Hirnregionen (Substantia nigra, Corpus striatum) vor, die eine wichtige Rolle für die Bewegung und Koordination vor allem der Arme und Beine haben. Auch Depressionen, ungewöhnliche Tagesmüdigkeit sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen können aufgrund dieser massiven Veränderung der Neurotransmitterbalance beobachtet werden.
Eine große Anzahl an Personen leidet an weniger stark ausgeprägten Formen des Dopaminmangels, die sich ebenfalls durch Bewegungsstörungen, Motivationslosigkeit oder Tagesmüdigkeit äußern können. Häufig wird bei solchen weniger deutlich auftretenden Symptomen kein Zusammenhang mit einem Dopamin-Mangel vermutet. Hier setzen moderne Testverfahren wie NEUROSTRESS CHECK von ANT•OX an, um eine mögliche Verbindung zwischen Bewegungsstörungen, Tagesmüdigkeit, Antriebsstörungen, Motivationsverlust, kognitiven Einbußen, Depressionen und psychovegetativen Störungen mit einem Mangel an Dopamin nachweisen zu können.
Die Symptome eines Dopamin-Mangels können auch vorliegen, wenn die Bildung des Dopamins aus den Aminosäuren Tyrosin beziehungsweise Phenylalanin im Nebennierenmark und im Zentralen Nervensystem ungestört stattfindet. So können in diesem Fall die Empfangstellen (Rezeptoren), an die das Dopamin im Normalfall anbinden kann, in zu geringer Anzahl verfügbar sein. Auch eine Blockade der Dopaminbildung, ein Mangel an den Ausgangsstoffen oder ein dauerhaft zu hoher Verbrauch können die Ursachen für Dopamin-Mangel sein. Eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B6, B12 und C ist bei der Bildung von Dopamin ebenfalls von großer Bedeutung. Mit fortschreitendem Alter kann ein Nachlassen der Dopaminbildung beobachtet werden. Im zunehmenden Masse können Dopamin-Mangelsymptome aber auch bei jüngeren Menschen festgestellt werden, die durch steigende psychische Belastungen und verschiedene Umwelteinflüsse zu einem verfrühten Nachlassen der Dopamin-Bildung neigen
Aber auch eine dauerhaft zu hohe Konzentration der Noradrenalin-Vorstufe Dopamin bei gleichzeitigem Serotoninmangel hat umfangreiche negative Auswirkungen auf den Organismus. So führt dieser Zustand zu einer zentralen Erschöpfung (Fatigue) bis hin zu einer Schädigung von Nervenzellen. Im NEUROSTRESS PROFIL und im NEUROSTRESS CHECK werden deshalb neben der Dopamin-Konzentration auch der Serotonin-Spiegel durch ANT•OX bestimmt. Die Neurostress - Tests sehen unter anderem eine Untersuchung der Neurotransmitter - Konzentrationen im zweiten Morgenurin vor.
Da Dopamin auch eine wichtige Rolle bei der Appetitregulation zukommt, wird auch bei dem Profil ADIPOSITAS plus unter anderem eine Messung des Dopamin-Spiegels vorgenommen. In diesem Test geht es um die Bestimmung der Neurohormon- und Neurotransmitter - Verhältnisse, die eine wesentliche Bedeutung bei Störungen im Essverhalten wie Heißhungerattacken und gesundheitsgefährdendem Übergewicht haben. Aus den Konzentrationen der einzelnen Neuro-Hormone und Neurotransmitter wie Noradrenalin, Adrenalin, Dopamin und Serotonin, vor allem aber aus den Verhältnissen der anregenden und dämpfend wirkenden Substanzen lassen sich weitere Schritte für individuelle Therapie-Maßnahmen durch ANT•OX ableiten.
Eine direkte therapeutische Anwendung von Dopamin kommt nur bei ärztlich überwachten Schockbehandlungen, bei Nierenversagen oder extrem niedrigen Blutdruck zum Tragen. Bei Parkinson-Patienten wird kein Dopamin verabreicht, da dieser Neurotransmitter die so genannte Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann und somit nicht von außen in das Zentrale Nervensystem gelangen kann. Vielmehr wird diesen Patienten unter anderem die Dopamin-Vorstufe L-DOPA genutzt, die in die entsprechenden Hirnregionen vordringen kann.

