Morbus Bechterew - seit über 30 Jahren...

Bist Du denn togis Gedanken mal nachgegangen, @Remy?

Denn es scheint ja, dass
der aktuelle Weg für dich so ganz offensichtlich nicht funktioniert...
Und natürlich:
Das ist die Entscheidung, die nur du treffen kannst: was ist wichtiger? Geschmack/Gusto oder Schmerzfreiheit/Lebensqualität. 5 Min im Mund - 24 Stunden Schmerzen?

Noch einige Textstellen aus togis Beiträgen:
Eiweißbedarf/kg Normalgewicht (ca. 1 Gramm/kg Normalgewicht pro Tag.
Wenn du bei 1 (Eiweiß) einen Mangel hast kannst du den nicht mit 2 oder 3 kompensieren.
Wie schon geschrieben: Keto ist nicht schwarz/weiß. Vegetarisch geht auf alle Fälle (ev. reichen ja Eier und Eiweißpulver, um dich zu stabilisieren/heilen zu lassen). Vegan müsste man schauen, ob du mit pflanzlichem Eiweiß genug verwertbares reinbekommst.
Du hast 2 simple Möglichkeiten für den Start: Eiweißzufuhr tracken und optimieren. Wenn das nicht reicht mal Aminogramm machen lassen, Fettsäuren anschauen, KH/Fett Ratio langsam ändern etc.

Da sind aus meiner Sicht eine Menge Anregungen und auch konkrete Ansatzpunkte dabei. Und mir zumindest ist bisher nicht klar geworden, inwieweit Du auf Deine Eiweißzufuhr achtest.

Alles Gute, schönes Wochenende und
 
Wenn du bei 1 (Eiweiß) einen Mangel hast kannst du den nicht mit 2 oder 3 kompensieren.
Zusätzlich: Wenn du in der Ernährung bei einer essentiellen Aminosäure einen Mangel hast, kannst du den mit noch so viel vom selben Eiweiß nicht kompensieren.
Leute, die wenig Fleisch essen, haben oft einen Mangel beim Lysin, weil es in Getreide zu wenig vorkommt. Das konnte ich in meinem Aminogramm ganz deutlich sehen. Auch das führt zu generellem Eiweißmangel im Körper.
 
..es gab auch immer wieder Menschen, die früher bei Rheuma, oder anderen Krankheiten von einer "Eiweissübefütterung" sprachen. Eben - man hört dies man hört das. In letzter Zeit haben wir in der Tat ein "Proteinhype" - Protein = Eiweiss. Alles wird mit Protein angereichert - das wurde auch schon wieder kritisiert, und das die Wichtigkeit übertrieben sei.
Ansonsten: Immer ist wieder "irgendwas Schuld"
Und man machte und macht auch immer (Leute, die Fleisch verzehren, und nicht davon lassen können) den Fleischverzicht dann wieder für irgendwas verantwortlich. Wir brauchen kein Fleisch....warum essen so viele Menschen so viel davon??
Aber ich esse ja manchmal Fisch - einst jede Woche...jetzt viel seltener....brauche ich gar nicht mehr so.
Grade Quorn soll ja alle Aminosäuren haben. Ok - das verzehre ich auch nicht dauernd.
Wieso hat man entzündliches Rheuma?
Wer weiss denn das schon....
Der Becherew soll sich ja "am Schluss richtig austoben" - das ist in etwa das, was ich in letzter Zeit erlebe.

Ja, ich mache viel - Darmkur, Heilpilze, grade habe ich noch einen Rheumatee von der Bergapotheke gekauft. Es kann natürlich auch zuviel werden - liegt halt am "Leidensdruck"

 
Vieles was Du erwähnst ist veraltetes Wissen.
Und offizielle Stellen passen ihre Empfehlungen gerne an. Wo sie sich halt gerade vor den Karren spannen lassen und Geld winkt. Die Ausbildung ist leider immer fachspezifischer ohne den Blick über den Tellerrand. Das können oft noch die Ärzte aus den Balkanländer/TCM usw.

Man muss es natürlich auch nicht übertreiben oder sich zwingen.
Aber wenn es einem nicht gut geht bleibt nur der Versuch.
 
Wir sind hier auf die Ernährungsfrage eingegangen, weil Du sie selbst gestellt hast, @Remy. Und wenn ich Dich jetzt richtig verstehe, möchtest Du gar keinen Zusammenhang zur Ernährung mehr sehen - also "Rolle rückwärts"?

