Methylierungszyklus - Es geht mir besser!

Ich wünsche Dir viel Glück, vor allem für die erste Zeit, falls die Methylierung ein Thema ist. Dann kann es einem nämlich richtig schlecht gehen.
LG
Eva
 
wenn du mal zurück denkst - war es i.d. Regel bei dir meistens so, dass du "normale", oder hohe Dosierungen gut vertragen hast?
z.B. bei Medikamenten, oder anderen NEMs?

Hallo Tiga,

sorry, habe ich erst jetzt gelesen.
Alles, was entgiftend wirkt, muß ich meistens mini-mini dosieren. "Normale" Dosen erzeugen bei Überreaktionen. Medikamente habe ich noch nie vertragen.
Mineralstoffe oder Vitamine habe ich eher immer leicht überdosiert.

LG Eva
 
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Wer gut Englisch kann, und wen es interessiert, der findet unter Return to Autism Page eine Erläuterung zu den genet. Mutationen betreffend des Methylierungszyklus, der Ernährung dazu und die erforderlichen Nahrungsergänzungen.
 
Hallo zusammen,

ein ganz toller Link, wie ich finde. Ganz herzlichen Dank, Eva!
Da stellt sich mir eine wichtige Fage:
Gibt es Ärzte in Deutschland und der (deutschsprachigen) Schweiz, vielleicht auch in Österreich, die sich damit auskennen und Erfahrungen gesammelt haben?

Liebe Grüße
Karolus
 
Hallo Karolus,

Danke! Auch ich möchte bezüglich Gentests noch weiter recherchieren. Laut dem Autor des Artikels James C. Roberts ist es so, daß unsere Eltern mit den genet. Mutationen sehr gesund leben können, weil die Umwelt damals noch nicht so toxisch war. Wir können das nicht mehr so gut kompensieren.
Die gute Nachricht: mit den entsprechenden NEM´s kann man das kompensieren.

Auch hier ist ein toller Artikel über die Methylierung von Dr. Tim Jackson: function Medicine Blog - Measure, Analyze and Optimize Your Health

und Dr. Nancy Mullan über die COMT-Mutation: MTHFR+ and COMT | Chronic Disease

Einig sind sich alle, daß man vor Beginn jeglicher Entgiftung die Entgiftungsfähigkeit (Methylierung) funktionieren soll, ansonsten könnte man sich mehr schaden als nützen.

Lt. Dr. Tim Jackson ist die exakte Dosierung der NEM´s für eine funktionierende Methylierung sehr wichtig, was auch Dosissteigerungen beinhaltet. Bevor er mit den akt. B-Vitaminen startet, muß der Darm gut aufgebaut sein. Wenn man heftige Nebenwirkungen hat, sollte man wieder mit der Darmstabilisierung beginnen.

Dr. Tim Jackson kann man auf Facebook kontaktieren. Evtl. wäre das einen Versuch wert.

Liebe Grüße, Eva
 
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Danke Eva, auch von mir für die neu entdeckte Seite! Ich schließe mich dem Dank von Karolus an.

Ich kann diese Woche nicht ausführlicher schreiben, obwohl viele Fragen aufgekommen sind, vor allem, da bei mir mit inzwischen z.B. 300 mcg Metafolin nichts merkbar passiert. Und wenn man „nichts merkt“ aber von einigen NEMS doch hohe Dosen nimmt, ist mir das über längere Zeit zu unsicher, zumal das Ganze ja keine Einbahnstraße ist, man also durchaus auch Ungleichgewichte vergrößern kann. Und alles nacheinander „durchzuprobieren“ kann sehr lange dauern, zumal wenn man vorsichtig „einschleicht“ …. Also, mehr lernen.

Viele Grüsse!
 
Vielen Dank, Paula.
Du könntest immer noch Deinen Glutathion-Wert im Blut bestimmen lassen. Falsch machen kannst Du mit dem Metafolin nichts, vor allem, wenn Du nichts merkst. Du kannst höchstens den Methylierungszyklus übersteuern, und das merkst Du schnell, wenn es Dir nach dem Metafolin gaaaaanz schlecht geht.

Es könnte noch sein, daß Du zu wenig Glutathion hast, um Hydroxo-B12 in Methyl-B12 umzuwandeln. Dann müßtest Du Methyl-B12 supplementieren. Metafolin benötigt B12 und akt. B6 (P5P), um sich zu verstoffwechseln.

Wenn Du zuvor Glutathion testest, hättest Du Sicherheit, ob es der richtige Ansatz ist.

