Neues Buch - Bist du noch Opfer oder vergibst du schon?

S Es ist der Mayaschein, der Gott verhüllt. Wir schaffen uns Arbeitsbegriffe, in dem Versuch, das Erfahrbare, aber Unsagbare, beschreibbar zu machen.
Nochmal die Frage, was bedeutet Mayaschein. Vielleicht kann es ja auch jemand anders beantworten.
Akim schrieb:
Ich versuche es nochmal. Gott und wir sind eins. Es gibt nur Gott. Da ist nur Sein. Dann geht es rein. In den Körper, in die Materie, in die Individualität. Der Geist, in die Natur gebannt, "schmeckt" die Qualitäten der Natur. Bewusst in der Ganzheit, heißt Gottesbewusstsein. Daran mangelt es in der Welt. So haben wir uns ins eiserne Zeitalter begeben. Entfernung baut sich auf und kann zunehmen. Manche Menschen entfernen sich auch immer, immer weiter. Wir bauen die Entfernung selber auf. Wir denken uns vom Ursprung weg und können uns dadurch abschneiden. Das reicht schon.
Was ist für Dich das "eiserne Zeitalter"? Ich kann mir wenig darunter vorstellen, es erscheint mir so abstrakt. Aber nun, ja, wir sind hier ja abstrakt.

Wenn also Ganzheit die "natürliche Welt" und die (ich nenne es mal) die "geistige Welt" zusammen ist, dann sind wir "Bewohner" zweier Welten, könnte man das so sagen? Das ist bei vielen Dichtern zu lesen, u.a. auch bei Goethe. Siehe Anhang.

Ich frage mich nur, welche Auswirkungen dieses "Abschneiden" hat? Wenn wir in beiden Welten "leben", könnte man sich von der einen und von der anderen "abschneiden", fällt mir dazu noch ein.

Akim schrieb:
Es gibt natürlich einen unerschöpflichen "Wissensspeicher", dieses Wissen entspeichert sich nach und nach. Es ist das Wissen des Lebens selbst. Wir kennen es alle schon seit Ewigkeiten, wir können uns nur nicht daran erinnern.
Mit dem Ausdruck "entspeichern" kann ich nicht viel anfangen. Bitte um Erläuterung oder anderes, wo ich es noch besser nachvollziehen kann.

Liebe Grüße
Kassandra
 

Anhänge

  • Gingko biloba Goethe.jpg
    Gingko biloba Goethe.jpg
    236.9 KB · Aufrufe: 3
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kassandra schrieb:
Nochmal die Frage, was bedeutet Mayaschein. Vielleicht kann es ja auch jemand anders beantworten.

Öffne die Augen. Was siehst du? Siehst du nur Gott, oder siehst du den Mayaschein?


Kassandra schrieb:
Was ist für Dich das "eiserne Zeitalter"? Ich kann mir wenig darunter vorstellen, es erscheint mir so abstrakt. Aber nun, ja, wir sind hier ja abstrakt.

Ich hätte eiserne groß schreiben sollen…

www.aayurveda.de/veda/yugas1.html

www.manu.de/manu/chaoslexikon/kaliyuga.htm

(ohne Gewähr)

Kassandra schrieb:
Wenn also Ganzheit die "natürliche Welt" und die (ich nenne es mal) die "geistige Welt" zusammen ist, dann sind wir "Bewohner" zweier Welten, könnte man das so sagen?

Also ich bin nur in einer Welt. Wir sind nicht getrennt. Niemand ist wirklich getrennt. Es ist eine Frage der Entfernung. Ich würde sagen, ein Teil von uns ist immer "außerhalb". Es ist auch Gott als reale, lebendige und liebende Bezugsquelle, hier in dieser Realität. Es ist auch unser wahres Selbst, mein Meister, dein Meister. Why divide? Im 7. Chakra ist die Verschmelzung.

Kassandra schrieb:
Mit dem Ausdruck "entspeichern" kann ich nicht viel anfangen. Bitte um Erläuterung oder anderes, wo ich es noch besser nachvollziehen kann.