Autor: Oliver Schonschek, Diplom-Physiker ©ANT•OX

www.antox.de/content/index.cfm?fuseaction=content&nav=93



Serotonin – dämpfender Neurotransmitter mit Wohlfühl-Effekt

Während Noradrenalin und Dopamin eine anregende, stimulierende Wirkung auf den Organismus besitzen, ist Serotonin einer ihrer wesentlichen Gegenspieler mit dämpfenden Eigenschaften. Seinen Namen verdankt Serotonin seiner Existenz in den Blutplättchen und im Blut-Serum sowie seiner Wirkung auf den Tonus der Blutgefäße, also auf den Blutdruck. Serotoninmangel spielt unter anderem eine bedeutende Rolle bei Migräne, Depressionen, Schlafproblemen und Essstörungen. Auch die so genannten Winterdepressionen stehen in engem Zusammenhang mit der verminderten Konzentration an dem neuronalen Botenstoff (Neurotransmitter) Serotonin. Zur Diagnose und Behandlung verschiedener mit Neurostress in Verbindung stehender Gesundheitsstörungen wie chronischem Stress, Burn-Out, Empfindungsstörungen oder unspezifischen Bindegewebsstörungen bestimmt ANTOX unter anderem die Konzentration von Serotonin im so genannten zweiten Morgenurin.

Bildung von Serotonin, Einfluss von Entzündungen
Serotonin wird im Körper des Menschen aus der Aminosäure Tryptophan unter Mitwirkung von Vitamin B6 im Zentralen Nervensystem (ZNS), in der Darmschleimhaut, in der Lunge sowie in der Milz gebildet. Selbst bei einfachen Organismen ist Serotonin bereits nachweisbar. Zum Teil wird Serotonin in das für die Schlafregulierung wichtige Hormon Melatonin umgebaut. Wichtig zum Verständnis der Auswirkung von Entzündungszuständen auf die Serotoninproduktion ist die Tatsache, dass nur ein sehr geringer Teil der Aminosäure Tryptophan zu Serotonin umgewandelt wird. Der weitaus größte Teil wird für die Bildung der für die Immunregulation wichtigen Kynurenine benötigt. Wird bei Entzündungsreaktionen die Immunabwehr verstärkt, steigt die Bildung von Kynureninen an, so dass weniger Tryptophan für die Serotoninbildung zur Verfügung steht. Als Folge kann der Serotoninspiegel fallen. Ist die Immunabwehr dauerhaft (chronisch) aktiviert, so kommt es unter anderem zu einem Tryptophan-, Serotonin- und Melatoninmangel.
Serotonin wird nicht nur unter Einwirkung eines Enzyms abgebaut, es wird auch in Nervenzellen, in Blutplättchen und in Mastzellen gespeichert. Die Wiederaufnahme von Serotonin durch Nervenzellen wird durch bestimmte Antidepressiva verhindert (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, SSRIs), so dass der Serotoninspiegel dadurch faktisch steigt.