Auch Dir viele Grüße! Eva
 
Liebe Eva, danke für den Tip mit Dr.Tim Jackson! Welche Methoden und NEM verwendet er für die Darmsanierung? Probiotica, Digestive Enzyme, Betaine HCL mit Pepsin, Einläufe? Würd mich freuen, da ich ständig mit Akkunot unterwegs schleife und es ist wirklich eine enorm belastende Situation aus der ich rausfinden möchte.

Irgendwann werde ich mir auch die knapp 60 Seiten hier durchlesen, aber ich schaff es gerade echt nicht :/

Vielen Dank
 
Hallo Oshon,
von Dr. Tim Jackson finde ich keine Vorschläge für Darmsanierung. Da er sich an Dr. Amy Yaskos Forschungen anlehnt, nehme ich an, daß er mit ihrer Behandlung konform geht: Chapter 5: Promoting Healthy Digestion | Dr. Amy Yasko

Der wichtigste Ansatz von Amy Yasko ist, puncto Ernährung alles zu eliminieren, was neurolog. Entzündungen verursacht: Gemüsebrühen, Zucker, Glutamat, Fertigsoßen, Tofu, Schockolade und vieles mehr, natürlich auch die individuellen Nahrungsmittelallergien lt. Labor Chapter 4: Step One, Part One | Dr. Amy Yasko

Um die Entzündungen einzudämmen, gibt sie z.B. Weihrauch, Quercetin, Kolostrum, Kamille, Kurkuma.
Für den Darm Probiotika, Kolostrum und versch. Kräuter, bei Übersäuerung Vitamin K.

Ich jedenfalls nehme Niermison, Lemison und das Moor von Sonnenmoor, Rechtsregulat, Kurkuma und Quercetin, Basenpulver.

LG Eva
 
Hallo zusammen,
hab sehr interessiert und neugierig ganz viel in diesem Thread gelesen. Ihr habt hier ganz viele, für mich sehr wertvolle Informationen und Erfahrungen zusammengetragen. Dafür bin ich euch sehr dankbar.
Letzte Woche hab ich, slowly, slowly, tatsächlich mit dem Behandlungsprotokoll nach Rich van K. begonnen, und hab prompt ziemlich stark reagiert.
Ich hab daraufhin Forumsmitglied tiga geschrieben, weil ich so verunsichert war. Sie ermutigte mich schließlich unseren Austausch hier zu veröffentlichen, was ich hiermit tu.
Ich hab wenig Erfahrung im posten, ich hoffe es ist alles einigermaßen übersichtlich und hoffe tiga´s wertvolle links bleiben aktiv.
Bei meiner Nachricht/ Anfrage an tiga hab ich ein paar Sätze gestrichen, ansonsten lass ich alles so wie es ist:

Zitat von Franc
Hallo tiga,
erst mal möchte ich dir ganz herzlich danken für dein großes Engagement und deinen Einsatz in zahlreichen Threads hier im Forum. Den Thread zur Methylierungsstörung finde ich sehr interessant, er hat mir in meinen immer wieder sehr verwirrten und unklaren Zuständen neue Orientierung und auch Hoffnung gegeben.

Ich habe CFS, zahlreiche Laborwerte, Diagnosen und Symptome sprechen dafür. Ich hab große Angst vor der Erkrankung, so, dass ich in der Vergangenheit entweder in Panik verfallen bin oder sie versucht habe so gut es ging von mir wegzuhalten, zu ignorieren. So nach und nach, auch durch den Leidensdruck bedingt, schau ich mehr hin, lese z.b. hier in den Threads. Leider ist es so, dass mich die Informationsfülle manchmal echt erschlägt und noch mehr verwirrt. Die Verwirrung und Unsicherheit zieht sich seit geraumer Zeit durch mein Leben, allein beispielsweise, wie ich meine Medikamente nehme, durcheinander, ohne Schema. Die Medis !!! Was hab ich nicht schon alles genommen... einen Effekt im positiven Sinne hab ich nur gespürt bei Voltaren (versuch ich nur im Notfall zu nehmen) und Basenmittel. Jahrelang hab ich Methylcobalamin und Adenosylcobalamin gespritzt ohne Effekt. Meine Symptome haben sich im Laufe der letzten Jahre immer mehr verstärkt.
Als begleitenden Arzt hatte ich ziemlich lange einen CFS- Spezialisten, leider 400 km entfernt, und leider total überlastet.

Warum schreibe ich dir ?
Schlicht weil ich das Gefühl hab, dass du mir vielleicht helfen kannst bzw. mir Empfehlungen geben kannst bezügl. des Einnahmeprotokolls.