:) Speichern – entspeichern. Bitte selbst diesen Begriff weiter füllen, danke. ;)



Liebe Grüße

akim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kassandra,

vielleicht geht es beim "Mayaschein" um indische Philosophie:

.... Einheit von Gott und Welt: "Der Gott siehet, der erkennet, daß alle Kreatu-ren nicht sind." "Wer all die Welt nähme mit Gott, der hätte nicht mehr, denn ob er Gott alleine hätte." [Das heißt in indischer Terminologie: Die Welt ist Maya, Schein, bzw. Brahman ist das einzig wirklich existierende. Eine Schöpfung im christlichen Sinne gibt es hier nicht.]...
Peter Mller - Meister Eckhart

Insbesondere im Advaita Vedanta stellt Maya die Illusion des begrenzten, verblendeten Ich dar, das die Realität als nur psychisch und mental versteht und das wahre Selbst, Atman, das eins mit Brahman ist, nicht erkennt. Um Moksha (Erlösung) zu erreichen, muss Maya überwunden werden.
https://web.archive.org/web/20130205173519/http://de.wikipedia.org/wiki/Maya_(Religion)

Wenn hier Begriffe aus der indischen Philosophie/Religion mit westlichen Begriffen vermischt werden, wird das ganze nicht einfacher :)...

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Versteht Ihr denn nicht?
Ihr braucht mich nicht.
Ihr braucht nur eins.
Ihr braucht Euch jetzt selbst.

akim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Antworten, die ich hier erhalten habe.

Ich habe 7. Chakra bei google eingegeben und diesen Link erhalten.

Die 7 Hauptchakren - 7. Chakra, das Kronenchakra

Das Kronenchakra bringt die Verbindung zum «Großen Ganzen», zum Universum und zum Seelenplan. Man „weiß“, dass Dinge wahr sind, ohne zu verstehen warum. Man macht sich keine Sorgen und versteht, dass alle Erfahrungen einen Sinn haben, egal wie schmerzhaft sie manchmal sein können. Man vertraut seiner inneren Führung.

Aktiviertes Kronenchakra:
Wessen Kronenchakra geöffnet ist, der verfügt über ein Verstehen und Begreifen der Welt, das sich unter anderem in treffsicheren Intuitionen äußert. Die Fähigkeit, zukünftige Ereignisse zu erahnen, zählen genauso dazu wie die Einsicht in tiefe Lebenszusammenhänge. Der verstärkte Kontakt nach oben, vermittelt eine "Lebensführung", die weit über die rein planerischen Instanzen des Verstandes oder das emotionale Begreifen des Körpers hinausgeht. Wer sich so mit der geistigen Welt verbunden fühlen kann, fürchtet nichts mehr, weil er wirklich weiß.Nur wenigen Menschen ist es möglich, die höchste Erkenntnis und das Universelle Bewusstsein zu erlangen. Menschen, die sich auf dem Wege dahin befinden, begegnen ihren Mitmenschen mit Toleranz. Sie akzeptieren andere, ohne sie verändern oder sich einmischen zu wollen und zeigen großes Verständnis. Den meisten Menschen wird diese Seinsebene verborgen bleiben.

Kurzfassung - Indikatoren für störungsfreies Kronenchakra
Spirituelles Verständnis, Selbstverwirklichung, tieferer innerer Frieden, und (vorausgesetzt, auch alle anderen Chakras sind voll entwickelt und frei von Störungen) Erleuchtung, Vollendung

Blockiertes Kronenchakra:
Blockierungen in diesem Chakra, äußern sich häufig in einer tiefen Orientierungslosigkeit. Man lebt sein Leben, ist auch emotional, materiell und intellektuell erfolgreich, und trotzdem fehlt dem eigenen Leben Bedeutung, Sinn und Ausrichtung. Die geistige Leere, geht einher mit Gefühlen der Angst, der Entwurzelung und einer innerlichen Einsamkeit, die sich häufig in den Mittvierzigern oder später zunächst schleichend, später umso deutlicher bemerkbar macht. Sinnkrisen, die Frage, warum man das alles macht, sind die konsequente Folge dieses Mangels, der geheilt werden kann, wenn man sich mit seinem spirituellen Zentrum verbinden kann.

