Natürlich der Osteoporose begegnen

Woher will sie das wissen? Nachdem das eine "illegale" Verabreichungsform ist, wird sie ja nirgends untersucht.

Ich nehme mein Progesteron "illegal" transdermal und habe jedenfalls keine Probleme mit dem Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Natürlich ist mir klar, daß mein Einzelfall keine Studienergebnisse ersetzt. Aber ich lasse meinen Hormonspiegel jährlich kontrollieren, und der Progesteronwert im Blut ist schön hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, daß orales Progesteron (durch Magen, Darm und Leber ins Blut!) schneller oder selektiver in den Uterus kommt als das Progesteron, das direkt von der Haut ins Blut geht.

Mmmh, ja, woher möchte sie das wissen? Kann ich nur spekulieren. . .
  • Obiger Umstände entsprechend war es ein sanftes Abwiegeln, um die, wie Du schreibst "illegale" Verabreichungsform zu umgehen und sich an die Vorgaben zu halten? Ich wusste vorher auch nicht, dass eine transdermale Progesterongabe illegal ist.
  • Oder, es gibt ja auch das verschreibungspflichtige Progesto-Gel. Vielleicht existieren dort zwar nicht in Studien, sondern in Praxen die mehrfache Erfahrung, dass es nicht so wirkt wie es sollte?
Aber ich weiß es nicht.

Jedenfalls war sie trotz allem sehr wohlwollend und der Fehler, dass ich vielleicht aus dem Termin hätte mehr herausholen können, liegt ganz klar bei mir. Ich habe mich aufgrund meiner nervlichen Vorbelastung vorher nicht richtig informiert und vorgefühlt, womit ich am besten zurechtkommen könnte.
Nach einem Nachtschlaf und noch ein bisschen mehr Information aus dem Netz hätte mir ein kleines Östrogen pflaster gereicht.

Nun werde ich mal überlegen, wie ich die Einnahme am Besten anfange, um nicht sofort abzustürzen aufgrund von Nebenwirkungen.
 
Illegal im eigentlichen Sinn ist es natürlich nicht. Ich habe das eher scherzhaft so genannt. Meine Frauenärztin sagt dazu auch: das ist eigentlich so nicht vorgesehen bzw. dafür nicht zugelassen, aber sie hat offenbar kein Argument dagegen.

Was für ein Präparat hast du denn verschrieben bekommen?

Progestogel ist meines Wissens viel niedriger dosiert.
 
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Es sind HRT gängige Präparate, Gynokadin Gel und Famenita Weichkapseln.

Mich stört grundsätzlich auch die hohe Progesterongabe von 100mg.
Selbst bei transdermaler Verabreichung durch Aufschneiden der Kapsel könnte mich diese Menge schon ins aus bringen. Zurzeit nehme ich eine linsengroße Menge Progestogel und das merke ich schon.
Ich bräuchte wirklich nur die für die Osteoporose vorgesehene bzw. angebotene Östrogen ultra low dosis, wie im amerikanischen Pflaster "Menostar" vorgestellt.

Noch einfacher ist hormoneller Schutz vor Osteoporose. Dazu hat die „U.S. Food and Drug Administration (FDA)“ ein Östrogen-Pflaster mit 13,5 ng zugelassen, nur halb so hoch dosiert wie unsere niedrigsten Östrogen-Pflaster. Damit ist bei Frauen mit erhaltenem Uterus kein Gestagen zum Endometrium-Schutz nötig und es entfallen die Abbruchblutungen.
Der hormonelle Wirkmechanismus des Östrogens in Bezug auf die Osteoporose ist einfach erklärbar: Unter Substitution (HRT) dominieren nicht mehr die Osteoklasten mit Knochenabbau, sondern die Osteoblasten zum Knochenaufbau. Der Kollagenverlust wird durch Östrogen-Substitution gestoppt, das Knochengerüst bleibt stark und der Knochen belastbar

Insofern weiß ich jetzt nicht, ob ich das Gynokadin so wenig dosieren könnte wie in diesem Pflaster und wieviel das wäre und ob ich Progesteron dann weglassen könnte.
Die Ärztin und ich waren eben total auf den Krankenhausbrief fixiert, in dem eben halt HRT empfohlen wurde.
 
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Ich bräuchte wirklich nur die für die Osteoporose vorgesehene bzw. angebotene Östrogen ultra low dosis, wie im amerikanischen Pflaster "Menostar" vorgestellt.