Ich hab den kompletten Thread zur Methylierungsstörung gelesen, hab mir echt richtig Zeit dafür genommen.
Schließlich ist der Entschluss gereift das Protokoll auszuprobieren. Jetzt, nach dem ersten mal B-Komplex plus bin ich mal wieder sehr verunsichert.
Vor der ersten Einnahme ging es mir relativ gut, sogar über mehrere Tage hinweg. Ich konnte kleinere Spaziergänge machen, war relativ klar im Kopf, aushaltbare Rückenschmerzen ohne Schmerzmittel.

Ich habe mich an eure Dosisempfehlung gehalten und das Pure B-Komplex geviertelt, so gut es ging, dazu noch p5p50e von Pure genommen (erster Einnahmetag. Do. 25. Juli), Sojalecithin nehm ich erst seit gestern (Montag 29. Juli). Es knallte sehr rein, ein Gefühl als wäre ich unter Drogen, die Welt in Watte getaucht, für mich sehr unangenehm – ich kenne das Gefühl, seit Jahren hab ich das gelegentlich, manchmal ohne erkennbaren Grund. Ich kann mich daran erinnern dass ich das bei der Einnahme von Melatonin (Cirkadin) mal ganz ähnlich hatte und dann frustriert die Packung wegschmiss.

Dieser sehr benebelte Zustand hielt 2 Tage an, insgesamt hat sich jetzt aber mein Gesamtzustand recht stark verschlechtert, Schmerzen im Rücken stärker, sehr schlapp, verwirrt im Kopf, Juckreiz am Hinterkopf, auffallend depressiver. Ich bekomme große Zweifel ob ich das ganze schaffe, lese etwas panisch im Internet, was man tun kann um Reaktionen zu minimieren (nehm jetzt etwas Niacin ein). Außerdem überleg ich mir Eumetabol ( S-Acetyl-L-Glutathion) dazuzunehmen.

Ich weiß nicht ob ich diese heftigen Symptome längere Zeit so aushalten kann. Auf der einen Seite weiß ich dass die Reaktion dafür spricht dass das Medikament anspricht auf der anderen Seite ist große Unsicherheit da, ob ich mir nicht noch mehr schade damit, eher noch zuwarten müsste, wichtige Vorbereitungen (z.b. Magen-Darm) nicht gemacht hab, etc. etc.

Ich bin mir auch nicht sicher ob der „bekiffte“ Zustand vielleicht auch vom P5P (hab die ersten 2 Tage je 1 Tablette genommen mit 25mg und jetzt erst mal abgesetzt. Weißt du was darüber ?
Gestern abend hab ich zum 2. Mal den B-Complex plus genommen, ganz wenig, vielleicht ein Achtel bis ein Sechstel einer Kapsel (also um die 50 mcg) auf die Zunge und dann mit Wasser runtergeschluckt. Hab diesmal keine sonderlich auffallende Zustandsverschlechterung gespürt, spricht vielleicht auch für die Ursache bei P5P.

Tiga, ich hoffe ich hab dich jetzt nicht so zugetextet, das will ich nicht. Mir fallen zum Schluss noch ein paar Fragen ein:
Ich weiß gerade nicht ob und wie ich mit der Einnahme weitermachen soll... ? Hab ich was wichtiges vergessen ? Könnte Eumetabol unterstützend sein ?
Ich trink recht viel Kaffee (meine letzte verbliebene Sucht). Hab in letzter Zeit immer öfter das Gefühl dass er mir unangenehm stark in den Kopf steigt, kann ihn aber trotzdem nicht lassen. Weißt du etwas über Kontraindikationen von Kaffee bei CFS ?
Macht es Sinn das P5P zu reduzieren ? Oder ganz weglassen ?

Das reicht jetzt mal

Liebe Grüße
Frank

tiga:
Hallo Franc,

vorweg, um es ehrlich und direkt auszudrücken: Ich würde mir sehr, sehr, sehr wünschen, dass du deine Fragen öffentlich stellst.
Zum einen partizipieren dann möglicherweise gleich mehrere Interessenten von deinen Erfahrungen und meinen Antworten - zum anderen könntest du auch Antworten von anderen bekommen, die für dich sehr hilfreich sein könnten.

Auch, wenn es für dich jetzt vielleicht so wirkt, als würde ich dir damit vor den Kopf stoßen, aber ich werde mich nun so kurz wie möglich fassen und dich bitten, zukünftig deinen Mut zusammen zu fassen und deine Fragen und Erfahrungen öffentlich im Thread zu schildern.

