Mikroimmuntherapie

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12.02.04
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Hallo,

ich leide seit 5 jahren an einer Mischform der Autoimmunhepatitis und bin von der Schulmedizin sehr gut betreut. Nun wissen diese ja bekanntlich auch nicht so genau, was man dagegen noch alles unternehmen kann. Azarek hab ich nicht vertragen gallensalze und cortison sind meine ständigen begleiter. Nun hab ich gelesen, dass mann mit der Mikroimmuntherapie evt. eine möglichkeit sieht, den krankheitsverlauf zu verlangsamen. Kennt sich jemand damit aus ? Hat es selbst angewendet und kann mir seine Erfahrungen mitteilen oder kennt jemand jemand der das praktiziert ? ich würde mich sehr dafür interessieren und freue mich auf antworten.

Gruss Sheila
 
Recherchen ergaben folgendes:

Das therapeutische Wirkprinzip der Mikroimmuntherapie

Dieses therapeutische Konzept entstand vor mehr als 30 Jahren Dank eines Arztes Dr. Maurice Jenaer. Nach der Entdeckung neuer Moleküle in der Immunologie, den Zytokinen, bildeten die Forschungen von Dr. Jenaer die Grundlage für einen neuen Therapieansatz.
Zytokine werden therapeutisch zur Behandlung von Krankheiten oder Krankheitssymptomen eingesetzt. Die Interferone z.B. zur Behandlung von chronischer Hepatitis B und C von Genitalwarzen, der Herpesinfektionen und Cytomegalie,der chronisch myeloischen Leukämie usw.

Zum Einsatz kommen Interferon-α2a, Interferon-α2b, Interferon-β, Interferon-γ. Interleukin2 –IL2 wird bei Krebserkrankungen in klinischen Studien verwendet. Es kommt hierbei jedoch zu den bekannten Nebenwirkungen.

Den neuen therapeutischen Einsatz der Zytokine in Form von Nosoden hat Dr. O.A. Julian als dynamisierte Mikroimmuntherapie bezeichnet. Gemäß den Prinzipien der Homöopathie ist es möglich, die Immunreaktion zu modulieren und das Auftreten von Nebenwirkungen zu vermeiden. Die Herstellung der homöopathischen Medikamente erfolgt nach den in Kraft befindlichen europäischen Normen und garantiert eine zusätzliche Unschädlichkeit des Heilverfahrens.
Neben diesen Komplexpräparaten der Mikroimmuntherapie gibt es auch einfache, unvermischte Medikamente, die in verschiedenen Verdünnungen verwendet werden können, wie z.B. die Zytokine, die Wachstumsfaktoren, die Immunglobuline und die Anti-HLA-Seren.
Auch auf die Eigenbluttherapie kann zurückgegriffen werden.

"Das Immunsystem unterstützen, um das natürliche Gleichgewicht zu erhalten"
Hauptindikationen
Ganz allgemein wird die Mikroimmuntherapie bei allen pathologischen Zuständen angewandt, in deren Verlauf eine mehr oder minder schwere Störung des Immunsystems auftritt. Folglich stellt die Gesamtheit der infektiösen Erkrankungen, akut oder chronisch, eine gute Indikationen für die Mikroimmuntherapie dar, ebenso wie die Autoimmun-Erkrankungen, und Krebserkrankungen und jedwede Krankheit, die Störungen unterschiedlicher Art zeigt z.B. besonders Allergien, auch genetische Erkrankungen, etc.).

Eine genaue Untersuchung des Immunstatus ist empfehlenswert, um festzustellen ob es sich bei dem Patienten um eine hyper- oder hyporeaktive Immunantwort des infektiösen Geschehen handelt. Diese äußerst genaue und komplexe Gesamtheit von variablen Messdaten dient als Diagnosehilfe und erlaubt es, die Behandlung entsprechend anzupassen.

In Deinem Fall müsste eine Lymphozytendifferenzierung gemacht werden, jedes bessere LAbor kann das.
Gleichzeitig sollten serologische Untersuchungen auf HepatitsViren-ABCD , Epstein BArr, Herpes 1-6 usw. durchgeführt werden.

Die Ergebnisse sollten einem Mikroimmuntherapeuten vorgelegt werden, der dann die Therapie festlegt.
Frage bei der Deutschen gesellschaft für Mikroimmuntherapie nach, wer in Deiner Gegend das macht.
Adresse: Deutsche Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherapie e.V.
Basler Strasse 115-79115 Freiburg. Tel.:0761/4787133-Fax: 0761/4787100-101
Hildegard
 
Liebe Hildegard,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich werde mich bei der angegebenen Adresse gerne melden.

Gruss Sheila
 
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