Themenstarter
- Beitritt
- 18.10.18
- Beiträge
- 7
Liebe Community,
Hier eine kurze Schilderung meiner Anamnese:
im Mai letzten Jahres kam ich nach einer Flugreise (ca. 2,5 Stunden) aus dem Urlaub wieder und habe nach ein paar Tagen ein Ohrgeräusch (Pfeifen) auf dem linken Ohr bekommen.
Vor diesem Urlaub hatte ich mehrere Wochen Husten (trocken, i.d.R. unproduktiv) und zusätzlich ca. ab zwei Tage vor dem Abflug in den Urlaub ungefähr eine Woche lang Durchfall, welcher während des Urlaubs abklang. Auch der Husten klang nach Einnahme von Hustenstillern während des Urlaubs ab.
Ich habe mich dann zur Behandlung des Ohrgeräusches bei einer HNO-Ärztin vorgestellt, die mir eine dreitägige hochdosierte Cortisoninfusion (Prednisolon 500mg) verabreichte. Bereits nach der ersten Infusion verschlechterte sich mein Zustand mit nun Ohrgeräuschen beidseitig, Knacken in den Ohren, allgemeine Schwäche, einem starken Hitzegefühl von innen und Bauchschmerzen. Da sich mein Zustand danach weiter verschlechterte, überwies mich mein Hausarzt in das örtliche Krankenhaus.
Nach einer Woche wurde ich ohne Befund entlassen. Im Krankenhaus bekam ich weitere Symptome, wie starken Durst, häufiges Wasserlassen. In der Zeit habe ich auch die ersten Faszikulationen in den Händen bekommen.
Meine Symptome sind mittlerweile wie folgt:
• Ohrgeräusche beidseitig (Pfeifen, Rauschen, je nach Bewegung und Lagerung des Kopfes / Halses, Tätigkeit der Tube)
• Knacken in beiden Ohren (verursacht durch das zu starke Öffnen der Tuben durch die Muskulatur)
• Faszikulationen am ganzen Körper
• Autophonie durch eine klaffende Tube links und zeitweise rechts (teilweise hierdurch mit Hörverlust, wenn die Tube zu weit geöffnet ist)
• Muskelfunktionsstörungen im Rachen und Halsbereich, so dass zeitweise ein Würgegefühl und Zuggefühl bis in den Bauchraum entsteht
• Kribbeln und Brennen beider Arme (mittlerweile mit Sensibilitätsstörungen der Fingerspitzen); zum Teil habe ich auch ein Kribbeln im großen linken Zeh, es beschränkt sich also nicht nur auf die Arme
Da es sich um eine Muskelfunktionsstörung unklarer Ursache zu handeln scheint, wurde mir gesagt, dass eine Behandlung durch einen HNO-Facharzt keine Option darstelle.
Ein Termin in der Neurologie in der Uniklinik Kiel blieb ohne Befund (abgesehen von "benigner Faszikulation" und "Muskelfunktionsstörung").
Auch eine Untersuchung durch eine Endokrinologin blieb ergebnislos.
Ich habe keine Amalganfüllungen.
Eine Untersuchung durch einen Immunologen in Berlin ergab, dass ein positiver IgA-Wert auf Yersinien vorliegt (oberhalb des Normwertes). Im Stuhl sind sie nicht mehr zu finden. Die Leukozyten sind leicht im Mangelbereich. Eine Differenzierung zeigt, dass die Neutrophile gering, aber noch im Normbereich und die Monozyten leicht erhöht sind. Das Immunglobulin A ist ebenfalls erhöht, sowie der Interleukin 2 Rezeptor. Die B-Lymphozyten befinden sich relativ und absolut im Mangelbereich. Die T-Lymphozyten sind im unteren Normbereich, genau wie die NK-Zellen. Es wurden noch einige Werte mehr erhoben. Insgesamt 5 Seiten.
Ich habe keine Pilzkultur im Darm. Der Test auf Salmonellen, Shigellen und Campylobacter im Stuhl ist ebenfalls negativ.
Im Blut konnten keine Antikörper auf Borrelien (ELISA) oder Chlamydia-pneumoniae gefunden werden.
Mein Hausarzt hat mir auf Grund der Yersinien vorerst Doxycyclin 200 mg (morgens ½ und abends ½ Tablette) verschrieben. Zudem stellte er mir eine Überweisung mit der Bitte um fachärztliche Mitbeurteilung aus. Das Doxycyclin nehme ich jetzt seit 14 Tagen.
Nun habe ich am 05.11. einen Termin bei einem Infektologen.
Meine übrige Medikation ist derzeit wie folgt:
• 20.000 I.E. Vitamin D, 3 X wöchentlich
• Vitamin C 1g tägl.
• Vitamin E 400mg tägl.
• B12 1000µg tägl.
• B 1 100mg tägl.
• Magnesium 375mg forte tägl.
• Vitamin K2 150µg tägl.
• Selen 100µg tägl.
Vielleicht habt Ihr ja noch ein paar Ideen zu meiner Situation oder könnt mir einen Tipp für den Arztbesuch oder zur Stärkung des Immunsystems geben. Eine Verbesserung der Symptome durch das AB konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen. Bin ich zu ungeduldig?