Breites Wirkungsfeld von Serotonin, Folgen von Serotoninmangel
Anders als man vermuten möchte, ist die höchste Konzentration (etwa 95 Prozent) des Neurotransmitters Serotonin nicht im Zentralen Nervensystem, sondern vielmehr im Magen-Darm-Trakt. Serotonin spielt hier eine wesentliche Rolle für die Regulation der Darmbewegungen und Darmfunktionen. So kann auch bei dem so genannten Reizdarm (Colon irritable, Schmerzen im Bauchraum mit veränderten Stuhlgewohnheiten ohne strukturell erkennbare Ursache) ein Zusammenhang mit Serotonin angenommen werden, da dieses die Empfindungen im Magen-Darm-Trakt beeinflusst.
Weitere Wirkungen von Serotonin in Verbindung mit Dopamin und Noradrenalin sind eine Verbesserung der Stimmungslage, Entspannung, Schlafförderung, Hemmung von Schmerzen und Steigerung der Motivation. Ausserdem hat Serotonin positiven Einfluss auf die gesundheitliche Situation bei Depressionen und Migräne. Serotonin hat ebenfalls einen Einfluss auf den Blutgerinnungsprozess. Auch für das Sättigungsgefühl und die Appetitregulation spielt Serotonin eine entscheidende Rolle, und verbessert durch die Steigerung der Körpertemperatur den Energiestoffwechsel.
Entsprechend kann Serotoninmangel, oft noch zusätzlich verstärkt durch einen Mangel an Melatonin und Dopamin, zu Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit, Essstörungen, Gewichtszunahme, unspezifische Bindegewebsschmerzen (Fibromyalgie), Empfindungsstörungen, chronische Erschöpfung (CFS, Fatigue), Angstzustände, Migräne und Depressionen führen. Serotoninmangel kann genetisch begünstigt sein, durch dauerhafte Stresseinwirkung auftreten, durch eine chronische Immunaktivierung ausgelöst werden oder auch durch eine gehemmte Serotonin-Bildung aufgrund von Nervengiften entstehen. Im Zuge der Stressreaktionen des Körpers wird anfänglich die Bildung von Serotonin verstärkt, bei lang anhaltenden Stressbelastungen vermindert sich dagegen die Serotoninkonzentration erheblich. Die Bildung von Serotonin wird dabei gehemmt, wogegen der Bedarf bei anhaltendem Stress deutlich erhöht ist.

Diagnose des Serotoninmangels
Für die Diagnose eines Serotoninmangels und eine mögliche Behandlung, zum Beispiel mit Hilfe von Serotonin-Vorstufen, ist eine genaue Untersuchung des Neurohormon – Neurotransmitter – Haushaltes notwendig, da es eine enge Wechselwirkung zwischen anregenden Neurotransmittern wie Noradrenalin, Dopamin oder Adrenalin und den dämpfenden Neurotransmittern wie Serotonin gibt. Entsprechende Tests wie der NEUROSTRESS CHECK und die NEUROSTRESS Profile von ANT•OX werden unter Beachtung der verschiedenen möglichen Ursachen eines Serotoninmangels ausgewertet: So kann die Bildung von Serotonin aufgrund von Entzündungsreaktionen gehemmt sein, notwendige Enzyme können blockiert sein, genetische Defekte könnten vorliegen, oder es herrscht ein Substratmangel. Auf Basis der genauen Ergebnisse erstellt ANT•OX einen Behandlungsplan.

Beispiele für Behandlung mit Serotonin-Vorstufen
Infolge einer Behandlung mit den jeweils notwendigen Aminosäurevorstufen ist im zweiten Morgenurin bereits nach wenigen Tagen eine Erhöhung des Serotoninspiegels nachweisbar, was aber noch nicht der Regeneration der Serotonin-Konzentration entspricht. Eine Stabilisierung der Werte ist abhängig von dem einzelnen Patienten erst nach etwa drei bis vier Monaten festzustellen. Dabei erfolgen regelmäßige Kontrolluntersuchungen, zum Beispiel durch den Test NEUROSTRESS basis.

