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Schon lange habe ich bei "Symptome.ch" keinen Beitrag mehr geschrieben. Nun hat mich die gesundheitliche Lage meiner Mutter bewegt, erneut etwas zu schreiben. Etwas habe ich in dem langen Thread "Multiples Myelom & Vit B17" gelesen, weil ich hoffte, dort eine Antwort zu meinen Fragen finden. Es beeindruckt mich die Energie, der Mut und die kritische Akribie mit der Adler1111 sich seiner Situation stellte.
Meine Mutter erhielt im März 2011 die Diagnose "Altersamyloidose" und im Mai 2011, nachdem man bei ihr zuvor eine "Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz, IGg-Typ Kappa mit beginnendem Übergang in reifzellig multiples Myelom" feststellte, die Diagnose "Multiples Myelom".
Ein Forschungsverbund überprüft derzeit, inwiefern grüner Tee (dazu auch: Aktuelle Ergebnisse der Gesundheitsforschung, Newsletter 70 | Oktober 2014, hrsg. vom dt. Bundesministerium für Bildung und Forschung, S. 20ff) krankhafte Eiweißablagerungen abbauen kann. Das darin enthaltene Epigallo-catechin-gallat hat nach dem Heidelberger Prof. Werner Hunstein eine amyloidhemmende Wirkung. Meine Mutter versuchte regelmäßig grünen Tee zu trinken, er scheint ihr aber nicht gut zu bekommen.
Zwischen September bis November 2011 erhielt sie Bestrahlungen (Gesamtdosis vermutlich 40 Gy). Die Bestrahlung hat sie nicht gut vertragen: Schmerzen, Übelkeit, Durchfall... Dann folgte eine Chemotherapie (Thalimodid, Bortezomib, dazu: Dexamethason, Novaban, später: Melphalan, das sie im Mai 2012 absetzte) von Ende November 2011 bis Juli 2012. Da man sie mit Bortezomib behandelte, riet man ihr dringend davon ab, grünen Tee zu trinken. Es handelte sich hierbei nicht um eine
Hochdosischemotherapie, da sie dafür zu alt ist.
Im Mai 2014 unterzog sie sich erneut einer Chemotherapie, die bis August 2014 dauerte. Soweit ich mich erinnern kann, waren es 2,5 Zyklen - da sie den dritten Zyklus
nicht vertrug - mit Panthopol 40mg, Cortison 10mg, Prednison 10mg 2 x am Tag, Revlimid 10mg. In der zweiten Oktoberhälfte bekam sie erneut Bestrahlungen (10 Sitzungen, Gesamtdosis 20 Gy).
Oben habe ich nur einen Ausschnitt der Medikamente und chemischen Substanzen genannt, die sie in den vergangenen vier Jahren zu sich genommen hat. Sie hat auch regelmäßig Bisphosphonate erhalten und Substanzen, die auf andere Weise, den Knochenabbau vermindern sollen (etwa Bonviva (Ibandronsäure), Zometa (Zoledronsäure) ab Dezember 2012 den Antikörper Denosumab. Natürlich nimmt sie auch verschiedene Schmerztabletten ein, und ohne Morphiumpflaster würde sie kein halbwegs normales Leben mehr führen können. Ihre Augen sind des öfteren entzündet und im Verlaufe der vergangenen Jahre hat ihre Sehstärke deutlich abgenommen; sie sieht oft nur noch "wie durch einen Schleier".
*
Sie leidet derzeit an starken Schmerzen am linken Hüftgelenk und ebenso schmerzt ihr linkes Bein, das in den vergangenen Wochen nach Beendigung der Chemotherapie im
August 2014 und dann noch einmal nach der Bestrahlung stark angeschwollen ist. Nach Auskunft ihrer Ärzte, ist die Schwellung des Beines nicht auf eine Herzschwäche
zurückzuführen, sondern auf Stauungen im Lymphsystem. Der Orthopäde diagnostizierte am linken Hüftgelenk eine Coxathrose und eine Hüftkopfnekrose. Sie trägt bereits seit
2010 eine Totalendoprothese als künstliches Gelenk an der rechten Hüfte.
Die Ärzte empfehlen ihr Bestrahlung. Doch könnte es nicht sein, dass gerade die Bestrahlung nach der Chemotherapie im Sommer zu diesem geschwollenen Bein geführt hat? Kann Bestrahlung überhaupt bei einer Hüftkopfnekrose palliativ wirken?