Ja, ich kann für mich sagen, dass ich blockiert war, allerdings ohne auf den genannten Gebieten erfolgreich gewesen zu sein. Erreicht habe ich diese Stufe als eine Vollendung nicht, jedenfalls erkenne ich das nicht. Nun, es scheinen ja aber auch nur wenige zu schaffen. Ich gehöre halt nicht dazu. So wie ich diese Chakren verstanden habe, kann auf anderen Ebenen Störungen geben. Es macht aber nichts. So wie es ist, ist es gut.

Liebe Grüße
Kassandra
 
Existiert die Vergangenheit?

Nein?!

Dann müssen wir uns nur laufend in der Gegenwart entscheiden - für das Lichte oder das Dunkle.

Sind wir frei, uns zu entscheiden? Immer nur dem Bewusstsein gemäss, das sich ständig verändert.
 
Die Vergangenheit existiert nur in Gedanken. Sie wird lebendig in Gefühlen und Bildern. Schauen wir zurück, können wir sie manchmal ein wenig sehen. Aber es sind immer nur Ausschnitte. Ich frage mich, ob es wirklich möglich ist, die ganze Vergangenheit aus einer ruhigen Distanz zu betrachten. Es wäre interessant.

Das was wir erinnern können, kann von uns in die eine oder andere Richtung bewertet werden. Entscheiden wir uns für eine positive Bewertung, in dem Sinne, ich habe gelernt oder in dem Sinne, es wurde mir etwas geschenkt oder in jedwede andere positive Richtung, dann kann sie uns ein Fundament sein, für ein bejahendes Leben.

Ob sich dadurch das Bewusstsein verändert, ich weiß es nicht. Vielleicht, wenn wir aufmerksam sind für uns selbst und uns immer wieder öffnen. Ich habe gelernt, das Herz neigt dazu, sich zu verschließen, weil wir es sich vor Verletzungen schützen wollen. Es scheint ein menschliches Phänomen. Es ist so. Dafür aufmerksam zu sein und es in dieser Aufmerksamkeit immer wieder sanft zu öffnen - damit öffnen wir uns der Verbundenheit.

Liebe Grüße
Kassandra
 
wenn Vergangenheit nur in Gedanken existiert - warum haben denn (fast)alle Menschen ihr Leben lang mit Prägungen aus ihrer Kindheit/Jugend zu kämpfen?

LG Therakk
 
eben: dann wären 99% Krankheiten vom Tisch, neid, missgunst, all die krankhaften Veranlagungen im Sinne von "Der Andere hatt mehr Lego als ich" wären weg................nee, die Vergangenheit ist bei sehr vielen Menschen wichtiger als die Gegenwart! Leider..........

Bei denen die die Vergangenheit nur als Gedanken existiert bringt der Titel des Treads auch nichts: Gedanken muss man nicht verzeihen - mann muss daran wachsen;)

LG Therakk
 
Die Vergangenheit liegt hinter uns. Sie ist nicht lebendig, sie existiert nur in der Erinnerung. Wenn wir unsere Prägungen erkennen, da gibt es "tausendundeinen" Weg, ebenso, wie es tausendundeine Geschichte gibt. Du kannst alles von vielen Seiten betrachten. Wenn Du nur ein wenig die Perspektive veränderst, siehst Du etwas ganz anderes.

Wie beim Fotografieren, von einer Seite siehst Du die Blüte in voller Schönheit, von der anderen Seite, oder auch nur etwas anders belichtet (sorry, ich bin in Fotoangelegenheiten kein "Meister".....:D), siehst Du das Unkraut, dass direkt daneben wächst, oder den Wurm, der sich gerade an der Wurzel zu schaffen macht, oder die Made, die schon ein Loch ins Blatt gefressen hat.... Auch das ist nicht schlimm, wenn Du es als "so ist es in der Natur" wertfrei betrachtest. Verknüpfst Du es mit Negativem, dann siehst Du nur Zerstörung und Bedrohung.