Hallo Kayen,

und wenn Du einfach nur das Pflaster benutzt und den Rest nicht? Wer könnte Dir das verbieten?

Für viele Stoffwechselvorgänge braucht unser Körper nur sehr geringe Substanzmengen. Man denke nur an die Substanzen, die als Signalgeber im Körper wirksam sind. Der Mensch denkt da bislang wahrscheinlich in zu großen/groben Dimensionen, so auch die Medizin.

Empfindliche Menschen und auch solche mit bereits bestehenden Problemen merken am schnellsten, ob es Ihnen gut tut oder nicht. Deshalb ist die individuelle Reaktion des eigenen Körpers wahrscheinlich die höchste Instanz, wenn es darum geht, zu entscheiden, ob einem was hilft oder schadet. Die Ärzte spüren ja nicht, was Du merkst und müssen oft von Theorien ausgehend Ihre Empfehlungen aussprechen.

viele Grüsse
 
Wuhu,
Insofern weiß ich jetzt nicht, ob ich das Gynokadin so wenig dosieren könnte wie in diesem Pflaster und wieviel das wäre und ob ich Progesteron dann weglassen könnte.

die niedrigst dosierten Östrogen-Pflaster bei uns sind die mit 2,00 mg Wirkstoff pro 24 Stunden - die kann man auch nur zT mit dem Gel aus dem Spender vergleichen, weil der Wirkstoff vom Pflaster ja langsam über den Tag und die Nacht verteilt in den Körper gelangen; Diese US-Pflaster hätten dann also nur 1,00 mg...

Mit dem Gel kommt nach dem Auftragen schon mal sehr viel vom Wirkstoff in den Körper (höherer "Peak") und wird im Laufe des Tages eben weniger (deshalb "gelen" manche am Nachmittag oder Abend noch mal nach bzw teilen es auf - je nachdem, wie man sich besser damit fühlt - das betrifft aber eh eher jene, die sehr hohe Dosen nehmen müssen) - unterm Strich ist es ohnehin egal, es geht ja um die Gesamt-Menge, die letztlich am Tag in den Körper gelangt...

Gynokadin-Gel enthält pro Hub (= 1,25 g Gel =) 0,75 mg Östrogen, vgl https://www.besins-healthcare.de/produkte/gynokadin/ - also 1 Dosiereinheit vom Gel hat sehr viel weniger als so ein US-Pflaster welches pro 24 Stunden rd 1,00 mg in den Körper freilässt...

Ob Du Progesteron ausprobierst oder nicht hängt halt auch davon ab, ob auch schon zu wenig vom Körper selbst produziert wird, mit fallenden Östrogen-Werten tun das ja auch die Progesteron-Werte; Aber so oder so sollte in der nächsten Zeit ohnehin regelmäßig Blut-Werte gemacht werden, damit man die Dosis bei Ö bzw P ggf (nach unten oder oben) anpassen kann...
 
Ganz lieben Dank fürs aufdröseln, Orangerl 😍

Nach meinem Kenntnisstand hat das amerikanische Pflaster nach lesen in Foren allerdings nur 0.014 mg Östrogen und das niedrigste deutsche 0.025 mg Östrogen.
Konntest Du die 13,5 ng Östrogen #63

auf diese 1 mg umrechnen? oder woher kommt Deine Information? Vielleicht meinen die Damen im anderen Forum ja auch ein anderes Menostar Pflaster und das für Osteoporose wäre dann höher dosiert?
 
Wuhu,
... auf diese 1 mg umrechnen? oder woher kommt Deine Information? Vielleicht meinen die Damen im anderen Forum ja auch ein anderes Menostar Pflaster und das für Osteoporose wäre dann höher dosiert?

im von Dir verlinkten / zitierten Text stand ja:
Noch einfacher ist hormoneller Schutz vor Osteoporose. Dazu hat die „U.S. Food and Drug Administration (FDA)“ ein Östrogen-Pflaster mit 13,5 ng zugelassen, nur halb so hoch dosiert wie unsere niedrigsten Östrogen-Pflaster...

"Unsere" Pflaster haben eben als niedrigste Dosis 2 mg Milligramm Estradiol, die Hälfte wären dann eben 1 mg - ABER, gut, dass Du nachfragst, denn: https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/8416378/estramon-25-g-24-stunden.htm
Durchschnittliche Estradiolfreisetzung pro Tag: 25 Mikrogramm

Also diese 2 Milli-Gramm beziehen sich auf das, was insgesamt in einem Pflaster drin ist, freigesetzt werden dabei aber nur 25 Mikro-Gramm (innerhalb der 24 Stunden, ein Pflaster soll ja mehrere Tage kleben bleiben), ein großer Unterschied - ich hab das zuvor falsch aufgefasst (mit Pflaster hab ich mich vor XX Jahren beschäftigt), tut mir sehr leid zu meinen vorherigen Fehl-Infos!