Sofern man von einem Einfluss der Ernährung ausgeht, es einem nicht gut geht und man unsicher ist, was nun "richtig" (für einen selbst) ist, könnte man ja auch einen Versuch wagen. Nur meine Gedanken.
 
Ich finde meine Ernährung eigentlich "top" - wie sollte ich da noch etwas verbessern....
So befolge ich ja auch die Tipps einer Ernährungsberaterin. Gut - dann war noch eine zweite,
von der Rheumaliga. Die hatte allerdings schon die Wichtigkeit von Protein erwähnt.
Aber das befolge ich ja - Pilze sind auch eine Proteinquelle...oder halt Tofu, anderes sog. "Fleischersatzprodukt", wie eben Quorn...und aktuell, wo ich die Heilpilze einnehme - das wäre ja dann auch noch eine zusätzliche..

Genau: Perfekt ist niemand. Auch ich habe so meine "Sünden"...mal etwas Schokolade..Kuchen..im Sommer auch ein Eis. Zucker halt - das muss ja auch so sein. Eben - ich habe ja auch 2 Mte. zuckerfrei probiert (und vegan) Ich glaube auch schon mehrfach. Wenn die Beschwerden nicht besser werden!!?? 🤷‍♂️
 
Der Mensch ist genetisch größtenteils immer noch Jäger und Sammler. Auch können gewisse Nährstoffe tierischer Natur besser aufgenommen werden als die pflanzlicher Herkunft.
Ohne rotes Fleisch gibt es Probleme mit B12 und Eisen, Kupfer usw. usw. usw.
Ich habe allerdings das Gefühl, bei Dir kommt immer gleich …..“aber“……
dann wird alles zerredet.
Dann musst Du halt Medikamente nehmen.

Denn dann bin zumindest ich am Ende meiner Weisheit.
 
Hallo Remy,
es gibt imho 2 Ebenen, die du meiner Wahrnehmung nach vermischst:

- allgemeine Info
- konkrete - auf Deine Situatuation bezogene - Info

Allgemein (für alle gültig) werden wir die Ursachen für Morbus Bechterew hier mit aktueller Studienlage nicht klären können.

Konkret (auf DEINE Situation bezogen):
Wie viel Eiweiß bräuchtest Du pro Tag? (Zur Erinnerung: 1 Gramm/kg Normalgewicht/Tag)
Wie viel Eiweiß bekommst Du pro Tag rein?
(oder alternativ: poste deine Laborwerte/dein Aminogramm).

Ohne diese Infos brauchen wir imho nicht weiter rumschreiben/rumraten. (egal wie viele Heilpilze du "draufhaust", oder wie lange du Zucker meidest. Beides wird einen möglichen Eiweißmangel nicht beheben können).

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet:
Zerredet. Nein - mein Standpunkt - ihr habt euren. Weicht auch nicht davon ab. Jeder hat seine Auffassung/ Credo. Was Ernährung betrifft divergieren die Vorstellung zum Teil diametral.
Darum mach es wohl schon keinen Sinn weiterzudiskutieren.

Vielleicht noch das: Ich habe früher auch Fleisch gegessen...auch mal gerne. Dann entscheidet man sich dagegen, und dabei bleibe ich auch, weil ich es gut finde. Auf den Krankheitsverlauf/ - Entwicklung hatte es null Einfluss...alles "Hans was Heiri".
 
Ich finde meine Ernährung eigentlich "top" - wie sollte ich da noch etwas verbessern....
Wenn ich das richtig verstehe, fließt Dein Wohlbefinden/Deine Gesundheitssituation nicht in Deine Bewertung Deiner Ernährung ein? Sondern ausschließlich andere Aspekte (ethische, Meinungen von Ernährungsberatern und Ärzten - die aber offenbar auch keine Laboruntersuchungen veranlasst haben, um Nährstoffspiegel, u.a. Aminosäuren festzustellen?)
So befolge ich ja auch die Tipps einer Ernährungsberaterin. Gut - dann war noch eine zweite,
von der Rheumaliga. Die hatte allerdings schon die Wichtigkeit von Protein erwähnt.
Aber das befolge ich ja - Pilze sind auch eine Proteinquelle...oder halt Tofu, anderes sog. "Fleischersatzprodukt", wie eben Quorn...und aktuell, wo ich die Heilpilze einnehme - das wäre ja dann auch noch eine zusätzliche.
Da drehen wir uns im Kreis, denn wie oben schon von anderen geschrieben, kannst Du eine Aminosäure, die evtl. in Deiner Eiweißzufuhr fehlt, nicht durch andere ersetzen, die vielleicht im Übermaß vorhanden sind.