So ist es auch mit unserer Prägung. Betrachtest Du sie möglichst wertfrei, ist die Geschichte einfach das, was sie ist - Geschichte. Du kannst daraus lernen, mehr nicht, aber Du kannst Dir darüber im Klaren sein, dass Du lediglich einen Ausschnitt siehst und diesen auch aus einem bestimmten Blickwinkel. Siehst Du die Blüten oder das Unkraut, oder beides?

In jeder Geschichte gibt es auch Blüten, sonst hätten wir sie nicht überlebt. Diese sind unsere Stärken, wir müssen sie nur sehen. In Deinen Fotos kannst Du es, Therakk!

Liebe Grüße
Kassandra
 
.nee, die Vergangenheit ist bei sehr vielen Menschen wichtiger als die Gegenwart! Leider..........

Ist das wichtig für Dich? Willst Du ALLE retten?

Bei denen die die Vergangenheit nur als Gedanken existiert bringt der Titel des Treads auch nichts: Gedanken muss man nicht verzeihen - mann muss daran wachsen

Das ist spannend! :kraft:
 
wenn Vergangenheit nur in Gedanken existiert - warum haben denn (fast)alle Menschen ihr Leben lang mit Prägungen aus ihrer Kindheit/Jugend zu kämpfen?

Weil sie ihren Gedanken Glauben schenken.

Nichts prägt uns mehr als das, woran wir glauben und am Stärksten glauben wir der Vergangenheit respektive dem, was wir GLAUBEN erlebt zu haben.

Doch so etwas wie eine reale Vergangenheit gibt es nicht. Frag mal einen Polizisten, wie real Zeugenaussagen sind und du verstehst, was ich meine. Und bei diesen Zeugenaussagen geht es um Situationen, die meist soeben erst passiert sind.

Was uns prägt ist nicht die Vergangenheit, sondern das, was wir wahr genommmen haben, das was wir verinnerlicht haben.

Ein aktuelles Beispiel. Von manchen Medien hören und lesen wir, dass die Griechen faul waren und deshalb jetzt Probleme haben. Nun haben das viele Menschen als wahr genommen und verinnerlicht. Doch wer hat das auch überprüft?

Nimm den Nahostkonflikt. Die Palästinenser und die Israelis haben ein ganz bestimmtes Bild des jeweils anderen und das ist nicht sehr schmeichelhaft. Oft ist es sogar so schlecht, dass sie bereit sind den anderen zu töten - OHNE dass sie sich die Mühe gemacht hätten, den anderen auch zuerst persönlich kennen zu lernen und ihre Vorurteile zu überprüfen.

Kurzum. Was uns prägt ist nicht die Vergangenheit, sondern die eigenen Gedanken über die Vergangenheit.

Dann müssen wir uns nur laufend in der Gegenwart entscheiden - für das Lichte oder das Dunkle.

Können wir uns für das einzige was es gibt entscheiden? Ich meine nein. Wir können uns nur dessen bewusst werden.

Ich frage mich, ob es wirklich möglich ist, die ganze Vergangenheit aus einer ruhigen Distanz zu betrachten.

Offenbar gibt es Dinge in deiner Vergangenheit, die dich beunruhigen. Damit dies möglich ist, muss du diesen Dingen Glauben geschenkt haben. Das heisst, du glaubst, dass es genau so gewesen ist und DESHALB ist es beunruhigend.

Doch war es wirklich so? Stimmt deine Beurteilung? Oder war es nur ein "Mayaschein"?

Das was wir erinnern können, kann von uns in die eine oder andere Richtung bewertet werden. Entscheiden wir uns für eine positive Bewertung, in dem Sinne, ich habe gelernt oder in dem Sinne, es wurde mir etwas geschenkt oder in jedwede andere positive Richtung, dann kann sie uns ein Fundament sein, für ein bejahendes Leben.

Ich glaube nicht, dass du dich für eine Bewertung entscheiden kannst. Die Bewertung ist einfach die logische Folge deiner Erinnerung. Deshalb kann es hilfreich sein, die Erinnerung zu prüfen.