Bitte nimm es mir nicht übel, aber es ist so, dass ich inzwischen so viele PNs mit Fragen zu diesem Thema bekommen habe und immer wieder bekomme, dass es mir einfach zu viel wird.
Vermutlich denkt jeder, der mich anschreibt, dass er der Einzige sei
Hätte jeder sich getraut, öffentlich zu schreiben, wären viele Dinge vielleicht schon längst transparenter

Ich überlege mir gerade, dazu auch nochmal entsprechend etwas in den Thread zu schreiben..

Vielleicht könntest du dich auch dazu durchringen, diesen PN-Austausch hier in den Thread zu kopieren?
Ich hätte absolut nichts dagegen. Dann kann dort gemeinsam mit anderen weiter geschrieben werden.
Ich würde mich freuen, wenn du dich dazu entscheiden könntest.

Denn, um mich vor zu viel "Arbeit" zu schützen, kündige ich dir hiermit ganz frech an, dass diese Antwort meine einzige per PN sein wird.
Ich muss meinen Energiehaushalt auch irgendwie schützen. Bitte nimm es mir nicht übel.

So - nun zu deinen Fragen:

Leider ist es so, dass mich die Informationsfülle manchmal echt erschlägt und noch mehr verwirrt.

Das kann ich absolut verstehen. Da hilft nur "dran bleiben" - und sich immer wieder mit diesen komplexen Themen befassen.

Was hab ich nicht schon alles genommen... einen Effekt im positiven Sinne hab ich nur gespürt bei Voltaren (versuch ich nur im Notfall zu nehmen) und Basenmittel. Jahrelang hab ich Methylcobalamin und Adenosylcobalamin gespritzt ohne Effekt. Meine Symptome haben sich im Laufe der letzten Jahre immer mehr verstärkt.
Zu Basenmittel:
Wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast, würde ich das wieder aufgreifen. Oder auch, wie im Thread an verschiedenen Stellen erwähnt: Rechtsdrehende Milchsäure (z.B: RMS Asconex - kürzlich umbenannt in:
RMS STÄDTGEN Tropfen

Entsäuert nicht nur die Zellen, sondern lindert dadurch bei mir z.B. auch Muskelschmerzen. Außerdem entlastet es die Leber, die dann mehr Kapazitäten für andere AUfgaben hat.

Zum B12:
Es wäre möglich, dass du keinen Effekt davon gespürt hast, weil dir vielleicht der Kofaktor BIOTIN gefehlt hat.
Es ist aber auch denkbar, dass dein Organismus davon profitiert hat, du es aber nicht gespürt hast

Ergänzend zum Methylierungsprotokoll würde ich dir unbedingt ans Herz legen, B12-Injektionen wieder mit ins Programm zu nehmen!
Das ist ein Basismittel des Protokolls.
Entweder Hydroxycobalamin (günstig von PASCOE ), oder Adenosyl- oder Methylcobalamin.
Folsäure verbraucht B12, weil B12 widerum ein Kofaktor der Folsäure ist - und außerdem ist B12 für viele weitere Prozesse im Körper wichtig.

Jetzt nach dem ersten mal B-Komplex plus bin ich mal wieder sehr verunsichert.
Vor der ersten Einnahme ging es mir relativ gut, sogar über mehrere Tage hinweg. Ich konnte kleinere Spaziergänge machen, war relativ klar im Kopf, aushaltbare Rückenschmerzen ohne Schmerzmittel.

Ich habe mich an eure Dosisempfehlung gehalten und das Pure B-Komplex geviertelt, so gut es ging, dazu noch p5p50e von Pure genommen (erster Einnahmetag. Do. 25. Juli), Sojalecithin nehm ich erst seit gestern. Es knallte sehr rein, ein Gefühl als wäre ich unter Drogen, die Welt in Watte getaucht, für mich sehr unangenehm– ich kenne das Gefühl, seit Jahren hab ich das gelegentlich, manchmal ohne erkennbaren Grund. Ich kann mich daran erinnern dass ich das bei der Einnahme von Melatonin (Cirkadin) mal ganz ähnlich hatte und dann frustriert die Packung wegschmiss.

Ja, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Sehr unangenehm. ABer wie du selbst anmerkst, ein durchaus sehr positives Zeichen, dass du so schnell Reaktionen zeigst!