Gegen die Schwellung des linken Beines hat sie bisher verschiedenes unternommen. Lymphdrainage hat nur vorübergehend für einige Stunden geholfen. Infolge der
Lymphdrainage, die zeitweilig zur Entstauung beitrug, traten Schwächegefühle, Kreislauf- und Herzbeschwerden auf. Ihr Hausarzt betrachtet eine erneute Implantation eines
künstlichen Hüftglenkes an der linken Hüfte mit großer Skepsis. Mittlerweile haben sich offenbar bei ihr auch Wassereinlagerungen im Becken- und Bauchraum gebildet. Das
Füße-Hochlegen bringt nur kurze Zeit, wenn überhaupt, Linderung. Sie benutzt Rosskastaniensalbe.
Gestern sagte sie mir, dass ein Arzt ihr mitgeteilt habe, dass das geschwollene Bein auf die Bestrahlung im November zurückzuführen sei, da die verabreichte Dosis über
der Dosis gelegen habe, die man ihr zur Schmerzbehandlung hätte höchstens geben können.
Sie trinkt derzeit regelmäßig eine Teemischung (Goldrute, Brennnessel und Löwenzah), die bisher offenbar wenig geholfen hat. Könnte auch indischer (oder auch thailändischer)
Nierentee "Orthosiphon Aristatus", unter dem deutschen Namen "Katzenbart" bekannt, helfen?
Könnten folgende Punkte in Bezug auf ihr geschwollenes Bein eine Option sein?
Nicht operative Methoden
Vgl. Susanne Baumer: "Wenn die Füße geschwollen sind - das bringt Linderung"
Wenn die Füße geschwollen sind - das bringt Linderung
Offenbar gibt es noch folgende operative Möglichkeiten bei Lymphbeschwerden:
Geschwollene Beine und Füße, dickes Bein | Apotheken Umschau
(Artikel von Andrea Blank-Koppenleitner / Apotheken Umschau - Informationen rund um Medizin und Gesundheit | Apotheken Umschau aktualisiert am 30.09.2014, erstellt am 10.08.2009)
Wenn jemand auf die folgenden Fragen eingehen könnte, wäre ich sehr dankbar.
1) Wie (mit Arzneimitteln, Physiotherapie, Phytotherapie ... oder operativ?) könnte meine Mutter etwas gegen die Hüftschmerzen und die damit verbundene Gehunfähigkeit unternehmen?
2) Was könnte sie gegen das angeschwollene Bein unternehmen? Kann eine Bestrahlung (zumindest palliativ) helfen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen!
Meine Mutter erhielt im März 2011 die Diagnose "Altersamyloidose" und im Mai 2011, nachdem man bei ihr zuvor eine "Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz, IGg-Typ Kappa mit beginnendem Übergang in reifzellig multiples Myelom" feststellte, die Diagnose "Multiples Myelom".
Ein Forschungsverbund überprüft derzeit, inwiefern grüner Tee (dazu auch: Aktuelle Ergebnisse der Gesundheitsforschung, Newsletter 70 | Oktober 2014, hrsg. vom dt. Bundesministerium für Bildung und Forschung, S. 20ff) krankhafte Eiweißablagerungen abbauen kann. Das darin enthaltene Epigallo-catechin-gallat hat nach dem Heidelberger Prof. Werner Hunstein eine amyloidhemmende Wirkung. Meine Mutter versuchte regelmäßig grünen Tee zu trinken, er scheint ihr aber nicht gut zu bekommen.
Zwischen September bis November 2011 erhielt sie Bestrahlungen (Gesamtdosis vermutlich 40 Gy). Die Bestrahlung hat sie nicht gut vertragen: Schmerzen, Übelkeit, Durchfall... Dann folgte eine Chemotherapie (Thalimodid, Bortezomib, dazu: Dexamethason, Novaban, später: Melphalan, das sie im Mai 2012 absetzte) von Ende November 2011 bis Juli 2012. Da man sie mit Bortezomib behandelte, riet man ihr dringend davon ab, grünen Tee zu trinken. Es handelte sich hierbei nicht um eine
Hochdosischemotherapie, da sie dafür zu alt ist.
Im Mai 2014 unterzog sie sich erneut einer Chemotherapie, die bis August 2014 dauerte. Soweit ich mich erinnern kann, waren es 2,5 Zyklen - da sie den dritten Zyklus
nicht vertrug - mit Panthopol 40mg, Cortison 10mg, Prednison 10mg 2 x am Tag, Revlimid 10mg. In der zweiten Oktoberhälfte bekam sie erneut Bestrahlungen (10 Sitzungen, Gesamtdosis 20 Gy).