Also diese US-Pflaster setzen nur "13,5 ng" frei, wo diese "ng" wohl die μg = Mikro-Gramm bedeuten; Die Hälfte von "unseren" Pflastern wäre demnach 12,5 ng bzw μg Mikrogramm...

Demnach wäre das Gel auf den 1. Blick viel zu hoch dosiert - ABER: die Bio-Verfügbarkeit ist viel geringer dabei, Zitat Fachärzte-Text: https://service.besins-healthcare.d...siergel-fachinformation-besins-healthcare.pdf
Bei Dauermedikation kann von einer Bioverfügbarkeit zwischen 5 % und 6 % ausgegangen werden
bzw
In einer weiteren Pharmakokinetikstudie mit 24 postmenopausalen Frauen und Anwendung von 0,75 mg Estradiol, entsprechend 1,25 g Gel (1 Dosishub Gynokadin Dosiergel), einmal täglich über insgesamt 14 Tage wurde im Zeitverlauf eine mittlere Serumkonzentration (c avg ) an Estradiol von 28,3 pg/ml bestimmt und daraus eine täglich verfügbare systemische Wirkstoffmenge von 35,1 μg Estradiol errechnet

Also 1 Dosiereinheit bzw 1 Hub (eimal Spender drücken) wirft so viel Gel aus, wo der Körper dann ca bis zu 35 μg Mikro-Gramm Östrogen aufnehmen respektive verarbeiten kann (vielleicht aber auch weniger, weil bei manchen klappt das mit dem transdermalen Transfer nicht so gut)...

Wenn man so eine Dosiereinheit teilt, hätte man bereits nur noch 17,5 μg Mikro-Gramm - und Deine Ärztin hat Dir ja einen halben Hub vorgeschlagen...
Der Einstieg ist ein halber Hub Estradiol-Gel und was mir überhaupt nicht gefällt, daran könnte es scheitern, oral abends 1 Progesterontablette 100 mg einnehmen.

Also wenn Dir der 1/2 Hub zuviel ist, dann könntest Du den ja nochmals teilen, dann wären es ja nur noch 8,75 μg Mikrogramm - damit verschwendet man zwar viel von dem Präparat, aber wenn nichts anderes mit kleineren Einheiten am Markt ist, gehts nicht anders (ev zeigen Deine Blut-Werte aber auch an, dass Du tatsächlich 1/2 Hub oder gar einen ganzen benötigst)...

Am Ende muss es Dir aber mit der Dosis gut gehen - zuwenig oder zuviel spürt man ja idR - allerdings sollte man dem Körper auch ein paar Tage / wenige Wochen Zeit geben, um sich auf die von außen zugeführten Hormone einzustellen...
 
Liebes alibiorangerl,1724345508614.png

ich danke Dir wirklich sehr💐dass Du mir zu mehr Klarheit, insbesondere durch den weiteren Link und Deiner tollen Empfehlungen weitergeholfen hast. Nun bekomme ich ein gutes Gefühl, damit auch anzufangen. Und nicht irgendwie nebulös, irgendwelche Mengen zu cremen.

Ganz liebe Grüße von Kayen
 
Hallo Kayen,

und wenn Du einfach nur das Pflaster benutzt und den Rest nicht? Wer könnte Dir das verbieten?
Hallo liebe giselgolf,

das Pflaster habe ich ja leider nicht, diese Information habe ich erst »nach« dem Gespräch bei der Frauenärztin im Netz gefunden und die Mittel für die HRT bereits abgeholt.
Das Pflaster zu benutzen würde bedeuten, erneut einen Termin zu vereinbaren und das könnte, wenn es gut läuft mind. ein halbes Jahr dauern.
Bis dahin werde ich die errechnete Östrogen Variante von oben nutzen, die Verträglichkeit testen und das nächste Mal mich »vorher« besser informieren.