Zunächst ein schwacher Trost, aber im Grunde ein Grund zur Freude, da dein Körper auf die Behandlung so deutlich reagiert, dass ich es als Zeichen dafür sehen würde, dass die Methylierungsbehandlung hilfreicher Baustein für dich sein kann.

Du könntest ausprobieren, ob dein Kopfnebel sich lichtet, wenn du Vitamin C nimmst.
Mir hilft es manchmal sehr gut, aber nicht immer.
Wenn Vitamin C hilft, würde ich das als Hinweise für Histamin sehen. Es könnte sein, dass dein Körper durch eine Entgiftung mit vermehrter Histaminausschüttung reagiert.

Du könntest versuchen, ein Bindemittel zu nehmen.
z.B. Zeolith-Montmorillonit:
www.zeonatura.eu/epages/61789202.sf/de_DE/?ObjectPath=
2-3x täglich mit Abstand von 2 Stunden zu allen Medis und möglichst 2 Stunden VOR den Mahlzeiten.
Nach den Mahlzeiten müsste ein Abstand von 45 Minuten reichen.

Es könnte dir auch die Wiederaufnahme von B12 helfen..

ABER: Bei mir war es definitiv so, dass ALLE Maßnahmen die anfänglichen Beschwerden nur ein wenig eindämmen konnten. Ich hatte wirklich sehr massive Beschwerden, als die Mehtylierungsbehandlung anschlug. Im schlimmsten Fall muss man da einfach knallhart durch.

Dieser sehr benebelte Zustand hielt 2 Tage an, insgesamt hat sich jetzt aber mein Gesamtzustand recht stark verschlechtert, Schmerzen im Rücken stärker, sehr schlapp, verwirrt im Kopf, Juckreiz am Hinterkopf, auffallend depressiver. Ich bekomme große Zweifel ob ich das ganze schaffe, lese etwas panisch im Internet, was man tun kann um Reaktionen zu minimieren (nehm jetzt etwas Niacin ein). Außerdem überleg ich mir Eumetabol ( S-Acetyl-L-Glutathion) dazuzunehmen.

Auch, wenn das alles äußerst unangenehm ist, kann es sein, dass du da einige Zeit durch musst.

Da du so schnell auf den B-Complex reagierst, würde ich das machen, was du schon getan hast: Die Dosis reduzieren.
Eventuell auch die Einnahme jeden 2. Tag machen, statt jeden Tag. Aber größer sollten die Zeitabstände nicht sein.

Ich habe als die Behandung bei mir anschlug auch zwischendurch geheult wie ein Schloßhund, ohne zu wissen warum.
Das ist nach wenigen Tagen wieder vergangen.

In deinem Fall wäre es aber auch denkbar, dass die Depris von zusätzlichen P5P kommen!
Das würde ich mal weiter weglassen und beobachten.
Dann ggf. nochmal wieder nehmen..und wieder beobachten.
Viele CFSler werden auch KPU/HPU haben - und da kann eine zu rasche aufdosierung von B6/P5P schonmal zu depressiven Reaktionen führen!

Ich hatte auch starken Juckreiz. Am ganzen Körper.
Irgendwann habe ich darüber gelacht, weil ich immer wieder ungläubig feststellen musste, dass es zwar überall juckt - aber keinerlei Hautveränderungen zu finden waren

All die genannten Tipps (Zeolith-Montmorillonit, B12, RMS) KÖNNTEN etwas helfen und Entlastung bringen.
Es wirkt auf mich so, als würde bei dir sehr schnell eine Entgiftung in Gang kommen.
Deshalb würde ich zaghaft und vorsichtig, aber bald RMS dazu nehmen, um die Leber zu entlasten.
Aber erstmal nur mit 3x täglich 5 Tropfen starten..und dann gaaanz langsaaaam höher dosieren.

Und vor allem: Viel, viel, viel Wasser trinken!

Ich bekomme große Zweifel ob ich das ganze schaffe, lese etwas panisch im Internet, was man tun kann um Reaktionen zu minimieren (nehm jetzt etwas Niacin ein).

FALLS du teile deiner Beschwerden auf einer Histaminreaktion basieren, könnte Niacin dazu führen, dass vorerst noch mehr Histamin freigesetzt wird.

Was ich bei dir vermisse sind vor allem Kalium, Zink, Magnesium und andere Mineralien.

Die B-Vitamine würde ich abgesehen von B12 jetzt nicht unbedingt noch einzeln dazu nehmen, da du diese schon im B-Complex hast.