Oben habe ich nur einen Ausschnitt der Medikamente und chemischen Substanzen genannt, die sie in den vergangenen vier Jahren zu sich genommen hat. Sie hat auch regelmäßig Bisphosphonate erhalten und Substanzen, die auf andere Weise, den Knochenabbau vermindern sollen (etwa Bonviva (Ibandronsäure), Zometa (Zoledronsäure) ab Dezember 2012 den Antikörper Denosumab. Natürlich nimmt sie auch verschiedene Schmerztabletten ein, und ohne Morphiumpflaster würde sie kein halbwegs normales Leben mehr führen können. Ihre Augen sind des öfteren entzündet und im Verlaufe der vergangenen Jahre hat ihre Sehstärke deutlich abgenommen; sie sieht oft nur noch "wie durch einen Schleier".
*
Sie leidet derzeit an starken Schmerzen am linken Hüftgelenk und ebenso schmerzt ihr linkes Bein, das in den vergangenen Wochen nach Beendigung der Chemotherapie im
August 2014 und dann noch einmal nach der Bestrahlung stark angeschwollen ist. Nach Auskunft ihrer Ärzte, ist die Schwellung des Beines nicht auf eine Herzschwäche
zurückzuführen, sondern auf Stauungen im Lymphsystem. Der Orthopäde diagnostizierte am linken Hüftgelenk eine Coxathrose und eine Hüftkopfnekrose. Sie trägt bereits seit
2010 eine Totalendoprothese als künstliches Gelenk an der rechten Hüfte.
Die Ärzte empfehlen ihr Bestrahlung. Doch könnte es nicht sein, dass gerade die Bestrahlung nach der Chemotherapie im Sommer zu diesem geschwollenen Bein geführt hat? Kann Bestrahlung überhaupt bei einer Hüftkopfnekrose palliativ wirken?
Gegen die Schwellung des linken Beines hat sie bisher verschiedenes unternommen. Lymphdrainage hat nur vorübergehend für einige Stunden geholfen. Infolge der
Lymphdrainage, die zeitweilig zur Entstauung beitrug, traten Schwächegefühle, Kreislauf- und Herzbeschwerden auf. Ihr Hausarzt betrachtet eine erneute Implantation eines
künstlichen Hüftglenkes an der linken Hüfte mit großer Skepsis. Mittlerweile haben sich offenbar bei ihr auch Wassereinlagerungen im Becken- und Bauchraum gebildet. Das
Füße-Hochlegen bringt nur kurze Zeit, wenn überhaupt, Linderung. Sie benutzt Rosskastaniensalbe.
Gestern sagte sie mir, dass ein Arzt ihr mitgeteilt habe, dass das geschwollene Bein auf die Bestrahlung im November zurückzuführen sei, da die verabreichte Dosis über
der Dosis gelegen habe, die man ihr zur Schmerzbehandlung hätte höchstens geben können.
Sie trinkt derzeit regelmäßig eine Teemischung (Goldrute, Brennnessel und Löwenzah), die bisher offenbar wenig geholfen hat. Könnte auch indischer (oder auch thailändischer)
Nierentee "Orthosiphon Aristatus", unter dem deutschen Namen "Katzenbart" bekannt, helfen?
Könnten folgende Punkte in Bezug auf ihr geschwollenes Bein eine Option sein?
Nicht operative Methoden
- Eine bestimmte Ernährung (beispielsweise ein bis zwei "Reistage". Ernährung an diesen Tagen: nur Reis und Obst oder Reis und Gemüse - keinen Kaffee oder schwarzen Tee, Weißkohl).
- Quarkwickel / Bandage mit Soda
- Akupunktur
Vgl. Susanne Baumer: "Wenn die Füße geschwollen sind - das bringt Linderung"
Wenn die Füße geschwollen sind - das bringt Linderung
Offenbar gibt es noch folgende operative Möglichkeiten bei Lymphbeschwerden:
- mikrochirurgische Lymphgefäßtransplantation beziehungsweise
- der Aufbau von Plastiken.
- "Ferner können die Chirurgen den Lymphabfluss über andere Wege umleiten Mitunter entfernen sie erkranktes Gewebe und bauen es wieder neu auf."
Geschwollene Beine und Füße, dickes Bein | Apotheken Umschau
(Artikel von Andrea Blank-Koppenleitner / Apotheken Umschau - Informationen rund um Medizin und Gesundheit | Apotheken Umschau aktualisiert am 30.09.2014, erstellt am 10.08.2009)
Wenn jemand auf die folgenden Fragen eingehen könnte, wäre ich sehr dankbar.
1) Wie (mit Arzneimitteln, Physiotherapie, Phytotherapie ... oder operativ?) könnte meine Mutter etwas gegen die Hüftschmerzen und die damit verbundene Gehunfähigkeit unternehmen?
2) Was könnte sie gegen das angeschwollene Bein unternehmen? Kann eine Bestrahlung (zumindest palliativ) helfen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen!
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