Ein weiterer Gedanke wäre noch einen Termin beim Hormonspezialisten/Endo zu machen, schon aufgrund der Sichtung der Blutwerte. Weiterhin würde ich ihm dann das erhöhte 1,25 OH D3 zeigen und das sehr viel niedrigere VD und um Meinung bitten.
Die Frauenärzte brauchen bezüglich der HRT wohl keinen Status machen und gehen nach Befinden, lesbare Werte -Klarheit wäre mir lieber, auch die Höhe des Progesterons zu ermitteln.
Mal sehen erstmal zur Ruhe kommen und ein bissl weiter Kraft schöpfen.
Ich danke Dir.
 
Hallo liebe Kayen,

hattest du irgendwo geschrieben wie hoch dein Östrogenspiegel ist?
Oder spielt das weniger eine Rolle?

Und ist eine Östrogendominanz dann eher vorteilhaft?
 
Liebe Laurianna,

leider habe ich nicht die geringste Ahnung, wie hoch meine Hormonwerte sind. Deswegen spiele ich schon wieder mit dem Gedanken einen weiteren Arzt, also einen Endokrinologen aufzusuchen.
Mein Eindruck sagt mir jedoch, schon aufgrund meines niedrigen Gewichtes und der Osteoporose, dass Östrogen eher im unteren Bereich liegen wird und Progesteron könnte höher liegen. Vermutlich wäre eine Östrogendominanz bei Osteoporose eher vorteilhaft, aber ich weiß es nicht genau. Kommt wahrscheinlich auch auf die Werte an.

Liebe Grüße von Kayen
 
Hier habe ich noch etwas über Östrogendominanz und Osteoporose gefunden; bzw. könnte diese den Weg für eine mögliche Osteoporose ebnen, aufgrund der Stoffwechselverlangsamung. Es spielen aber verschiedene Faktoren dabei eine Rolle. Auch schreibt sie, wenn Östrogen im Blut niedrig ausfält, dass es sich auch im Gewebe ablagern kann und im Serum nicht immer erfasst wird.

 
leider habe ich nicht die geringste Ahnung, wie hoch meine Hormonwerte sind
Ich dachte, bevor man überhaupt mit einer Östrogenzufuhr beginnt, wäre das vielleicht schon gut zu wissen.

Stoffwechselverlangsamung.
Woran merkt man eigentlich generell, dass man einen langsamen Stoffwechsel hat?

Hatte mich ja auch mal mit dem Gedanken einer HRT befasst, aber ich denke, dass ich von der letzten Periode her eh schon darüber bin.
 
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Ich dachte, bevor man überhaupt mit einer Östrogenzufuhr beginnt, wäre das vielleicht schon gut zu wissen.

Vermutlich ist die Bereitschaft von Frauenärzten nicht so groß, sich um Blutwerte zu kümmern. Jedenfalls hat bis dato noch nie einer danach geguckt; allerdings wurden auch Hormonhilfen bei mir abgewiegelt, aufgrund der wohl teilweise noch damaligen Angstmache in den medizinischen Medien- und Fachkreisen. Heute halte ich das für einen zumindest möglichen Fehler, wäre besser gewesen in Kleinstbereichen etwas zu nehmen, als das so schleifen zu lassen, mit diesen anderen Auswirkungen.
In den Leitlinien lese ich, dass die Wertebestimmung nicht notwendig sei.
Allerdings habe ich auch keine Begründung dazu parat, weil ich vieles nur überflogen habe und mein Kopf mit den ganzen medizinischen Daten , meiner momentanen Umstände, aufkeimenden Ängsten, nicht mehr mitmacht.

Woran merkt man eigentlich generell, dass man einen langsamen Stoffwechsel hat?

Jedenfalls könnte ich Dir erklären, wie ein relativ schneller Stoffwechsel funktioniert. Große Mengen essen, viele Ausscheidungen und eher Gewichtsabnahme als Zunahme.

Früher hatte ich einen wohl normalen bis langsamen Stoffwechsel. Wenig Essen, eher Tendenz zur Zunahme (trotz Bewegung) und ich war froh vielleicht 3 x die Woche einen längeren Toilettengang zu haben.

Hatte mich ja auch mal mit dem Gedanken einer HRT befasst, aber ich denke, dass ich von der letzten Periode her eh schon darüber bin.
Wenn die Frauenärztin recht hat, liegt es ja nur an den Rezeptoren, die vorhanden sein sollten, um Östrogen aufnehmen zu können. Von der Überlegung her, haben diese Rezeptoren bei einer festgestellten Östrogendominanz ohne HRT, dann immer etwas zu tun.
 