Beispielhaft seien zwei Behandlungsfelder genannt, Winterdepressionen und Essstörungen:

Bemerkenswert ist der ausgeprägte Serotoninmangel bei saisonalen Depressionen, auch vereinfacht Winterdepressionen genannt, die häufig in Verbindung mit Heißhungerattacken auftreten. Aufgrund der längeren lichtarmen Perioden (Winter) vor allem in den nördlichen Ländern entsteht bei entsprechender genetischer Veranlagung ein deutlicher Mangel an Serotonin, da Licht einen noch nicht ganz geklärten Einfluss auf die Bildung von Serotonin hat. Zur Behandlung von Winterdepressionen kommen neben der Lichttherapie auch die Einnahme der Aminosäurevorstufe 5-HTP (5-Hydroxytryptophan) oder SSRIs (Antidepressiva, die die Wiederaufnahme von Serotonin in die Nervenzellen verhindern) in Betracht.
Auch verschiedene Essstörungen (Adipositas) lassen sich ebenfalls mit der oben genannten Serotoninvorstufe behandeln, da hier ein wesentlicher Serotoninmangel vorherrscht, der sich negativ auf die Appetitregulation und den Energiestoffwechsel auswirkt.
Text: Oliver Schonschek, Diplom-Physiker
© ANT•OX


www.antox.de/content/index.cfm?fuseaction=content&nav=95
 
Neurostress

Hallo Admin,

wäre eigentlich wert für ein eigenes Thema,
Serotonin, Dopamin, Noradrenalin.

LG

Thorsten
 
Neurostress

Na, die Einrichtung dieses Threads hat sich ja gelohnt :rolleyes:

Ich ergänze einige Links:

Zu den Produkten von LifePro (NeuroPro, SerenePro etc.): www.schrothkur.net/pdf/antox-lifepro.pdf

Eine Website der Firma in Österreich fand ich nicht. Auf der deutschen Seite LifePro Handels GmbH sind die genannten Produkte nicht zu finden.

Vitaminbedarfsanalyse: Stoffwechsel- und Nährstoff-Profil

Eine Frage dazu: (Wie) kommt das Untersuchungsgut "heil" in die USA?

Meine Suche mit der Suchmaske auf Unsere erweiterte Diagnostik bringt Klarheit ergab, dass der Link zum Mitochondrientest wohl falsch gesetzt wurde, man landet bei der Vitaminbedarfsanalyse. Auf Mitochondrien gelangt man allerdings über den Link "Eine präzise Labordiagnose der Mitochondrienfunktion" auch genau da hin - ist also doch die Vitaminbedarfsanalyse gemeint, in der ein "Mitochondrientest" inbegriffen ist? :confused:

Möchte auch noch mal auf meine (zugegebenermaßen etwas implizit gestellte) Frage zurückkommen, Thorsten, wenn Du Dich soweit erholt hast ;): Ist ein Urin-/Speicheltest oder eine Stuhluntersuchung geistreicher, wenn man seinen Neurostress checken möchte? Die Preise scheinen ähnlich zu sein, ich kam bei den Profilen jeweils auf 20-30 Euro Durchschnittspreis pro Wert, bei der genannten Stuhluntersuchung ist's ähnlich.

Notoo, wir könnten Geschwister sein :) obwohl ich eine normale DAO-Aktivität (NICHT: -Menge) und einen niedrigen Vollblut-Histaminwert hatte (der letztere wird aber zumindest von einigen "Fachleuten" für nicht so aussagekräftig gehalten).

Thorsten, wie meinst Du Deine letzte Anregung: Für die drei genannten Neurotransmitter JEWEILS einen eigenen Thread? Warum? Das gehört doch alles zusammen (sagst Du ja auch) und durchaus hier rein unter "Neurostress", oder?

