Polyneuropathie durch Chemotherapie: mit OP-Handschuhen bekämpfen

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... Für Patienten mit einer hämatogenen Fernmetastasierung ist die operative Behandlung nicht die Therapie der ersten Wahl. Hier steht eine lokale Bestrahlung des Tumors und/oder einer systemische (palliative) Chemotherapie zur Verfügung.
Quelle: Ösophaguskarzinom; Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie, Uniklinik Köln

Für weitergehende Informationen z.B. zur Verträglichkeit empfehlen wir die Patientenleitlinien und entsprechenden Broschüren, Krebsberatungsstellen sowie die Seiten der Kliniken.

Tipp von einer Patientin:

Ein Hinweis zur Verträglichkeit während der Chemotherapie erreichte uns von einer Teilnehmerin/Patientin in unserer SHG. Bei ihr traten seit Beginn der Therapie Missempfindungen in den Händen auf, die ein Symptom einer Polyneuropathie darstellen. Zur Linderung dieser Symptome trug sie sowohl 30 Minuten vor der Infusion, während der Gabe und auch noch 30 Minuten danach handelsübliche OP-Handschuhe. Diese wählt man allerdings eine Nummer kleiner als gewöhnlich und es sollten, wenn möglich, 2 Handschuhe übereinander getragen werden. Damit wird eine Kompression in den Händen erzielt, die das Risiko dieser Symptomatik deutlich reduzieren kann.

Eine japanische Studie bestätigte diesen Effekt. Nähere Informationen zu dieser Therapieform finden Sie auch unter https://bitzer-sporttherapie.de/ ...

Es wäre doch den Versuch wert, mit diesem „Handschuh-Trick“ auch andere Formen der Polyneuropathie zu bekämpfen, wenn ensprechende Symptome auftreten?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke, das Risiko für die Entwicklung einer Polyneuropathie in den Händen wird in diesem Fall dadurch reduziert, dass die Durchblutung der Hände während der Zeit der Infusion der Chemotherapeutika reduziert wird und somit der Stoff dort nicht so leicht hingelangt.

Das dürfte insofern nicht auf Polyneuropathie im Allgemeinen übertragbar sein.

Einen ähnlichen "Trick" hörte ich von meinem Hausarzt: Manche Patienten legen sich Eis-Packs auf den Nacken (Kopf?) während der Chemo und können damit Haarausfall vermeiden/reduzieren.
 
Eine Bekannte von mir bekam Hände und Füße deswegen gekühlt. Vermutlich um zu verhindern, dass das Medikament bis dort hin kommt durch Engstellung der Kapillargefäße
Andere PNPs sind damit nicht zu behandelt da sie andere Auslöser haben. Leider.
 
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