Jedenfalls könnte ich Dir erklären, wie ein relativ schneller Stoffwechsel funktioniert. Große Mengen essen, viele Ausscheidungen und eher Gewichtsabnahme als Zunahme.
... und bei langsamem Stoffwechsel umgekehrt - das ist auch mein Stand. Eine Neigung zum Frieren könnte noch ein Kennzeichen eines langsamen Stoffwechsels sein. Nachlesen kann man typische Symptome z.B. unter dem Thema "Schilddrüsenunterfunktion".
 
Danke euch, eigentlich trifft weder das eine noch das andere momentan so richtig zu, wobei ich jetzt nicht genau weiß, was mit vielen Ausscheidungen gemeint ist. Ich habe mindestens 1 x tgl. Stuhlgang, selten geht ein Tag vorbei ohne - esse aber auch viele Ballaststoffe.

Ich esse weder viel noch wenig, mein Gewicht ist eigentlich stabil. Frieren ist schwierig hier, da die Temperaturen eher nicht sehr niedrig werden. Das einzige ist, dass meine Körpertemperatur etwas niedrig ist.

Wenn ich an früher denke, dann würde ich aber schon sagen, eine Tendenz zum Zunehmen ist wahrscheinlich eher da, wie zum Abnehmen. Also eher in Richtung langsamer Stoffwechsel.

Aber wenn eine HRT nicht mehr in Frage käme, dann bliebe ja noch anderes zu erwägen, was wir schon alles bzgl. Osteoporose aufgezählt hatten? Man fühlt sich auf der einen Seite etwas "abgeschnitten", wenn man hört, das funktioniert nur, wenn nicht schon zuviel Zeit verstrichen ist.

Ich habe aber auch viel Positives über Tocotrienole zum Thema Osteoporose gelesen. Mal sehen, wann ich einen Termin bekomme, es gibt anscheinend hier die Möglichkeit für ein Knochen-CT. Oder eben eine Knochendichte-Messung.

Gibt es eigentlich keine Blutwerte, die die Aktivität der Osteoklasten etc. messen?

Parathormon und Osteocalcin ist bei mir in Ordnung.
 
Danke euch, eigentlich trifft weder das eine noch das andere momentan so richtig zu, wobei ich jetzt nicht genau weiß, was mit vielen Ausscheidungen gemeint ist. Ich habe mindestens 1 x tgl. Stuhlgang, selten geht ein Tag vorbei ohne - esse aber auch viele Ballaststoffe.
Wenn Dein Stuhlgang gefühlt normal ist, also nicht allzu voluminös oder breiig, dann würde ich 1 x täglich als normal bewerten.

Wenn ich an früher denke, dann würde ich aber schon sagen, eine Tendenz zum Zunehmen ist wahrscheinlich eher da, wie zum Abnehmen. Also eher in Richtung langsamer Stoffwechsel.
Für die Knochen ist, lt. Ärzte, ein stabiles Gewicht, kann wohl auch gerne etwas drüber liegen, besser als Untergewicht.
Aber wenn eine HRT nicht mehr in Frage käme, dann bliebe ja noch anderes zu erwägen, was wir schon alles bzgl. Osteoporose aufgezählt hatten?
Genau. Ich finde sowieso, dass eine HRT ganz sorgfältig abgewogen werden sollte. Ich würde mich, ohne diese Diagnose ansonsten meinem Alterungsprozess stellen, zu Falten stehen, Bewegung einbinden, gute Ernährung.
Versuchen für guten Schlaf zu sorgen und mit Nahrungsergänzungen in gewissen Bereichen unterstützen.
Man fühlt sich auf der einen Seite etwas "abgeschnitten", wenn man hört, das funktioniert nur, wenn nicht schon zuviel Zeit verstrichen ist
Das kann ich gut verstehen. Ich fühle mich gerade auch wieder ausgegrenzt, weil dort als Kontraindikation Gallensteine vermerkt sind und schon die geringsten hormonellen Östrogenveränderungen sich negativ bemerkbar machen, bis hin zum Gallengangverschluß - also alles nicht gerade aufbauend. Und das habe ich leider auch nicht mit der Ärztin besprechen können. Es wäre sinnvoll gewesen, internistische Vorerkrankungen abzuklopfen.
Ich bin da wieder am hadern, wenn dort etwas in Gang gesetzt wird, dann wirds aber richtig schmerzhaft
Ich habe aber auch viel Positives über Tocotrienole zum Thema Osteoporose gelesen. Mal sehen, wann ich einen Termin bekomme, es gibt anscheinend hier die Möglichkeit für ein Knochen-CT. Oder eben eine Knochendichte-Messung.
Ich würde erstmal nur eine Knochendichtemessung empfehlen. Wenn diese o.k. ist oder vereinzelt etwas im grün-gelben Bereich einer Osteopenie liegen sollte, würde (ich!) noch nicht einmal dahingehend einschreiten, sondern nur leichtere Maßnahmen machen. Oder evtl. eine Minidosis Estradiol erwägen, aber auch nur, wenn man ungefähr einschätzen kann, dass nicht noch weitere Unannehmlichkeiten, wie Gallengangverschlüsse etc. in Gang gesetzt werden.