Ein wenig ist es so, dass du das Pferd von hinten aufzäumst.
Rich van K riet dazu, erst die Basissubstanzen zu nehmen (Mineralien, vor allem Zink und Kalium, B12, Phosphatidylcholin, ggf. weitere B-Vitamine) - und DANN erst die Folsäure!
Im Grunde ist es so gedacht, damit schon alles, was der Körper für die Methylierung braucht bereits verfügbar ist, wenn sie dann durch die Folsäure angekurbelt wird.

Hast du diese kurzen Threads mit Basisinfos auch gesehen?:
https://www.symptome.ch/threads/met...he-nems-vitalstoffe-si-english-origin.100595/

https://www.symptome.ch/threads/der...ine-zentrale-ursache-english-original.100597/

Außerdem überleg ich mir Eumetabol ( S-Acetyl-L-Glutathion) dazuzunehmen.

Es ist eine Überlegung wert - ja.
Aber im ursprünglichen Protokoll wurde kein zusätzliches Glutathion verwendet.
Ich würde dir allerdings empfehlen, dich erst mit deinen Reaktionen auf die Methylierungsbehandlung vertraut zu machen, bis du dich damit sicherer fühlst.

Ich weiß gerade nicht ob und wie ich mit der Einnahme weitermachen soll... ?

JAAA! Nur Mut Die Reaktionen deines Körpers sprechen eine eindeutige Sprache, dass diese Behandlung bei dir einiges in Gang bringt!
Auch, wenn es äußerst anstrengend ist, habe ich den Eindruck, dass du langfristig wirklich von der Behandlung profitieren kannst!

Hab ich was wichtiges vergessen ? Könnte Eumetabol unterstützend sein ?

Ja, die Mineralien - allen voran Kalium.
Kaliumgluconat von NOW z.b. ist ganz gut verträglich.
Zu Beginn könntest du um die 3xtäglich 99mg nehmen.
Aber halte genug Abstand zu den Mahlzeiten! Ca. 1 Stunde, oder mehr.

Dann unbedingt wichtig: B12 Injektionen.
Ich würde zunächst täglich 1000-1500 mcg injizieren.

Ich habe bisher kein Glutathion genommen, weil mein Körper höchst ungut auf alles reagiert hat, was eine Schwefelsubstanz ist. Und da gehört Glutathion dazu.
Ich bin da aber kein guter Maßstab. Wie du sicher gelesen hast, haben andere damit ganz beachtliche Erfahrungen.

Ich trink recht viel Kaffee (meine letzte verbliebene Sucht). Hab in letzter Zeit immer öfter das Gefühl dass er mir unangenehm stark in den Kopf steigt, kann ihn aber trotzdem nicht lassen. Weißt du etwas über Kontraindikationen von Kaffee bei CFS ?

Willkommen im Club
Ich kann Kaffee auch nicht lassen und lange, lange Zeit hat er mir gar nicht gut getan.
In Bezug auf CFS kann es den Zusammenhang zur Nebennierenschwäche geben.
Da wird von Kaffeekonsum abgeraten, um die Nebennieren zu entlasten. Aber das macht in der Regel keine Kopfsymptome.

Bei mir ist es immer eine Histaminreaktion gewesen.
Während des Anfangs der Mehtylierungsbehandlung habe ich Kaffee noch schlechter vertragen, als zuvor.
Aber, asl sich die ersten Besserungen durch die Methylierung einstellten, vertrug ich den Kaffee wiederum viel besser als vorher !

Du könntest versuchen, nach dem Kaffee, vielleicht so 30 Minuten danach VitaminC-Pulver zu nehmen.
Wenn dass deinen Kopf wieder etwas aufklärt, ist das leider ein Hinweis auf eine Histaminreaktion

Manchmal hat es mir auch etwas geholfen, direkt nach dem Kaffee fast 1 Liter Wasser hinterher zu trinken.

Macht es Sinn das P5P zu reduzieren ? Oder ganz weglassen ?

Ich würde es testweise ganz weglassen - vielleicht 1 Woche - dann beobachten.

Wie du siehst: Ich wollte mich kurz fassen, aber so recht gelingt es nicht.

Deshalb stups ich dich nochmal an und bitte dich, weitere Fragen öffentlich zu stellen und eventuell sogar diese PN zu veröffentlichen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du mit der Behandlung einige Besserungen erreichst

Falls du es noch nicht entdeckt hast:
https://www.symptome.ch/threads/cha...-ldn-bei-me-fibromyalgie-hashimoto-th.106726/

Ein weiterer Hoffungsschimmer
Ich mache zur Zeit außerordentlich gute Erfahrungen mit LDN und werde zu gegebener Zeit öffentlich davon berichten.