Ich danke Euch vielmals!
Eure
Anna
Hier eine kurze Schilderung meiner Anamnese:
im Mai letzten Jahres kam ich nach einer Flugreise (ca. 2,5 Stunden) aus dem Urlaub wieder und habe nach ein paar Tagen ein Ohrgeräusch (Pfeifen) auf dem linken Ohr bekommen.
Vor diesem Urlaub hatte ich mehrere Wochen Husten (trocken, i.d.R. unproduktiv) und zusätzlich ca. ab zwei Tage vor dem Abflug in den Urlaub ungefähr eine Woche lang Durchfall, welcher während des Urlaubs abklang. Auch der Husten klang nach Einnahme von Hustenstillern während des Urlaubs ab.
Ich habe mich dann zur Behandlung des Ohrgeräusches bei einer HNO-Ärztin vorgestellt, die mir eine dreitägige hochdosierte Cortisoninfusion (Prednisolon 500mg) verabreichte. Bereits nach der ersten Infusion verschlechterte sich mein Zustand mit nun Ohrgeräuschen beidseitig, Knacken in den Ohren, allgemeine Schwäche, einem starken Hitzegefühl von innen und Bauchschmerzen. Da sich mein Zustand danach weiter verschlechterte, überwies mich mein Hausarzt in das örtliche Krankenhaus.
Nach einer Woche wurde ich ohne Befund entlassen. Im Krankenhaus bekam ich weitere Symptome, wie starken Durst, häufiges Wasserlassen. In der Zeit habe ich auch die ersten Faszikulationen in den Händen bekommen.
Meine Symptome sind mittlerweile wie folgt:
• Ohrgeräusche beidseitig (Pfeifen, Rauschen, je nach Bewegung und Lagerung des Kopfes / Halses, Tätigkeit der Tube)
• Knacken in beiden Ohren (verursacht durch das zu starke Öffnen der Tuben durch die Muskulatur)
• Faszikulationen am ganzen Körper
• Autophonie durch eine klaffende Tube links und zeitweise rechts (teilweise hierdurch mit Hörverlust, wenn die Tube zu weit geöffnet ist)
• Muskelfunktionsstörungen im Rachen und Halsbereich, so dass zeitweise ein Würgegefühl und Zuggefühl bis in den Bauchraum entsteht
• Kribbeln und Brennen beider Arme (mittlerweile mit Sensibilitätsstörungen der Fingerspitzen); zum Teil habe ich auch ein Kribbeln im großen linken Zeh, es beschränkt sich also nicht nur auf die Arme
Da es sich um eine Muskelfunktionsstörung unklarer Ursache zu handeln scheint, wurde mir gesagt, dass eine Behandlung durch einen HNO-Facharzt keine Option darstelle.
Ein Termin in der Neurologie in der Uniklinik Kiel blieb ohne Befund (abgesehen von "benigner Faszikulation" und "Muskelfunktionsstörung").
Auch eine Untersuchung durch eine Endokrinologin blieb ergebnislos.
Ich habe keine Amalganfüllungen.
Eine Untersuchung durch einen Immunologen in Berlin ergab, dass ein positiver IgA-Wert auf Yersinien vorliegt (oberhalb des Normwertes). Im Stuhl sind sie nicht mehr zu finden. Die Leukozyten sind leicht im Mangelbereich. Eine Differenzierung zeigt, dass die Neutrophile gering, aber noch im Normbereich und die Monozyten leicht erhöht sind. Das Immunglobulin A ist ebenfalls erhöht, sowie der Interleukin 2 Rezeptor. Die B-Lymphozyten befinden sich relativ und absolut im Mangelbereich. Die T-Lymphozyten sind im unteren Normbereich, genau wie die NK-Zellen. Es wurden noch einige Werte mehr erhoben. Insgesamt 5 Seiten.
Ich habe keine Pilzkultur im Darm. Der Test auf Salmonellen, Shigellen und Campylobacter im Stuhl ist ebenfalls negativ.
Im Blut konnten keine Antikörper auf Borrelien (ELISA) oder Chlamydia-pneumoniae gefunden werden.
Mein Hausarzt hat mir auf Grund der Yersinien vorerst Doxycyclin 200 mg (morgens ½ und abends ½ Tablette) verschrieben. Zudem stellte er mir eine Überweisung mit der Bitte um fachärztliche Mitbeurteilung aus. Das Doxycyclin nehme ich jetzt seit 14 Tagen.
Nun habe ich am 05.11. einen Termin bei einem Infektologen.
Meine übrige Medikation ist derzeit wie folgt:
• 20.000 I.E. Vitamin D, 3 X wöchentlich
• Vitamin C 1g tägl.
• Vitamin E 400mg tägl.
• B12 1000µg tägl.
• B 1 100mg tägl.
• Magnesium 375mg forte tägl.
• Vitamin K2 150µg tägl.
• Selen 100µg tägl.
Vielleicht habt Ihr ja noch ein paar Ideen zu meiner Situation oder könnt mir einen Tipp für den Arztbesuch oder zur Stärkung des Immunsystems geben. Eine Verbesserung der Symptome durch das AB konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen. Bin ich zu ungeduldig?
Ich danke Euch vielmals!
Eure
Anna