Sonnige Grüße
Kate
 
Neurostress

Hallo kate

Interessante Informationen finden sich zu den Produkten und den Transmittern hier:
www.Mediwiss.de/NeuroStress_Therapie.pdf
Bezug: www.Mediwiss.de/LifePro_BestellformularD502995.pdf

Vitaminbedarfsanalyse: Stoffwechsel- und Nährstoff-Profil

Eine Frage dazu: (Wie) kommt das Untersuchungsgut "heil" in die USA?
..per Kurier FedEx (die Firma wegen der Tom Hanks auf der Insel strandete)

Meine Suche mit der Suchmaske auf Unsere erweiterte Diagnostik bringt Klarheit ergab, dass der Link zum Mitochondrientest wohl falsch gesetzt wurde, man landet bei der Vitaminbedarfsanalyse. Auf Mitochondrien gelangt man allerdings über den Link "Eine präzise Labordiagnose der Mitochondrienfunktion" auch genau da hin - ist also doch die Vitaminbedarfsanalyse gemeint, in der ein "Mitochondrientest" inbegriffen ist? :confused:

Ja, ist richtig..weil neben dem detailierten Vitaminbedarf auch andere Parameter getetest werden:
- Mitochondriale Leistung (Zitronensäurezyklus)
- Pilzgifte (Solange man Candida hat, kann man hier die Stoffwechselausscheidungen monitoren
- Clostridiengifte (Fäunniserreger im Darm)
- Alpha Liponsäurebedarf
- Neurotransmitter
- Carnitinbedarf
- Tyrosinbedarf, Phenylalaninebedarf
- Glutathionbedarf
- Sulfatbedarf
- Cysteinbedarf
- Homocystein

> Ist ein Urin-/Speicheltest oder eine Stuhluntersuchung geistreicher, wenn man seinen Neurostress checken möchte?

Inzwischen bin ich mir recht sicher, dass nur der Morgenurin aussagekräftig ist. Es liegen ja inzwischen langjährige Erfahrungen in USA vor und Dr. Bieger sagt, dass die Urinwerte der tatsächlichen Hirnchemie am nächsten kommen. Serotonin im Stuhl ist zwarirgendwie bestechend, weil ja imMa-Da eine Riesenproduktion stattfindet, aber der Wert korreliert nach meinen bisherigen Erfahrungen nur bei erniedrigten Werten mit der Hirnchemie

> Die Preise scheinen ähnlich zu sein, ich kam bei den Profilen jeweils auf 20-30 Euro Durchschnittspreis pro Wert, bei der genannten Stuhluntersuchung ist's ähnlich.

Ja, richtig
Ich kann Dir soviel aus Erfahrung sagen: Es gibt Patienten, die schlafen nach geringen Dosen der Prolife Präparate wie ein Stein, fast schon zuviel. Ich denke, dass die Kombinationen wohldurchdacht sind und man mit HTP allein das nicht hinbekommt.

> Notoo, wir könnten Geschwister sein :) obwohl ich eine normale DAO-Aktivität (NICHT: -Menge) und einen niedrigen Vollblut-Histaminwert hatte (der letztere wird aber zumindest von einigen "Fachleuten" für nicht so aussagekräftig gehalten).
Dann gehör ich auch zur Gewschwisterreihe dazu. Hatte ich nicht für möglich gehalten. Erklärung?
Übrigens, meine Vermutung ist: bei DAO-mangel besser die NEM Präparate meiden, die "Histadin" enthalten.

> Thorsten, wie meinst Du Deine letzte Anregung: Für die drei genannten Neurotransmitter JEWEILS einen eigenen Thread? Warum? Das gehört doch alles zusammen (sagst Du ja auch) und durchaus hier rein unter "Neurostress", oder?

Ja, ich denke auch: Alle Neurotransmitter unter einem Begriff zusammengefügt, z.B. Neurostress

Sonnige Grüße
ebenso

Thorsten
 
Neurostress

Hallo Thorsten,

danke für Deine Antwort. Dann hat sich also Deine Meinung zu dieser Stuhluntersuchung in letzter Zeit verändert - interessant. Ich habe an einigen Stellen noch Unklarheiten:

Erstmal zur eventuellen Threadaufteilung:
Hollmann schrieb:
Hallo Admin,

wäre eigentlich wert für ein eigenes Thema,
Serotonin, Dopamin, Noradrenalin.
Wie hast Du das gemeint? Darauf bezog sich meine Frage nach Einzelthreads. Hast Du Deine eigene Aussage hier
Ja, ich denke auch: Alle Neurotransmitter unter einem Begriff zusammengefügt, z.B. Neurostress
nicht gerade revidiert und den bestehenden Thread (genau den hier, in dem wir schreiben, der heißt "Neurostress") für gut geheißen?