Toitoitoi

tiga
 
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Hallo zusammen,

ganz herzlichen Dank, tiga und franc, für den sehr interessanten und informativen Beitrag.

Ich habe gleich eine Frage:

Genauer gesagt: Zitat von tiga:

Ja, die Mineralien - allen voran Kalium.
Kaliumgluconat von NOW z.b. ist ganz gut verträglich.
Zu Beginn könntest du um die 3xtäglich 99mg nehmen.
Aber halte genug Abstand zu den Mahlzeiten! Ca. 1 Stunde, oder mehr.

Warum soll man Kalium mit Abstand zu den Mahlzeiten nehmen? Das wusste ich bisher noch nicht und habe ich auch nicht - jedenfalls nicht absichtlich - gemacht.

Herzliche Grüße ins hoffentlich etwas kältere Deutschland :cool:
Karolus
 
Auch von mir ein Dankeschön an Tiga und Franc, und viel Erfolg!
Auch ich nehme Kalium zum Essen.
Sollte man nicht mit Kaffee vorsichtig sein, wenn man eh schon viel Kalium verbraucht?

Bei uns ist es leider genauso heiß (stöhn) wie bei Dir, Karolus.


LG Eva
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Brainfog half bei mir zu allem was ihr besprochen habt noch Acetyl L-Carnitin (schon 5min nach Einnahme liftete sich der Schleier!), z.B. jenes, weil günstig und in ausreichender Menge:
https://web.archive.org/web/2016041...ition-Acetyl-L-Carnitin-Kapseln/dp/B000GOY6L4

Bei Fairvital sind auch 1000mg drin: https://web.archive.org/web/2014102...yl-L-Carnitin-1000mg-60-Kapseln/dp/B008POHBNM

Für die Muskeln Kreatin (nicht zu viel) und ein "natürliches" Whey Protein (und/mit BCAAs), wenn man es verträgt (Amino-Profil?) vielleicht jenes mit Stevia, medizinische Wheys sind extrem teuer:
https://web.archive.org/web/2014062...-Elite-Protein-Strawberry-Berry/dp/B002EVPWZ6
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit dem Kalium, mache ich so wie KarlG es gesagt hat:
Kaliumchlorid, Kaliumhydrogencarbonat, meist gar nur Kaliumchlorid, weil ich an einen sauren Magen glaube!
https://www.symptome.ch/threads/meine-labor-ergebnisse-karlg.90720/page-2#post-821649

Das Kalium boostet Muskeln und Darm mal richtig, aber vorsichtig steigern und auf die Leber(Nieren achten)! Muskeln merkt man sofort, im Darm nach einigen Tagen. Abends einen TL MgO zu Betain HCL oder Apfelessig in...z.B. bei der Hitze abends Kartoffel mit Endiviensalat, viel Meersalz, Apfelessig, Leinöl).
Durchfall bei Kalium und Mg kann sich nach Tagen legen.
Kalium nehme ich immer in der Früh. Wenn das Mg zu fit macht, lieber auch tagsüber nehmen. Bei mir beruhigt es das Herz und läßt mich ruhig schlafen.
 
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Hallo zusammen,

danke erstmal den fleißigen Schreibern hier für den interessanten Thread! Ich habe mich in das Thema jetzt etwas eingelesen und überlege, das Protokoll mal auszuprobieren.

Die Laborwerte, die ich diesbezüglich aus meinem dicken Ordner rausgekramt habe, passen aber nicht so recht...

- Gluthation ist nicht erniedrigt, allerdings das oxidierte erhöht. Aber das wäre ja eher ein Problem von oxidativen Stress udn weniger der Methylierung.
- Homocystein ist im Normalbereich - also hier auch kein Indiz
- Auffällig dagegen: MCH und MCV sind über die Jahre fast immer erhöht, trotz reichlicher B12-Substitution.

Aber der entscheidende Punkt scheint ja das Glutathion. Gibt es hier Leute, denen das Protokoll trotz normalen Glutathion was gebracht hat?

Danke und Euch weiterhin viel Erfolg!

LG CeeDee
 
Hallo Eva,

danke vielmals für den Link, das werde ich nochmal eingehend studieren. Im Zweifelsfall muss man wahrscheinlich wirklich einfach einen Versuch machen mit dem Metafolin...

