Mitochondropathie und Antibiotikum Doxycyclin

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05.02.10
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Hallo Zusammen,

wegen Borreliose muss ich schon wieder Doxycyclin nehmen, 400mg tgl. 4 Wochen lang. Habe das Gefühl, mein B12 wirkt nicht mehr so gut und habe zur Zeit Symptome, die ich dem Nitrostress zuordne, die ich seit den B12-Spritzen nicht mehr habe.

Ich habe schon gehört, dass Antiobotika B12 wirkungslos machen sollen (hat ein Arzt gesagt). Bei meiner ersten Antibiose mit Doxy letztes Jahr hatte ich aber diese Probleme nicht.

Weiß jemand, wie sich Doxy auf Mitochonondropathie und die B-12-Einnahme auswirkt und ob es evtl. sinnvoll wäre, das B-12 während der Antibiose öfter zu spritzen? Oder ist es sinnlos und man kann es sich gleich sparen wie der Arzt zu einem Bekannten gesagt hat.

LG Lealee
 
Liebe Lealee,

ich habe diese Info von Angie bekommen:

Hallo Kayen,

darf ich noch als Ergänzung hinzufügen, dass er bei Borreliose und auch anderen Infektionen die B12 Einnahme vorsichtig dosiert, da das NO gebraucht wird bei der Infektionsbekämpfung.

Ich sollte damals bei der frischen Borrelioseinfektion mit B12 pausieren und dann nur noch einmal pro Woche sublingual.

LG, Angie

Nachzulesen hier:

https://www.symptome.ch/threads/ora...pullen-zur-injektion.87100/page-2#post-642749

Ab Beitrag #38.

Liebe Grüsse
Kayen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kayen,

danke für die Info.

Ich trau mich nicht, das B12 abzusetzen, weil ich eh schon so kämpfe mit der Borreliosemüdigkeit. (Bin selbständig und muss arbeiten). Wenn da noch die Energielosigkeit meiner Mitochondropathie zurück kommt - Hilfe!

Wäre interessant zu erfahren wie das alles zusammen hängt.

LG Lealee
 
Hallo Kayen,

danke für die Info.

Ich trau mich nicht, das B12 abzusetzen, weil ich eh schon so kämpfe mit der Borreliosemüdigkeit. (Bin selbständig und muss arbeiten). Wenn da noch die Energielosigkeit meiner Mitochondropathie zurück kommt - Hilfe!

Wäre interessant zu erfahren wie das alles zusammen hängt.

LG Lealee

Gerne. Ich kann Dir nicht sagen, wie es genauer zusammenhängt. Für mich ist diese Info wichtig, das der Körper NO zur Infektbekämpfung braucht. Für mich ganz klar, dass dann B 12 kontraproduktiv ist. Lasse mich aber gerne auch anderweitig belehren.

Über Dein "muss" würde ich ganz genau nachdenken und überlegen, welcher Stellenwert Deine Gesundheit hat (die 2.?)

Liebe Grüsse
Kayen
 
Gerne. Ich kann Dir nicht sagen, wie es genauer zusammenhängt. Für mich ist diese Info wichtig, das der Körper NO zur Infektbekämpfung braucht. Für mich ganz klar, dass dann B 12 kontraproduktiv ist. Lasse mich aber gerne auch anderweitig belehren.

Über Dein "muss" würde ich ganz genau nachdenken und überlegen, welcher Stellenwert Deine Gesundheit hat (die 2.?)

Liebe Grüsse
Kayen
naja,
nicht nur laut Kuklinski verstärkt sich eine Mitochondropathie durch Antibiotika wie Doxycyclin u.a. https://www.google.de/url?sa=t&sour...tsD3Bg&usg=AFQjCNFr3OixSn0WnA5l_wkuUrhzepPPeA
Ist auch logisch, da AB nach diversen Studien die Mitochondrien schädigen.:eek:)

Eigentlich sollte keiner so gesehen AB nehmen.:schock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Über Dein "muss" würde ich ganz genau nachdenken und überlegen, welcher Stellenwert Deine Gesundheit hat (die 2.?)
Na ja das steht leider nicht zur Wahl - wenn ich nicht arbeite verdiene ich nichts und kann meine Miete nicht zahlen. Läuft eh schon alles auf Sparflamme seit Jahren...