---
Jetzt zum Thema: Mir ist die Vergleichbarkeit von Biegers Neurotransmitter-Untersuchung und dem Teil der US-Untersuchung, der sich auf die Neurotransmitter bezieht, nicht klar:

www.antox.de/content/index.cfm?fuseaction=content&nav=59

Adrenalin
Noradrenalin
Dopamin
Serotonin
GABA
Glutamat
Cortisol-Tagesprofil
DHEAS

aus dem 2. Morgenurin und 3 x Speichel (für das Tagesprofil)


Neurotransmitter Metabolism Markers des US-Labors
(Tyrosine, Tryptophan, B6, antioxidants)

Vanilmandelate
Homovanillate
5-Hydroxyindoleacetate
Kynurenate
Quinolinate

aus dem (...-)Urin.


Wenn ich das richtig verstehe, werden von Bieger die Neurotransmitter/Hormone direkt untersucht, von dem US-Labor irgendwelche Stoffwechselprodukte (Metaboliten) davon(?) Ist das direkt vergleichbar oder könnte z.B. die Metaboliten-Untersuchung noch aussagefähiger sein, weil es sich um Langzeitwerte handelt? (Ich hatte es, siehe Kuklinski, z.B. hinsichtlich Methylmalonsäure im Urin so verstanden, dass der Wert sich erst erhöht, wenn über längere Zeit ein B12-Mangel vorliegt.)

Was die einzelnen kryptischen Begriffe in der US-Untersuchung bedeuten, frage ich lieber garnicht erst...

Hollmann schrieb:
Kate schrieb:
Notoo, wir könnten Geschwister sein obwohl ich eine normale DAO-Aktivität (NICHT: -Menge) und einen niedrigen Vollblut-Histaminwert hatte (der letztere wird aber zumindest von einigen "Fachleuten" für nicht so aussagekräftig gehalten).
Dann gehör ich auch zur Gewschwisterreihe dazu. Hatte ich nicht für möglich gehalten. Erklärung?
Dich können wir leider nicht als Bruder aufnehmen, weil: Du schläfst ja gut :p)

Ich musste bei Notoos Beitrag an mein Studium denken... ich bin in den Prüfungsphasen immer fast vor die Hunde gegangen, danach gab es einen dauerhaften Knick nach unten in der Gesundheit, und die Prüfungen selbst - oje... nach einer 3-Stunden-Nacht trotz überdosierter Schlaftabletten (und der langen Stressphase) hat das immer nur mit einem wohldosierten Adrenalin-Schock geklappt. Da immerhin muss ich meinem Körper eine gewisse "Regulationsfähigkeit" zuerkennen, ich stand nicht so unter Strom, dass es zum Blackout kam und zusammengeklappt bin ich erst danach. Also Notoo, ich kann's sehr gut verstehen, was Du schreibst.

Hollmann schrieb:
Übrigens, meine Vermutung ist: bei DAO-mangel besser die NEM Präparate meiden, die "Histadin" enthalten.
Den habe ich ja zum Glück nicht, ist dann was für Notoo.

Grüße
Kate

P.S. Noch eine formelle Bitte: Die Beiträge werden erheblich besser lesbar, wenn Du für Zitate die Zitat-Syntax benutzt, die kriegt man über das Symbol mit der Spechblase. Den zu zitierenden Text musst Du nur markieren und dann auf die Sprechblase klicken.
 