Ob sich dadurch das Bewusstsein verändert, ich weiß es nicht.

Ich schon;)

Dazu eine kleine Geschichte aus meinem Leben. Ich mochte Milch nicht und Milch war, da hatte meine Mutter keinen Zweifel, sehr gesund und auch lebensnotwendig für die Entwicklung eines Kindes.

Du kannst dir also vorstellen, dass das ein Dilemma war. Also gab sie mir Ovomaltine, Nesquick und wie all die Getränke hiessen, aber die mochte ich auch nicht. Auch Butter nicht und Sahne nicht.

Weil sie mich liebte und weil sie an die Milch glaubte, sollte ich es trinken. Zum Glück glaubte sie aber nicht, dass Zwingen hilft und so gab sie es irgendwann auf, mir irgendwelche "Michkreationen" aufzutischen. Und ja, ich bin trotzdem gross geworden;)

Ihr Glaube, dass Liebe und Zwang nicht zusammenpassen, haben sie davon abgehalten, mich zu zwingen. Doch viele Kinder haben dieses Glück nicht. Manche Eltern schlagen ihre Kinder, weil sie glauben, das sei nötig.

Sie schlagen also - so absurd das klingen mag - ihre Kinder aus Liebe, untermauert von der Ueberzeugung "Wen der Herr liebt, den züchtigt er."

Eltern tun also Dinge aus Liebe, die aus Sicht des Kindes bestenfalls unverständlich - wie die Geschichte mit der Milch - aber auch sehr böse sein können. Deshalb lohnt es sich die Vergangenheit zu prüfen, denn wenn die Eltern etwas aus Liebe getan haben, wie könnte man ihnen dann nicht verzeihen....?! (Das gilt natürlich nicht nur für die Eltern, sondern für alles, was geschehen ist und man nicht loslassen kann.)


eben: dann wären 99% Krankheiten vom Tisch, neid, missgunst, all die krankhaften Veranlagungen im Sinne von "Der Andere hatt mehr Lego als ich" wären weg................

Das ist auch meine Ueberzeugung, auch wenn es sich nicht beweisen lässt.

Bei denen die die Vergangenheit nur als Gedanken existiert bringt der Titel des Treads auch nichts: Gedanken muss man nicht verzeihen - mann muss daran wachsen;)

Niemand muss. Verzeihen ist das Resultat eines Bewusstseinsprozesses. Und um diesen geht es im Buch.

Liebe Grüsse

chiron
 
Offenbar gibt es Dinge in deiner Vergangenheit, die dich beunruhigen. Damit dies möglich ist, muss du diesen Dingen Glauben geschenkt haben. Das heisst, du glaubst, dass es genau so gewesen ist und DESHALB ist es beunruhigend.

Doch war es wirklich so? Stimmt deine Beurteilung? Oder war es nur ein "Mayaschein"?
Lieber chiron, ich wünschte, es wäre so einfach. Ich versuche, nicht zu beurteilen, aber es gelingt mir nicht, die Angelegenheiten völlig "neutral" wahrzunehmen, auch nicht in der Erinnerung. Vor allem aber dann nicht, wenn die Erinnerung nicht lange zurückliegt.

Darum versuche ich zu schauen, ob es wirklich etwas Negatives gab, oder ob ich das Erlebte nicht auch aus einem anderen Blickwinkel sehen kann. Ich bewerte es wieder, das ist schon klar, aber die Bewertung ist eine andere. Sie ermöglicht mir, zu erkennen, dass es eine Bewertung ist, zum einen - zum anderen erschaffe ich mir selber eine "schönere" Weltsicht. Es mag Selbstbetrug sein, aber mir hilft es.

chiron schrieb:
Ich glaube nicht, dass du dich für eine Bewertung entscheiden kannst. Die Bewertung ist einfach die logische Folge deiner Erinnerung. Deshalb kann es hilfreich sein, die Erinnerung zu prüfen.
Die Erinnerung ist unvollständig und bewertet, und zwar von mir selbst.