Andererseits ist es gar nicht so schlecht. Mir geht es immer viel besser, wenn ich nicht rumliege und was zu tun habe, d. h. wenn ich mich viel bewege. Das war auch letztes Jahr bei der Borreliose schon so. Am besten ging es mir immer, wenn ich relativ anstrengende Jobs zu erledigen hatte, auch wenn es oft schwer fiel sich aufzuraffen.

LG Lealee
 
naja,
nicht nur laut Kuklinski verstärkt sich eine Mitochondropathie durch Antibiotika wie Doxycyclin u.a. Hinweis weiterleiten
Ist auch logisch, da AB nach diversen Studien die Mitochondrien schädigen.

Eigentlich sollte keiner so gesehen AB nehmen.

Hallo Nicht der Papa,

das kann ich jetzt bestätigen: Alte Nitrostresssymtome treten wieder auf. Sogar mein Nitrostressindikator, ein Überbein, das mit dem Methylcobalamin von Woche zu Woche wegschrumpfte fängt wieder an ein Knötchen zu bilden. Heute morgen war es schon ein Hügelchen, so schnell geht das. Ich habe heute in der Apotheke nachgefragt, die das Methylcobalamin herstellt. Der Apotheker bestätigte, dass das mit dem Doxy zusammen hängt und hat mir empfohlen, dringend die doppelte Dosis (also 2x die Woche statt einmal 1000 mcg) zu spritzen.

Danke für den link - Wissen hilft sich selbst zu helfen.

LG Lealee
 
Hallo Nicht der Papa,

das kann ich jetzt bestätigen: Alte Nitrostresssymtome treten wieder auf. Sogar mein Nitrostressindikator, ein Überbein, das mit dem Methylcobalamin von Woche zu Woche wegschrumpfte fängt wieder an ein Knötchen zu bilden. Heute morgen war es schon ein Hügelchen, so schnell geht das. Ich habe heute in der Apotheke nachgefragt, die das Methylcobalamin herstellt. Der Apotheker bestätigte, dass das mit dem Doxy zusammen hängt und hat mir empfohlen, dringend die doppelte Dosis (also 2x die Woche statt einmal 1000 mcg) zu spritzen.

Danke für den link - Wissen hilft sich selbst zu helfen.

LG Lealee
Keine Ursache, meine Liebe.👋
Es gibt schliesslich auch diverse Studien, die besagen, dass sehr viele AB und sonstige Medikamente die Mitochondrien schädigen.
Davon habe ich in dem Thread gepostet https://www.symptome.ch/threads/gib...-mitochondrien-wirkt.67912/page-2#post-458480
Bezüglich Antibiotika gibt es mit Sicherheit genügend Studien zu Schädigungen, auch der Mitochondrien.
Für den Anfang ganz interessant finde ich dies:
www.antibiotikamonitor.at/6_99/6_99_3.htm
Medication-induced mitochondrial damage and diseas... [Mol Nutr Food Res. 2008] - PubMed result
Medikamenteninduzierte mitochondriale Schädigung und Erkrankung
Ergebnis
Seit in den 60er Jahren die ersten Fehlfunktionen von Mitochondrien beschrieben wurden, ist die Medizin in ihrem Verständnis über die Rolle die Mitochondrien bei Gesundheit und Krankheit spielen fortgeschritten. Schäden an Mitochondrien sind jetzt verstanden, eine Rolle in der Pathogenese einer Vielzahl von scheinbar unabhängigen Störungen zu spielen, wie Schizophrenie, bipolare Erkrankung, Demenz, Alzheimer, Epilepsie, Migräne, Schlaganfall, neuropathischen Schmerzen, Parkinson, Ataxie, transitorische ischämische Angriff, Kardiomyopathie, koronare Herzkrankheit, chronische Müdigkeit, Fibromyalgie, Retinitis pigmentosa, Diabetes, Hepatitis C und primär biliäre Zirrhose. Medikamente haben sich heute als Hauptursachen für mitochondriale Schädigungen herausgestellt, was viele Nebenwirkungen erklären mag. Es wurde dokumentiert, dass alle Klassen von Psychopharmaka Mitochondrien schädigen, diesen Makel haben auch Medikamente wie Analgetika wie z.B. Paracetamol, und viele andere. Während gezielte Nährstoff-Therapien mit Antioxidantien oder deren Vorstufen (zB N-Acetylcystein) die Verbesserung der Funktion der Mitochondrien versprechen, gibt es große Lücken in unserem Wissen. Der rationalste Ansatz ist es, die Mechanismen zu verstehen, die einer mitochondrialen Schädigung in Bezug auf bestimmte Medikamente zu Grunde liegen und zu versuchen, ihrer schädlichen Wirkungen mit Ernährungs-Therapien entgegenzuwirken. Dieser Artikel überdenkt unser Grundverständnis darüber, wie Mitochondrien funktionieren und wie Medikamente Mitochondrien schädigen und manchmal tödliche Nebenwirkungen hervorrufen.
Man kann also sicher sein, dass viele Gifte, auch aus Medikamenten, die Mitochondrien nachhaltig schädigen können und das Maß der Vergiftung in Zusammenhang mit der persönlichen Sensibilität gegenüber einem Gift hier über die Folgen entscheidet.