Gibt es eigentlich keine Blutwerte, die die Aktivität der Osteoklasten etc. messen?
Vermutlich gibt es nicht "den" Wert sondern die Beurteilung läuft wohl eher auf alle Aktivitäten (Werte) hinaus. Aber warum prüfen, wenn die Knochendichtemessung noch nichts Fortgeschrittenes ergibt?
Meine neuen Blutwerte haben sich sehr verbessert, obwohl vorher auch nur 1 Wert ein wenig aus der Reihe tanzte. Der ist jetzt aber mittig.
Die virtuelle Knochenbiopsie sagt dazu aber etwas völlig anderes. Ist schon seltsam.
Deswegen halte ich diese Werte für nicht gerade zuverlässig.
 
weil dort als Kontraindikation Gallensteine vermerkt
Wusste ich nicht, dass Östrogen da eine Rolle spielt? Ich habe auch Gallensteine und nicht wenige. Meine Eltern haben beide die Galle raus, scheint eine Veranlagung dafür in unserer Familie zu geben.

Und wenn ich dann noch bedenke, dass Tante und Nichte Brustkrebs hatten, dann, wenn ich mir das wieder bewusst mache - und läge ich auch noch in der Zeit- bliebe mir wahrscheinlich doch nichts anderes übrig, als HRT bei mir ausschließen.

Aber warum prüfen, wenn die Knochendichtemessung noch nichts Fortgeschrittenes ergibt?

Also auf jeden Fall lokal in den oberen Oberschenkelknochen und in der Lendenwirbelsäule gibt es Probleme. In den Oberschenkelknochen hat man vor Jahren Morbus Paget festgestellt, ein krankhaft erhöhter Knochenumbau, der ALP - Knochenwert war zeitweise recht hoch. Aber ich wollte keine Bisphosphonate nehmen und der Wert ist dann doch fast auf normal gesunken, aber immer noch drüber.

Und der Gleitwirbel in der Lende - da wollte man operieren, aber die Knochenqualität sei weniger gut und davon abgeraten.

Von dem letzten MRT hieß es dann auch, in den beiden Neuralforamen würde der Duralsack gedrückt, sodass er sich nach unten verengt - dies könnte auch die Probleme mit den Beinen verursachen.

Ich mache mir schon stark Sorgen über die Knochenqualität und wie das weiter geht. Bei Morbus Paget wird der vorhandene Knochen quasi durch brüchigeres Material ersetzt, das eher zu Frakturen neigt. Da ALP eigentlich gerade relativ gut ist, denke ich dass es momentan zum Stillstand gekommen ist, aber heilen wird das nicht mehr. Ich habe auch keine Ahnung, ob und was man sonst dagegen tun kann.

Ich laufe viel Treppen in unserer Wohnung, aber da sollte ich wohl auch immer auf der Hut sein, nicht zu fallen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du für dich eine Entscheidung findest, bei der du dich wohl fühlst und wenn du versäumt hast etwas zu fragen, dann scheue dich nicht, da einfach nochmal anzurufen und einen Termin auszumachen.
 
Gibt es eigentlich keine Blutwerte, die die Aktivität der Osteoklasten etc. messen?
Hattest Du nicht selbst dazu geschrieben, in Beitrag #37 hier im Thread? Auch weitere Blutwerte wurden hier schon angesprochen. (Eine Liste wäre natürlich toll, gibt's womöglich bei Laboren...)
 
Ach danke Kate, gar nicht mehr daran gedacht, dass ich noch mehr dazu recherchiert hatte. Kümmern uns gerade um einen Krankheitsfall in der Familie...

Erinnere mich jetzt auch daran, dass ich hier rumgefragt habe, ob dieses Crosslaps hier auch getestet wird. Aber entweder kennen sie das nicht oder es läuft unter einem anderen Namen.
 
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