Auch ich wünsche Dir alles Gute!
 
Ich habe wirklich sehr sehr viel Erfahrung in Ernährung - verschiedene Stimmen gehört, und es gibt ja auch die "Ernährungspyramide", die ja vielleicht nicht ganz so falsch ist.

Dass man 70 % verschiedene Gemüse - bzw. 3 Portionen und zwei Früchte (nach Möglichkeit immer Bio oder Demeter - ist nicht immer zu bekommen) und eben auch "alle Farben" wählen soll - also vielfältig.

Es hat keinen Sinn hier weiterzudiskutieren....leider

Danke für die guten Wünsche :)
 
Nein. Es hat wirklich keinen Sinn. Du zitierst wieder nur „offizielle“ Stellen.

Die „5 am Tag“ waren ja erst ein Schuß in den Ofen. Anfangs differenzierte man nicht Obst und Gemüse. Resultat waren dann insbesondere Jugendliche die durch den Fruchtzucker verfetteten. Bis es dann mal geändert wurde.

Lies Dich mal mehr in amerikanische Studien ein. Die sind uns 10 Jahre voraus. Der deutsche Paragraphenreiter tut sich ja in solchen Dingen schwer. Es gehört halt ein bißchen Risikofreude dazu. Und man muss nicht alles 100%ig umsetzen. Aber etwas in die Richtung versuchen.
Aber Du magst halt nicht auf Brot etc. verzichten.

Viel Glück.
 
Brot gibt es seit Menschengedenken. Vollkornbrot ist sehr gesund

Früchte sind es auch

 
Ja. Mit dem Brot begann auch die Geschichte mit Seßhaftigkeit, Arthrosen und kaputten Zähnen. Siehe die Geschichten aus dem alten Ägypten.

Obst in Maßen geht ja.
Zuviel Obst ist zuviel Fruktose. Fruktose belastet die Leber. Die Leber ist Dein Entgiftungsorgan.

Und früher war es anderes Getreide als heute mit keiner Spritzmittelbelastung und Überzüchtung des Saatguts.

Milch und Weizen sind ungesunde Billigprodukte um Millionen Mäuler zu stopfen.

 
jaja.. :)

Habe keine Alarmsignale durch Antlitzdiagnose erkennbar.

Beim Saft muss man aufpassen - in der Tat. auch wenn man mal einen Möhl Apfelwein konsumiert (6 Aepfel enthalten?)

Soche Sachen
 
ich hab so das Gefühl @Remy , du willst nicht begreifen.
Weiterhin deinen alten Stiefel durch ziehen.

Ich habe auch eine rheumatische Erkrankung und könnte auch keine ketogene Ernährung machen, mir würde ekeln und die Finanzen hätte ich nicht dazu, dem Tierwohl entsprechend, diese ganzen Produkte einzukaufen, die ich bräuchte täglich.

Aber ab und zu ein Stück hochwertiges, dem Tierwohl entgegen kommendes Stück, Fleisch und hochwertigen Fisch, vielleicht sogar vom Nachbar oder Freund, der einen Fischweiher hat, so mache ich das.
Du kannst ja weiterhin vegan kochen; aber eben etwas verändern und erweitern, damit dein Körper gut versorgt ist mit allen Eiweißen und anderen Nährstoffen.
Tipps von Wolfwoman finde ich auch prima.

Brot bekommt mir nicht, das wirkt sich auf meine Beweglichkeit aus, w3enn ich zu viel davon esse.

Weizen ausnahmsweise vielleicht mal, wenn es nicht anders geht, ansonsten hauptsächlich Gemüse, gesunde Fette, Obst in Maßen, Bitterstoffe usw., du bist ja schon mal in vielen Bereichen auf einem guten Weg Remy,

aber eben mal etwas aufgeschlossen sein und flexibler.

Erinnert mich gleich an Morbus Bechterew, was ja auch mit Steifheit, starr, Bewegungseinschränkung, Schmerzen in Verbindung steht.
Viel Bewegung ist ebenfalls sehr wichtig für dich mit dieser Krankheit.

Als ich auf Reha war, haben die Morbus-Bechterew Erkranken zur Belustigung, da sie auf Reha, sehr viel Sport und Bewegungsübungen und alles was den Körper wieder geschmeidiger und beweglicher macht, machen mussten auf Arztanweisung, sagten sie "turne, turne, turne bis zur Urne" - und ich meine, dasist schon was wirklich Wahres dran.

Alles Gute
wünscht Mara
 
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