Neurostress

Hallo Kate

Dann hat sich also Deine Meinung zu dieser Stuhluntersuchung in letzter Zeit verändert - interessant
.
.. panta rhei (griechisch πάντα ε, „alles fließt“) geht auf Platon zurück, der damit eine Zusammenfassung der Lehre von Heraklit geben wollte. ...

Wenn man in einem ständigen Fortbildungsprozeß im Sinne lebenslangen Lernens ist und dazu Gelegenheit hatte, das Thema: Welches ist das passende Medium für die Serotoninbestimmung sowohl mit Dr. Rosler als auch mit Dr. Bieger zu diskutieren, dann ändern sich auch Einschätzungen im Sinne eines Updates.

Erstmal zur eventuellen Threadaufteilung:
.....und den bestehenden Thread (genau den hier, in dem wir schreiben, der heißt "Neurostress") für gut geheißen?

Also ich finde denThread gut und wichtig und wünsche mir, dass das Forum (Marcel oder Du oder wer auch immer..) ein ganzes neues Kapitel einführen sollte namens: Neurostress oder von mir aus auch Neurotransmitter. Immerhin haben wir in der kurzenZeit schon sehr interessante Diskussionen, Wissen und links gesammelt


Jetzt zum Thema: Mir ist die Vergleichbarkeit von Biegers Neurotransmitter-Untersuchung und dem Teil der US-Untersuchung, der sich auf die Neurotransmitter bezieht, nicht klar:

Adrenalin
Noradrenalin
Dopamin
Serotonin
GABA
Glutamat
Cortisol-Tagesprofil
DHEAS

aus dem 2. Morgenurin und 3 x Speichel (für das Tagesprofil)[/COLOR]

Neurotransmitter Metabolism Markers des US-Labors
(Tyrosine, Tryptophan, B6, antioxidants)

Vanilmandelate
Homovanillate
5-Hydroxyindoleacetate
Kynurenate
Quinolinate

aus dem (...-)Urin.


Wenn ich das richtig verstehe, werden von Bieger die Neurotransmitter/Hormone direkt untersucht, von dem US-Labor irgendwelche Stoffwechselprodukte (Metaboliten) davon(?) Ist das direkt vergleichbar oder könnte z.B. die Metaboliten-Untersuchung noch aussagefähiger sein, weil es sich um Langzeitwerte handelt? (Ich hatte es, siehe Kuklinski, z.B. hinsichtlich Methylmalonsäure im Urin so verstanden, dass der Wert sich erst erhöht, wenn über längere Zeit ein B12-Mangel vorliegt.)

Ja, genau. Antox misst die Transmitter und Hormone direkt und die andere Stoffwechselanalyse, von mir Vitaminbedarf genannt, misst Kataboliten im Urin, die eine Einschätzung geben über Dopaminerge, Adrenerge und Serotoninerge Aktivität.
Homovanillate steht für Dopaminerge
Vanylmandelate für Adrenerge und 5-OH-Indolacetat für Serontoninerge.

Für B6 wird übrigens Kynurenat und Xanthurenat gemessen. Ausserdem wird beim Schwefelstoffwechsel auch noch ein "adäquater" B6 Status erhoben. Das geht aber jetzt zu sehr ins Detail.

Welches von beiden Verfahren besser ist, kann ich nicht sagen zur Zeit. Anfangen würde ich schon mit dem Neurostress Profil, auch weil es billiger ist.


Was die einzelnen kryptischen Begriffe in der US-Untersuchung bedeuten, frage ich lieber garnicht erst...
Das sind alles organische Säuren und die Klärung der Begrifflichkeit füllt sicher 1 Semester.


Dich können wir leider nicht als Bruder aufnehmen, weil: Du schläfst ja gut :p)
30 Sekunden Einschlafzeit reicht meistens und ist mir lieber als schlaflos in Seattle

Grüße
Thorsten

Den zu zitierenden Text musst Du nur markieren und dann auf die Sprechblase klicken

Genau den Tipp mit der Bubble brauchte ich. Danke
 
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