LG CeeDee
 
Diesen interessanten Abschnitt habe ich gerade in dem Link gefunden, er trifft auf mich zu:

Anecdotal evidence suggests that PWCs who do not have glutathione depletion do have abnormalities in the function of one or more of the enzymes that make use of glutathione, i.e. the glutathione peroxidases and/or glutathione transferases. This may be due to genetic polymorphisms or DNA adducts on the genes that code for these enzymes, or in the case of some of the glutathione peroxidases, to a low selenium status.

Leider findet sich im Phoenix-Rising Forum sonst kaum was zu der Thematik. Weiß hier evtl. noch jemand was zum Methylierungszyklus bei nicht vorhandenen Transferasen? In meinem Fall ist die teta-Transferase ein Totalausfall.

LG!
 
Hallo,

lesenswerter Text von Dr. Donate, 2/2013 (verlinkt)
https://www.symptome.ch/threads/kra...n-biochemischer-regulationsstoerungen.113045/

klinische Umweltmedizin ist Individual-Medizin
berücksichtigt z.B. Genvarianten
Die Fähigkeit zur „Entgiftung“ ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich angelegt. Nur durch die Kenntnis der individuell vorliegenden Genvarianten kann die somatische Natur von Multisystemer-krankungen plausibel erklärt werden. …

Laut den Empfehlungen der WHO von 1993 besteht eine erhebliche umweltmedizinische Relevanz der Cytochrome P450, der NAT2 und der GSTs. ….
Die wichtigsten umweltmedizinisch relevanten Genuntersuchungen betreffen die Cytochrome CYP 2D6 und CYP 1A2, die Glutathion-S-Transferasen GSTT1, GSTM1 und GSTP1, die N-Acetyl-Transferase NAT2, die Superoxiddismutase SOD2 und die Catechol-O-Methyl-Transferase COMT.

Je nach Anamnese kommen hier auch noch andere Gene in Betracht. ….
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
möchte mich mal wieder melden. Habe ja vor 3 Wochen mit dem Behandlungsprotokoll nach Rich van K. begonnen. Bei mir hatte es ziemlich eingeschlagen mit recht starken Schwindelsymptomen, Erschöpfung und Schmerzverstärkung. Den darauffolgenden Austausch mit tiga hab ich euch ja vorletzte Woche gepostet (#590).

Wie geht es mir jetzt ?
Nach dem mutmachenden Brief von tiga habe ich die Behandlung fortgesetzt. Ich nehme jeden 2. Tag ca. ein Drittel der Kapsel vom Pure B-Komplex mit dem Metafolin ein. Mit dem P5P hatte ich ein bißchen Pause gemacht und nehm es seit 1 Woche wieder, jedoch reduziert.
Außerdem nehme ich Sonnenblumenlecithin von NOW, zusätzlich ein bißchen Niacin (flush free), RMS-Tropfen, Zink, Magnesium, Kalium, Vitamin C und Quercetin, manchmal Vit D und Q10. Gelegentlich nehme ich Hydroxycobalamin subkutan und Biotin.

Nachdem ich bei den ersten 2 Einnahmen noch sehr heftig reagiert hab, spüre ich komischerweise seit knappen 2 Wochen so gut wie keine Wirkung mehr, als wäre mein Körper nach kurzer, heftiger Irritation wieder in seine Erstarrung zurück gefallen. Insgesamt fühle ich mich schlechter als vor dem Beginn der Einnahme - mein Körper fühlt sich entzündeter, etwas schmerzhafter, noch schlapper an (muss aber nicht an den Nems liegen da ich immer wieder solche Phasen hatte).
Meine Nerven sind gerade sehr angespannt, kann ganz schwer abschalten. Es ist furchtbar, mein Denkapparat arbeitet und arbeitet, voll der Gegensatz zu meinem Körper. Ich versuche diverse Atemtechniken bzw. Entspannungsübungen, ist aber gerade nicht einfach. Ist glaub gerade für mich der schwerste Punkt.

Natürlich frage ich mich gelegentlich, ob das Behandlungsschema für mich passt, bin jedoch entschlossen fortzufahren. Meint ihr ich sollte an der Dosierung was ändern ?
Immer wieder überleg ich mir Eumetabol einzunehmen, kann mich aber nicht entscheiden, ich will nicht so viel auf einmal nehmen.
Hab kürzlich Methylmalonsäure bestimmen lassen, der Wert ist im absoluten Normbereich (1,3 mg/g Kreatinin), obwohl ich vor der Abgabe lange kein B12 genommen hab. Braucht es da überhaupt eine Supplementierung von Hydroxy ?

Und dann sind da noch aktuelle Blutanalysen, die mich beschäftigen. Hier:

Liebe Grüße
franc
 
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