Hier noch ein Buchtipp für die, die noch ihr Kind bewahrt haben:)

Tiger-Tiger, ist es wahr? Vier Fragen, die dich wieder lächeln lassen: Amazon.de: Byron Katie, Hans Wilhelm: Bücher

Liebe Grüße
Kassandra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wünschte, es wäre so einfach. Ich versuche, nicht zu beurteilen, aber es gelingt mir nicht,

Vom "Ich" zu verlangen nicht zu beurteilen ist wie von einer Katze zu verlangen nicht zu miauen. Chancenlos!

Darum versuche ich zu schauen, ob es wirklich etwas Negatives gab, oder ob ich das Erlebte nicht auch aus einem anderen Blickwinkel sehen kann. Ich bewerte es wieder, das ist schon klar, aber die Bewertung ist eine andere. Sie ermöglicht mir, zu erkennen, dass es eine Bewertung ist, zum einen - zum anderen erschaffe ich mir selber eine "schönere" Weltsicht. Es mag Selbstbetrug sein, aber mir hilft es.

Das ist kein Selbstbetrug, da sich das Selbst der unvollständigen Sicht bewusst ist.

Viel mehr als die eigenen Beurteilungen immer wieder zu prüfen kann man auch gar nicht tun. Zumindest wüsste ich nicht was und ich wüsste auch nicht weshalb, denn es geht mir gut damit.:)

Sollte dies einmal nicht der Fall sein und sich eine Verunstimmung breit machen, dann weiss ich sofort, dass ich Opfer meiner eigenen Gedanken geworden bin. Dann geht das Spiel wieder von vorne los. "Bin ich ganz sicher, dass....?" und schon löst sich die Verspannung.

Das schöne bei dieser "Technik" ist, dass sich niemand ändern muss, damit man selbst glücklich ist.

Liebe Grüsse

chiron
 
Eltern tun also Dinge aus Liebe, die aus Sicht des Kindes bestenfalls unverständlich - wie die Geschichte mit der Milch - aber auch sehr böse sein können. Deshalb lohnt es sich die Vergangenheit zu prüfen, denn wenn die Eltern etwas aus Liebe getan haben, wie könnte man ihnen dann nicht verzeihen....?! (Das gilt natürlich nicht nur für die Eltern, sondern für alles, was geschehen ist und man nicht loslassen kann.)

Stimmt, chiron, nur eins noch: an Liebestaten gibt es nichts zu verzeihen, oder?;)

Ansonsten:
Es heißt nicht umsonst "the work" :)

Das schöne bei dieser "Technik" ist, dass sich niemand ändern muss, damit man selbst glücklich ist.
Niemand anders kann sich ändern, es sei denn, sie/er hat selbst ein solches Bedürfnis. Auch dann hilft diese Technik. Mit den Gedanken tritt eine Veränderung ein. Sie hat auch Auswirkungen auf die Nächsten. Das erlebe ich selbst immer wieder. Es ist interessant.

Liebe Grüße
Kassandra
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stimmt, chiron, nur eins noch: an Liebestaten gibt es nichts zu verzeihen, oder?;)

Das ist ein Paradox. In dem Moment, in dem du eine Liebestat erkennst, hast du verziehen.

Das ist wie "Liebe deine Feinde." Im dem Moment, in dem du sie liebst, sind sie nicht mehr deine Feinde.

Liebe Grüsse

chiron
 
Das ist ein Paradox. In dem Moment, in dem du eine Liebestat erkennst, hast du verziehen.

Das ist wie "Liebe deine Feinde." Im dem Moment, in dem du sie liebst, sind sie nicht mehr deine Feinde.

Ja! Es ist wie eine Zeitmaschine, oder ein "Zeitumkehrer". (Hier ist H.P.-Fan bei mir zu erkennen;))

LG
Kassandra

P.S. Hast Du selbst schon einmal an einem "Work"-Shop teilgenommen, oder kennst Du die "Arbeit" nur aus den Videos oder Büchern? Ist nur eine Neugierfrage.
 
Oben