Und warum soll z.B. eine durch Medikamente erworbene Schädigung dann nicht genau so vererbbar sein, wie Kinder durch die mütterliche Einnahme bestimmter Psychopharmaka während der SS nach heutigem Wissenstand bestimmte Defekte der Psyche davontragen können?
Auch interessant https://psychrights.org/research/Digest/NLPs/DrugsCauseMitochondrialDamage.pdf
Verschiedene Mechanismen der Leberschädigung

Mittlerweile sind sechs verschiedene Mechanismen bekannt, über die Antibiotika oder ihre Metaboliten die Leber schädigen können. Es kann zu einer Störung der intrazellulären Kalzium-Homöostase und damit zum Zerplatzen von Leberzellen kommen, die Ausscheidung von Bilirubin kann unterbunden werden, was zur Cholestase führt, es kann über das Zytochrom zu einer Aktivierung der T-Zellen kommen, es kann die Apoptose von Leberzellen induziert werden oder eine Schädigung der Mitochondrien kann eine Leberverfettung nach sich ziehen. Prof. Thalhammer: „Das Schlimme ist, dass man den Patienten nicht überdosieren muss, um solche Effekte zu bekommen. Das alles kann durchaus auch im normalen therapeutischen Bereich auftreten, und man muss sehr schnell reagieren, weil der Patient das sonst mit dem Leben bezahlt.“

Die immunmediierte Hepatotoxizität ist, so Prof. Thalhammer, etwas leichter zu erkennen, weil der Patient Symptome wie Ausschlag und Fieber zeigt oder eine Eosinophilie im Blutbild aufweisen kann. Auch sei zu beachten, dass die Symptomatik bei neuerlicher Exposition gegenüber dem betreffenden Medikament schneller und schwerwiegender auftritt. Bei der nicht immunmediierten Hepatotoxizität finden sich hingegen keine Hinweise und Warnzeichen dieser Art. Handelt es sich um eine idio-synkratische Hepatotoxizität, so ist die-se nicht dosisabhängig und nicht vorhersehbar. Zusätzlich wird die Situation dadurch erschwert, dass die Reaktion um Monate, sogar Jahre verzögert sein kann. Entsprechend den Mechanismen der Toxizität kann man ihre Folgen in ein hepatisches, ein cholestatisches und ein gemischtes Krankheitsbild einteilen. In der Histologie finden wir entweder die Stea-tose oder sinusoidale Obstruktionen. Prof. Thalhammer: „Gefürchtet ist die Kombination von Ikterus und GPD-Erhöhung, weil sie mit einer hohen Mortalität verbunden ist. Diese liegt zwischen fünf und fünfzig Prozent. Im Fall des Paracetamols erholen sich die meisten Patienten, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um eine idiosynkratische Reaktion. In diesem Fall erholen sich nämlich nur rund 25 Prozent der Betroffenen. Das Problem ist, dass Sie bei einer Erhöhung der Leberwerte nicht wissen, wie es weitergeht. Die Leber kann sich anpassen, der Patient kann einen Leberschaden bekommen, oder es kann zu einer fulminanten Hepatitis und zum Tod kommen. Es gibt derzeit keinen Test, mit dem Sie feststellen können, was sich aus einer Erhöhung der Leberwerte als Reaktion auf ein Medikament entwickeln wird.“ Von den möglichen Krankheitsbildern ist das cholestatische das günstigste. Da es häufig mit Fieber und akuten Bauchschmerzen auftritt, ist es leichter zu erkennen. Darüber hinaus ist die Mortalität beim cholestatischen Krankheitsbild gering. Anders beim hepatischen Krankheitsbild. Hier ist der Patient häufig zunächst symptomlos, danach kann es zu einem fulminanten Leberversagen mit entsprechend hoher Mortalität kommen.
Man findet im www auch noch mehr Infos
Medikamente, die nach den Leitlinien der DGN bei Mitochondriopathien möglichst vermieden werden sollten: Triptanen bei MELAS, Vorsicht mit Barbituraten bei LHON, Aminoglykosid-Antibiotika (Ototoxizität), Chloramphenicol und Tetracycline (Hemmung der mitochondrialen Proteinbiosynthese), Ringer-Laktat-Infusionen (Laktatazidose), Valproat (Inhibition ß-Oxidation, Lebertoxizität, sekundäre L-Carnitin-Defizienz;
Mitochondriopathien
Eine gründliche Anamnese ist erforderlich, um ererbte (Hinweise auf Multisystemerkrankung der
Mutter) von erworbenen Formen (Antibiotika, Schadstoffexposition, HWS, Infekte etc.) zu
unterscheiden. https://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=8&ved=0CF4QFjAH&url=http://www.ganzimmun.de/blog/wp-content/uploads/uberarbeitete-uebersicht_kersten_nitrostress-version-zur-eigenen-verwendung.pdf&ei=n4rmTe2XMo7t-ga18fHkDg&usg=AFQjCNGQ1ZL8TkYGMl02-YwS1drNjRN2Vw

Mitochondriale Effekte von Minozyklin und Neuroprotektionhttps://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=8&ved=0CEwQFjAH&url=http://edoc.bibliothek.uni-halle.de/servlets/MCRFileNodeServlet/HALCoRe_derivate_00003200/Kathleen_Kupsch.pdf&ei=d5DmTdvNJY7DswbxsoyICA&usg=AFQjCNGFH8HghHrKPs_xVJ4DirXVc8q56A

Aber ganz besonders möchte ich dich für alle Fälle darauf hinweisen, dass es unabdingbar ist bei der AB-Einnahme Probiotika zu nehmen. Auch als probiotischer Joghurt möglich. Denn die Todes- und Krankheitsfälle durch antibiotikainduzierte Kolitis sind ganz massiv gestiegen und mit Probiotika sind die zum grössten Teil zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Nicht der Papa,

lieben Dank für die aufschlussreichen Infos. Das könnte durchaus erklären, warum viele chronisch Borreliosekranke trotz (vllt. letztendlich wegen?) langer (teils jahrelanger!) Antibiosen nicht gesund werden sondern immer schwächer bzw. immer Rückfälle erleiden. Eine Mitochondropathie macht ja durchaus viele Beschwerden.

Aber ganz besonders möchte ich dich für alle Fälle darauf hinweisen, dass es unabdingbar ist bei der AB-Einnahme Probiotika zu nehmen. Auch als probiotischer Joghurt möglich. Denn die Todes- und Krankheitsfälle durch antibiotikainduzierte Kolitis sind ganz massiv gestiegen und mit Probiotika sind die zum grössten Teil zu vermeiden.

Danke für den Tipp. Das tue ich die ganze Zeit schon, und im Anschluss (hatte letztes Jahr schon das Pech, eine Borreliose zu haben) gabs Zink/Zeolith und L-Taurin für den Darm sowie noch mehr hochpotente Probiotika. Zudem habe ich einen guten Arzt, der Mitochondropathie und Nitrostress behandelt, der auch in Infektionsmedizin und Umweltmedizin promoviert hat. Da fühle ich mich in guten Händen. Er ist auch nicht begeistert von dem vielen AB, sagt aber selber, es muss leider sein. Er gab mir auch was für die Leber und für die Nieren, um Schädigungen zu vermeiden. Ich hoffe, das überstehe ich einigermaßen unbeschadet.

LG Lealee
 
In jedem Fall viel Erfolg und alles Gute.:)

Was hat er denn für die Leber und für die Nieren gegeben? Neugierig frag.:D
 
Danke für die guten Wünsche :)

Was hat er denn für die Leber und für die Nieren gegeben? Neugierig frag.
Für die Leber "Liver Plus", ein Präparat aus Mariendistel-, Löwenzahn-, Gelbwurz- und Artischockenextrakt. Was ich für die Nieren hatte, weiß ich nicht mehr. Nach der Doxytherapie werde ich es wieder wissen... ;)

LG Lealee
 
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